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Astra G Z18XE 2003 - Lambdasonde bzw. Regelung defekt - mittlerweile ratlos.

Opel Astra G
Themenstarteram 9. August 2018 um 15:58

Servus Gemeinde,

Mein Astra macht Probleme mit der Lambdaregelung. Schon kurz nach dem Kauf meldete sich die Motorlampe ab und an mal, der Fehler ließ sich aber wieder löschen und dann war für eine ganze Weile wieder Ruhe. Nach einem Tausch der Lambdasonde war dann für eine ganze Weile wieder komplett Ruhe, bis dann der Fehler doch wieder auftrat. Es ist immer der gleiche, nämlich P0130, also Stromkreisunterbrechung Lambdasonde 1.

Da in meinem Astra auch eine LPG-Anlage verbaut ist und das Kabel, was das das Lambda-Signal anzapft, etwas - na sagen wir mal "lausig" - verlegt wurde und auch schon einige Scheuerstellen hatte, vermutete ich darin den Fehler, habe das Abzweigkabel abgeklemmt (da die Lambda-Auswertung im LPG-Steuergerät groteskerweise ohnehin nicht aktiviert war). Geändert hat es leider nichts, der Lambda-Fehler kam nun immer öfter und ist nun seit etwa einem halben Jahr dauerhaft. Das Auto fährt aber ganz normal, verbraucht auch nicht übermäßig Sprit o. ä.

Nun muss ich diesen Monat zum TüV und erhoffte mir durch einen abermaligen Tausch der Sonde die Lösung des Problems. Die neue Sonde ist eine Delphi, also kein NoName Billig-Mist. Doch weit gefehlt, der Fehler bleibt auch weiterhin drin. Nachdem ich das Abzweigkabel zum Gassteuergerät durch ein gescheites ersetzt und alles vernünftig angeschlossen habe, kann man nun folgendes beobachten:

Direkt nach dem Kaltstart des Motors arbeitet die Sonde normal, springt laut OBD brav zwischen etwa 90 und ~800 mV hin und her. Das hält für etwa 3-5 km, bis der Motor eben betriebswarm ist. Dann werden die Sprünge der Sonde immer länger und träger und schließlich geht die OBD wieder auf die standardmäßigen 412 mV. Das Auto verhält sich aber normal, es ist kein Stottern oder ähnliches zu merken.

Das gleiche passiert auch wenn ich ihn im Leerlauf warm laufen lasse. Die Sonde arbeitet bis das Kühlwasser etwa 80° hat, der Motor also Betriebstemperatur. Dann ist Feierabend und das Signal bleibt lange auf "Mager", also etwa 90 mV und dann geht die OBD wieder auf ihre standardmäßigen 412 mV und legt den Fehler P0130 ab.

Gleiches zeigte sich auch, nachdem ich die Lambda-Auswertung in meinem Gas-Steuergerät mal aktivierte. Die Sonde sprang und das Steuergerät war zufrieden, bis irgendwann die Gasanlage abschaltete und in ihrem Fehlerspeicher die Meldung "Lambda too long lean" (also Lambdaregelung zu lange "mager") ablegte.

Dies bleibt dann auch nach Abstellen des Motors und Warmstart kurze Zeit später so.

Als ich gestern die Sonde noch einmal zwecks Vergleichs tauschte und hierfür den Motor natürlich erst einmal wieder etwas abkühlen lassen musste, ließ sich der Fehler gut reproduzieren. Die andere Sonde arbeitete wieder genau so lange bis der Motor wieder Betriebstemperatur hatte, dann war wieder Essig.

Händisches Nachmessen an der Sonde ergibt dann auch, dass die Spannung bei ca. 80-90 mV hängt und nicht mehr springt. In der OBD kann man an den Spannungssprüngen der Kontrollsonde sehen, dass die Regelung wirklich nicht arbeitet und die Kontrollsonde die Gemischschwankungen registriert.

Die Sondenheizung funktioniert übrigens an allen Sonden einwandfrei, sowohl laut OBD als auch laut Spannungsprüfer.

Langsam bin ich mit meinem Latein wirklich am Ende.

Ich habe nach dem Tausch der Sonde auch bereits den gesamten Kabelbaum bis hoch zum Steuergerät kontrolliert, konnte dabei aber keine Kabelbrüche oder ähnliches entdecken. Den Stecker für die Lambdasonde am Kabelbaum habe ich aufgrund des schlecht angelöteten Abzweigkabels für das Gassteuergerät und einem daraus resultierenden Fast-Kabelbruchs abgepitscht (da sich der verbleibende Kabelrest nicht mehr löten ließ) und alles in einer Klemme vernünftig verbunden. Doch es hilft alles nichts. Der Fehler bleibt und ich muss diesen Monat zum TüV :eek:

Ich hab keine Ahnung mehr wo oder was ich noch suchen soll.

Ihr seid sozusagen meine letzte Hoffnung.

Sorry für den langen Text, aber ich hoffe, ich habe so nichts vergessen.

Danke euch schonmal.

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26 Antworten

Der Fehlercode ist der selbe für defekten LMM! Hatten wir bei unserem 2004er Coupe auch und der Händler hat damals auch die Sonde gewechselt und wegen ratlosigkeit den Wagen zu Opel gegeben und die haben den LMM gewechselt und Ruhe war. Die Sonde wurde vom Händler wieder ausgebaut und die alte wieder eingebaut danach war trotzdem alles oki und das ist seid 2Jahren so! LMM passt übrigens auch vom Omega 2.2 144Ps Y22XE

Themenstarteram 9. August 2018 um 18:37

Du machst jetzt Witze, oder? Ich dachte, für LMM sei es P0101 bzw P0110. Ersteren hatte ich nämlich sehr sporadisch auch schonmal drin, aber wirklich nur ab und zu und IMMER zusammen mit dem P0130.

 

Ist echt dein Ernst jetzt, dass LMM und Lambda den gleichen Fehler auslösen?

Ich weiß was ich ausgelesen habe und der Händler in seiner Werkstatt auch und als er das Coupe zu Opel verbracht wurde haben die den Lmm gewechselt und es war Ruhe

Da muss ich bommel-73 recht geben hatten mal den selben Fehler. Damals habe ich aber aus Ratlosigkeit einfach ein Sensor mach dem anderen getauscht. Was aber bei deinem Motor auch gerne eine Krankheit ist das sich das Steuergerät verabschiedet da es zu warm wird das kannst du aber testen in dem du es mit Kälte spray abkühlt wenn dein Motor auf Betriebstemperatur ist.

Themenstarteram 9. August 2018 um 20:25

OK, dann wird ein neuer LMM bestellt. Wenn der nicht hilft kann ich ihn ja wieder zurück schicken. So viel Geld um jetzt alles mögliche einfach so zu tauschen habe ich nämlich langsam nicht mehr...

Teste erst mit Kälte spray das Steuergerät wenn es das nicht ist den lmm kalt machen. Oder steckt ihn aus lass den Motor laufen versuch den Fehlerspeicher zu löschen wir zwar nicht klappen aber dann siehst du ob der lamdasonden Fehler immer noch da ist. Wenn du auslesen tust steht bei dir nur der Fehler Code oder auch in Worten eine Beschreibung?

Themenstarteram 9. August 2018 um 21:08

Hab ihn schon ein paar mal beim Fahren gelöscht. Klappt, aber der Fehler kommt nach ein paar Sekunden natürlich wieder.

 

Ich lese sowohl mit OP-Com als auch mit Torque aus.

Beide sagen O2-Sensor 1 Bank 1 Stromkreis-Unterbrechung (Torque sagts halt auf Englisch, aber gleicher Inhalt).

 

Kann ich ein normales Kühlspray für Sportverletzungen nehmen? Ich kenn nur Sprays wo "entzündlich" drauf steht, hab da etwas Respekt vor...

Ich kaufe es immer im Auto Zubehör wo ich auch meine teile bestelle ob da entzündliche drauf steht weiß ich garnicht habe ich nie drauf geachtet. Steckt den lmm aus und fahr dann und löschen dann den Fehler also versuchen. Und guck ob dann 2 Fehler hinterlegt sind.

Themenstarteram 10. August 2018 um 14:04

Aaaaaalso, ich habe getan wie mir geheißen, habe den Fehlerspeicher gelöscht und bin losgefahren. Das brachte direkt nach dem Start folgendes Bild:

Zitat:

Anzahl der Fehler: 2

P0100 - Luftmassen/Mengenmesser Signal zu klein

(02) - Vorhanden

P0110 - Ansauglufttemperatur Sensor Spannung zu hoch

(01) - Nicht vorhanden.

Die Lambdaspannung pendelte nach dem Kaltstart zunächst wieder brav wie sie soll und der Regelkreis war geschlossen.

Nach ein paar gefahrenen km, diesmal allerdings schon deutlich früher, also noch vor wirklicher Betriebstemperatur - und das obwohl die Umgebungsluft jetzt kühler ist als noch vor ein paar Tagen - "verabschiedete" sich die Lambdasonde dann wieder auf die vorgegebenen 412 mV und kurze Zeit später war der Regelkreis wieder offen.

Fehler waren nun diese:

Zitat:

Anzahl der Fehler: 3

P0100 - Luftmassen/Mengenmesser Signal zu klein

(02) - Vorhanden

P0130 - O2 Sensor 1 Stromkreis offen, Unterbrechung

(04) - Vorhanden

P0110 - Ansauglufttemperatur Sensor Spannung zu hoch

(01) - Nicht vorhanden.

Fehler löschen während der Fahrt hatte zur Folge, dass der P0130 kurz wieder verschwand und die Sonde für kurze Zeit wieder pendelte und der Regelkreis wieder geschlossen war, doch wenige Augenblicke später wieder "offen" und wieder P0130 drin und Sondenspannung wieder 412 mV. Warmstart, Fehler löschen etc. hatte dann auf die Sonde keine Wirkung mehr, sie blieb dann wieder bei 412 mV.

Ich habe ferner rausgefunden, dass der Wagen auf Benzin sobald die Sonde zu pendeln aufhört läuft wie ein Sack Nüsse, ehe das Steuergerät dann den Regelkreis öffnet. Ab dann fährt er dann wieder normal. Auf Gas bemerkt man die Veränderungen nicht, ich nehme an, weil das Gassteuergerät die Einspritzzeiten seiner Injektoren ohnehin nach eigener (kopierter) Kennlinie ansteuert und sich ohnehin nicht für das Lambda-Signal interessiert (weil Auswertung ja deaktiviert).

Ein ca. 1-Stündiger Aufenthalt und anschließendes beinahe wieder kalt starten brachte dann die Sonde erneut zum arbeiten, aber wieder nur so lange bis halbwegs Betriebstemperatur wieder erreicht war, dann war wieder Essig.

Ich werde gleich mal die Logdaten vom OP-COM durch die Auswertung jagen und poste dann mal ein paar Grafiken.

Dann würde ich den lmm ausschließen das klingt sehr nach Steuergerät

Themenstarteram 10. August 2018 um 14:24

Grafiken kommen sofort, Sekunde.

Themenstarteram 10. August 2018 um 14:25

Fahrt 1 Kaltstart:

Themenstarteram 10. August 2018 um 14:26

Fahrt 1.2 (Erste Fahrt, Fortsetzung nach erstem Ausfall der Sonde und Löschen des Fehlercodes während der Fahrt):

Themenstarteram 10. August 2018 um 14:27

Fahrt 2 (ca. 40 Minuten geparkt, Kühlwasser noch etwa 50-60°)

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