ASR an verschneitem Berg hinderlich?
Ich hab das jetzt schon mehrfach in unserer Straße ausprobiert und hab so den Eindruck bekommen, dass ich deutlich besser den Berg hochkomme (wenn entsprechend Schnee liegt), wenn ich ESP (und damit dann ja auch ASR) ausschalte, weil ASR die Motorleistung anscheinend so extrem runterregelt, dass man am Berg einfach verhungert.
Seh ich das richtig oder hatte ich immer ausgerechnet dann, wenn ich mit ASR getestet hab die deutlich glattere Fahrbahn? Kann ich mir eigentlich gar nich vorstellen, aber wer weiß.
Beste Antwort im Thema
Stell Dir vor Du fährst eine Kurve, tretest etwas kräftiger aufs Gas und fährst trotz eingeschlagegen Rädern geradeaus... Das ASR ist nicht allein für das Anfahren gedacht.
23 Antworten
Ist richtig. Es wird nicht nur das durchdrehende Rad abgebremst, sondern auch das Motordrehmoment zurück genommen. Dann kann man soviel Gas geben wie man möchte, das Steuergerät regelt dagegen.
Is bei meinem BMW auch so, wobei es auch ohne DSC sehr sehr sehr schlecht den Berg hinaufgeht. Heute hat mich ein Quattro-Fahrer ausgelacht als mein Heck hin und her rutschte, aber das Auto keinen cm nach vorne kam. Danach sah ich nur die Rücklichter vom A4 😁
Jetzt versteh ich, wieso ich mir letztens bei rutschiger Fahrbahn an der Ampel vorkam wie in den schlimmsten Alpträumen - man läuft und läuft und kommt nicht vom Fleck...
Was uns zur Grundsatzfrage bringt: Wie fährt man auf rutschigem Untergrund richtig an - mit schnell durchdrehenden Rädern, um die Reibung wenn auch nur durch die Wärme irgendwann zu erhöhen, oder SACHTE wie früher empfohlen im 2. Gang?
Joker
Kommt drauf an ob Diesel oder Benziner. Die Diesel sind so lang übersetzt das man im 2.Gang die Kupplung qualvoll schleifen lassen muss. Da kann man auch im 1.Gang ohne Gas zu geben anfahren.
Bei den Benzinern ist der 2.Gang die bessere Wahl.
Durchdrehende Räder bringen garnix.
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Da kam ich nur mit ausgeschalteten ASR den Berg hoch.
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Wozu gibts das ASR dann überhaupt, wenns hinderlich ist beim Anfahren auf rutschigem Untergrund???
Joker
Hecki gibt´s ja keinen beim Hugo.
Viktor
Stell Dir vor Du fährst eine Kurve, tretest etwas kräftiger aufs Gas und fährst trotz eingeschlagegen Rädern geradeaus... Das ASR ist nicht allein für das Anfahren gedacht.
OK, danke, ich werds ab jetzt nur beim Anfahren auf Schnee ausschalten.
Joker
Zitat:
Original geschrieben von C20NE-Cruiser
Kommt drauf an ob Diesel oder Benziner. Die Diesel sind so lang übersetzt das man im 2.Gang die Kupplung qualvoll schleifen lassen muss. Da kann man auch im 1.Gang ohne Gas zu geben anfahren.
Bei den Benzinern ist der 2.Gang die bessere Wahl.Durchdrehende Räder bringen garnix.
Nicht ganz richtig!
Auf Schnee und schneebedecktem Untergrund brauchen die Winterreifen einen gewissen Schlupft um effektiv arbeiten zu können. Da nämlich die kleinen Lamellen im Reifen genau für diesen Fall da sind. Denn sie sollen sich auf Schnee in den Boden "krallen" um Grip aufzubauen und somit ein Anfahren zu ermöglichen.
Das heißt also:
Wenn das ASR/ESP nun ein durchdrehen der Antriebsräder erkennt, regelt das System sofort die Motorleistung herunter und bremst die Räder ein. Somit können sich die Lamellen nicht in den Schnee krallen-> kein Grip-> noch weniger Leistung…. Somit kommt man einfach nicht vom Fleck.
Aus diesem Grund wird in den meisten Bedienungsanleitungen empfohlen bei Schnee mit ausgeschaltetem ASR/ESP anzufahren, damit die Winterreifen ihrer Funktion nachkommen können.
Mfg
Marcel
Ja Herr Quattro Fahrer, das ist die Theorie. Die Praxis sieht aber ganz anders aus, nämlich das das Motordrehmoment soweit zurück genommen wird, das man nicht einen Meter vom Fleck kommt.
Ist oben alles besprochen worden.
Ich habe bei einer A-Klasse (Frontantrieb) die Erfahrung gemacht, dass ich ohne ASR noch schlechter den Hügel raufgekommen bin wie mit. Trotzdem ist ein gewisses Maß an Schlupf bei extremen winterlichen Bedingungen angeblich förderlich. BMW löst dieses "Problem" durch umschalten von DSC auf DTC und Zulassen von mehr Schlupf an der Hinterachse, verhindert jedoch das totale Durchdrehen der Räder. Ob das nun viel bringt konnte ich praktisch noch nicht überprüfen. Am besten gefiel mir bisher allerdings die Lösung bei meinem A4 Quattro, bei welchem ich trotz Aufblinken des ESP geradeaus kein einregeln der Motorleistung feststellen konnte. Ergebnis: Bester Vortrieb bei vollgeschneiter Straße.
Erst vor kurzem musste ich einen steilen berg hochfahren und hatte mein ESP an. Etwas mehr wie Schrittgeschwindigkeit war drin damit die Reifen nicht durchdrehten. Traute mich irgendwie nicht das ESP auszuschalten aber werd es mal versuchen wenn es nicht ganz so krass ist mit dem Schnee 😁
grüße
Andy