ASR an verschneitem Berg hinderlich?

Audi A4 B7/8E

Ich hab das jetzt schon mehrfach in unserer Straße ausprobiert und hab so den Eindruck bekommen, dass ich deutlich besser den Berg hochkomme (wenn entsprechend Schnee liegt), wenn ich ESP (und damit dann ja auch ASR) ausschalte, weil ASR die Motorleistung anscheinend so extrem runterregelt, dass man am Berg einfach verhungert.
Seh ich das richtig oder hatte ich immer ausgerechnet dann, wenn ich mit ASR getestet hab die deutlich glattere Fahrbahn? Kann ich mir eigentlich gar nich vorstellen, aber wer weiß.

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Stell Dir vor Du fährst eine Kurve, tretest etwas kräftiger aufs Gas und fährst trotz eingeschlagegen Rädern geradeaus... Das ASR ist nicht allein für das Anfahren gedacht.

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Zitat:

Original geschrieben von C20NE-Cruiser


Ja Herr Quattro Fahrer, das ist die Theorie. Die Praxis sieht aber ganz anders aus, nämlich das das Motordrehmoment soweit zurück genommen wird, das man nicht einen Meter vom Fleck kommt.
Ist oben alles besprochen worden.

Daher hab ich ja auch geschrieben das die Räder etwas Schlupf haben, also durchdrehen, sollten.

Und das macht man nun mal mit deaktiviertem ESP/ASR. Denn dann wird da nichts vom Motordrehmoment weggenommen. 😉

Wie der Threatstarter ja auch gemerkt hat kommt er mit ausgeschaltetem ASR, also mit durchdrehenden Räder, auf Schnee besser vorwärts.

Und der Grund dafür sind die Lamellen in den Winterreifen. Wollte es nur verständlich darstellen für die "nicht Techniker" unter uns.

Und ja selbst ich als Quattro fahrer mache bei Schneebedeckten Straßen mein ESP aus um besser vorwärts zu kommen, und da wird dann nichts mehr vom Motordrehmoment zurück genommen. 😉

Mfg
Marcel

Hatte jetzt sogar noch gestern morgen einen extremeren Fall. Dachte an unserem "Hausberg" (ca. 10% Steigung, kaum Möglichkeit vorher zu beschleunigen, da direkt vor der Steigung ne sehr enge 90 Grad Kurve kommt) erst ich hätte das ESP schon ausgeschaltet und mich schon gewundert, warum ich kurz davor bin am Berg stehenzubleiben, gucke auf die Anzeige und sehe, dass ich nix sehe. Schalte daraufhin das ESP aus, und fahre mit mehr oder weniger viel Gefühl den Berg hoch. Umdrehungen so im Bereich 2.000-3.500u/min, Auto fuhr ab dann problemlos den Berg hoch. Man brauch halt ein bißchen "Gefühl", einfach nur Gas durchdrücken und Kupplung loslassen bringt einen wohl nicht am besten nach oben, aber wenn man im mittleren Bereich ist und immer schaut, dass man so irgendwo zwischen durchdrehenden Reifen und halb Grip ist, dann - würde ich zumindest sagen - sollte man relativ gut zurecht kommen.
Ist allerdings für mich persönlich etwas verwirrend, dass eine Technik wie ASR gerade in diesem Fall nicht nur nichts bringt, sondern sogar ganz im Gegenteil den Vortrieb am Berg deutlich reduziert. Da muss man sich irgendwo schon fragen, wer sich sowas ausgedacht hat...

So wie ich das sehe, ist das ASR perfekt, wenn nur 1 Rad durchdreht, denn dann würde ohne ASR praktisch kein Fortkommen möglich sein.

Drehen hingegen beide Räder durch, regelt das ASR bis auf Kriechgeschwindigkeit runter...
Joker

Und dann verhungert man am Berg, so mir geschehen.
Dann musste ich Arschlinks den Hügel wieder runter,
und mit ausgeschaltenen elektr. Helferlein gings dann rauf.

Viktor

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Vergesst das EDS nicht. Das sorgt erstmal dafür das nicht die ganze Kraft an einem durchdrehenden Rad verpufft.

Bei Fronttrieblern geht das bis ca 40km/h und bei Quattro bis ca 80km/h.

ASR soll durchdrehende Räder verhindern z.B. wie in dem Beispiel Kurvenfahrt und zuviel Gas geben.

Zum Anfahren das ESP/ASR ausschalten kann ich nachvollziehen.
Denkt aber daran es danach wieder ein zu schalten. Im normalen Fahrbetrieb kann das ESP bei glatten Straßen sehr hilfreich sein.

Grüße

Süddeutsche Zeitung vom 24.12.09, S.48, Motormarkt

Fahrtipps für die kalte Jahreszeit (auf glatten Straßen):
Bei der Bergauffahrt ESP ausschalten, um den Vortrieb nicht zu verlieren.

Weiter kann man lesen :
Das Stabilitätsprogramm ESP verhindert durch automatisches Senken der Motorleistungund und selbstständiges Abbremsen einzelner Räder in zu schnell gefahrenen Kurven das Schlimmste. Doch bergauf auf verschneiten Straßen führt die Elektronik dazu, dass das Auto irgendwann steht : Wegen der durchdrehenden Räder wird die Motorleistung immer weiter heruntergeregelt, das Auto wird immer langsamer.

Hier hilft nur, falls möglich, das ESP auszuschalten.
Auch beim Einsatz von Schneeketten sollten Autofahrer das ESP ausschalten, um die Traktion zu verbessern.
 

Viktor

Zitat:

Original geschrieben von C20NE-Cruiser


Kommt drauf an ob Diesel oder Benziner. Die Diesel sind so lang übersetzt das man im 2.Gang die Kupplung qualvoll schleifen lassen muss. Da kann man auch im 1.Gang ohne Gas zu geben anfahren.
Bei den Benzinern ist der 2.Gang die bessere Wahl.

Durchdrehende Räder bringen garnix.

Hallo,

dieser Beitrag gefällt mir ziemlich gut!
- Durchdrehende Räder bringen eigentlich nix, das ist richtig, leider fordern die elektronischen Helferlein und vor allem das Audi Mitteldifferenzial manchmal durchdrehende Räder, damit gewisse Sperren (ESD und selbstsperrende Wirkung des Torsendiff.) wirksam werden.
- ESP bergauf in jedem Fall aus.

Muss immer wieder lachen😛, wie ihr Flachländer über die Fahrtechniken im Schnee diskutiert!
Ich wohn hier in den Tiroler Bergen und muss auch schon mal mit 40cm Schnee auf der Straße klar kommen...

Habe mal meine SSP übers ESP ausgegraben. Auch darin wird empfohlen es zu deaktivieren wenn Schnee liegt.

Zitat:

It makes sense to de-activate the ESP function in
the following situations:
- when trying to free the vehicle from deep snow or loose surfaces by rocking the car back and forth,
- when driving with snow chains fitted, and
- to run the vehicle on a dynamometer.

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