Asbest Risiko durch Bremsen von altem Auto?
Könnt ihr mir sagen wie das Asbest Risiko ist wenn vor mir ein sehr altes Auto fährt und Bremst das sag aus wie aus dem Jahr 1960 unglaublich selten sieht man so was. Asbest war ja damals in den Bremsscheiben üblich verbaut. Nehmen wir mal an es war Asbest drin, ich war hinter diesem Auto an der Ampel und als es losfahren wollte habe ich eine riesige Abgaswolke abbekommen, da ist kein Asbest drin oder? und ich bin auch 10 Minuten hinter dem gefahren und er hat oft gebremst, aber wie viel löst sich da wirklich von den Bremsscheiben ab? Ist die Menge groß oder doch nur sehr gering also harmlos? Bin glaube ich Hypochonder und mache mich da unglaublich verrückt. Vielen Dank für eure Hilfe
31 Antworten
Ja ok. Meinst du das meine Frage Quatsch ist, dass deswegen sie keiner gescheit Beantwortet? Weil ich mich verrückt mache um einen Witz?
Die örtliche Biobliothek in der Stadt, in welcher ich wohne, bot bis vor ein paar Jahren alte Auto, Motor und Sport - Hefte gebunden in einem dicken Wälzer an. Hatte die mal komplett (bis auf die Werbeanzeigen) durchstudiert, an einen Artikel aus den frühen 80er Jahren kann ich mich gut erinnern: Asbest in Brems, - und Kupplungsbelägen. Hersteller wurden befragt, ob deren Modelle bereits asbestfreie Beläge hätten (was manchmal tatsächlich bei manchen Modellen in dieser Zeit, in welcher die Nutzung dieses Stoffes in Deutschland noch nicht gesetzlich verboten war, gegeben war), und es wurden Untersuchungen angestellt. Eine davon fand ich besonders interessant: Es hieß, die gefährlichen Asbeströhrchen würden beim Bremsen in "anamorphen" Staub umgewandelt werden, welcher keine asbesttypische Wirkung (Reizung des Lungengewebes) mehr aufweise. Ob es stimmt, kann ich nicht beurteilen, habe, außer eben dort, auch nie mehr etwas davon gehört oder gelesen. Ich persönlich denke aber, daß leichtgebundene Asbestprodukte in geschlossenen Räumlichkeiten, wie etwa Spritzasbest (begegnet man heute noch!), eine weitaus größere Gefahr darstellen.
Ich habe immer eine FFP2 griffbereit im Auto. Wenn ich hinter so einem Oldie herfahre, ist das Gesundheitsrisiko schon enorm. Das wird gerne runtergespielt, aber das Asbest geht durch den Aktivkohlefilter, durch Gummidichtungen.
Ebenso kann der Filter die alten dreckigen Abgase garnicht abhalten, weil dafür ist der Filter garnicht ausgelegt! Die Hersteller berücksichtigen den Fall, einem Oldie vor sich zu haben überhaupt nicht!
Ich habe nach solchen Vorfällen schon 2 mal eine Lungenspülung vornehmen lassen. Sicher ist sicher. Mit schriftlicher Begründung übernimmt die Krankenkasse die Kosten. Allerdings muss man schon 6-8 Wochen auf den Termin in der Fachklinik warten.
Zitat:
@benprettig schrieb am 1. August 2024 um 09:19:37 Uhr:
...
Ich habe nach solchen Vorfällen schon 2 mal eine Lungenspülung vornehmen lassen. Sicher ist sicher. Mit schriftlicher Begründung übernimmt die Krankenkasse die Kosten. Allerdings muss man schon 6-8 Wochen auf den Termin in der Fachklinik warten.
Kann man damit nicht gleich in der nächsten Waschanlage vorstellig werden?
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Zitat:
@benprettig schrieb am 1. August 2024 um 09:19:37 Uhr:
Ich habe immer eine FFP2 griffbereit im Auto. Wenn ich hinter so einem Oldie herfahre, ist das Gesundheitsrisiko schon enorm.
FFP2 filtert Asbeststäube nicht, das kann nur FFP3 (die mit dem Ventil).
Man kann zwei FFP2-Masken übereinander ziehen, dann hat man schon FFP-4.
Oder einfach nicht hinter meinem Oldie herfahren.
Zitat:
@jwkwkeke schrieb am 1. August 2024 um 00:16:01 Uhr:
Ja ok. Meinst du das meine Frage Quatsch ist, dass deswegen sie keiner gescheit Beantwortet? Weil ich mich verrückt mache um einen Witz?
Sagen wir mal so: Du solltest diese Frage nicht unter Leuten äußern, die dich irgendwie kennen, es könnte nachhaltig rufschädigend sein. Und nicht am Arbeitsplatz .. vor allem dort nicht.
Du solltest Dir vielleicht auch klar machen, dass Asbest eine statistische Gefahr darstellt. Die Fasern sind nicht giftig. Sie sind dadurch gefährlich, dass sie klein genug sind, um bis in Zellen eindringen zu können, ohne sie umzubringen, und dort in der DNA rumradieren. Und sie geht nie kaputt, die Faser, denn sie ist ein Stein. Wenn die Zelle es überlebt und die Beschädigung genau richtig ist (ein sehr unwahrscheinlicher Fall), kommt Krebs raus. Meistens, fast immer, passiert aber einfach gar nichts.
Wenn Du also ganz gigantisches Pech hast, reicht eine einzige Asbestfaser im Leben, um Dich an Krebs sterben zu lassen. Wenn der Teufel Dich nicht direkt auf'm Kieker hat, kannst Du dagegen 30 Jahre lang täglich einen Asbestanzug anziehen und stirbst trotzdem an Altersschwäche.
Menschen sind sagenhäft schlecht bei der Einschätzung von Wahrscheinlichkeiten. Sieht man an der Zahl der Lottospieler.
Ich will das nicht lächerlich machen oder herunterspielen, aber du hast eher ein psychisches Problem, als ein Asbestproblem.
Mach dir doch mal klar, mit was für Stoffen du tagtäglich zu tun hast. Egal, ob du sie isst, einatmest, Hautkontakt hast.
Da wird viel Ungesundes bei sein und sicher auch Krebserzeugendes. Du kannst es aber nicht verhindern, wenn du in der zivilisierten Welt lebst, weil du immer mit Umweltgiften in Kontakt kommst.
Aber bei allem, was da so in der Umwelt unterwegs ist, ist das Risiko, einen gesundheitlichen Schaden durch ein Fahrzeug, welches mit asbesthaltigen Bremsbelägen bremst, wohl so ziemlich das allerkleinste.
Und so lange, wie es kein Asbest mehr in den Belägen gibt, da ist es auch sehr sehr unwahrscheinlich, dass da noch Beläge mit Asbest am Fahrzeug sind.
Zitat:
@fehlzündung schrieb am 1. August 2024 um 22:05:39 Uhr:
Ich will das nicht lächerlich machen oder herunterspielen, aber du hast eher ein psychisches Problem, als ein Asbestproblem.
...
Bist du der Forums-Psychiater oder veranlast dich zu dieser Diagnose. Der TE hatte wohl eine ernst gemeinte Frage gestellt, auch wenn diese für dich oder auch andere unverständlich ist. Das muss man nicht mit Beleidigungen in Lächerliche ziehen. Das fällt mir ehrlich gesagt nichts mehr zu ein...
Moin,
Ich denke die bisherigen Antworten geben ein recht klares Bild zur Gefährdung aus der von TE beschriebenen Situation ab,
Das Verbot von Asbesthaltigen Bremsbelägen seit Jahrzehnten,
die Luftströmungen und Verwirbelungen der bewegten Fahrzeuge an sich
und die Innenraumfilter in modernen Fahrzeugen
dürften eine Exposition mit Asbestfasern aus der beschriebenen „Hinterherfahr- Situation“ nahezu ausschließen.
Nichtsdestotrotz klingt die Fragestellung des TE , auch für mich, ziemlich befremdlich.
Das man da dann schnell an Spam oder Troll-Gebaren denkt ist sicher nicht ungewöhnlich.
Ich bin da auch immer noch nicht von einer echten Ernsthaftigkeit in der Fragestellung überzeugt.
Aber…..sei’s wie es will, ich hab mich dann doch entschlossen etwas dazu zu schreiben aber hier jetzt noch ernsthaft weiter zu Argumentieren führt vermutlich zu nichts, außer zu Streit.
Mehr, als die schon gegebenen Informationen und Meinungen, kann der TE auf seine ungewöhnliche Frage wohl auch nicht erwartet haben.
Was er jetzt daraus für sich und sein künftiges Verhalten ableitet……..???
Der nächste Oldtimer ohne Kat, stinkende LKW aus „Kongobrazaville“ oder gar ein von „Elektrosmog“ umgebenes Elektroauto 😁 wird sicher mal seinen Weg kreuzen…da treten immer auch Emissionen auf, denen man in irgendeiner Form ausgesetzt wird und das ist nicht despektierlich gemeint.
Habe ich doch geschrieben, was mich dazu veranlasst.
Musst du halt den ganzen Beitrag lesen und nicht nur den ersten Satz.
Ich habe auch niemandem beleidigt und auch nichts lächerlich gemacht. Ich habe völlig wertfrei geantwortet.
Zitat:
@jwkwkeke schrieb am 1. August 2024 um 00:16:01 Uhr:
Ja ok. Meinst du das meine Frage Quatsch ist, dass deswegen sie keiner gescheit Beantwortet? Weil ich mich verrückt mache um einen Witz?
Der Tenor der Antworten ist bis hierhin schon ziemlich eindeutig - man muß es nur wahrhaben wollen.