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Armaturenbrett ausbauen bei Wassereintritt - Hilfe erbeten - Erfahrungen?
Hallo Zusammen,
ich bin als offizielles Mitglied neu hier, aber als inoffizielles und damit passives (mitlesendes) Mitglied schon seit Ewigkeiten dabei. Nun habe ich mich doch aber einmal dazu entschlossen aktiv mitzuwirken. Kurz zu mir -? 33 Jahre alt - Micha - Angestellter - Phaetonbesitzer seit 2009 (3.2 V6 - W12-Optik ausschließlich mit Originalteilen)- Schrauber und Fahrzeugnarr - technikbegeistert.
Über die Jahre konnte ich dermaßen viele Nerven und auch unnötige Kosten sparen dank sehr kompetenter Aussagen durch Forenmitglieder - vor allem Dickschiffuser, Zottel125 und A346 - Tausend Dank an euch!!!
Zum eigentlichen Thema:
Ich habe wohlweislich natürlich die Suchfunktion genutzt, aber der wirklich passende Thread war nicht dabei - das sieht man (hoffentlich) auch gleich, daher ein neu erstellter Thread. Ich hoffe ich werde nicht zusammengeniest.
Kurzum, ich hatte bzw. habe ein Wassereintritt bei meinem Phaeton und über die möglichen Ursachen kann man in allen anderen Threads ausführlich nachlesen, was mir für mein Verständnis schon verdammt viel weitergeholfen hat.
Mein Problem ist leider das meine VW-Werkstatt nicht so recht an Lösungen interessiert ist, sondern viel mehr an Umsatz. Man möchte mir nun zur Ursachenfindung mein Armaturenbrett komplett demontieren um die mögliche Eintrittsursache des Wassers in Erfahrung zu bringen.
Ich habe verdammt große Kopfschmerzen damit, denn jeder Schrauber weiß auch das der Ausbau eines Armaturenbrettes immer auch im Nachgang einige Probleme mit sich bringt. Es knarzt....es knackt....es wird nie wieder so sein wie vor dem Ausbau...
Hat irgendjemand schon mal einen ähnlichen Fall gehabt, dass auf Grund eines Wassereintrittes (von außen! - Klimakondensatleitungen wurden schon gemacht und ein Schiebedach habe ich nicht) das Armaturenbrett ausgebaut werden sollte?! Wenn ja, hat das tatsächlich zur Ursachenfindung beigetragen?
Vielen Dank für die Hilfe vorab!
Beste Grüße
Micha
PS: Deswegen Kabelbaum und Stecker schon teilweise erneuert, Batterien erneuert, Steuergeräte neu inklusive anlernen. Auto steht aktuell immer noch bei VW - seit numehr fast 4 Wochen.
Beste Antwort im Thema
So, wie versprochen ein erneutes Update.
Leider noch kein Happy End, aber immerhin habe ich meinen Phaeton zurück. Ich hatte mir absichtlich ein paar Tage Zeit gelassen, da ich mehr als sauer und unzufrieden bin und das Geschehene wollte ich hier aber eher sachlich berichten.
Ich mache es wieder Stichpunktartig, da dieser Thread sonst unnötig lang wird und ich hoffe auch über die Lösung des Wassereintrittsproblem irgendwann abschließend berichten zu können.
- Freitag den 01.03.2018 pünktlich zur VW-Werkstatt inklusive Begleitung natürlich
- bei Ankunft hatte ich nochmals mein Auto vorab alleine draußen besichtigt und auch erste Fotos gemacht (vom Dreck und den Kratzern, welche nachweislich vorher nicht vorhanden waren
- nach dem betreten des VW-Autohauses wurden wir vom zuständigen Servicemitarbeiter ignoriert, erst nach einigen Minuten bat und eine Servicemitarbeiterin den Platz im Wartebereich an, was mein zuständiger Serviemitarbeiter sofort widerrufte und uns sprichwörtlich ranwinkte an einen provisorischen Arbeitsplatz direkt neben der Serviceannahme
- kein "Guten Tag", kein "nehmen Sie doch Platz" und auch kein persönliches vorstellen oder eventuell einen Kaffee o.ä.
- man kramte in der Servicemappe der Werkstatt um die Autoschlüssel rauszuholen und schob mir diese mit den Worten "ist jetzt wieder Ihrer" auf dem Schreibtisch zu und meinte angeguckt haben wir ihn ja schon, damit meinte man fertig zu sein
- ich sollte dann noch einen vom Servivemitarbeiter verfassten Text für die Versicherung unterschreiben in dem stand, dass ich die Ursachfindung des Wassereintrittes verweigert hätte - Ich habe nichts unterschrieben!
- genaue Ausführungen zu den geleisteten Arbeiten an meinem Phaeton gab es nicht und die Rechnung wurde mir ebenfalls nicht ausgehändigt, diese wird mir wohl in Kopie zugesendet war die Aussage
- es wurde mir noch eine DISS-Meldung vorgelegt, in der ein Problem beschrieben war, von dem mich die VW-Werkstatt selbst nie unterrichtet hatte
- es gab noch Äußerungen wie "ich singe Ihnen doch das jetzt nicht nochmal alles vor" auf die Frage warum der Einsatz einer Endoskopkamera nicht möglich sei und welche Schritte nun unternommen worden sind
- auf die Frage warum man für 180 Euro die Stunde (was ich selber gezahlt hätte!) nicht einfach die von mir gewünschen Arbeitsschritte tätigt gab es die gleiche Antwort mit dem "das singt man mir nicht noch einmal vor"
- ich brach irgendwann das "Gespräch" einfach ab und verabschiedete mich höflich
- so dermaßen geärgert und als Kunde derart mies behandelt bin ich in meinem ganzen Leben noch nicht
- ich inspizierte dann sofort nach dem Verlassen des Autohauses noch auf dem Gelände meinen Phaeton und fertigte erneut Fotos
Folgende Mängel traten auf: Kratzer im Lack, neue Starterbatterie ist lose und unbefestigt, Kofferraummatte mit Fußabdrücken, Schmiere am gesamten Auto, zwei lose Schrauben im Becherhalter aufgefunden, Halter/Verschluss von Wasserkastenabdeckung fehlt
So viel zum Thema "VW-Fachwerkstatt" in unserer Gegend....
Da hier anscheinend die Werkstatt ebenfalls mitliest (wurde mir zu verstehen gegeben) kann ich nicht alle Details genau nennen. Ich prüfe nun bereits rechtliche Schritte.
Leidenvolle Grüße sendet Micha
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107 Antworten
Hast du mal die Linke Radhausverkleidung abgebaut? Nach 10 Jahren kann sich eine ganze Menge Mist im Bereich der A-Säule ansammeln. Wenn sich dort Regenwasser aufstauen kann dann kannst du im Fußraum Goldfische züchten
Ja, überall wo auch nur ansatzweise Wasser ablaufen kann wurde kontrolliert. Auch in bzw. hinter den beiden Radhausschalen befand sich nichts was Wasser aufstauen könnte.
Das Wasser läuft auch perfekt durch alle vorhandenen Wasserabläufe ab - wie am allerersten Tag. Quasi 1 zu 1 läuft das ohne jegliche Verzögerung oder ähnliches wieder unten raus - sowohl am Euter als auch an allen anderen Stellen wo es ablaufen kann.
Beste Grüße
Micha
Dann kann es ja auch nur von ner klimaleitung oder Verdampfer sein wenn zu 100% nichts von außen eindringt.
Kühlmittel würde man doch riechen?
Ich schrieb klimaleitung. Kondenswasser riecht nicht und ist klar...
Da der Thread schon etwas länger geworden ist:
Das Wasser steht nur im Fußraum (ausschließlich Fahrerseite) wenn Wasser von AUSSEN auf den Phaeton eintritt.
Verdampfer, Kondensat, Kühlwasser, andere Betriebsflüssigkeiten usw. können 100 %ig ausgeschlossen werden.
Beste Grüße
Micha
Na irgendwo muss es ja dann herkommen....
Und du bist 100%ig sicher das es Regenwasser ist? Denn wenn es klar ist dann geh ich von aus das es eher kein Regenwasser ist. Denn irgendwo muss es eintreten und egal wo es ist immer irgendwo dreck welches das Wasser dann verfärbt. Es kann ja auch ein Zufall sein das wenn es regnet es dann doch von innen kommt. Also wird nur helfen erstmal unterm Armaturenbrett alles frei zu legen. Teppich raus und dann schauen. Wenn dann immer noch Wasser steht dann ganzes Armaturenbrett raus.
Die Idee mit dem Nebel wäre auch eine Möglichkeit aber das wird echt schwer da was festzustellen da es in der Praxis doch nicht so leicht ist wie es sich in der Theorie anhört.
Und wenn es wirklich Regenwasser ist müsste irgendwo wo das Wasser von außen Eintritt eine Spur zu sehen sein welche das Wasser hinterläßt...
Wie sehen die Durchführungen im Wasserkasten links aus. (Haubenzug)? Sitzen alle Verschlussstopfen richtig? Sind Risse in der Vergussmasse im Wasserkasten und A-Säule sichtbar?
Hallo Zusammen,
ich bin noch ein paar Antworten schuldig und so ein Thema hier auf MotorTalk macht ja auch immer nur Sinn wenn die Geschichte/der Leidensweg bis zum Schluss erzählt wird und bestenfalls am Ende auch die Lösung bzw. Ursache des Problems geschildert wird um EUCH im Falle eines Falles eine Hilfe gewesen zu sein.
Also zum aktuellen Stand:
Mein Phaeton steht seit mittlerweile fast einem Jahr in einer beheizten Garage und selbstverständlich immer am CTEK. Bei schönem Wetter hat er auch mal die Garage verlassen können, aber halt eben nur an regenfreien Tagen. Der Grund warum es solange nicht voran ging war unter anderem auch der Ärger mit der VW-Werkstatt wie in meinem Thread alles nachzulesen ist. Ich musste den Phaeton solange mehr oder weniger unberührt lassen auf Grund der Pfuschereien der VW-Werkstatt und einem möglichen Rechtsstreit deswegen. Diese Angelegenheit ist mittlerweile erledigt und endlich kann ich mich wieder der Problemfindung des Wassereintrittes widmen.
Nochmal zusammenfassend für Neuleser was bereits gemacht und geprüft worden ist und was auszuschliessen ist, da der Thread schon äußerst lang geworden ist:
-> Kein Schiebedach!
-> Wasserkasten gereinigt nach MotorTalk-Methode - erfahrene Nutzer wissen was ich meine!
-> Abläufe/Zuläufe alle(!!!) 100%ig frei!
-> Kondensatleitungen der Klimaanlage neu bei VW eingeklebt!
-> Wärmetauscher etc. etc. 100%ig dicht!
-> Kein Kühlmittelverlust!
-> Keine Risse/Beschädigungen in der Karosserie oder deren Verklebungen!
-> Kein Wassereintritt über Kabelstränge oder Leitungen wie Haubenzug usw.!
-> Sicherungskasten im Wasserkasten dicht und unbeschädigt!
-> Klimaanlage 100%ig dicht!
Ich hoffe ich habe nichts vergessen. :)
Es ist definitiv ein Wassereintritt von außen und auch reproduzierbar. Das Wasser kommt dann immer tröpfchenweise an der Spritzwand ausschließlich im Fahrersitzbereich heruntergelaufen/-getropft.
Meine nächste Handlung zur Ursachenfindung wird nun der Ausbau der Frontscheibe durch einen Autoglasspezialisten werden. Beim Ausbau werde ich dabei sein und ich erhoffe mir Wassereintrittsspuren oder Ähnliches auf Grund einer defekten Scheibenverklebung oder Dichtung. Anschließend wird die Scheibe wieder nach VW-Vorgaben eingeklebt und weiter getestet.
Ich werde wieder berichten.
Beste Grüße
Micha
Servus,
sehr sehr sehr lange war hier Stille zu dem Thema aus verschiedensten Gründen u.a. coronabedingt und auch aus Zeitmangel weil andere Autoprojekte von mir erstmal Vorrang hatten.
Bis dato stand mein Phaeton weiterhin zugelassen und angemeldet gutbehütet in meiner Garage mit CTEK-Batterienversorgung.
Vorgestern war es nun soweit und er ist in die Werkstatt meines Vertrauens gegangen. Es wird jetzt die Frontscheibe komplett ausgebaut, der Scheibenrahmen an der Karosserie dann auf Wassereintrittsspuren untersucht und weitere Möglichkeiten des Wassereintrittes in dem gesamten Bereich gesucht.
Die "unendliche" Geschichte bekommt nun also ein neues Kapitel. Ich bin mehr als gespannt und werde selbstverständlich berichten, denn so wie ich warten sicherlich auch etliche Mitleser auf die Auflösung des Rätsels um den mysteriösen Wassereintritt, welcher 100%ig rein gar nichts mit dem Wasserkasten zu tun hat. Es bleibt spannend...
Bis dahin....beste Grüße
Micha
Einen schönen Sonntag Zusammen,
es gibt einen ersten Zwischenstand zu meinem Problem. Die Frontscheibe (welche übrigens eine Originale ist) ist mittlerweile raus und laut Info meiner Werkstatt scheint diese tatsächlich ursächlich für den Wassereintritt gewesen zu sein. Sehr schlechter und verpfuschter Einbau damals meinte meine Werkstatt, aber das muss bereits etliche Jahre vor dem Kauf durch mich passiert sein.
100%ige Gewissheit wird es jedoch erst nach gründlichster Reinigung, Entfernung aller alten Kleberreste sowie sonstigen Dreckes geben und dem anschließenden neu einkleben der Frontscheibe.
Ich werde selbstverständlich berichten wie es ausgeht. Vermutlich am Ende der nächsten Woche werde ich Gewissheit haben.
Nebenbei sei noch erwähnt, das ich meinen Phaeton weit mehr als 10 Jahre mit der Frontscheibe ohne Probleme gefahren bin, wäre ja eventuell für andere Forumsmitglieder interessant, die auch irgendwann mal mit einem Wassereintritt außerhalb des Wasserkastens und der üblichen Problemquellen zu kämpfen haben.
Beste Grüße
Micha
Hallo Zusammen,
es ist vollbracht! Am 18.02.2019 habe ich diesen Thread eröffnet und nun fast ein Jahr später und 7 Seiten lang später die finale Auflösung meines langen Leidensweges, das meiner Meinung nach (erneut) den VW-Fachwerkstätten ein Armutszeugnis ausstellt.
Es war die Frontschutzscheibe - das wars! So simpel! Eine vor Jahren bei VW miserabel eingeklebte Original Frontschutzscheibe. Es erfolgte ein Ausbau, eine umfassende Reinigung und anschließend konnte meine Scheibe wieder eingesetzt werden. Fotos hatte ich bereits dazu hochgeladen. Ein Langzeittest ergab nun die wieder vollständige Trockenheit im Fußraum für das nagelneue Kessy und dem Hauptkabelbaum.
Wer Lust und Laune hat, der kann den meinigen "Leidensweg" mit Wasser im Fußraum gerne noch einmal in den 7 Seiten nachlesen, gerade weil es mal nicht der Wasserkasten war, ein eventuell doch interessanter Lösungsansatz für betroffende mit einem Wassereintrittsproblem abseits des Wasserkastens und Abläufe für das Schiebedach.
In dem Sinne - Ende gut, alles gut. :) Danke an Alle die tatkräftig geholfen haben, auf mehreren Ebenen, denn das hat schlussendlich zum Erfolg beigetragen.
Beste (und nun trockene) Grüße
Micha
Gratulation! Es sind übrigens fast ZWEI Jahre-:)