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  7. ARD Beitrag vom 13.05.13 zu Mercedes-Benz Lohndumping

ARD Beitrag vom 13.05.13 zu Mercedes-Benz Lohndumping

Mercedes A-Klasse W176

Hallo liebe Mercedes-Gemeinde,

ich habe mir heute den Beitrag "Hungerlohn am Fließband" angeschaut.
Ich war stark erschüttert, dass selbst Mercedes Benz sich aus reiner Profitgier sich
an Lohndumping beteiligt.
Und dies soll jetzt keine Hetze werden. Sondern nur mal ein Denkanstoss, dass hier was gewaltig schief läuft.
Ich bin an einem A45 interessiert und der Preis ist mir bis heute nicht so ins Auge gestochen.
Weil ich einfach gute Ingenieurskunst aus Deutschland kaufe möchte.
Aber man sieht mal wieder, unsere Geselschaft driftet immer mehr in die USA oder China Richtung ab,
wo nur der stärkste überlebt. Und ein soziales Miteinander nicht gekannt wird.
Ich werde mir es nun wirklich noch mal überlegen müssen, ob ich soviel Geld einem Unternehmen zukommen lassen soll, was aus reiner Profitgeilheit Menschen ausquetscht.

Wer sich ein Bild machen will schaut hier rein

Beste Grüße

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Tauron



Ich werde mir es nun wirklich noch mal überlegen müssen, ob ich soviel Geld einem Unternehmen zukommen lassen soll, was aus reiner Profitgeilheit Menschen ausquetscht.

Und welches Unternehmen hast du als Alternative ins Auge gefasst?

Versteht mich nicht falsch, ich habe den Beitrag auch gesehen und habe zum Thema Werkverträge eine Meinung, ABER so ganz von alleine kommt so eine Entwicklung ja auch nicht:

Nur zwei Denkanstöße:
1. Was ist die erste Frage, wenn ein neues Auto erscheint? Richtig: Wieviel Rabatt ist drin? (schaut nur mal hier ins Forum)

2. Woran wird ein Aktien-Unternehmen heute ausschließlich gemessen? Richtig: Umsatzrendite! Und da ist es nicht egal, ob man nun 8,5 oder 10,1% erwirtschaftet... Für den Aktionär sind das Welten... Und die wenigsten Aktionäre interessiert, auf wessen Rücken die Umsatzrendite optimiert wird.

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23 Antworten

naja wenn sie schon dabei sind, können sie auch denselben bericht über jede andere automarke bringen, müssen nur das symbol ändern...

erinnert mich ein bisschen an die geschummelten doktorarbeiten, wo auch auf einmal ganz viele dabei waren...oder x-beliebige korruptionsvorwürfe etc...

die haben doch sowieso alle dreck am stecken, nur jetzt sieht es wieder so aus, als ob nur bei daimler die bösen menschen sitzen...

willkommen im kapitalismus...

Zitat:

Original geschrieben von MB-W176


naja wenn sie schon dabei sind, können sie auch denselben bericht über jede andere automarke bringen, müssen nur das symbol ändern...

Dass macht das Problem aber kein Stück besser! 😉

Und die beleidigte Stellungnahme von MB hilft auch nicht weiter...hätten die Reporter "offen" gearbeitet bzw. nachgefragt wären die üblichen, politisch korrekten "Stellungnahmen" von geschulten Pressesprechern dahergeplappert worden bzw. Interviewanfragen mit der Begründung "interner Angelegenheiten" abgelehnt worden...
Hier die ARD mit RTL zu vergleichen um für sich selbst den Ruf des geliebten Benz zu retten wirkt schon leicht kindisch. Lohnkosten sind im Denken von Managern so niedrig zu halten wie möglich...auch in Stuttgart.

Und um jetzt gleich Schimpftiraden vorzubeugen: Ja, das Problem kann auch bei BMW, Audi, Ford, Opel, VW etc. vorhanden sein, taugt aber nicht als Rechtfertigung für die Vorgehensweise eines konkreten Unternehmens.

Hoffe, dass dieser Fall jetzt alle Hersteller dazu bewegt ihre Einstellung zu den Löhnen zu überdenken.

mfg,
ballex

Hallo!

Ich habe den Beitrag auch gesehen und bin überzeugt, dass es bei vielen Unternehmen ähnlich zugeht.
Ich bin auch der Meinung, dass niemand, der einer Vollzeitstelle nachgeht, Geld vom Staat nötig haben sollte.

Was mich aber auch zum Nachdenken gebracht hat, waren die DB Mitarbeiter.
Sie haben eine hochwertige Ausbildung bekommen und verdienen gutes Geld.
Aber wer möchte schon mit so einer Ausbildung Zylinderköpfe vom Band in Kartons packen.
Das wäre für mich unabhängig von der Bezahlung auf Dauer nicht befriedigend, es macht mich sogar irgendwie traurig.

Da sieht man mal wieder, wie glücklich man mit einer Arbeit ist, die abwechlsungsreich und interessant ist.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Dipl._Ing._CHH



Zitat:

Original geschrieben von Tauron



Ich werde mir es nun wirklich noch mal überlegen müssen, ob ich soviel Geld einem Unternehmen zukommen lassen soll, was aus reiner Profitgeilheit Menschen ausquetscht.
Und welches Unternehmen hast du als Alternative ins Auge gefasst?
Versteht mich nicht falsch, ich habe den Beitrag auch gesehen und habe zum Thema Werkverträge eine Meinung, ABER so ganz von alleine kommt so eine Entwicklung ja auch nicht:

Nur zwei Denkanstöße:
1. Was ist die erste Frage, wenn ein neues Auto erscheint? Richtig: Wieviel Rabatt ist drin? (schaut nur mal hier ins Forum)

2. Woran wird ein Aktien-Unternehmen heute ausschließlich gemessen? Richtig: Umsatzrendite! Und da ist es nicht egal, ob man nun 8,5 oder 10,1% erwirtschaftet... Für den Aktionär sind das Welten... Und die wenigsten Aktionäre interessiert, auf wessen Rücken die Umsatzrendite optimiert wird.

Ich habe kein anderes Unternehmen ins Auge gefasst. Ich weis auch, dass vielleicht

alle Autobauer und auch andere Branchen so arbeiten lassen.

Aber genau das finde ich so furchtbar, dass dies schon einfach nur noch hingenommen wird

in unserer Gesellschaft und das "Unnormale" zum "Normalen" wird.

Ich finde das sollte jeden zum nachdenken anregen. Und das macht es mit mir auch.

zu 1. Das ist "anscheinend" bei uns deutschen sehr ausgeprägt. Wobei andere Menschen auch
um alles Handeln und versuchen einen guten Preis zu bekommen. Finde ich jetzt erstmal nichts
schlimmes dran, so lange es fair bleibt. Und leider wird heute bis auf Messersschneide verhandelt.
Da gebe ich Dir recht.
Ich sag da immer, leben und leben lassen. Und es gibt immer einen Ausgleich, was du da auf Teufel komm raus sparen willst, wird dir in der Werkstadt wieder abgenommen.😁

zu 2. Ist dies ein Argument? Ich denke doch eher eine Feststellung, die mich kalt lässt.
Den wem nutzt es? Genau hohe Aktienkurze nutzen nur den ganz oben. Wären sie nicht so gierig würden Sie auf ein paar Prozente schei... und dann fällt die Aktie halt. Na und, wen jukt es.
Und was sehen wir daran wieder einmal. Würde es kein Geld geben, wären alle Probleme weg.🙂
Aber mehr möchte ich nicht verraten. Die Zukunft wird es zeigen. :P

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Daimler wird jetzt, was z.B. die Lohnkosten betrifft, mehr auf die Finger geschaut. Da wird es Herr Dr.Zetsche schwer haben,
1.) seine vorgesehenen Einsparungen durchzuziehen - und
2.) Stückzahlmässig bis 2020 AUDI und BMW zu überholen.

Gruß - Dieter.

Ich habe das Gefühl, dass es zurzeit ziemlich "in" ist Daimler so richtig eins auf die Mütze zu geben. Langsam reicht es echt und ARD verkommt immer mehr zu einem sensationsgeilen Quotensender wie RTL. Erst die lächerlichen Berichte bei Frontal 21 über Videospiele, wo alles an den Haaren herbeigezogen wird, um Einschaltquoten zu garantieren und dann die eigenen Automarken aus Deutschland.

Sowas gibt es echt in jeder anderen Firma auch und mein Gott, das sind WERKVERTRÄGE mit einer Logistikfirma. Da sind noch so viele Details, aber die werden natürlich Zwecks der Sensation ausgeblendet.

Ob das jetzt alles so war oder nicht sei mal dahingestellt.

"Beim Daimler" ist die Unternehmeskultur im Bezug auf Leiharbeit, Zeitarbeit, Werksverträge absolut unterstes Niveau. Und damit meine ich nicht nur die Gehälter, sondern den allgemeinen Umgang mit dieser Thematik, bspw. im Bezug auf Übernahmen von Fremdfirmenmitarbeitern etc.
Das geht auch im Engineering genau so weiter, eben auf höherem Niveau. Man muss sich dort nur mal den Anteil von Leiharbeiten bzw. Angestellten bei Fremdfirmen anschauen.
Im Endeffekt subventioniert jeder Leiharbeiter mit seinem Billiglohn die aufgeblasenen Prämien der Festangestellten um dann zum Dank im Krisenfall sofort auf der Strasse zu stehen.

Da brauch man sich über so eine Berichterstattung garnicht wundern.

Natürlich ist das heute quasi überall in Grosskonzernen gängige Praxis die Billiglöhner, Leiharbeiter und Fremdfirmen voll auszuquetschen, aber dann braucht man sich nicht ernsthaft hinstellen und diese Praxis von der Presseabteilung dementieren zu lassen.

Es ist eben diese krasse Diskrepanz grade bei den Premiumherstellern zwischen dem vom Marketing aufgeblasenem Image und der echten gelebten Unternehmenskultur. Dieser ganze "Made in Germany" Quatsch ist doch von Anfang an fürn Arsch wenn wir es nur realisieren können indem wir im Niedriglohnsegment Zustände wie in Afrika erschaffen.

Zitat:

Original geschrieben von Delanye


Ob das jetzt alles so war oder nicht sei mal dahingestellt.

"Beim Daimler" ist die Unternehmeskultur im Bezug auf Leiharbeit, Zeitarbeit, Werksverträge absolut unterstes Niveau. Und damit meine ich nicht nur die Gehälter, sondern den allgemeinen Umgang mit dieser Thematik, bspw. im Bezug auf Übernahmen von Fremdfirmenmitarbeitern etc.
Das geht auch im Engineering genau so weiter, eben auf höherem Niveau. Man muss sich dort nur mal den Anteil von Leiharbeiten bzw. Angestellten bei Fremdfirmen anschauen.
Im Endeffekt subventioniert jeder Leiharbeiter mit seinem Billiglohn die aufgeblasenen Prämien der Festangestellten um dann zum Dank im Krisenfall sofort auf der Strasse zu stehen.

Da brauch man sich über so eine Berichterstattung garnicht wundern.

Natürlich ist das heute quasi überall in Grosskonzernen gängige Praxis die Billiglöhner, Leiharbeiter und Fremdfirmen voll auszuquetschen, aber dann braucht man sich nicht ernsthaft hinstellen und diese Praxis von der Presseabteilung dementieren zu lassen.

Es ist eben diese krasse Diskrepanz grade bei den Premiumherstellern zwischen dem vom Marketing aufgeblasenem Image und der echten gelebten Unternehmenskultur. Dieser ganze "Made in Germany" Quatsch ist doch von Anfang an fürn Arsch wenn wir es nur realisieren können indem wir im Niedriglohnsegment Zustände wie in Afrika erschaffen.

also ich will ja weiß gott niemanden zu nahe treten und bin auch dafür, dass eine volle arbeitsstelle zur sicherung des unterhalts reichen muss.

aber gerade beim thema leiharbeit muss man sich doch anschauen, wer diese meist ausführt. dies sind ja nun meist nicht gerade die hochqualifizierten fachkräfte, sondern oft auch ungelernte hilfskräfte.

manchmal wird das thema ja auch: "moderne sklaverei" genannt. hierbei bin ich aber strikt dagegen. denn wo wird jemand versklavt? kommt dr. zetsche mit dem dicken knüppel an und schleift die leute in ketten zur arbeit?

irgendwo macht das doch jeder freiwillig und ich staune, dass die leute für den angeblichen "hungerlohn" dann überhaupt arbeiten gehen und sich nicht bequem den hartz4 empfängern mit all inclusive paket anschließt...

und das leiharbeit nicht so prall bezahlt wird ist ja nun nicht die neueste erkenntnis...

"In dubio pro reo" sagt der Lateiner in solch einem Fall...😁

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