Arbeitsplatzvernichter in Deutschland?
Hallo Leute
Ich habe mal eine Frage an Euch. Wieso kauft Ihr eigentlich keine deutschen oder doch zumindest westeuropäische Autos? Sind Euch der Arbeitsmarkt, die Sozialversicherungen, die Steuereinnahmen in Deutschland so egal, daß Ihr diese Reisschüsseln kaufen müßt?
Ich würde mich schämen mit so nem Wagen durchs Land zu fahren wohl wissend, daß ich auch ein deutsches Fahrzeug, daß in Deutschland Arbeitsplätze schaftt, hätte kaufen können.
Nennt mir doch mal Eure Beweggründe Euch solch ein Gefährt zuzulegen gerade im Hinblick auf die momentane Beschäftigungssituation in Deutschland.
Viele Grüße, Marc
Beste Antwort im Thema
Hallo Leute
Ich habe mal eine Frage an Euch. Wieso kauft Ihr eigentlich keine deutschen oder doch zumindest westeuropäische Autos? Sind Euch der Arbeitsmarkt, die Sozialversicherungen, die Steuereinnahmen in Deutschland so egal, daß Ihr diese Reisschüsseln kaufen müßt?
Ich würde mich schämen mit so nem Wagen durchs Land zu fahren wohl wissend, daß ich auch ein deutsches Fahrzeug, daß in Deutschland Arbeitsplätze schaftt, hätte kaufen können.
Nennt mir doch mal Eure Beweggründe Euch solch ein Gefährt zuzulegen gerade im Hinblick auf die momentane Beschäftigungssituation in Deutschland.
Viele Grüße, Marc
759 Antworten
Hallo Drahkke,
wer lateinische Sprüche veröffentlicht, muss sie auch übersetzen.
Ich hab mein Wörterbuch vor vielen Jahren verlegt.
Bitte!
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Heutzutage ist es sicherlich sinnvoller, beim Konsum europäisch statt nationalstaatlich zu denken.
In einer globalen Wirtschaft braucht man weder nationalstaatlich noch europäisch zu denken. Man kann das natürlich machen, aber wenn ich ehrlich bin, dann kaufe ich lieber ein Auto aus Korea als eines aus Polen. Zumindest muss ich die koreanische Wirtschaft nicht mit meinen Steuergeldern subventionieren. Außerdem hat ein Autokauf natürlich auch etwas mit Vertrauen zu tun und da vertraue ih den Asiaten um einiges mehr als den ganzen Osteuropäern. Sympathischer sind sie mir auch.
Hallo Airstrike,
dass musst Du doch nicht unter der Beteuerung, "mal ehrlich sein zu wollen"; sozusagen hinter vorgehaltener Hand; äußern.
Wenn Du lieber nationalstaatlich denkst und bei den Dir sympathischen Asiaten kaufst, dann ist das doch in Ordnung.
Andere lieben die "russische Seele" und fahren deshalb Lada.
Wer noch nicht gemerkt hat das wir mitten in einem globalen Markt stecken, verschliesst mit Absicht die Augen. Ländergrenzen existieren nicht mehr.
Wenn mich jemand fragt, warum ich japanisch fahr, dann frag ich ihn warum er Sony-Radio hat und nicht Blaupunkt, warum er Samsung-Handy hat und nicht Siemens. Warum er Rosen aus Chile kauft und nicht aus dem Park neben an nimmt. usw...
Ich denke diese Frage ist also überholt, was kommt den schon noch aus Deutschland, was einen deutschen Namen trägt. Unsere Kompetenz liegt im Fertigen hochwertiger Produkte wie Uhren, Hi-end Produkte, usw., den Rest gibts überall.
Zitat:
Original geschrieben von karandasch
Wenn Du lieber nationalstaatlich denkst und bei den Dir sympathischen Asiaten kaufst
Nein, ich kaufe meine Autos auch weiter bei Mercedes und das hat keine nationalstaatlichen Gründe.
Ich weiß aber schon ganz gerne, wo Dir Waren herkommen, die ich kaufe.
Deshalb kaufe ich auch nichts mit dem Label " Made in EU ".
Warum haben die nicht den Mut ihr "Made in Poland" oder " Made in Slovakia" auf ihre Waren zu drucken ?
Vermutlich weil das auch nicht mehr wert wäre als ein "Made in Pakistan."
Wobei ich persönlich natürlich sogar lieber bei Pakistanis kaufen würde als bei unseren polnischen Freunden.
Deutsche spitzen Produkte gebaut in:
Tooareg > Tschechien
BMW X 5 > USA
Cayenne> Tschechien
M-Klasse> Graz u. USA
Grand Cherokee> Graz u. USA
und so weiter.
Der GC kostet in den USA 35000$ bei uns 50000 €
So ist es <> GEWiNNMAXIMIERUNG <>
Mein Sportage ist ein schönes Auto.
Moin Moin
Hallo
Und was bringt es, wenn "Made in Germany" drauf steht?
Nix, weil eh die hälfte oder dreiviertel der Bauteile aus Buxdehude kommen.
Also, wenn man schon so denkt, dann darf man sich ja garnicht mehr Deutsche Produkte holen.
Der Ursprüngliche Punkt von diesem Thread ist doch, das es nun mal fakt ist, das die Deutschen immer weniger Geld in der Tasche haben und man sich nun mal das kauft was man letztendlich sich leisten noch kann.
Und das werden immer weniger in Deutschland, die sich noch Luxusgüter kaufen, denn solange unsere Banausen oben in der Politik und die oberen Wirtschaftsbose, es nicht kapieren, das die Leute mehr Geld brauchen, sehe ich echt schwarz für unser Land!
Gott sei Mit uns!!!
MFG Payne
Moin,
Ähhh ... Sorry 😉 Je MEHR Menschen es in einem Land gibt, die WENIG Geld in der Tasche haben ... desto MEHR Menschen gibt es auch, die viel Geld in der Tasche haben.
Der Absatz von LUXUSARTIKELN wurde bis heute von noch KEINER Wirtschaftsflaute betroffen. Betroffen waren immer die Hersteller und Händler, welche günstige oder mittelpreisige Produkte anboten.
Fakt ist nunmal, das die Wirtschaftskrise der 80er Jahre in den USA MEHR Superreiche produziert haben, als die wirklich wirtschaftlich guten 50er-mit70er Jahre. Auch in Deutschland ist es so, das in den letzten 2-3 Jahren Luxushotels Rekordumsätze fahren, es immer mehr Restaurants mit Sternen und GUTEN Umsätzen gibt ... im Gegenzug machen kleine Gasthöfe und Pommesbuden zu.
MFG Kester
Zitat:
Original geschrieben von PAYNE1982
Hallo
Und was bringt es, wenn "Made in Germany" drauf steht?
Nix, weil eh die hälfte oder dreiviertel der Bauteile aus Buxdehude kommen.
Also, wenn man schon so denkt, dann darf man sich ja garnicht mehr Deutsche Produkte holen.Der Ursprüngliche Punkt von diesem Thread ist doch, das es nun mal fakt ist, das die Deutschen immer weniger Geld in der Tasche haben und man sich nun mal das kauft was man letztendlich sich leisten noch kann.
Und das werden immer weniger in Deutschland, die sich noch Luxusgüter kaufen, denn solange unsere Banausen oben in der Politik und die oberen Wirtschaftsbose, es nicht kapieren, das die Leute mehr Geld brauchen, sehe ich echt schwarz für unser Land!Gott sei Mit uns!!!
MFG Payne
Zitat:
Original geschrieben von Eksim 22
Deutsche spitzen Produkte gebaut in:
Tooareg > TschechienBMW X 5 > USA
Cayenne> TschechienM-Klasse> Graz u. USA
Grand Cherokee> Graz u. USA
und so weiter.
Der GC kostet in den USA 35000$ bei uns 50000 €
So ist es <> GEWiNNMAXIMIERUNG <>
Mein Sportage ist ein schönes Auto.
Moin Moin
Hallo in die Runde!
@Eksim 22
Das ist schon OK! Die M-Klasse/X5 werden in den USA gebaut, da sie in erster Linie für diesen Markt gedacht waren. So etwas nennt man Globale Präsenzstrategie unter Ausnutzung von Lokalisationsvorteilen. (Umgehen von Zöllen/Frachten, schnelle Verfügbarkeit am Hauptabsatzmarkt usw.) Gut, dass mit Touareg/Cayenne hat sicher noch andere Beweggründe, aber es sind ja nicht nur die deutschen Autobauer, die so agieren. Toyota produziert zahlreiche Modelle in den USA, weil sie nur dort verkauft werden: Tundra, Sequoia, Avalon, Camry Solara und und und. Und das machen noch viele weitere Hersteller (vor allem die Japaner, denn in Japan ist eine Arbeiterstunde fast schon so teuer wie in Deutschland). Nur wird sich kein Japaner über so etwas nicht aufregen, sondern freut sich über die fetten Gewinne, die die Konzerne einfahren und zu einem TEIL IM JEWEILIGEN HEIMATLAND JA IN FORM VON STEUERN ABFÜHREN MÜSSEN! Und während in Deutschland gejammert wird, werden in Japan mittels Auslandsproduktion die Millarden gescheffelt, was ja auch zum Wohlstand der ganzen Volkswirtschaft beiträgt - wie´s aussieht hat hier zumindest schonmal ein Staat kapiert, wie die Wirtschaft im 21. Jahrhundert funktioniert.
BTW: An alle begeisterten Arbeitskämpfer und Streiker:
Das völlig realitätsfremde Verhalten der Gewerkschaften in D hat einen nicht unerheblichen Anteil an der schwindenden Wettbewerbsfähigkeit des Standortes D. Anstatt langfristig Arbeit und Wohlstand im Land zu halten, kämpfen sie für kurzfristige Effekte, wie 5% (!) mehr Lohn bei weniger Arbeitszeit. So etwas kostet nunmal in einer Welt, die komplett erschlossen und vernetzt ist, massig Jobs! Das muss den Funktionären doch klar sein!? Aber - nein wie bequem - wir könnens ja auf die Politiker und die Wirtschaftsbosse schieben. Wie praktisch, denn die treffen ja schließlich auch die Entscheidung pro oder contra Jobabbau...🙄
Greetz
Kurve2
p.s.: Eksim22, seit wann ist Jeep eine deutsche Automarke?
Zitat:
Original geschrieben von karandasch
Hallo Drahkke,
wer lateinische Sprüche veröffentlicht, muss sie auch übersetzen. Ich hab mein Wörterbuch vor vielen Jahren verlegt. Bitte!
Nachstehend die Übersetzungen in der Reihenfolge wie aufgeführt, beginnend mit dem Spruch unter dem Avatar:
Niemals zurück!
Wer schweigt, scheint zuzustimmen!
Was immer du tust, das tue klug und schau auf das Ende!
Die Zeiten ändern sich und wir uns mit ihnen!
es gibt auch japanische marken die in der EU produzieren ,es fing bei mitsubishi mit dem carisma an ,dann folgte der space star und nun auch der colt ,ddiese modelle sind deutscher als ein polo ,zum anderen gibt es hier auch deutsches personal welche asiaten verkaufen/ reparieren oder sonst damit zu tun haben ,teilelieferanten usw
Zitat:
Original geschrieben von Kurve2
...seit wann ist Jeep eine deutsche Automarke?
Seit es den DaimlerChrysler-Konzern gibt ?!? 😉
Hi Drakke,
Daimler-Chrysler mit seinen Amerikanern gehört dazu,auch der Cherokee.
Hi Kurve2
Ich persönlich habe seit 10 Jahren keine reale Lohnerhöhung gehabt.
1 bis2 % Lohnerhöhung wurden gleich durch Nebenkosten und Preiserhöhung verschlungen.
Durch eine Kankheit bin mit 56 in die Erwerbunfähigkeit-Rente geraten und nach 40 jahren erhalte ich eine Rente die 62% meines letzten Nettolohnbeträgt.
Moin Moin
Zitat:
Original geschrieben von Kurve2
Anstatt langfristig Arbeit und Wohlstand im Land zu halten, kämpfen sie für kurzfristige Effekte, wie 5% (!) mehr Lohn bei weniger Arbeitszeit. So etwas kostet nunmal in einer Welt, die komplett erschlossen und vernetzt ist, massig Jobs!
Wenn es Alternativen gäbe, würde sicherlich auch dafür gekämpft.
Bei gleichen Löhnen und steigenden Steuern läßt sich nun mal der Wohlstand nicht langfristig sichern. Das wissen auch die Wirtschaftsbosse, und deshalb kommen sie den Gewerkschaften bei den Tarifverhandlungen auch stets entgegen.