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Anzugsdrehmomente für Bremsen/Radmuttern/Zündkerzen + Innenraumluftfilter lokalisieren
Moin zusammen,
ich habe ein paar kleine Fragen an euch, will meine Bremsscheiben und Beläge sowie Zündkerzen wechseln, alles schon gekauft, Bremsscheiben und Backen beides von Bosch, die Zündkerzen von NGK. Wo ich mir jetzt z.B. etwas unsicher bin sind die Anzugsdrehmomente der jeweiligen Bauteile. Also ich habe 2 Drehmomentschlüssel, einen kleinen der 4-24Nm abdeckt und einen großen der 30-250Nm abdeckt.
Wenn ich etwas hier im Forum dazu suche dann finde ich Threads wie z.B. folgenden:
https://www.motor-talk.de/forum/zuendkerzen-drehmomente-t6333628.html
Dort werden etwa 25-30Nm angegeben für Zündkerzen, kommt das hin?
Für die Radmuttern sollten es etwa 100Nm sein, korrekt?
Nur für die 2 Schrauben der Bremsscheiben und die der Bremssättel bzw deren Träger bräuchte ich noch ein paar Werte, habe da auch was von um die 100Nm gelesen, aber wollte vorher lieber nochmal fragen.
Alle Schrauben werden übrigens von mir auch mit Loctite hochfest oder mittelfest gesichert, ist vorhanden und wird daher auch bei relevanten Teilen benutzt, oder gibt es da bei irgendwelchen Teilen was dran auszusetzen?
Und die letzte Frage ist, wo sitzt der Innenraumluftfilter, ich habe hier einen frischen rumliegen, hab aber keinen Plan wo der alte überhaupt sitzt...
Gruß
MJ4cu
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10 Antworten
Radmuttern 100 ist ok, 85 reicht aber auch! Es darf kein schwergängiges Gewinde vorliegen. Also zumindest mit einer Feilbürste entrosten. Meine Schrauben sind gefettet und haben sich noch nie von selbst gelöst.
Zündkerzen mit 25 bis 30 passt. Ich nehme da keinen Drehmomentschlüssel. Das Gefühl reicht seit jahrzehnten.
Bei einem warmen Zylinderkopf muß man vorsichtig sein. Das Alu ist gedehnt. Im kalten Zustand wird es dann schwer zu lösen.
Die beiden Krezschlitz-Senkschrauben an den Bremsscheiben sollen nur die Montage erleichtern. Befestigt werden die Scheiben letztlich mit den Radschrauben.
Die Schrauben am Bremssattel ziehe ich ebenfalls nach Gefühl, aber mit einem Schlüssel und nicht mit der immer gleichgroßen Ratsche an. Mit dem Schlüssel hat man für die jeweiligen Schrauben mehr Gefühl.
Eine Schraubensicherung ist schon fast so sorgfältig wie am Flugzeug! Glückwunsch.
schrauber
So, danke schrauber10 für deine Antwort, ich wollte mal kurz Rückmeldung geben, habe die Scheiben und die Beläge gewechselt, alles mit 100Nm, hat auch soweit alles einwandfrei geklappt und ich habe auch schon eine Probefahrt mit etwas über 20km gemacht, dabei erstmal nur sanft zum einbremsen, keine starken Bremser, die Beläge und die Scheibe müssen sich erst noch kennenlernen...
Ein kleines Problem hatte ich aber...ich Idiot hatte vergessen vorher den Behälter für die Bremsflüssigkeit zu checken bzw aufzumachen, beim reindrücken der Bremskolben hat es den Siff dann irgendwo irgendwie da am Behälter rausgedrückt, aber ich konnte nicht genau erkennen wo, ist da irgendwo ein Überdruckventil oder sowas? Aufjedenfall habe ich dann mit einer Spritze etwas Bremsflüssigkeit abgesaugt weil es über max. war, jetzt passt es wieder, fährt und bremst auch ganz normal.
Nur habe ich jetzt einen Fleck auf dem Parkplatz bzw den Steinen vorm Haus, die darf ich jetzt ja wegmachen, habe vor Ölfleckenentferner zu benutzen, bin mir aber nicht sicher ob der dafür geeignet ist, aber da muss ich einfach mal gucken.
Achja, und zum Thema Innenraumluftfilter, ich habe gesehen das mein Twingo dafür keine Aufnahme hat, die konnte man anscheinend nur früher mal optional dazu kaufen...mal gucken ob ich mir selber was bastel, habe einen 3D Drucker und könnte mal versuchen mir einen Rahmen bzw Aufnahme für den FIlter mit Anschluss am Lufteinlass zu drucken
Zitat:
@MJ4cu schrieb am 22. September 2018 um 14:55:17 Uhr:
1.hat es den Siff dann irgendwo irgendwie da am Behälter rausgedrückt, aber ich konnte nicht genau erkennen wo, ist da irgendwo ein Überdruckventil oder sowas?
2.Nur habe ich jetzt einen Fleck auf dem Parkplatz bzw den Steinen vorm Haus, die darf ich jetzt ja wegmachen, habe vor Ölfleckenentferner zu benutzen, bin mir aber nicht sicher ob der dafür geeignet ist,
zu1. Nur falls es dich interessiert: die Bremsflüssigkeit hast du durch die Belüftungsbohrung gedrückt!
zu2. Nur falls es dich interessiert: Bremsenreiniger ist dafür besser geeignet.
zu3. Laß auf jeden Fall mal einen Fachmann über deine Bremsen Aktion schauen, auch wenn es dir egal ist nur dich selbst zu gefährden aber es sollte dir keinesfalls egal sein andere durch dein Nichtwissen beim Bremseneingriff auch zu Gefährden!!!
Also, bin heute nochmal 20km gefahren, bisher funktioniert alles einwandfrei.
Zitat:
zu1. Nur falls es dich interessiert: die Bremsflüssigkeit hast du durch die Belüftungsbohrung gedrückt!
Wo sitzt so eine Belüftungsbohrung denn? Am Behälter oder am/im Deckel? An den Bremssätteln war alles trocken, daher kam es also eher nicht vermute ich.
Zitat:
zu2. Nur falls es dich interessiert: Bremsenreiniger ist dafür besser geeignet.
Werde ich mal probieren, danke für den Tip.
Zitat:
zu3. Laß auf jeden Fall mal einen Fachmann über deine Bremsen Aktion schauen, auch wenn es dir egal ist nur dich selbst zu gefährden aber es sollte dir keinesfalls egal sein andere durch dein Nichtwissen beim Bremseneingriff auch zu Gefährden!!!
Ich habe kein Geld für eine Werkstatt, die meisten wollen mir noch nichtmal entgegen kommen Teile einbauen die ich mitbringe (weil ich sie günstiger bekomme als die sie mir anbieten), die denken irgendwie ich bin doof und verarschen mich nur und wollen mein (nicht vorhandenes) Geld...und so ist das jetzt im "reichen" Deutschland im Jahre 2018, die Menschen verarmen systembedingt immer mehr und dazu kommen immer mehr eher ungebildete naive Menschen die homophob, xenophop usw. sind und denken Flüchtlinge, Schwule etc sind das Problem...aber egal...das ist Offtopic, zurück zum Thema.
Es ist ja wirklich nicht so als ob ich mich nicht dafür interessiere sicher und sauber zu arbeiten. ich benutze Drehmomentschlüssel und Loctite für Schrauben, habe Kupferpaste benutzt für die entsprechenden Teile wie bei der Scheibe und Rückseiten der Beläge, hab mir sogar ein wenig Spezialwerkzeug gekauft weil z.B. beim Bremssattel 5 Kant Schrauben dran waren, auch einen kleinen universal Bremskolbenrücksteller habe ich extra gekauft um alles richtig und nichts kaputt zu machen...und bisher hat das mMn auch super funktioniert.
Ich bin auch gern bereit nochmal die Bremsflüssigkeit komplett zu wechseln (ist eh schon älter und der Kram zieht ja eh irgendwann Wasser) und dann richtig zu entlüften, aber eine richtige Werkstatt kann ich einfach nicht bezahlen, sitzt nicht drin.
So ein Set zur Entlüftung gibt es ja günstig und sollte ja für private Zwecke ausreichen denke ich:
Zitat:
@MJ4cu schrieb am 23. September 2018 um 15:04:57 Uhr:
So ein Set zur Entlüftung gibt es ja günstig und sollte ja für private Zwecke ausreichen denke ich:
Spar dir das Geld-->sinnloser Schrott.
Zitat:
@PKGeorge schrieb am 23. September 2018 um 15:56:44 Uhr:
So ein Set zur Entlüftung gibt es ja günstig und sollte ja für private Zwecke ausreichen denke ich:
Spar dir das Geld-->sinnloser Schrott.
Hör dich doch einfach mal in Werkstätten um.
Wechsel der Bremsflüssigkeit wird meistens Günstig (so ca. 49€) incl. der Bremsflüssigkeit angeboten.
Zitat:
Es ist ja wirklich nicht so als ob ich mich nicht dafür interessiere sicher und sauber zu arbeiten. ich benutze Drehmomentschlüssel und Loctite für Schrauben, habe Kupferpaste benutzt für die entsprechenden Teile wie bei der Scheibe und Rückseiten der Beläge, hab mir sogar ein wenig Spezialwerkzeug gekauft weil z.B. beim Bremssattel 5 Kant Schrauben dran waren, auch einen kleinen universal Bremskolbenrücksteller habe ich extra gekauft um alles richtig und nichts kaputt zu machen...und bisher hat das mMn auch super funktioniert.
Duweist wohl, das Kupferpaste nichts an Bremsen mit ABS zu suchen hat, steht sogar auf der Tube mit Kupferpaste drauf.
Zitat:
Duweist wohl, das Kupferpaste nichts an Bremsen mit ABS zu suchen hat, steht sogar auf der Tube mit Kupferpaste drauf.
Negativ, steht nicht drauf.
Es gibt dazu übrigens auch einen interessanten Thread hier im Forum:
https://www.motor-talk.de/.../...-abs-bremsen-ein-risiko-t3317157.html
Hier mal aus dem Thread zitiert:
Zitat:
- Kupferpaste hat eine schmierende Wirkung und kann deshalb verfließen und so auf die Bremsscheibe und Beläge gelangen.
(Auch andere Antiquietsch Pasten schmieren und auch Kupferpaste wird nur sehr dünn aufgetragen. Es gibt keinen direkten Effekt auf das ABS, im Gegenteil im Zweifelsfall blockieren die Bremsen auch ohne ABS garnicht...)
- Kupferpaste hat ein geringes Haftvermögen. Kupferpaste wird an die Zahnräder des ABS Sensors geschleudert, bildet Wirbelströme und ein Magnetfeld und stört damit den Hallsensor. (Frage sind Wirbelströme als ABS Störung überhaupt denkbar ? Zunächst müßten zudem größere Mengen Kupferpaste an die 4 ABS Zahnräder gelangen und dort verbleiben. Auch andere schlecht haftende metallische Schmiermittel müßten dann betroffen sein)
- Kupferpaste dringt in den ABS Stecker ein und verursacht elektrische Störungen.
(Das würde Salzwasser auch tun und ein ABS System würde den Signalfehler/Kurzschluß sofort entdecken)
- Kupferpaste sammelt Metallabrieb von den Bremsscheiben, wird so magnetisch und stört dann das ABS System (Auch andere "klebrige" Pasten hätten dieses Problem. Zudem müßten große Mengen Kupferpaste an der richtigen Stelle große Mengen Scheibenabrieb binden. Entweder die Paste haftet, dann gelangt sie nicht ans ABS oder sie haftet nicht, dann bleibt sie nicht am ABS Bei manchen Pasten verkohlt der organische Träger bei der ersten Erhitzung und es bleibt nur eine dünne Metall und Graphitschicht zurück. Auch das ist nicht spezifisch für Kupferpasten.)
- Kupferpasten sind weich und federn. Deshalb schaukelt sich das ABS System auf und führt zu Störungen.
(Interessanter Ansatz aber zum Rücksetzen der Bremsbeläge nach dem Bremsen haben die Scheiben einen kleinen Schlag und der müßte ein ähnliches Phänomen auslösen. Außerdem dürfte der Effekt bei der verwendeten Schichtdicke unerheblich sein.)
Aber was genau ist denn dein Argument dagegen?
Ich kann nur sagen was auf meiner Tube Kupferpaste steht, was ander sagen oder schreiben müssen sie selbst verantworten.
Für ABS-Systeme nimmt man Ceramic Paste ( Plastilub von ATE zum beispiel )
Siehe Bilder wo es vom Hersteller beschrieben wird.
Zitat:
@Manni_P schrieb am 24. September 2018 um 08:19:08 Uhr:
Zitat:
@Manni_P schrieb am 24. September 2018 um 08:19:08 Uhr:
Zitat:
Es ist ja wirklich nicht so als ob ich mich nicht dafür interessiere sicher und sauber zu arbeiten. ich benutze Drehmomentschlüssel und Loctite für Schrauben, habe Kupferpaste benutzt für die entsprechenden Teile wie bei der Scheibe und Rückseiten der Beläge, hab mir sogar ein wenig Spezialwerkzeug gekauft weil z.B. beim Bremssattel 5 Kant Schrauben dran waren, auch einen kleinen universal Bremskolbenrücksteller habe ich extra gekauft um alles richtig und nichts kaputt zu machen...und bisher hat das mMn auch super funktioniert.
Duweist wohl, das Kupferpaste nichts an Bremsen mit ABS zu suchen hat, steht sogar auf der Tube mit Kupferpaste drauf.
Also das würde ich nicht so pingelig sehen. Es gab schon Bremsen da hat noch niemand an Kupferpaste gedacht. Ich benutze seit jahrzehnten ein Graphitschmierfett an den Bremsbackenführungen und kontrolliere die Leichtgängigkeit zweimal im Jahr.
Das Fett kommt ja in allen Fällen nur an die Führungen der Bremsbacken.
Wenn das ABS anspringt muß sich eben der Backen auch schnell wieder lösen. Dazu werden neue Backen von mir so zurechtgefeilt, daß sie in den Führungen das Sattels ein geringes Spiel haben.
In der Regel haben die Backen eine Grat, der sie dann schwergängig macht. Dann hilft auch keine noch so gute Paste.
Damit habe ich bisher festgerostete Backen vermieden.
schrauber
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