Antwortverhalten Audi Kundenbetreuung
Nachdem ich mit meinem Audi A6 EZ März 2005 mittlerweile eine nunmehr zwölf Punkte umfassende Mängelliste mit den Highlights Geräusche bei Drehzahlen um 2000 1/min, plötzliches Ausgehen des Motors beim Einkuppeln bei einer Autobahnfahrt, Rupfen der Kupplung beim Anfahren, Probleme mit dem Autotelefon bzw. Navi etc. habe und mein Autohaus hier alles andere als zufriedenstellende Ergebnisse zur Behebung dieser Probleme bei mehreren außerplanmäßigen Werkstattaufenthalte erzielte.
Habe ich mich vor rund 8 Wochen direkt mit einem Schreiben an die Kundenbetreuung von Audi gewannt mit dem Ergebnis, dass ich bis heute überhaupt keine Reaktion auf dieses Schreiben erhalten habe.
Es ist schon bemerkenswert welche Qualität Audi im wahrsten Sinne des Wortes seinen Kunden zumutet, aber noch viel bemerkenswerter ist, dass Audi seine Kunden mit diesen Problemen scheinbar Ihrem Schicksal überläßt.
Für mich klafft daher zwischen dem von Audi propagierten hohen Ansprüchen und der von dem Kunden gefühlte Realität eine rießige Lücke.
17 Antworten
kontaktiert doch mal die tv redaktion von auto motor und sport... da beschäftigt sich man doch gerne mal mit misständen rund ums auto. bemerkenswert fand ich letztens die beiträge um steuerverschwendung rund um strassenbau massnahmen usw.
kann mir vorstellen das auch mangelhafter service gerade bei premium produkten eine interessante sache ist.
Ich kann als A4 1.8T Multitronic Fahrer vom Kunden"service" bei AUDI auch ein - wenn auch letztlich halbwegs positives - Lied singen.
Hier meine Geschichte in Kurzform:
- November 2005 erstmals komisches ruckeln bemerkt => AUDI Werkstatt => keine Fehler feststellbar
- Dezember 2005 wieder das Gleiche => AUDI => keine Fehler gefunden
- Januar 2006 wieder => AUDI Werkstatt => mit erheblichem Nachdruck von mir dann AUDI Zentrum
- Ergebnis => Riesen Motorreparatur mit Ölwanne, Olstandsgeber, Zylinderkopfdichtung und und und => 1300 Euro
- 1 Monat Ruhe
- März - Juli 2006 wieder mehrfach das gleiche ruckeln => AUDI sagt "alles in Ordnung"
- August ist mir dann der Kragen geplatzt => AUDI Werkstatt => Multitronic Getriebe scheint defekt zu sein 7.000 Euro Kostenvoranschlag. Mir stellt sich die Frage ob das nicht von Anfang an schon war und es jetzt eben "zu spät" für eine kleinere Reparatur ist
- Kulanzanfrage bei AUDI => 0% Übernahme der Kosten => zweites Mal der Kragen geplatz
- Sonderkulanzanfrage bei AUDI => 2 Wochen später 30% Übernahme => 3. Mal der Kragen geplatzt
- erweiterte Sonderkulanzanfrage bei AUDI => 2 Wochen später 50% Übernahme => 4. Mal der Kragen geplatzt
- Schreiben an den Vorstand => 4 Wochen später Absage, nicht mehr als 50% drin => 5.Mal der Kragen geplatzt
- Kontaktaufnahme mit autobild mit Bitte um "Unterstützung"
- Antwort von Autobild, das man AUDI um Bearbeitung und Stellungnahme gebeten hätte
- 2 Tage(!) später Anruf von AUDI => Beschwichtigungsversuche und letztendlich 70% Kulanzzusage
Das war auch das Ende vom Lied, dabei ist es geblieben und ich musste die Reparatur mit einem Eigenanteil von 1.900 Euro durchführen, habe nun ein funktionierendes Austauschgetriebe drin.
Fazit: Solange man nicht meckert, tut sich da gar nichts. Ein "altes Ömchen" hätte wohl die 7.000 Euro bezahlt. Das ist schon ein Armutszeugnis für eine Premiummarke, so mit seinen Kunden umzugehen. Scheinbar geht es AUDI tatsächich zu gut, selbst bei hinlänglich bekannten Problemen wie z.B. dem ruckelnden MT-Getriebe einen auf "das hatten wir noch nie" zu machen.
Ich fahre jetzt seit 15 Jahren AUDI, es waren in Summe 4 Fahrzeuge mit einem Gesamtwert von ca. 100.000 Euro, aber nach dieser "Verarschung" werde ich nun auch mal ausprobieren ob mir das mit einem 525i in titangrau auch passiert.
In diesem Sinne viel Erfolg bei Euren Kulanzanfragen.
Gruß,
Timelord
Zitat:
Original geschrieben von Timelord
Fazit: Solange man nicht meckert, tut sich da gar nichts.
Ja, das ist leider war. Durch die Globalisierung ist das Leben für alle Wirtschaftsbeteiligten härter geworden...