Anteil Geschaefts- vs. Privat-Insignia ?

Opel Insignia A (G09)

Gibt es eine Vorstellung, wieviel Prozent Geschaeftswagen anteilig an der Gesamtzulassungzahl zugelassen werden ? Ich lese hier sehr viele Themen von nicht privat zugelassenen Insignias...und wenn es dann nicht der Inhaber ist, der von Kosten und vom FOH spricht...da fehlt vielleicht die Objektivitaet (der eigenen Brieftasche) ? Ich moechte mit dieser Frage nicht provozieren...eher mich selbst (und vlt. andere "Private"😉 orientieren...und ein Grossteil (!) versch. Beitraege hat auch mir ja bereits wirklich geholfen !

17 Antworten

Der Anteil an gewerblichen Zulassungen dürfte bei mindestens 70% liegen.

Du darfst allerdings nicht denken, dass hinter jeder gewerblichen Zulassung auch ein Großkonzern steht und der Fahrer sich keine Gedanken über Preise für Inspektion etc. machen muss. Viele Zulassungen entfallen auch auf kleinere Selbständige - diese zahlen i.d.R. auch alles aus "der eigenen Tasche" und achten sehr genau auf angemessene Unterhaltskosten.

Was wir immer mit gewerblichen Zulassungen meinen, sind gewerbliche Erstzulassungen. Neben Fuhrparkabnehmern sind das auch Freiberufler und - vor allem - Händler, die die Autos zunächst auf sich zulassen und sie dann nach kurzer Zeit als Vorführwagen oder Tageszulassung weiterverkaufen. Der Anteil von Insignias, die Teil einer Furhparkflotte sind, ist demnach deutlich geringer als der Anteil an gewerblichen Zulassungen.

Abgesehen davon schaut sich auch ein Furhparkmanager die Folgekosten, die ein Fahrzeug auslöst, genau an. Wenn da zu viel nachkommt, kann ein Hersteller auch bei gutem Anschaffungspreis rausfliegen.

Gruß cone-A

Du meinst sicherlich Dienstwagen, also Fahrzeuge die Arbeitnehmer von Ihren Arbeitgebern erhalten. Bei der Formulierung muss man m.E. ein wenig differenzieren. Auch Geschäftswagen können aus der eigenen Brieftasche finanziert worden sein - so z.B. bei mir (ich nutze meinen Insignia gewerblich). Ich glaube auch nicht, dass die Objektivität darunter leidet, wenn man ein Fahrzeug nicht selber bezahlt hat (dann doch eher die Subjektivität).

LG,
Christian

Schon recht, was ihr da sagt (und informativ)... Aber auch der "Klein"unternehmer sollte den klitzekleinen :-) Steuervorteil nicht vergessen...
Ich wundere mich hier im Ausland nur ueber den vergleichsweise wirklich GROSSZUEGIGEN Umgang von Opel mit der Garantie / meiner hat jetzt 90T runter nach knapp 2,5 Jahren, also formal ja noch Restgarantie (hier damals 3 Jahre oder 100T), wobei andere Haendler da sicher schon auf die fast abgelaufene Garantie und "normalen" Verschleiss hinweisen wuerden... Andererseits fuehrt man hier Reklame mit dem "deutlich" gestiegenen Marktanteil von Opel...nur auf Grund von Dienstwagen ? Na ja 70 % sind ja nun nicht unbedingt wenig...

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Zitat:

Original geschrieben von daheim111


Schon recht, was ihr da sagt (und informativ)... Aber auch der "Klein"unternehmer sollte den klitzekleinen :-) Steuervorteil nicht vergessen...

So toll ist der "Steuervorteil" leider nicht ... bei Firmenfahrzeugen langt das Finanzamt bei der privaten Nutzung auch wieder ordentlich zu. Ob nun "ungünstige" 1%-Regelung oder "nerviges" Fahrtenbuch ist dann hierbei auch fast egal 😉

...und der Steuervorteil beim Kauf ??? Geht da gar nichts mehr in D, nanu ?

Hallo,

anscheinend ist es der deutschen Steuerverwaltung gelungen, den unausrottbaren Eindruck zu erwecken, besondere Steuervorschriften gewährten besondere Vorteile.
1. Der Vorsteuerabzug gilt für PKW genauso wie für jeden anderen steuerpflichtigen Umsatz.
2. Die 'AfA' (Absetzung für Abnutzung) berücksichtigt lediglich die Verschlechterung des Wirtschaftsgutes - und verhindert so lediglich einen Vermögensnachteil!
3. Der geldwerte Vorteil der privaten Nutzung kann per '1% Regelung' pauschal versteuert werden. d.h für die private Nutzung eines 'Geschäftswagens' versteuert der Nutzer pro Jahr 12% des Listenneupreises! In 10 Jahren also 120% !

Was wirklich als 'Vorteil' bleibt, sind andere Konditionen der Automobilhersteller für den Firmenkunden. Ein differenziertes B2B-Marketing gilt für nahezu alle Wirtschaftsgüter.

Was man nicht vergessen sollte, auch das Geld für einen PKW der zum Unternehmensvermögen zählt, muß erst mal verdient werden.
Im Zweifelsfall eben auch von dem PKW Nutzer. 

;-)

Gruß Blaubeer

Hi,
bei den Dienstwagen muss der Listenpreis versteuert werden und dann kommt da noch eine heftige Komponente hinzu die abhängig von der Entfernung Wohnort-Arbeitsplatz ist. So toll ist das dann nicht mehr, aber der grosse Vorteil ist dass man das Riskiko minimiert (keine Investitionskosten, nach 3 jahren gibts nen neuen, wenn man den Job verliert ist der Kostenpunkt "Auto" mit weg).
Wenn es um Arbeiten am Auto und Kosten geht gehe ich da genau gleich vor wie wenn es mein Privatauto wäre. Auch wenn es nicht mein Geld ist, über's Ohr hauen lass ich mich nicht. ich lasse immer in den Auftrag "auf Garantie erledigen" rein).
BTW, der Insignia ist gerade wegen des niedrigen Listenpreises im Vergleich zu Passat, A4, 3er, C-Klasse super attraktiv. Das macht schnell mal 100 Euros netto (!) im Monat aus.
Grüsse
bondi-beach

Habe auch einen Firmenwagen. Versteuerung nach 1% Regelung +0,03 %/km Arbeitswege. sind bei mir dann 1,3% also insgesamt 550 Euro im Monat mehr Brutto zu versteuern.
Im Endeffekt kostet mich das Auto 280 Euro im Monat. DAfür kann ich es privat nutzen, und das mache ich mit fast 800-1.000 km pro Woche. Die Firma zahlt Kraftstoff, Autowäschen, Schäden und ich fahre nicht auf meine Prozente! Wenn es kracht ist es auch egal, solange keinem etwas passiert.

Der Insignia hat im Vergleich zu seinen Gegnern Passat, A4, 3er DEUTLICH günstigere Fullservice Leasingraten, zumindest bei unserem Flottenmanagement. Selbst bei gleichem Listenpreis ist die Leasingrate zwischen 5 und 15 % niedriger. Dies beruht wohl auf mehr Rabatt bei Opel :-)

Der Listenpreis ist bei gleicher Ausstattung im Vergleich zu nem 3er oder A4 ca. 10.000 Euro niedriger. Sprich ich muss auch 130 Euro weniger geldwerten Vorteil versteuern.

Privat würde ich keinen Opel mehr fahren sondern mir lieber nen A6 als Jahreswagen holen anstatt nen neuen Opel, und jetzt keine Diskussionen neu ist nicht mit alt vergleichbar.
Als Geschäftswagen macht der Opel Sinn aufgrund der geringen Kosten und damit guten Preis/Leistung.

Wenn Opel endlich den Irrsinn mit 25 % Rabatt und mehr bleiben lassen würde, gäbe dies einen deutlichen Schub an Firmenzulassungen. Denn es wird immer der BruttoLISTENpreis als BEmessungsgrundlage herangezogen. Und das obwohl die Kiste deutlich günstiger war und keiner, vor allem nicht bei Opel, den Listenpreis bezahlt

" Im Endeffekt kostet mich das Auto 280 Euro im Monat. Dafür kann ich es privat nutzen, und das mache ich mit fast 800-1.000 km pro Woche. Die Firma zahlt Kraftstoff, Autowäschen, Schäden und ich fahre nicht auf meine Prozente! Wenn es kracht ist es auch egal, solange keinem etwas passiert. "

Na gut, 800 km x 4 x 12 = 38400 km im Jahr, kein Diesel oder Benzin (bei 7 ltr./100 macht das ca. 2500 ltr. x 1,40 = 3500 EURO) sind ja ueberhaupt nicht zu verachten, mal ganz abgesehen die bescheidene Investition von ca. 40T... Und alle diese Kosten versteuert ja entweder der AG oder die Firma voll, oder ? Und das mit dem Verlust der Arbeit, wo auch der Kostenfaktor Auto wegfaellt...

PatrickK ist ein Sonderfall würde ich mal sagen. Kaum Entfernung zur Arbeit und trotzdem extrem viele private Kilometer. Dann lohnt sich das natürlich extremst.
Aber klar, für mich entscheidend war das Auslagern des 40k€ Riskos auf den Arbeitgeber.
Wegen der Listenpreise ... Opel hatte bis Sommer 2010 ein tolles Businesspaket das nochmal den Preis bei meinem um 2k€ gedrückt hatte. Mittlerweile gibt es immer noch Businesspakete aber nun nur noch mit Leder was ja nicht jeder haben will.

Ja die Business-Pakete... Hoffe bloss, dass diese Paket-Rabatt-Gewohnheiten nicht bald Kleingedrucktes auch auf chinesisch bekommen / bei meinem Rover 75 hab ich diese Zeit mitgemacht, dass Rover sich auch auf diese Weise selbst ums Leben gebracht hat...und nun auf chinesisch Roewe heisst...
Aber unabhaengig davon: Mein Neid sei mit euch... :-)

Zitat:

Original geschrieben von PatrickK


Wenn Opel endlich den Irrsinn mit 25 % Rabatt und mehr bleiben lassen würde, gäbe dies einen deutlichen Schub an Firmenzulassungen. Denn es wird immer der BruttoLISTENpreis als BEmessungsgrundlage herangezogen. Und das obwohl die Kiste deutlich günstiger war und keiner, vor allem nicht bei Opel, den Listenpreis bezahlt

Dazu ist inzwischen eine Musterklage des Deutschen Steuerzahlerbundes anhängig. Da geht es genau darum, ob nicht anstatt des Bruttolistenneupreises, den eh keiner bezahlt, der marktübliche, rabattierte Bruttokaufpreis anzusetzen ist. Das wäre steuerlich natürlich eine deutliche Entlastung, im Falle des Insignia dürften das locker 20% weniger zu versteuernder geldwerter Vorteil sein.

Ich hoffe, dass da bald eine Entscheidung gefällt wird.

Nach den neuen Lohnsteuerrichtlinien können übrigens auch einmalige Leasingsonderzahlungen, wenn also der AN einen einmaligen Betrag zu Beginn aus eigener Tasche bezahlt, voll steuerlich geltend gemacht werden. Dies reduziert dann den Bruttolistenneupreis um eben diesen Betrag. Also ggf. nochmal eine Steuerrückzahlung beantragen.

Ich muss mein Auto auch komplett selber zahlen - auch wenn mein Insignia eine Gewerbezulassung ist. Steuerlich absetzen kann ich davon nur einen Teil (Rest wird mittels 1%-Regelung + 0,03% Fahrtweg auf mich privat umgelegt). Und auch den gewerblichen Anteil muss ich als Unternehmer (Einzelunternehmer) selbst erwirtschaften.

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