Anordnung Vorwärts/Rückwärtsgang bei Automatik suboptimal?

BMW 4er F36 (Gran Coupé)

Ich weiß nicht, ob das schon einmal Thema war? Jedenfalls komme ich ja aus der Handschalter-Ecke und fahre nun erstmals seit fast 40 Autofahrer-Jahren einen eigenen Wagen mit Automatikgetriebe. Daran habe ich mich eigentlich sehr schnell gewöhnt und finde das auch nicht unangenehm.

Was ich jedoch nicht gut finde ist die Position der Gänge. Warum ist der Rückwärtsgang nach vorne und der Vorwärtsgang nach hinten einzulegen? Das erschließt sich mir nicht und ich bin jetzt nach mehr als 2 Wochen immer noch unsicher wenn ich beim Rangieren zwischen vorwärts und rückwärts hin und herschalten muss. Da ich zuvor immer nur Handschalter gefahren bin, kann ich natürlich auch nicht sagen ob das schon immer so war und weiß auch gerade nicht, wie das bei anderen Marken der Fall ist. Hat vielleicht dazu jemand eine Idee, warum das so gelöst wurde. Vielleicht erschließt es sich mir ja, wenn ich eine gewisse Logik dahinter entdecke.

Verwirrte Grüße vom
passatsucher

Beste Antwort im Thema

Die Anordnung stammt wohl noch aus der Zeit mechanischer Automatikhebel. Und wenn man da P in der Mitte zwischen D und R angeordnet hätte, wäre beim eventuellen "rausschaukeln" immer die Parksperre kurz reingegangen, das hätte Getriebeschäden verursachen können - denke, so war es die sichere Lösung.

76 weitere Antworten
76 Antworten

interessanter Gedanke.Ich hätte einfach "P" in die Mitte;"R"darüber und N,D,2,1 darunter angeordnet:-)

Ich kenne die Irritation beim Umstieg auf BMW auch noch. Das liegt m.E. nach aber nicht daran, dass die Gänge anders liegen, als bei anderen Herstellern (zumindest kenne ich es nur in der Reihenfolge), sondern daran, dass man bei anderen Automatikgetrieben den Automatikgang "einlegt", zumindest bei den bisherigen Automatikgetrieben bei VW und Audi war das bei mir so.

Man schiebt den Schalter in die entsprechende Position und denkt dann gar nicht darüber nach, dass der Rückwärtsgang vorne liegt, wie auch bei vielen Schaltgetrieben, weil man den Gang eher einlegt, als den Hebel nach vorne zu drücken.

Bei BMW rastet der Hebel nicht ein, sondern man drückt ihn nach vorne. Das ist psychologisch ein anderer Vorgang und kommt einem darum komisch vor, wenn man den Hebel nach vorne drückt, um rückwärts zu fahren.

Wie gesagt, hatte damit anfangs auch etwas Probleme... verschwindet aber mit der Zeit der Bedienung eines BMW. Ich bin ja schon froh, dass die wenigstens das Zoomen in die Navikarte jetzt richtig rum geändert haben. Anfangs war nach rechts immer raus und nach links rein - genau entgegengesetzt zu deutschen Gewinden. Das hat mich viel mehr irritiert.

Doof finde ich den Titel dieses Threads... vielleicht kann das ein Mod. mal ändern. 🙁

Zitat:

@WirliebenAutos schrieb am 20. März 2018 um 11:40:08 Uhr:



Doof finde ich den Titel dieses Threads... vielleicht kann das ein Mod. mal ändern. 🙁

Konnte er 😉

Die Anordnung stammt wohl noch aus der Zeit mechanischer Automatikhebel. Und wenn man da P in der Mitte zwischen D und R angeordnet hätte, wäre beim eventuellen "rausschaukeln" immer die Parksperre kurz reingegangen, das hätte Getriebeschäden verursachen können - denke, so war es die sichere Lösung.

Ähnliche Themen

also prinzipiell finde ich es auch eher blöd, dass ich nach vorne drücken muss um nach hinten zu fahren - und umgekehrt.
Das wird vermutlich irgend eine historische Bewandtnis haben.

Sicherlich kommt es aber nicht vom sequenziellen Getriebe ausm Rennsport. Der Vergleich passt nämlich nicht. Ist schon korrekt, dass das seq. Getriebe so arbeitet wegen den Fliehkräften. Aber bei unserer Automatik muss man ja erst komplett anhalten um R einzulegen. Ebenso wenn man rückwärts rollt... auch erst komplett anhalten um D einzulegen.
Also Fliehkräfte sehe ich hier nicht als Grund 🙂

Blöd wäre es, wenn BMW es anders macht als andere Hersteller, weil es dann beim Fahrzeugwechsel zu Problemen kommen kann.

Zitat:

@WirliebenAutos schrieb am 20. März 2018 um 23:17:00 Uhr:


Blöd wäre es, wenn BMW es anders macht als andere Hersteller, weil es dann beim Fahrzeugwechsel zu Problemen kommen kann.

Machen sie aber nicht!

Ich habe beim 4er das ”neue” 8 HP und beim Z4 das alte, rastendes 6HP Automatgetriebe. Was soll ich sagen, das neue ist schneller und einfacher zu bedienen, mir sind aber beide selbsterklärend und leicht zu bedienen. Ist eine Gewöhnungssache und ich habe nie gedacht, dass es irgenwelche Logik anhängend Fahrtrichtung sein sollte.

VG

Jukka

Hochschalten = nach hinten ziehen - Kommt das nicht aus dem Motor-Sport?
Wenn du beschleunigst, wirst du eher nach hinten "gedrückt" somit schaltest du etwas ergonomischer...runter schalten und bremsen - die Fliehlkräfte drücken dich nach vorn - wenn du schaltest, schaltest du quasi in Richtung der Fliehkräfte...

Finde es andersrum mittlerweile arg ungewöhnlich, wenn ich mal ein Auto aus dem VW Konzern fahre...ist aber auch ggf. Geschmackssache 😉

Das mit den Fliehkräften ist nicht auf R und D bezogen...sondern das "Durch-Schalten" der Gänge, wenn man manuel schaltet. Dass jetzt R-D und manuel schalten einer Logik folgen, ist ja ok - sonst wäre es ja noch verwirrender😉

Zitat:

@katsumotoHH schrieb am 21. März 2018 um 10:33:26 Uhr:


Hochschalten = nach hinten ziehen - Kommt das nicht aus dem Motor-Sport?
Wenn du beschleunigst, wirst du eher nach hinten "gedrückt" somit schaltest du etwas ergonomischer...runter schalten und bremsen - die Fliehlkräfte drücken dich nach vorn - wenn du schaltest, schaltest du quasi in Richtung der Fliehkräfte...

... wie in diesem Thread schon besprochen. 🙂

@ChrisK761 hast recht - sorry...hab das überflogen und da stand auch noch was mit R in der Erklärung - was das Durchschalten eher wichtig ist...aber steht da auch drin 😉 ...wollte auch mal was Sinnvolles schreiben :P

Kein Thema.

Es geht ja hier nicht um das Schalten als Solches (ist ja auch ein Automatikgetriebe 😉), sondern eher um die Positionen der Richtungsfahrstufen, also Rückwärts und Vorwärts. Diese verunsichern ganz offensichtlich den Einen oder Anderen, vor allem am Anfang und beim Rangieren, schon mal. Diese Verunsicherung wird sich mit der Zeit sicherlich verflüchtigen aber schön dass wir darüber gesprochen haben 😁

Wenn eine plötzliche Notsituation auftritt, dann ist vermutlich die Fahrstufe am einfachsten und schnellsten mit einem Druck nach vorne heraus zu nehmen. Andernfalls müsste der Hebel erst in Richtung Neutral gezogen werden.

Vielleicht liegt es auch einfach daran, weil die Automatik damals in Kanada erfunden und an GM verkauft wurde. Später sind dann noch Borg Warner und ZF dazu gestoßen; viel mehr Firmen gab es ja nicht, die ein Automatikgetriebe produziert haben und die Autohersteller wurden dann von denen beliefert.

Die Logik, dass man "Parken" ganz vorne hinsetzt, um zwischen Vor- und Rückwärtsgang schnell zu schalten, wenn der Wagen mal feststeckt, ergibt sich ja eigentlich von alleine, so wie auch der Neutrale Gang dazwischen. Später kamen dann teilweise noch die manuellen Gänge dazu und die konnten dann logischerweise nur dahinter/-runter.

Und wie schon erwähnt: BMW ordnet die ja nicht anders an, nur der Hebel rastet nicht in einer Stellung ein, wie bei anderen Automatikgetrieben - das Prinzip/die Anordnung ist aber das/die gleiche.

Daher die Antwort zum Thread: Die Anordnung ist nicht suboptimal, sondern wie bei allen anderen Automatikschaltungen auch - nur der Hebel ist anders, da er nicht an verschiedenen Stellen einrastet - ähnlich wie vor gut einem Jahr auch noch die Blinker bedient wurden.

Deine Antwort
Ähnliche Themen