Anlasser dreht nicht
Hallo,
pünktlich zu Weihnachten hat sich mein Auto geweigert noch starten zu wollen. Zuvor hatte ich bereits mehrfach manchmal morgens das Gefühl, dass der Anlasser sich schwer tut zu starten. Wenn man etwas gewartet hat, hat er dann beim erneuten Starten sehr leicht das Auto starten können. Ich habe das dann erstmal auf die Batterie zurückgeführt. Dann eine neue eingebaut, da war es dann erstmal weg, und kam dann wieder.
Jetzt geht gar nichts mehr. Wenn ich den Zündung einschalte, kommen die ganzen Leuchten und das Summen der Benzinpumpe. Wenn ich dann starten will, höre ich vielleicht noch ein Klacken, oder eher etwas weniger als das. Hört sich eher an wie ein Relais was immer wieder abfällt und angezogen wird. Der Motor dreht nicht. Also hab ich mich gestern beim supergeilen Wetter unter die Karre gelegt und den Anlasser rausgefrimmelt irgendwie. Dann halte ich den an die zweite Batterie, die ich ursprünglich ausgebaut hatte, und der zieht das Ritzel an und läuft. Habe ich mehrfach probiert. Gefühlt hatte der auch noch Schwung, weils denn mir fast immer aus der Hand geschlagen hat. Gut, also wieder reingebaut, die Kabel nochmal gecheckt und wieder nichts. Zündschloß habe ich natürlich auch schon gebrückt. Gleiches Ergebnis.
Jetzt bin ich etwas ratlos, daher kurze Rückversicherung:
- Es hängt sicher kein Relais zwischen drin bei der ganzen Mimik, richtig?
- Am Anlasser tauchen genau 3 Kabel auf. Zweimal direkt Plus, kommt von der Batterie und läuft dann zur Lima rüber. Und noch ein einziges rotes Kabel, welches letztendlich im Zündschloss landet. Richtig?
- Masse wird durch Motor gegeben.
Jetzt die Frage: Hat irgendwer noch eine Idee, was es sein könnte und wie ich das fix prüfen kann? Wenn ich starten will, gehen im Cockpit zum Beispiel die Leuchte für die Batterie und die daneben aus, der Rest ist aber noch an. Denke ist aber normal.
Ansonsten habe ich im Moment keine Idee, außer, dass der Anlasser vielleicht doch defekt ist, weil es kommt halt gar nichts. Anderer Gedanke wäre nur noch Motor fest, was ich aber überhaupt nicht verstehen würde. Lief bis zum Schluß 1a. Was passiert eigentlich, falls die Lima durch ist und auf Schluß liegt?
Danke und Gruß, Steffen.
36 Antworten
Zitat:
@spacestar schrieb am 14. Januar 2022 um 08:06:37 Uhr:
Der vom T3 läuft bei mir - im Prinzip - noch. Aber der Motor vom T3 liegt neben der Karosserie bzw. das, was von der noch übrig geblieben ist :-)Morgen werde ich mich drum kümmern können. Und dann rollt der Polo wieder.
Sehr gut 🙂
Zitat:
@tommel1960 schrieb am 12. Januar 2022 um 17:31:56 Uhr:
Solche "Spezialwerkzeuge" zu basteln hab ich mal in einer großen Werkstatt, die sich über die ganze BRD verteilt, gelernt .😁
Nicht was Ihr denkt. Meine "Kundschaft" waren Olivgrüne Autos (Inst) , die Fahrer genauso gekleidet. Da war Basteln/Improvisieren angesagt, um irgendwas, irgendwie am Laufen zuhalten. In der Bastelwerkstatt war es noch schlimmer, die Privatautos zum Laufen zu erhalten. Die mußten bis zu 500 Km durchhalten. Da hat man Abenteurliche Reparaturen durchgeführt.
Zitat:
@tommel1960 schrieb am 14. Januar 2022 um 17:45:29 Uhr:
Zitat:
@tommel1960 schrieb am 12. Januar 2022 um 17:31:56 Uhr:
Solche "Spezialwerkzeuge" zu basteln hab ich mal in einer großen Werkstatt, die sich über die ganze BRD verteilt, gelernt .😁Nicht was Ihr denkt. Meine "Kundschaft" waren Olivgrüne Autos (Inst) , die Fahrer genauso gekleidet. Da war Basteln/Improvisieren angesagt, um irgendwas, irgendwie am Laufen zuhalten. In der Bastelwerkstatt war es noch schlimmer, die Privatautos zum Laufen zu erhalten. Die mußten bis zu 500 Km durchhalten. Da hat man Abenteurliche Reparaturen durchgeführt.
Kann ich mir Bildlich vorstellen 😁
So, jetzt läuft er wieder :-) Und ich habs genauso gemacht, wie bisschen weiter oben vorgeschlagen wurde: Masse nochmal prüfen. Bin also nochmal an das linke Massekabel ran. Die Schraube war zwar fest, aber den Kabelschuh an der Karosserie konnte ich dennoch mit etwas Kraft bewegen. Also los gemacht, und dann schon gesehen, dass der Schuh leicht korrodiert war. Blank gemacht, und mit Kupferpaste mal wieder festgeschraubt. Alten Anlasser wieder rein, gestartet, und muste etwas rödeln lassen. Aber immerhin ist er gerödelt. Alles zam geschraubt, einmal Baumarkt fahren...
Nur bin ich gar nicht bis dahin gekommen. Schon bei der Auffahrt auf die Autobahn gemerkt, dass er etwas zickig läuft, so also ob nur auf 3 Töpfen wenn man etwas mehr Gas gibt. Nächste Ausfahrt runter kam der Ölwarner. Das der so quaken kann, wusste ich gar nicht. Und dann erstmal was gesucht, wo ich anhalten kann. Da es leicht bergab ging, hab ich dann schon mal den Motor ausgemacht. Dann doch nochmal gestartet und der Summer war aus. Okay, vorne in Motorraum reingeguckt und dann höre ich schon das leichte Zischen. Offenbar Fremdluft, was dann auch erklärt, warum der so zickig war. Das Leck war oben am Filterelement über dem Bremskraftverstärker, der Schlauch geht dann an die Einspritzeinheit. Hatte einfach einen Riss. Neuer Schlauch drauf und gut ist. Hatte ich zufälligerweise noch da, weil der in den T3 rein sollte, aber nicht gekommen ist.
Weil mich der Ölsummer so erschreckt hat, habe ich da dann noch weiter nachgegrübelt und dann ist mir eingefallen, dass die T3 wohl auch das Phänomen des "Summer kommt bei Autobahnausfahrt" hat. Bin ja da einfach runter vom Gas und hab rollen lassen und in Summe mit der Falschluft passt dann wohl nicht mehr der Druck im Sensor. Weiß gar nicht, ob der nicht auch noch eine Rückkopplung über die Lima hat und so die angenommen Drehzahl mit einbezieht. Aber kann mir vorstellen, dass die Drehzahl auch nicht mehr so ganz gepasst hat. Also auch irgendwie erklärbar.
So, wieder jede Menge gelernt, und Auto läuft auch wieder. Eigentlich optimal. Dann nochmals vielen Dank für die konstruktiven Vorschläge!
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Dankeee fur die Rückmeldung 🙂
Führungs/stützbuchsen in Sacklochbohrungen gehen ganz easy mit einem passenden Messingspreizdübel raus.Einfach ne für den Dübel passende Schraube eindrehen,so das sich das ende welches in der Hülse steckt sich spreizt,und dadurch festklemmt.Dann ganz geschmeidig mit ner Pumpenzange und ggf.mittels Hammer(Hämmerchen)je nach Platz
rausziehen/schlagen.feddisch :-) .
Zitat:
@Der_Vielfahrer schrieb am 14. Mai 2022 um 23:01:39 Uhr:
Führungs/stützbuchsen in Sacklochbohrungen gehen ganz easy mit einem passenden Messingspreizdübel raus.Einfach ne für den Dübel passende Schraube eindrehen,so das sich das ende welches in der Hülse steckt sich spreizt,und dadurch festklemmt.Dann ganz geschmeidig mit ner Pumpenzange und ggf.mittels Hammer(Hämmerchen)je nach Platz
rausziehen/schlagen.feddisch :-) .
Gut zu wissen dankee🙂