Anhängerbetrieb Mondeo 1.8
Hallo Leute,
bin gerade etwas mit meiner diesjährigen Urlaubsplanung beschäftigt. Da ich kürzlich eine Anhängerkupplung dank sehr kompetenter Beratung von diesem Forum montiert habe, habe ich mir gedacht, dass ich nun ja den Wohnwagen eines Bekannten mitnehmen könnte.
Also meine bisherigen Erfahrungen mit kleineren Anhängern (750kg) waren jetzt nicht sooo übel, aber auch nicht überzeugend. Den Wohnwagen den ich beabsichtige mitzuführen hat eine zulässige Gesamtmasse von 1100kg (also nicht so groß) und die Reise soll über die Alpen führen.
Hat vielleicht von euch schon jemand Erfahrungen gemacht mit dem Motor und dieser Belastung? Und wie sieht es ungefähr mit dem Verbrauch aus?
Mondeo Bj. 2002 1.8 125 ps
mfg Alex
Beste Antwort im Thema
Mal abgesehen von Verbrauch, Kupplungsbeschaffenheit und weiterem Durchhaltevermögen... rate ich dir von deiner Planung ab. Ich fahre ebenfalls den 1.8er und habe festgestellt, dass er ganz schön zu kämpfen hat, wenn er voll beladen ist. Hängt man dann noch einen Wohnwagen an, kann man sich die Fahrt auch gerne sparen und zu Hause bleiben. Das wäre dann die reinste Quälerei für den Motor.
Grüße
22 Antworten
Habe konkret keine Erfahrung mit dem Auto im Hängerbetrieb aber beschäftige mich derzeit mit dem selben Thema. Ein Wohnwagen mit ner Gesamtmasse von 1100 KG sollte kein Problem sein mit dem Motor. Ich möchte mit dem 2,0 L Mondi 1600 bzw 1800 KG ziehen und habe mich in diversen Camperforen umgehört, da gibt es einige die diese Kombi haben und die sind zufrieden. Klar mehr Leistung geht immer, muss ja aber nicht wenns reicht.
ich wär' da mal eher vorsichtig.
Wenn es denn gleich über die Alpen gehen soll kann das schon eng werden. Mein 136PS-2.0l Omega hat mit einem 1300 er Wowa schon ganz schön dicke Backen gemacht. Da ging selbst der 100PS TDI Golf IV mit 1500 er Wowa besser. Und nun fahre ich einen 2.0 TDDI Mondeo, mal schauen wie der sich macht.
Probleme, besonders beim Benziner: Motorkühlung sollte Tiptop in Schuss sein, Bei Gegenwind kann es schon mal eng werden, dann muß man halt mal 70 statt 90 fahren. Und Anfahren am Berg mordet deine Kupplung. 😉
Merke: Das Gewicht spielt auf der Autobahn nur eine untergeordnete Rolle. Die Windlast ist dort entscheidender.
Rechne dein Gespann mal großzügig auf www.zugwagen.info durch.
Ich habe schon mehrmals 1500kg (2t Kofferanhänger mit Tandemachse) hinter unserem 1,8er gefahren und hatte dabei hier im Sauerland nie Probleme.
Man muss halt etwas fleißiger schalten und den Motor beim Beschleunigen auch mal etwas weiter ausdrehen. Das Anfahren am Berg ist natürlich kein Vergnügen, aber das ist es mit einem aktuellem 140PS Diesel genauso wenig. Der Kupplungsverschleiss ist halt entsprechend hoch.
Mit 1100kg am Haken hätte ich kein Problem, damit über die Alpen zu fahren. Es gibt aber sicherlich souveränere Fahrzeuge.
1100 KG Gewicht sind nun wirklich Moderat für den Motor, und das Hängerbetrieb auf die Kupplung geht, ist bei jedem Zugfahrzeug üblich...
Anders Schalten etc ist auch nur logisch, das ist aber alles machbar...
Es gab vor 20 Jahren schon Wohnwagen mit Gewichten die heute üblich sind, nur damals hatten die PKW oft deutlich weniger Leistung...
Als LKW Fahrer steuer ich oft über die Alpen und es gibt eigentlich keine nennenswerten Steigungen über 12%, von daher würde ich mir keine Gedanken machen...
Ähnliche Themen
Bist du dir wirklich sicher mit diesem Mondeo+WoWa durch die Alpen zu fahren ?
Ich selber fahre einen Mondeo 1.8 / 110PS und mit diesem Fahrzeug habe ich ja schon so Probleme auf der AB mit zuhalten.
Wenn der Mondeo voll besetzt und dann noch einen 1100kg schweren Anhänger mit ziehen soll, ich hätte meine Bedenken.
Wenn du dann noch die Klima angemachts, wird es schwirig vorwärts den Berg hoch zu kommen.
Dass der Mondeo kein Sportwagen ist sollte bekannt sein aber zum Anhänger ziehen sollte es doch der 2.0 / 145PS Benziner oder ein vernünftiger Diesel sein.
Wie gesagt es ist meine persönliche Meinung zum 1.8 Mondeo mit WoWa.
ach geh, vor 15 jahren war ein 110-ps-auto oberklasse. da hatte der schnitt 60, die besseren 75 ps.
mit anhänger fährt man eh nur 80 und das schafft der 1,8er mondeo auch locker.
wenn ich zurück denke, was früher alles vor wohnwagen gehängt wurde: einser golf, kadetts und co. und die haben das auch locker gezogen.
wiel wichtiger wäre mir die bremse, denn die ist beim mondeo ja schon mit der leerkarosse überbeansprucht. dann noch mit gewicht am haken und bergab? ne danke, das mal lieber nicht. aber wegens ziehen, mach dir mal keinen kopf.
überleg dir lieber, ob du auf der vorderachse nicht lieber auf ebc-bremsscheiben- und beläge wechselst, bevor du losfährst. damit erreichst du die für ein gespann nötige bremskraft und schliesst die gefahr des fadings, gerade im gebirge, nahezu aus.
zu empfehlen ist die kombination aus ebc tufbo groove scheibe mit ebc green stuff belägen. sehr gute eigenschaften zu relativ wenig geld.
das wärs mir wert.
edit: interessant wäre noch die route, die du fährst. wenn du über die tauern-autobahn willst, hast eh keine probleme. die hat keine extremen steigungen. die geht ganz langsam immer weiter hoch. da wirst wohl kaum eine stelle haben, bei der du unter die 80 fällst (ausnahme mautstelle). wo willst du hin südlich der alpen?
Zitat:
wiel wichtiger wäre mir die bremse, denn die ist beim mondeo ja schon mit der leerkarosse überbeansprucht. dann noch mit gewicht am haken und bergab?
???
Selten so etwas gelesen.
Die Bremse ist mit 300mm vorne und 280mm hinten auf jeden Fall mehr als ausreichend dimensioniert. Noch vor ein paar Jahren hatten Autos in dieser Gewichtsklasse noch viel kleinere Bremsen.
Meine erste hat übrigens 100tkm gehalten.
Die Bremswerte auf dem Prüfstand sowie der Bremsweg sprechen ebenfalls für sich.
Auch mit anderen Scheiben und Belägen ändert sich nicht die Bremsleistung, denn auch die Serienbremse reicht locker, die Räder an die Blockiergrenze und somit in den Regelbereich des ABS zu bringen. Mehr geht einfach nicht.
Das man in den Alpen nicht ständig auf der Bremse stehen soll, versteht sich auch von selber. Und letztendlich ist der Wohnwagen auch selber gebremst. Ich würde mir da absolut keinen Kopf machen.
Also bezüglich der Bremsen mach ich mir da auch keinen Kopf. Bin sehr oft mit alten amerikanischen Fahrzeugen unterwegs, die von den Bremsen her deutlich schlechter sind und da waren noch größere Lasten bisher kein Problem!
Also die Tour soll über den St. Berhadino führen. Letztes Jahr waren ohne Hänger bergauf, Geschwindigkeiten von knapp 100 Sachen drin.
hier ist aber mächtig viel Unwissenheit unterwegs. 😉
Ein 1100kg Wowa stellt viel höhere Anforderungen an die Zugmaschine als ein kleiner 1500kg Kastenanhänger. Ich hatte selbst mit einem 2300kg Autotrailer kein Problem mit dem Omega Benziner. Aber die Windlast eines Wohnwagens ist enorm.
Ebenso spielt die maximale Leistung des Motors nur eine untergeordnete Rolle. Es kommt mehr auf das Drehmoment an, um flüssig im Verkehr mitzuschwimmen. Und der Vergleich mit vor 30 Jahren hinkt genauso, denn damals war das Geschwindigkeitsniveau allgemein viel niedriger. Und 10KM/h weniger können beim Benziner schon 3l weniger Verbrauch auf 100km ausmachen. Da liegen also schon Welten dazwischen.
Kommen wir mal zum Verbrauch...
Hab zwar den 2.0er mit 145 PS aber der braucht ohne Anhänger auch nur einen Liter mehr als mein 1.8er 125 PS.
Bin kürzlich 350 km Ab mit vollem Hänger ( 3,7m lang, 2,0m hoch ) gefahren. Mit der Schrankwand habe ich ca. 11 Liter/ 100 km gebraucht.
Bemerkenswert und als Tip seien hier noch die Wirbelklappen genannt. Oberhalb von 2700 U/min merkst du deutlich das Öffnen und die volle Motorbremse. Also in den Bergen immer schön oberhalb ausnutzen...
MfG
panko
das sollte kein Problem sein, schließlich willst du ja in die Ferien reisen und kein Rennen gewinnen 🙂 Vll. wäre ja auch ein Gespanntraining von Vorteil. ja es ist ein Unterschied ob man mit einem Wohnwagen oder Lastenanhänger fährt, allein schon wegen der Windkräfte.
Mal abgesehen von Verbrauch, Kupplungsbeschaffenheit und weiterem Durchhaltevermögen... rate ich dir von deiner Planung ab. Ich fahre ebenfalls den 1.8er und habe festgestellt, dass er ganz schön zu kämpfen hat, wenn er voll beladen ist. Hängt man dann noch einen Wohnwagen an, kann man sich die Fahrt auch gerne sparen und zu Hause bleiben. Das wäre dann die reinste Quälerei für den Motor.
Grüße
Zitat:
Ein 1100kg Wowa stellt viel höhere Anforderungen an die Zugmaschine als ein kleiner 1500kg Kastenanhänger.
Lesen! Ich sprach von einem 2t Koffer mit großem Aufbau.
Auf Alpenpässen dürfte der Luftwiderstand aber ohnehin eine untergeordnete Rolle spielen.
Nochmal: Es stehen 1500kg im Schein, also gibt es mit 1100kg am Haken auch keine Probleme wenn das Auto technisch fit ist.
Wat nen paar Spinner