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Anhänger aus Slowakei - gut?

Barthau Fahrzeugtransporter QM

Hallo wertes Anhängerforum,

bei unserem 23 Jahre alten Stetzl Super Hit-Anhänger(vor wenigen Monaten erst wieder Pickerl neu gemacht nach einer Ewigkeit) hat sich kürzlich wegen Überladung bei zu hoher Geschwindigkeit die Achse verzogen(Schotter, Kies und Schuttfahrten), es gibt keine Ersatzteile, da sich die Firma Stetzl(Österreich) aufgelöst hat.

Ich brauche einen neuen Anhänger und da ich eine Anhängerkupplung in der Slowakei bei Autocar in Senec(nahe Bratislava) habe machen lassen und die günstig sind, überlege ich dort wieder zu kaufen.

Bis 750 kg Nutzlast ungebremst darf ich fahren bzw suche ich.

Hat jemand Erfahrung oder weiß jemand Bescheid um die Qualität der dortigen Anhänger?

Zwischen folgenden beiden Exemplaren würde ich schwanken:

https://www.anhangerkupplung.at/.../...e-anhanger-boro-723-sp.html?...

https://www.anhangerkupplung.at/.../...3%B6here-seite-breiter.html?...

Es gäbe auch einen mit verstärkter Achse(bis angeblich 1,3 t), was haltet ihr von dem?

https://www.anhangerkupplung.at/.../...0-verstarkte-achse-13t.html?...

Ich brauche ihn hauptsächlich, um Schotter, Kies, Baumaterial, Schutt oder Erde zu führen. Und noch eine Frage - wisst ihr etwas bzw was haltet ihr von einer mechanischen Kippfunktion? Die funktioniert mit 1-2 Splinten. Hat jemand von euch Erfahrung damit??

MfG
omega2031

Alter Hänger
Beste Antwort im Thema

Zitat:

@omega2031 schrieb am 28. Juli 2019 um 22:04:09 Uhr:



Ich brauche ihn hauptsächlich, um Schotter, Kies, Baumaterial, Schutt oder Erde zu führen. Und noch eine Frage - wisst ihr etwas bzw was haltet ihr von einer mechanischen Kippfunktion? MfG
omega2031

Schotter und Kies, mit einen ungebremsten 750kg- Anhänger?
Spinnst Du? Denk doch auch mal an das Leben der anderen Verkehrsteilnehmer.Oder dem Kind auf dem Weg zur Schule.

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88 Antworten

Zitat:

@R-Sch schrieb am 29. Juli 2019 um 17:01:50 Uhr:



Zitat:

@Mountie schrieb am 29. Juli 2019 um 13:06:05 Uhr:



Eine kleine Portion Realismus meinerseites. Ein mäßig überladener Hänger von einem vorsichtigen Fahrer ist mir lieber, als ein unvorisichtiger Fahrer mit Ausnutzung der Zuladung.

Und mir ist der vorsichtige Fahrer mit korrekt geladenen Anhänger am liebsten.

Auf so einen Satz habe ich schon gewartet. Die angesetzten Maßstäbe gelten dabei meistens nur für Andere.

Um bei Deinem Beispiel mit dem Kleinkind zu bleiben:
Du hast also nie etwas länger auf Dein Radio geschaut, Deinen Mitfahrer in einer hitzigen Diskussion länger angeschaut, den Blick beim Suchen nach einer Hausnummer länger abgewendet ?
Du hast natürlich nie verbotener Weise auf Deine Handy geschaut und natürlich niemals SMS o. Whatsapp geschrieben ?

Wie gesagt, Vorsicht und die Einhaltung von Gesetzen gilt nur für Andere. Bei sich ist man dann eher blind für Vergehen.

Zitat:

@Locke1971 schrieb am 29. Juli 2019 um 17:38:44 Uhr:


Das mit der Ladungshöhenberechnung ist ja ne nette Spielerei, aber halt nur Theorie.
Man merkt dass Du sowas noch nicht oft transportiert hast.
Da wird mit dem Bagger aufgeladen... Ungefähr abgeschätzt und draufgekippt...
Ein 750kg bietet für solche Zwecke einfach zu wenig Nutzlast. Selbst der als "geeignetes" Beispiel angeführte 3,5t-Hänger lässt sich problemlos mit Baumaterialien überladen, ohne dass es rein optisch nach zu viel aussieht.
Ich habe nen 2,7t 3-Seitenkipper mit einer recht kleinen Ladefläche von 1,5 x 2,7 x0,35m und muss sparsam aufladen, um das Gesamtgewicht nicht zu überschreiten. Das sieht dann immer aus, als habe ich nur ne halbe Fuhre drauf... ??

Gruß

Jürgen

Muß hier mal voll zustimmen!!!!!!

Wenn ich mit meinem 2,7 tonner ( Ladefläche : 1,8 x 3,3 M ) im Kieswerk mit nem Radlader mal so 2 tonnen aufladen lasse, weil 2,2 Ton Nutzlast, und der Laderfahrer auch noch die Mitte vom Anhänger trifft, kann ich locker noch um den ( vermeindlich ) kleinen Haufen Samba rumtanzen!!

Zitat:

@Locke1971 schrieb am 29. Juli 2019 um 17:38:44 Uhr:


Das mit der Ladungshöhenberechnung ist ja ne nette Spielerei, aber halt nur Theorie.
Man merkt dass Du sowas noch nicht oft transportiert hast.
Da wird mit dem Bagger aufgeladen... Ungefähr abgeschätzt und draufgekippt...

Hast Du zufällig den Teil überlesen, wo ich den dauerhaften Transport von Kies in einem 750 Kg Hänger als zweifelhaft bezeichne ? In der Mitte noch einmal.

Und zum letzten Satz hast Du es wohl auch nicht geschafft ?

Es gibt auch keinen Grund, die Ladungshöhenberechnung ins Lächerliche zu ziehen.
Wenn man einen 750 Kg Hänger hat, kann man auf diese Weise schnell feststellen, ob er für den "einen" Transport ausreicht oder ob man sich einen Hänger für diesen Zweck leiht.
Auch vor Anschaffung kann man sich so schnell ausrechnen, ob der Hänger den eigenen Bedarf deckt.

Zitat:

@Mountie schrieb am 29. Juli 2019 um 19:55:22 Uhr:



Um bei Deinem Beispiel mit dem Kleinkind zu bleiben:
Du hast also nie etwas länger auf Dein Radio geschaut, Deinen Mitfahrer in einer hitzigen Diskussion länger angeschaut, den Blick beim Suchen nach einer Hausnummer länger abgewendet ?
Du hast natürlich nie verbotener Weise auf Deine Handy geschaut und natürlich niemals SMS o. Whatsapp geschrieben ?

Ich erwarte Deine Anzeige.
Aber bitte mit konkreten Beweise.

Jeder macht Fehler. Aber geht es hier nicht um Wahrscheinlichkeiten und Häufigkeiten?
Klar, das Telefon wird während der Fahrt nicht benutzt.
Und wenn ich zur Seite schaue, zum Beispiel wegen einer Hausnummer, dann passe ich zwei Sekunden nicht auf. Das ist natürlich verwerflich, aber wenn ich mit deutlich zu viel Gewicht fahre, dann bin ich vielleicht zwanzig, dreißig Minuten unterwegs, in denen es zu einer kritischen Situation kommen kann.
Diese ist dann vielleicht nicht nur kritisch sondern auch fatal.

Und wer sagt, dass sich das Verhalten bezüglich Aufmerksamkeit des Fahrers ändert, bloß, weil er einen Anhänger hinten dran? Vielleicht benutzt er seinen Anhänger auch öfter, und deshalb ist schon ein Gewohnheitseffekt aufgetreten?

Dann steigt die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls noch weiter.

Was ich sagen will: bloß, weil man Fehler A machen kann, rechtfertigt das noch lange nicht von Fehler A unabhängige Fehlerquelle B. Egal wann, egal wo.

Viele Grüße
Frank

Zitat:

@R-Sch schrieb am 29. Juli 2019 um 22:03:08 Uhr:



Zitat:

@Mountie schrieb am 29. Juli 2019 um 19:55:22 Uhr:



Um bei Deinem Beispiel mit dem Kleinkind zu bleiben:
Du hast also nie etwas länger auf Dein Radio geschaut, Deinen Mitfahrer in einer hitzigen Diskussion länger angeschaut, den Blick beim Suchen nach einer Hausnummer länger abgewendet ?
Du hast natürlich nie verbotener Weise auf Deine Handy geschaut und natürlich niemals SMS o. Whatsapp geschrieben ?

Ich erwarte Deine Anzeige.
Aber bitte mit konkreten Beweise.

Wen soll ich anzeigen ? Ich stelle mich schließlich nicht als Moralapostel hin.

Du brauchst doch nur ehrlich sein. Eine kleine Auswahl von Beispielen habe ich doch genannt.

Ich weiß nicht, ob Du zu diesen Recht und Gesetz Typen zählst aber ich führe diese Diskussion nicht das erste Mal. Da wird argumentiert, dass man sich an das Gesetz halten müsse. Bei kleinen Vergehen gibt es wenig bzw. keine Toleranz.

Wenn man diese Leute aber mit Beispielen wie oben genannt konfrontiert, dann kommen plötzlich nur noch Ausflüchte. Und auf konkrete Beispiele wird dann nicht mehr eingegangen. Du bist auf meine Beipiele auch nicht eingegangen.

Zitat:

@Sir Donald schrieb am 28. Juli 2019 um 22:21:20 Uhr:


Hallo

Das dürften die Klasse Hänger sein die zb der ADAC erst kürzlich getestet hat
Anhängertest
Auch das Video anschauen.

Wenn man sich diese Anhänger mit Denen von wirklich guten Herstellern vergleicht stellt man fest das die Guten nicht nur rund das Doppelte kosten sondern auch das Doppelte an Leergewicht haben.
Hier in der Gegend ist auch ein großer Anhängervertrieb, die Billigeren kommen auch aus der Slowakei.

Dein Problem ist das diese billigen Hänger eher nicht für dein Einsatzgebiet geeignet sind, Schotter, Kies und Bauschutt dürften bei der Hängergröße öfters zu deutlichen Überladungen geführt haben. Gerade bei Kies hat man schneller eine ganze Tonne geladen als man glaubt.

Hilfreicher Beitrag, danke dir.

Welche Anhänger wären denn besser und kosten mehr? Ich meine in der Gewichtseinstufung bis 750 kg.
Weil soviel darf ich laut Zulassungsschein laden. Führerschein für gebremsten Anhänger und viel Geld dafür habe ich nicht. Das kann man streichen. Es muss also einer bis 750 kg sein.

Bei Überladung wird natürlich entsprechend langsam gefahren, im Dorf um die 30 km/h. Mir egal was andere glauben, ich bin da vorsichtig jedenfalls.

Mich interessiert jetzt, welche etwas teureren Anhängertypen wären in der Nutzlast bis 750 kg gut? Und preislich nicht zu teuer?

Zitat:

@omega2031 schrieb am 29. Juli 2019 um 23:07:49 Uhr:



Mich interessiert jetzt, welche etwas teureren Anhängertypen wären in der Nutzlast bis 750 kg gut? Und preislich nicht zu teuer?

Ich stand gerade vor der gleichen Entscheidung.

Das Problem ist, je stabiler ein Hänger ist, desto schwerer wird er auch. Bei einem 750 Kg Hänger kann die Nutzlast schon mächtig schrumpfen.

Jeder muss da sein individuelles Mittelmaß finden.

Humbaur wird ein gutes Preis Leitungsverhältnis nachgesagt. Besser als Baumarkt aber noch kein Premium.
Man sieht es z.B. an den Klappen Scharnieren, einem dickeren Ladeboden, Beleuchtung, usw.

Ich bin bei Ansemms hängen geblieben. Ich wollte Plane und Spriegel und die 1,5m Innenhöhe gab es zu akzeptablen Preisen nur bei Ansemms.
Außerdem hatte mein Händler auch einen Hängerverleih und ich konnte den idententischen Hänger ein paar mal Live testen.

Zitat:

@omega2031 schrieb am 29. Juli 2019 um 23:07:49 Uhr:



Welche Anhänger wären denn besser und kosten mehr? Ich meine in der Gewichtseinstufung bis 750 kg.
Weil soviel darf ich laut Zulassungsschein laden. Führerschein für gebremsten Anhänger und viel Geld dafür habe ich nicht. Das kann man streichen. Es muss also einer bis 750 kg sein.

Bei Überladung wird natürlich entsprechend langsam gefahren, im Dorf um die 30 km/h. Mir egal was andere glauben, ich bin da vorsichtig jedenfalls.

Mit Führerschei Klasse B darfst Du Anhänger bis 750 Kg zgG an jedem Fahrzeug bis 3500 Kg zgG ziehen.
Der Führerschein B erlaubt aber auch Anhänger mit Bremse zu führen.

Ich schlage Dir vor, wenn Du schon Überladen möchtest, dann mach es wenigsten sicher.
Kaufe Dir einen 2To. gebremsten Anhänger, laste diesen auf 750 Kg ab.
Dann passt Dein Führerschein. Und technisch transportiert dieser trotzdem noch die volle originale Nutzlast.
Du bist zwar dann auch Überladen, aber trotzdem noch Sicher unterwegs.

Zitat:

@omega2031 schrieb am 29. Juli 2019 um 23:07:49 Uhr:



Welche Anhänger wären denn besser und kosten mehr? Ich meine in der Gewichtseinstufung bis 750 kg.
Weil soviel darf ich laut Zulassungsschein laden. Führerschein für gebremsten Anhänger und viel Geld dafür habe ich nicht. Das kann man streichen. Es muss also einer bis 750 kg sein.

Bei Überladung wird natürlich entsprechend langsam gefahren, im Dorf um die 30 km/h. Mir egal was andere glauben, ich bin da vorsichtig jedenfalls.

Mich interessiert jetzt, welche etwas teureren Anhängertypen wären in der Nutzlast bis 750 kg gut? Und preislich nicht zu teuer?

Um hier erst einmal ein kleines Missverständnis zu beseitigen, ein ungebremster Anhänger mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 750kg hat keine Nutzlast von 750kg, darf also nicht mit 750kg beladen werden, da von dem Gesamtgewicht noch das Eigengewicht des Anhängers abzuziehen ist. Im günstigsten Fall darf der mit 600 bis 650kg beladen werden, je nach Eigengewicht.

Dann zum zweiten Missverständnis: Mit dem Führerschein der Klasse B darf man nicht nur 750kg ungebremste Anhänger ziehen. Man darf auch gebremste Anhänger mit einem höherem Gesamtgewicht ziehen, vorausgesetzt die Gesamtmasse der Zugkombination (zGG Auto plus zGG Anhänger) ist nicht größer als 3.500kg. Somit bist Du mit Deinem Führerschein flexibler als Du denkst.

Wenn Dein Auto also zum Beispiel ein zGG von 2.150kg hat, dann darfst Du einen gebremsten Anhänger mit 1.350kg fahren.

Und wenn schon absehbar ist, dass bei der angedachten Verwendung auch 750kg Ladegut oder sogar mehr transportiert werden soll, dann verabschiede Dich von der Idee eines ungebremsten 750kg Hängers. Du brauchst dann mindestens einen Hänger mit 1.000kg zGG, besser noch 1.350kg.

Ich würde den Kauf darauf abstimmen, was das Auto tatsächlich ziehen darf (Anhängelast), unter Berücksichtigung der 3.500kg Regelung des Führerscheins.

Und ob Du dann Qualitativ einen einfacheren, mittleren oder hochwertigen Anhänger nimmst, ist dann eine reine Budgetfrage und kann hier im Anschluss gerne weiter diskutiert werden. Wollte nur erstmal die richtigen Rahmenbedingungen abstecken.

Hier nun noch ein passendes Praxisbeispiel dazu:

Unser Mercedes B200 darf Anhänger bis 1.500kg Anhängelast ziehen. Er hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 1.880kg. Da das Gesamtgewicht der Zugkombination (1.880kg + 1.500kg) die 3.500kg nicht überschreitet, kann man bei dem Fahrzeug auch mit dem Führerschein der Klasse B einen gebremsten 1.500kg Anhänger ziehen.

Beim E350T mit seinem Gesamtgewicht von 2.385kg und einer Anhängelast von 2.100kg kann man mit Klasse B natürlich niemals so einen großen Anhänger dranhängen. Da wäre man durch den Führerschein auf max. 1.115kg zGG des Anhängers begrenzt.

Nun habe ich letztes Jahr einen gebremsten 1.350kg Anhänger gekauft. Ich selber habe noch den alten FS Klasse 3 und kann den natürlich an jedem Auto fahren. Aber mein Sohn, der demnächst den Führerschein macht, darf den Hänger dann nur hinter dem B200 ziehen, wenn er nur den B-Führerschein machen würde.

Jetzt komme ich noch mal zur Nutzlast. Der gekaufte 1.350kg Anhänger hat laut Herstellerprospekt ein Eigengewicht von ca. 230kg. Man darf also nur max. 1.120kg zuladen.

Jetzt bezieht sich das Eigengewicht natürlich auf die Werksausführung ohne Zubehör, denn das Zubehör ist noch zusätzlich dem Eigengewicht zuzurechnen und da kann man sich gewaltig täuschen, was das Zubehör so wiegt. Ich habe den Anhänger mit zusätzlichen 80cm hohen Aluminimum-Bordwänden bestellt, einer stabilen abnehmbaren Ladeklappe hinten, zwei Rohrstützen, ein Automatikstützrad in der stabilen Ausführung, das Reserverad, die Stoßdämpfer für 100 km/h Zulassung, eine Flachplane sowie eine Staubox für Zurrgurte. Da kommen nach eigenen groben Schätzungen etwa nochmal 250kg an Eigengewicht hinzu, wenn das überhaupt ausreicht, und schon darf ich nur noch ca. 870kg Nutzlast auf den Anhänger draufladen.

Dessen sollte man sich unbedingt vor dem Hängerkauf bewusst sein.

Und noch ein Paar Worte zur Qualität:

Es gibt die ganz günstigen, die nur gerade so die Anforderungen an die StVZO erreichen (siehe zuvor verlinkter ADAC Test). Dann gibt es die bekannte Baumarktqualität (Stema & Co.) gefolgt von vielen Markenanhängern mit breit gefächerten Qualitätsunterschieden und zu guter Letzt noch Premiumprodukte, wobei die Übergänge oft fließend sind.

Würde es nicht für jede dieser unterschiedlichen Qualitätsstufen entsprechende Käufer am Markt geben, dann gäbe es so viele verschiedene Abstufungen nicht. Aber jeder Käufer hat da seinen eigenen Qualitätsanspruch und im schlimmsten fall kauft man eben 3 mal einen billigen oder nur 1 mal ein Marken- oder Premiumanhänger.

Ich habe mich für 1 mal Premium entschieden und der soll uns die nächsten Jahrzehnte gute Dienste leisten und darf, das entsprechende Zugfahrzeug vorausgesetzt, auch mit dem Klasse B Führerschein gefahren werden.

Zitat:

@burky350 schrieb am 30. Juli 2019 um 11:52:21 Uhr:



Zitat:

@omega2031 schrieb am 29. Juli 2019 um 23:07:49 Uhr:



Welche Anhänger wären denn besser und kosten mehr? Ich meine in der Gewichtseinstufung bis 750 kg.
Weil soviel darf ich laut Zulassungsschein laden. Führerschein für gebremsten Anhänger und viel Geld dafür habe ich nicht. Das kann man streichen. Es muss also einer bis 750 kg sein.

Bei Überladung wird natürlich entsprechend langsam gefahren, im Dorf um die 30 km/h. Mir egal was andere glauben, ich bin da vorsichtig jedenfalls.

Mich interessiert jetzt, welche etwas teureren Anhängertypen wären in der Nutzlast bis 750 kg gut? Und preislich nicht zu teuer?

Um hier erst einmal ein kleines Missverständnis zu beseitigen, ein ungebremster Anhänger mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 750kg hat keine Nutzlast von 750kg, darf also nicht mit 750kg beladen werden, da von dem Gesamtgewicht noch das Eigengewicht des Anhängers abzuziehen ist. Im günstigsten Fall darf der mit 600 bis 650kg beladen werden, je nach Eigengewicht.

Dann zum zweiten Missverständnis: Mit dem Führerschein der Klasse B darf man nicht nur 750kg ungebremste Anhänger ziehen. Man darf auch gebremste Anhänger mit einem höherem Gesamtgewicht ziehen, vorausgesetzt die Gesamtmasse der Zugkombination (zGG Auto plus zGG Anhänger) ist nicht größer als 3.500kg. Somit bist Du mit Deinem Führerschein flexibler als Du denkst.

Wenn Dein Auto also zum Beispiel ein zGG von 2.150kg hat, dann darfst Du einen gebremsten Anhänger mit 1.350kg fahren.

Und wenn schon absehbar ist, dass bei der angedachten Verwendung auch 750kg Ladegut oder sogar mehr transportiert werden soll, dann verabschiede Dich von der Idee eines ungebremsten 750kg Hängers. Du brauchst dann mindestens einen Hänger mit 1.000kg zGG, besser noch 1.350kg.

Ich würde den Kauf darauf abstimmen, was das Auto tatsächlich ziehen darf (Anhängelast), unter Berücksichtigung der 3.500kg Regelung des Führerscheins.

Und ob Du dann Qualitativ einen einfacheren, mittleren oder hochwertigen Anhänger nimmst, ist dann eine reine Budgetfrage und kann hier im Anschluss gerne weiter diskutiert werden. Wollte nur erstmal die richtigen Rahmenbedingungen abstecken.

Hilft mir leider null weiter, weil ich das ohnehin weiß. Wahrscheinlich habe ich mich im obigen Beitrag nicht präzise genug ausgedrückt.
Was zählt ist, dass mir jemand weiterhilft. User Mountie hat mir Tipps gegeben, danke Mountie.

Gebremste Anhänger darf ich laut Führerschein B-Bestimmungen bis zu einem Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen fahren.

Anscheinend gilt hier das h.zul. Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen abzüglich des h.zul. Gesamtgewicht des Autos. Was in meinem Fall 3,5 Tonnen minus 2,145 Tonnen, 1,355 Tonnen ergibt. Also darf ein gebremster Anhänger in meinem Fall höchstens 1,355 Tonnen Gesamtgewicht haben, Eigengewicht und Nutzlast logischerweise.

Dann werde ich mal schauen, wie die gebremsten Anhänger im günstigeren Preissegment so sind.

Zitat:

@omega2031 schrieb am 30. Juli 2019 um 21:11:14 Uhr:



Hilft mir leider null weiter, weil ich das ohnehin weiß. Wahrscheinlich habe ich mich im obigen Beitrag nicht präzise genug ausgedrückt.
Was zählt ist, dass mir jemand weiterhilft. User Mountie hat mir Tipps gegeben, danke Mountie.

Gebremste Anhänger darf ich laut Führerschein B-Bestimmungen bis zu einem Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen fahren.

Anscheinend gilt hier das h.zul. Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen abzüglich des h.zul. Gesamtgewicht des Autos. Was in meinem Fall 3,5 Tonnen minus 2,145 Tonnen, 1,355 Tonnen ergibt. Also darf ein gebremster Anhänger in meinem Fall höchstens 1,355 Tonnen Gesamtgewicht haben, Eigengewicht und Nutzlast logischerweise.

Dann werde ich mal schauen, wie die gebremsten Anhänger im günstigeren Preissegment so sind.

Hilft Dir null weiter? Okay. Da habe ich kein Problem mit. Habs trotzdem gerne geschrieben und vieleicht hilft es einem anderen.

Allerdings hatte ich tatsächlich Deinen ersten Beitrag so interpretiert dass Du davon ausgehst, dass Du nur ungebremste 750kg Hänger ziehen darfst. So klang zumindest Deine Formulierung, oder ich habe nicht richtig zwischen den Zeilen gelesen. Immerhin sind wir jetzt auf dem gleichen Stand und Dir ist bekannt, dass Du auch gebremste Anhänger mit einem höheren Gesamtgewicht mit dem B-Führerschein anhängen kannst. So weit - so gut.

Wenn Du natürlich weiterhin meinst, ein 750kg Hänger der mehr als nur einmal überladen wird tut es auch - weil billiger - dann ist das Deine ganz persönliche Entscheidung.

Wir halten mal so fest: Ein gebremster Anhänger wird möglicherweise Deiner Nutzung wesentlich mehr entgegenkommen, als ein ungebremster 750er.

Aber aufpassen: Wenn Du mal ein Auto haben solltest, dass ein höheres Gesamtgewicht als 2150kg haben sollte, dann darft Du einen 1.350kg Anhänger nicht mehr dranhängen. Oder Du machst dann einfach später nochmal den BE-Führerschein. Wenn man öfters mit Hänger fährt ist das bestimmt nicht verkehrt.

Wenn Du Dir jetzt verschiedene Anhänger ansiehst, dann achte auf:

die Stabilität der Scharniere und Verschlüsse
die Verwindungsfestigkeit des Aufbaus (Stahlblech / Aluminium / Holz)
die Stabilität der Deichsel (dünnes U-Profil aus Blech oder dickes Rechteckrohr)
die Qualität und Stärke der Bodenplatte
die Höhe der Bordwände und deren Stabilität
die Qualität des Rahmens (verzinkter Stahl oder hochfestes Aluminium)
ob alle Schrauben und Nieten aus Edelstahl sind damit nichts rosten kann
ob Zurrösen im Ladeboden vorhanden sind
die Größe der Bereifung und das Alter der Reifen
die Qualität der Achse
bei gebremsten Anhängern die Qualität der Auflaufeinrichtung einschließlich der Handbremse
die Qualität des Stützrades (falls vorhanden) und wie stabil es an der Deichsel montiert ist
die Möglichkeit, später noch Zubehör nachrüsten zu können (Bsp. Stoßdämpfer)
die Beleuchtung (sind auch Rückfahrlicht und Nebellampe vorhanden)
ist bei Bedarf die vordere Bordwand umklappbar und/oder abnehmbar
...

Sieh Dir auch ruhig mal einen teuren Premiumanhänger an, nur mal so zum Vergleich. Du wirst schon das Richtige finden. Viel Erfolg dabei.

Zitat:

@omega2031 schrieb am 30. Juli 2019 um 21:11:14 Uhr:


Dann werde ich mal schauen, wie die gebremsten Anhänger im günstigeren Preissegment so sind.

Bei Anssems kommen da 2 Hänger in Betracht.

BSX 1350.205×120 für ca. 1.550 € , Nutzlast ca. 1.080 Kg

GTB 1200.251×126 für ca. 1.300 € , Nutzlast ca. 1.000 Kg

Achtung: Der BSX hat kleinere Abmessungen. Ansonsten auch den 251 cm wählen.

Auf Bildern siehst Du auch die von Burky beschrieben Unterschiede. Der BSX hat eine Deichsel aus Vierkantrohr (GTB nur U-Profil) und der Ladenboden hat zusätzliche Querverstrebungen (GTB nur längs).

Jetzt hängt es von Deinem Geldbeutel ab. Der BSX ist stabiler. Beim GTB sollte man schon vorsichtiger sein. Zumindest bei hartem Baustellenbetrieb.

Bei Humbaur wäre es der Startrailer Plus1300 2510x1310x300 mm gebremst zul. Gesamtgewicht 1300 kg, Nutzlast ca. 1.080 Kg und vergleichbar mit dem GTB von Anssems.

Eine Empfehlung kann ich schwer abgeben. Wenn es Dein Geldbeutel aber nicht zulässt, dann würde bei Deinem Profil aber den Gebremsten nehmen und es mit dem Anssems GTB oder Humbaur versuchen.
Beim Beladen musst dann jedoch vorsichtiger sein.

Evtl. solltest Du einen gebrauchten Hänger in der stabileren Version in Betracht ziehen.

@Mountie:

Ich tendiere zum Stema "SySTEMA light ALU STL 1300":

https://www.stema.de/.../alu-stl-1300-o2-13-25-131.92.html

Der kostet 1.479 € Listenpreis. Ist nur die Frage, ob ich damit die Kurve zu unserer Hauseinfahrt kriege...

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