Angewohnheit zu lange/viel zu kuppeln

Wie der Titel schon sagt, habe ich die Angewohnheit, dass ich zu viel und zu lange kupple. Bei meinem Erstwagen merke ich das hin und wieder und ich möchte dieses Problem möglichst schnell abstellen und beseitigen, da es die Kupplung bzw. den Wagen unnötig belastet und abschleißt. Ich mache das z.B. so, dass ich fast immer bei niedriger Geschwindigkeit (bis ca 20 kmh) die Kupplung durchtrete, einfach, um den Wagen besser unter Kontrolle zu haben, falls z.B. ein Fußgänger aus dem nichts erscheint. Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, wie es wäre, wenn ich da ohne zu kuppeln so langsam durchfahren möchte. In einer verkehrsberuhigten Gebiet z.B. oder einfach in einer sehr engen Straße (Wohngebiet). Da würde ich mich gar nicht trauen, ohne die Kupplung während der fahrt durchzutreten. Ist das an sich schon schädlich oder nur das schleifen lassen? Und was passiert, wenn ich bei ca. 20 kmh im ersten Gang ohne zu kupplung einfach die Bremse trete? Nehme mal an, Wagen säuft einfach ab. Weil mit Kupplung kann ich ja immer noch etwas langsamer werden und abbremsen und trotzdem weiter fahren. Das habe ich ohne Kupplung dann ja nicht. Das heißt, ich muss an engen oder gefährlichen Stellen dann zwanghaft schneller fahren, als ich eigentlich möchte.

Kann mir jemand bei dem Problem helfen? Ich habe das alles so in der Fahrschule gelernt. Bei Ampeln lege ich auch nie den Leerlauf ein und nehme den Fuß von der Kupplung, obwohl bei dem Wagen eine Start/Stopp Automatik drin ist und das sinnvoller wäre. Ganz zu schweigen von dem Verschleiß, den ich damit eindämmen könnte.

Beste Antwort im Thema

Merkwürdige Fahrschulen gibt es, haben wohl ein Vertrag mit den Kupplungsbelag Herstellern. Bei meiner Fahrschule gab es bei solcher Fahrweise gleich ein auf den Sack, oder 3 Runden gleitender Weise ums Fahrzeug. Je mehr Du trittst, schaltest oder schleifen läßt, verschleißt der Belag und die Lager im "Ausrücklager". Gang rausnehmen vor einer roten Ampel, und dann 1. Schalten, anfahren ist Optimal. Bei neueren Autos sollte man den "Schub" im größeren Gang ausnutzen, da durch die Schubabschaltung Kraftstoff gespart wird.
Heute hab ich ne Ommi mit einem Polo fahren gesehen/gehört 😮, die fuhr mit schleifender Kupplung an, und hatte das verbraucht, was ich in 10.000 an Belag verbrauchen würde.
Aber keine Angst, Kupplungen halten so 100 - 200.000 je nach Fahrweise.

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Zitat:

@Nuwandax schrieb am 15. Oktober 2017 um 09:16:21 Uhr:



Zitat:

@Varapilot schrieb am 14. Oktober 2017 um 23:50:09 Uhr:


Kauf dir einfach ein Automatik Wagen oder besuche die Fahrschule nochmals

Irgendwie scheinst du nicht zugehört zu haben, oder?

Jetzt bleib mal locker.
So schnell würgt man den Motor nicht ab und mit der Bremse bekommst du auch einen Motor aus, wenn der Gang eingelegt ist und nicht auskuppelst.
Du kannst bis auf 1000 U/min. runter ein Fahrzeug bewegen und wieder beschleunigen z.B. im 2. Gang.
Auch wenn du um eine Kurve fährst klappt das.
Die Fahrschule war wohl wirklich nicht die beste die du besuchst hast.
Du tust deiner Kupplung keinen Gefallen mit dieser Fahrweise, habe schon genügend Fälle erlebt wo die Kupplung stank wegen Überhitzung durch schleifen und nach 20-30.000 km schon Schrott war.
Wende dich an eine andere Fahrschule oder jemanden der dir das beibringen kann.
Von mir hättest du schon eine Standpauke bekommen so zu fahren, bringe es dir gerne bei wie man es macht.
Und wenn du wirklich soviel in der Stadt fahren muss, lohnt es sich schon ein Fahrzeug mit Automatik zu kaufen.

Wo hier ja gerade gesagt wird, dass in Fahrschulen möglicherweise der Fokus auf Spritsparendes Fahren gelegt wird.
Bei mir war das vor 3 Jahren auch nicht der Fall.

In Tempo-30-Bereichen sollte ich beispielsweise immer im 2.Gang fahren um Geschwindigkeitsunterschiede mit Gaswegnahme ausgleichen zu können ohne schalten zu müssen.
(heute fahre ich je nach Fahrzeug im 4.Gang oder 5.Gang 😁)

Ranfahren an Ampeln oder ähnliches habe ich immer so gelernt.
Angenommen ich komme im 6.Gang angefahren.
Den Gang bis zu einer Drehzahl von 1000u/min drin lassen.
Und dann zwei Gänge runterschalten.
Das selbe mit dem 4.Gang dann auch nochmal.
Und wenn man es nicht wollte, konnte man auch einfach generell die Kupplung die ganze Zeit treten.

An Ampeln habe ich nicht gelernt auszukuppeln und die Kupplung wieder loszulassen.
Sondern stand immer auf der Kupplung.

In der Fahrschule wird halt nicht gelehrt wie man am sinnvollsten was Verschleiß und so angeht fährt.
Sondern es wird beigebracht sich sicher zu bewegen. Für viel anderes ist halt auch einfach keine Zeit!

Und das würde ich dem TE auch empfehlen.
Erst sicher fahren können.
Wenn das save sitzt, dann an die anderen Punkte gehen.

Zitat:

@Nuwandax schrieb am 14. Oktober 2017 um 17:32:42 Uhr:


Ich mache das z.B. so, dass ich fast immer bei niedriger Geschwindigkeit (bis ca 20 kmh) die Kupplung durchtrete, einfach, um den Wagen besser unter Kontrolle zu haben, falls z.B. ein Fußgänger aus dem nichts erscheint. Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, wie es wäre, wenn ich da ohne zu kuppeln so langsam durchfahren möchte. In einer verkehrsberuhigten Gebiet z.B. oder einfach in einer sehr engen Straße (Wohngebiet). Da würde ich mich gar nicht trauen, ohne die Kupplung während der fahrt durchzutreten. Ist das an sich schon schädlich oder nur das schleifen lassen?

Ist das Fahrzeug ein Benziner?

Mit dem Wagen meiner Eltern ist es so, dass der bei niedriger Drehzahl in kleinem Gang gerne sehr bockig reagiert und schnell anfängt zu ruckeln, obwohl die Drehzahl noch über 1000u/min ist. Vor allem wenn er noch kalt ist. Dort stehe ich dann auch etwas öfters auf der Kupplung oder fahre noch einen Gang kleiner.

Ansonsten, das du irgendwann wenn du bremsen musst automatisch kuppelst und sonst den Gang drinlässt kommt mit der Zeit wenn du sicherer bist im Handeln. Keine Sorge

Wenn man den Eingangsbeitrag so liest, denk ich mir schon ob ich hier bei RTL2 bin...
Klingt für mich total unglaubwürdig. Nicht mal Hundertjährige fahren so Auto.
Die Kupplung ist zu schalten und zum stehen bleiben da. Ansonsten hat der Fuß da nichts dran verloren! Nicht mal näher 2cm!
Wer über 10kmh die Kupplung schleifen lässt, fährt lieber Bahn oder zur Not noch Automatik.

In Fahrschulen geht es darum, die Leute schnell zum Führerschein zu bringen.
Und da ist der Ablauf an der Ampel wenn der richtige Gang schon drin ist, die Kupplung schon getreten ist, etc. eben einfach und auch ist es einfacher, in der Stadt nur bis in den 3. Gang zu fahren, weil man in höheren Gängen schnell an die Ruckelgrenze kommt. Man kann in der Fahrschule nicht 50 im letzten fahren, weil die a) wenn sie über 50 fahren durchgefallen sind, also fahren sie eher 45 - 50 und wenn sie dann auf 40 runter kommen z.b. im 4. und es fängt an zu ruckeln und sich auf zu schaukeln, dann werden die Fahrschüler hektisch, müssen schnell schalten, etc. und dann passieren Fehler. Deshalb lässt man sie im 3. Gang durchfahren und fertig. Ist einfacher.

Fahrschulen leben idr. von der Anmeldegebühr, und den Prüfungsvorstellungsgebühren, die Fahrstunden sind grade so kostendeckend. Also ist das Ziel, jeden der die Anmeldegebühr bezahlt hat, möglichst schnell los zu werden, sprich, schnell zum Ziel Führerschein zu bringen und weg, der nächste...

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ich bin auch ein an-der-ampel-auf-der-kupplung-steher.😁
seit hunderttausenden kilometern noch kein defekt oder vorzeitigen verschleiß produziert.🙂
also nicht so problematisch wie es einige hier meinen.😉

Zitat:

@Nuwandax schrieb am 14. Oktober 2017 um 18:20:06 Uhr:


Danke, beruhigt mich etwas. Ich fahre in engen Stellen oder so halt nur ungern ohne Kupplung, weil ich dann nicht langsamer werden kann, ohne dass der Motor abwürgt. Manchmal sind die Autos so schief geparkt, Straßen nicht ganz gerade, da bin ich lieber bei 10 kmh für kurze Zeit, bis die Stelle überwunden ist. Oder auch an Kreuzungen beim abbiegen. Ich weiß, ich soll da im zweiten Gang ohne Kupplung durch, aber ich nehme lieber den Fuß vom Gas und trete auf die Kupplung und Rolle dann lieber da durch, weil ich dann etwas mehr Zeit zum schauen habe. Aber sind wohl alles noch typische Anfängerprobleme.

Zitat:

@toyotahelferlein schrieb am 16. Oktober 2017 um 13:42:28 Uhr:



Zitat:

@Nuwandax schrieb am 14. Oktober 2017 um 18:20:06 Uhr:


Danke, beruhigt mich etwas. Ich fahre in engen Stellen oder so halt nur ungern ohne Kupplung, weil ich dann nicht langsamer werden kann, ohne dass der Motor abwürgt. Manchmal sind die Autos so schief geparkt, Straßen nicht ganz gerade, da bin ich lieber bei 10 kmh für kurze Zeit, bis die Stelle überwunden ist. Oder auch an Kreuzungen beim abbiegen. Ich weiß, ich soll da im zweiten Gang ohne Kupplung durch, aber ich nehme lieber den Fuß vom Gas und trete auf die Kupplung und Rolle dann lieber da durch, weil ich dann etwas mehr Zeit zum schauen habe. Aber sind wohl alles noch typische Anfängerprobleme.

Sorry, für den Doppelpost ;-))

Auch wenn mich jetzt jemand als Klugscheißer oder was auch immer betiteln wird, für mich ist Deine Fahrweise "absolut" nicht nachvollziehbar.

Man sollte immer einen passenden Gang eingelegt haben, je nach Geschwindigkeit, gerade in Kurven. Was ist das den für eine "Rumgeeier" wenn man mit durchgetretener Kupplung bspw. eine Kurfe durchquert (was machst Du in der Zeit mit Deinem Gasfuß?). Dabei musst Du Dich viel mehr auf die Reaktionen Deines Autos konzentrieren und bist viel angespannter.

Auch wenn man ausgekuppelt Rollen lässt, hat man im Notfall erstmal "keine" Motorbremse zur Verfügung und "verliert" in aller Regel Bremsweg. Runterbremsen und Auskuppeln sollte ein Bewegungsablauf sein, im Notfall, ansonsten macht man das nur wenn man sonst runterschaltet, anhalten möchte und/oder um den Motor nicht abzuwürgen.

Wenn Du ein Auto mit Schubabschaltung hast frage ich mich dann wozu, wenn Du eh im Stand manuell auskuppelst, "ohne" dabei vom Kupplungpedal zu gehen. Allein die Häufigkeit der Kupplungsbetätigung erhöht den Verschleiss. Ich habe bei keinem meiner Fahrzeuge jemals die Kupplung (auch nicht Teile davon, Beläge, Ausrücklager, Kupplingskorb etc.) wechseln müssen.

Sicher kann man auch mal ein Fahrzeug "Rollen" lassen, wenn man sich in einem "langsamen" Stau bspw. bewegt, aber das geht dann meist zu Lasten der Bremsbelege, wenn man dann doch Abbremsen muss. Thema, vorrausschauende Fahrweise!

Frage mich ernsthaft, mit was für einer "logischen" Begründung, Fahrlehrer so eine Fahrweise sogar "anlernen" lassen! Früher hätte man so mit Sicherheit den Führerschein nicht bekommen.

Zitat:

@markuc schrieb am 14. Oktober 2017 um 19:13:19 Uhr:



Zitat:

@SS. schrieb am 14. Oktober 2017 um 19:04:04 Uhr:


Erst mal Schaltung, Automatik kann jeder.

So, so. Man sollte dann wohl auch erst mal mit manueller Klimaanlage anfangen und erst nach etwas Übung auf ein Auto mit Klimaautomatik umsteigen ...🙄

Sorry, der Vergleich "hinkt gewaltig"! Hier geht es um die Verkehrssicherheit und nicht um den Umgang mit einer "reinen" Komforteinrichtung. Obwohl ein "kühler" Kopf generell gut tut ;-))

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 14. Oktober 2017 um 19:43:18 Uhr:


Möchte nochmal ne Überlegung reinwerfen, wenn man beim extrem Langsamfahren (im 1., 2.GAng) die Kupplung nicht betätigt.

Das mag zwar für die Kupplungsscheibe und dem Ausrücklager besser sein, ich befürchte aber, das es dem gesamten Antriebsstrang, vom Motor bis zu den Antriebwellen, eher weniger gefällt.
Bei diesem Rumgezuckle ist es nähmlich fast unmöglich ganz weiche Lastübergänge zu bewerkstelligen. Sprich, wenn du im 1. oder 2.Gang ohne Gas, bei ca 1000U/min, ausrollst und dann wieder Gas gibts, läuft das garantiet nicht ruckfrei über die Bühne. Da muss man sich schon ziehmlich drauf konzentriehen, um so behutsam Gas zu geben.
Und wenn man dann so behutsam Gas gibt, ist es auch durchaus möglich, das mal der Motor ein wenig zu ruckeln beginnt. Hatte das mal im vierten Gang leicht bergab mit 50km/h, als ich mit ganz sanftem Gaspedal antippen das Tempo konstant halten wollte. Da konnnte sich der Antriebsstrang einfach nicht darüber einig werden, ob der Motor nun bremsen, oder ziehen soll.

Diese Fragen ergeben sich für mich überhaupt nicht, da es zu "JEDER" Geschwindigkeit einen oder mehrere passende Gänge gibt, auch abhängig davon ob man bspw. Beschleunigen möchte.

Zitat:

@CrankshaftRotator schrieb am 14. Oktober 2017 um 21:03:36 Uhr:



Zitat:

@tommel1960 schrieb am 14. Oktober 2017 um 18:00:45 Uhr:


Merkwürdige Fahrschulen gibt es, haben wohl ein Vertrag mit den Kupplungsbelag Herstellern.
Und mit Glühlampenherstellern, wie mir scheint. Anders kann ich es mir nicht erklären, wenn Fahrschülern beigebracht wird, das Tagfahrlicht tagsüber zu deaktivieren.

Zitat:

@CrankshaftRotator schrieb am 14. Oktober 2017 um 21:03:36 Uhr:



Zitat:

@Nuwandax schrieb am 14. Oktober 2017 um 17:32:42 Uhr:


Und was passiert, wenn ich bei ca. 20 kmh im ersten Gang ohne zu kupplung einfach die Bremse trete? Nehme mal an, Wagen säuft einfach ab.
1. Gang und 20 km/h? Abgesehen davon, dass diese Fahrweise recht lärmig sein dürfte, würgst Du ein Auto im kleinsten Gang nicht so schnell ab, den kann man nämlich bis zur Leerlaufdrehzahl ziehen, welche meist lediglich Schrittgeschwindigkeit entspricht.

So ist es, einfach mal die Füße "still" halten, und "Rollen" lassen, mit eingelegtem ersten Gang ;-)) Wenn es nicht gerade Bergauf geht, wird der Motor niemals abgewürgt, also im Standgas sich weiter bewegen.

Zitat:

@Nuwandax schrieb am 14. Oktober 2017 um 23:08:56 Uhr:



Zitat:

@beppy schrieb am 14. Oktober 2017 um 20:50:58 Uhr:


Wenn man Angst hat beim Auto fahren, sollte man es besser lassen.

Was hat denn das mit Angst zu tun? Ich bin mir nur sehr bewusst, dass ich einen tonnenschweren haufen Stahl bewege und die kleinste Unaufmerksamkeit zu Todesunfällen führen kann. Ich respektiere das einfach nur. Du hingegen klingst eher überheblich und scheinst das alles irgendwie zu unterschätzen. Dann mach mal.

Sorry, Deine angewöhnte Fahrweise ist schlicht Verkehrsgefährdent. Du bewegst Dich ja sehr häufig dann im "Leerlauf", fast egal ob Du da Deine Füße über den Pedalen hast, und/oder die Kupplung durchgetreten hast! Im Leerlauf "dahinrollen" kann man niemals die gleiche Kontrolle haben, wie als wenn es einen Kraftschluss mit dem Motor zu jeder Zeit gibt! Deswegen ist das Rumgeeier, was viel mehr Konzentration erfordert und gegen eine vernünftige (norrmale) Fahrweise spricht!!

Zitat:

@SS. schrieb am 14. Oktober 2017 um 23:56:34 Uhr:



Zitat:

@Varapilot schrieb am 14. Oktober 2017 um 23:50:09 Uhr:


Kauf dir einfach ein Automatik Wagen oder besuche die Fahrschule nochmals

Ist so einfach wie das Hemd zu wechseln. Ein Auto kostet ja auch nicht mehr.🙄
Warum soll er sich ein anderes Auto kaufen?
Er wird das mit der Zeit schon hin bekommen.

Das Dumme dabei, gerade beim Autofahren wirken "schlechte" Gewohnheiten nachhaltig und lassen sich immer schwerer abstellen, umso später man damit beginnt!

Zitat:

@wdeRedfox schrieb am 15. Oktober 2017 um 07:49:54 Uhr:



Zitat:

@Nuwandax schrieb am 14. Oktober 2017 um 23:08:56 Uhr:



Was hat denn das mit Angst zu tun? Ich bin mir nur sehr bewusst, dass ich einen tonnenschweren haufen Stahl bewege und die kleinste Unaufmerksamkeit zu Todesunfällen führen kann. ...

Und aufgrund genau dieser Aussage ist davon aus zu gehen, daß Du sehr wohl Angst hast und Dir deshalb viel zu viele Gedanken darüber machst, was an jeder Ecke passieren könnte.
Und das wiederum führt zu noch mehr Unsicherheit.
Ich würde Dir ebenfalls zu einem Fahrsicherheitstraining raten...aber vorher solltest Du erstmal das Auto besser kennen lernen indem Du Dir irgendwo 'auf freier Pläne' mal bewußt machst, was Du mit dem Wagen machen kannst und was eben nimmer geht (auf die Langsamfahrt bezogen!).
Und wenn Du so unsicher bist was das Reagieren an Kreuzungspunkten und Einmündungen angeht dann solltest Du vllt. mal ein paar bewußt ausgeführte Gefahren-Bremsungen (am Besten unter Anleitung) mit dem Wagen machen.
Danach dürftest Du um einiges sicherer fahren weil Du besser einschätzen kannst, wieviel 'Reaktionsweg' Du und Dein Wagen denn in entsprechender Situation wirklich brauchen...anstatt immerwährend darüber nach zu denken, daß Du Deinen 'Sicherheits- und Reaktionsbereich' gaaaaanz groß halten mußt.

An dem Sprüchlein 'Auto fahren lernt man nicht in der Fahrschule sondern danach' ist sehr viel dran.
Und wie das hier auch schon mehrfach erwähnt wurde:
Mit der Praxis kommt die Ruhe ins Fahren.

Hi! So sehe ich das auch. Schon vor 40 Jahren wurden in meiner Fahrschulung Gefahrenbremsungen geübt und beim Motorrad sogar zwingend bei der Prüfung gefordert.

Zitat:

Tja, da gibt es zwei Gründe für.
Einmal kompfortmäßig, das geht so viel weicher, ohne das der Kopf- vor und zurückwackelt
Und Zweitens auch Verkehrstechnisch, falls ich eventull anhalten, bzw. deutlich langsamer werden muss, lasse ich in der Sitiation das Auto mit Schalthebel im Leergang und Kupplung losgelassen rollen.
Die Sicht nach rechts ist da nicht so besonders, falls da mal wer einfach so durchgefahren kommt, bzw. der Audi vor mir ganz langsam werden sollte.

Du beurteilst nur aus der Sicht des reinen Fahrens, bei mir spielen da, ganz intuitiv, noch andere Aspekte eine Rolle, alles im Sinne eines sehr flüssigen Vorwärtskommens.

Und meine Hand ist nicht dauerhaft am Schaltknauf, sondern nur bei Verkehrssituatuionen, wo öfteres Schalten, binnen sehr kurzer Zeit, mehr oder weniger unausweichlich ist. Und dann liegt sie sie auch nur ganz sanft an, ohne Druck auf ihn auszuüben.

Wie schon erwähnt, alles im Sinne eines sehr fließenden Vorankommens, was sowohl die Bedienung des Fahrzeuges, als auch den Umgang mit dem Verkehrsgeschehen betrifft. Bis jetzt habe ich damit noch kein Getriebe und noch keine Kupplung geschrottet. 😉

Es ist nun mal Fakt, dass bei getretener Kupplung oder wenn man zumindest den Gang raus nimmt, dass das Auto "Rollt", OHNE Kraftschluss mit dem Motor. Beim Rollen, insbesondere im Gefälle, ist somit kein wirklich kontrolliertes "Tempo" möglich, weil man das im Normfall ja mit dem Gasfuß beeinflusst, die Bremse nur als zusätzlich Dosierung, bei einer gewollten Geschwindigkeitsdrosslung dazu genommen wird und natürlich wenn man "schneller" dies erreichen will oder muss. Beim Rollen bleibt einem erst mal nur die Betriebsbremse und erst wenn der Kraftschluss mit der Kupplung erfolgt, auch wieder durch das Getriebe.

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 16. Oktober 2017 um 10:01:52 Uhr:


In Fahrschulen geht es darum, die Leute schnell zum Führerschein zu bringen.
Und da ist der Ablauf an der Ampel wenn der richtige Gang schon drin ist, die Kupplung schon getreten ist, etc. eben einfach und auch ist es einfacher, in der Stadt nur bis in den 3. Gang zu fahren, weil man in höheren Gängen schnell an die Ruckelgrenze kommt. Man kann in der Fahrschule nicht 50 im letzten fahren, weil die a) wenn sie über 50 fahren durchgefallen sind, also fahren sie eher 45 - 50 und wenn sie dann auf 40 runter kommen z.b. im 4. und es fängt an zu ruckeln und sich auf zu schaukeln, dann werden die Fahrschüler hektisch, müssen schnell schalten, etc. und dann passieren Fehler. Deshalb lässt man sie im 3. Gang durchfahren und fertig. Ist einfacher.

Fahrschulen leben idr. von der Anmeldegebühr, und den Prüfungsvorstellungsgebühren, die Fahrstunden sind grade so kostendeckend. Also ist das Ziel, jeden der die Anmeldegebühr bezahlt hat, möglichst schnell los zu werden, sprich, schnell zum Ziel Führerschein zu bringen und weg, der nächste...

Keine Ahnung was Du für Autos schon gefahren bist, bei mir ist bei 50 Km/h (auch noch etwas darunter) immer der "höchste" Gang drin, "ohne" Ruckeln. Das mag von KFZ zu KFZ nicht immer gleich sein (wohl auch etwas vom Hubraum (Drehmoment) abhängig), aber müsste eigentlich nie ein Problem sein. Das merkt doch jeder, ab welcher Drehzahl, abhängig von Gang und Geschwindigkeit, ein Motor anfängt zu Ruckeln.

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