Angebote/ Behandlung - eine Frechheit!!
Hallo;
ich bin in der - für manche vielleicht beneidenswerten - Lage, gerade im Moment 2 alte Fahrzeuge durch neue ersetzen zu müssen. Bei einem war ich zu früh, die Umweltprämie kommt da nicht mehr in Frage, weil schon bestellt...
Auf jeden Fall bin ich in letzter Zeit durch 12 Autohäuser unserer Region getourt. Davon gehörten 7 zu 4 Premiummarken und 5 zu 3 Marken aus der 2.Reihe. Echte Billigfahrzeuge waren keine dabei. Und was ich dabei erlebt habe, spottet jeder Beschreibung:
- Kaum Interesse seitens der Verkäufer, vielleicht sehe ich ja mit 32 nicht aus, als könne ich mir ein Mittelklassefahrzeug einer Premiummarke leisten..
- Auf über 10!! Anrufe bei einem Haus wg. Termin keinen Rückruf
- Probefahrt-Termin vereinbart, 2 Stunden früher Feierabend gemacht - kein Verkäufer vor Ort, 1 Std.! warten, dann Absage: "Tut uns leid, ist was dazwischengekommen, haben sie morgen nochmal Zeit?"
- Beratungstermin vereinbart, 2 Stunden früher Feierabend, Verkäufer unterhält sich mit einer Dame. Nach 30 min warten bekommen wir eine 2. Probefahrt angeboten um die Zeit zu überbrücken, OK, gurken wir ein bißchen durch die Gegend. Danach sagt der Kerl doch "Oh, Entschuldigung, da ist eine gute Bekannte von mir überraschend vorbeigekommen.." Geht's noch?
- Rabatte? Pustekuchen! Eher im Gegenteil. Originalzitat: "Sie bekommen doch jetzt 2.500 EUR vom Staat, da können sie nicht verlangen daß wir noch enorme Nachlässe gewähren.." Echt nicht?
- Der vorläufige Gipfel heute morgen: Ich betrete ein Autohaus, Tür offen, hell beleuchtet, 2 Mitarbeiter im Raum. Sagt der eine zu mir "'tschuldigung, ich möchte sie bitten zu gehen!" ich:"HÄ?" "Wir haben erst ab 10 geöffnet..." ich:"Aber da an der Tür steht groß: 8:00 bis..." "Ja aber heute haben wir eine Promoveranstaltung, da wird noch für dekoriert - naja, sie können sich ja kurz umgucken wenns sein muß."
Insgesamt bin ich in nur in einem !!! von 12 Häusern überhaupt erstmal freundlich und zuvorkommend behandelt worden, da hätte ich auch echt gern gekauft, aber die konnten/ wollten sich nur 6% bewegen, das war 10% weniger als das Topangebot. Echt schade.
Sagt mal glaubt ihr das kann überhaupt wahr sein? Ich sage: Denen gehts nicht schlecht. Kann überhaupt nicht sein. Es wirkt, als käme denen die Kohle aus den Ohren!!
Laßt euch nicht verarschen, ich glaub nicht, daß keine Rabatte o.ä. drin sind. Und selbst wenn nicht: Von dieser Art Autohäusern können wegen mir 11 von 12 bankrott gehen. Geschieht ihnen Recht !!
Sorry für die Meckerrunde, aber ich glaube solche Situationen sind durchaus wissenswert für Kaufinteressierte.
ein verärgerter LatinLaines
Beste Antwort im Thema
Hallo;
ich bin in der - für manche vielleicht beneidenswerten - Lage, gerade im Moment 2 alte Fahrzeuge durch neue ersetzen zu müssen. Bei einem war ich zu früh, die Umweltprämie kommt da nicht mehr in Frage, weil schon bestellt...
Auf jeden Fall bin ich in letzter Zeit durch 12 Autohäuser unserer Region getourt. Davon gehörten 7 zu 4 Premiummarken und 5 zu 3 Marken aus der 2.Reihe. Echte Billigfahrzeuge waren keine dabei. Und was ich dabei erlebt habe, spottet jeder Beschreibung:
- Kaum Interesse seitens der Verkäufer, vielleicht sehe ich ja mit 32 nicht aus, als könne ich mir ein Mittelklassefahrzeug einer Premiummarke leisten..
- Auf über 10!! Anrufe bei einem Haus wg. Termin keinen Rückruf
- Probefahrt-Termin vereinbart, 2 Stunden früher Feierabend gemacht - kein Verkäufer vor Ort, 1 Std.! warten, dann Absage: "Tut uns leid, ist was dazwischengekommen, haben sie morgen nochmal Zeit?"
- Beratungstermin vereinbart, 2 Stunden früher Feierabend, Verkäufer unterhält sich mit einer Dame. Nach 30 min warten bekommen wir eine 2. Probefahrt angeboten um die Zeit zu überbrücken, OK, gurken wir ein bißchen durch die Gegend. Danach sagt der Kerl doch "Oh, Entschuldigung, da ist eine gute Bekannte von mir überraschend vorbeigekommen.." Geht's noch?
- Rabatte? Pustekuchen! Eher im Gegenteil. Originalzitat: "Sie bekommen doch jetzt 2.500 EUR vom Staat, da können sie nicht verlangen daß wir noch enorme Nachlässe gewähren.." Echt nicht?
- Der vorläufige Gipfel heute morgen: Ich betrete ein Autohaus, Tür offen, hell beleuchtet, 2 Mitarbeiter im Raum. Sagt der eine zu mir "'tschuldigung, ich möchte sie bitten zu gehen!" ich:"HÄ?" "Wir haben erst ab 10 geöffnet..." ich:"Aber da an der Tür steht groß: 8:00 bis..." "Ja aber heute haben wir eine Promoveranstaltung, da wird noch für dekoriert - naja, sie können sich ja kurz umgucken wenns sein muß."
Insgesamt bin ich in nur in einem !!! von 12 Häusern überhaupt erstmal freundlich und zuvorkommend behandelt worden, da hätte ich auch echt gern gekauft, aber die konnten/ wollten sich nur 6% bewegen, das war 10% weniger als das Topangebot. Echt schade.
Sagt mal glaubt ihr das kann überhaupt wahr sein? Ich sage: Denen gehts nicht schlecht. Kann überhaupt nicht sein. Es wirkt, als käme denen die Kohle aus den Ohren!!
Laßt euch nicht verarschen, ich glaub nicht, daß keine Rabatte o.ä. drin sind. Und selbst wenn nicht: Von dieser Art Autohäusern können wegen mir 11 von 12 bankrott gehen. Geschieht ihnen Recht !!
Sorry für die Meckerrunde, aber ich glaube solche Situationen sind durchaus wissenswert für Kaufinteressierte.
ein verärgerter LatinLaines
90 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Busy1979
Hallo,
mal eine Frage zwischendurch an alle die so durch 10 oder 15 Autohäuser verschiedener Marken tingeln: was wollt ihr eigentlich kaufen? Ein Auto, gut, aber habt ihr keine genaueren Vorstellungen von Marke, Modell, Farbe, Ausstattung usw.? Wenn man rund 20000 Euro für einen Neuwagen bezahlen kann/will versteh ich nicht ganz dass man von Ford über Opel zu Toyota wandert und beim Betreten des Ladens gleich mal nach möglichem Rabatt fragt.Möcht wirklich niemandem zunahe treten, vielleicht bin ich auch etwas altmodisch, aber wenn ich mich dazu entschließe mir einen neuen Wagen zu kaufen such ich mir erst Marke/Modell aus, weiß ob ich Benziner oder Diesel will, Kombi, Limo oder Cabrio, hab 2-3 in Frage kommende Farben, Muss-Ausstattung usw. Kenn den Listenpreis, Internetpreis, mögliche Mängel und allgemeine Vor-und Nachteile (Versicherungsprämie, Steuer/Abgas).
Klar, Unfreundlichkeit geht garnicht, aber ganz ehrlich, wenn ich Autoverkäufer wäre und mir kommt da ein Kunde der nicht wirklich weiß was er will und sich nach ein paar Minuten erkundigt was denn beim Barzahlen oder sonst wie am Preis zu machen ist den würde ich zwar freundlich beraten aber nicht wirklich an seine Kaufabsicht glauben. Gut, bin ja kein Verkäufer. Aber aus Privatverkäufen weiß ich das mich diese "Was letzte Preis"-Anrufe schon sehr stören.
Unfreundlich oder gar garnicht wurde ich noch nie in einem Autohaus beraten. Auch hab ich noch nie von meiner Kaufentscheidung abgesehen weil bei einem Preis von 20000 Euro keine 500 Euro an Rabatt möglich waren. Rabatt gab es eigentlich immer, danach mußte ich nichtmal groß fragen, sei es auch nur ein neuer KD oder Winterreifen, ein voller Tank etc. Aber erst als ich deutlich zu verstehen gegeben hab das ich genau dieses Auto kaufen will.
Rafael
Das ist genau das, was ich mit meinem obigen Beitrag meinte, der hier gleich von etlichen zerrissen wirde. Als Verkäufer hat man ziemlich schnell die Schnauze voll von Autohaustouristen, die nix besseres zu tun haben, als nach "Rabatten" zu fragen.
Man sollte einem Verkäufer schon zutrauen, dass er zwischen solchen Schwachmaten und echten Kaufinteressenten unterscheiden kann. Und bei echtem Kaufinteresse lässt sich immer ein besserer Preis aushandeln als bei reinen Preisabfragen.
Zitat:
Original geschrieben von meepmeep
Das ist genau das, was ich mit meinem obigen Beitrag meinte, der hier gleich von etlichen zerrissen wirde. Als Verkäufer hat man ziemlich schnell die Schnauze voll von Autohaustouristen, die nix besseres zu tun haben, als nach "Rabatten" zu fragen.Man sollte einem Verkäufer schon zutrauen, dass er zwischen solchen Schwachmaten und echten Kaufinteressenten unterscheiden kann. Und bei echtem Kaufinteresse lässt sich immer ein besserer Preis aushandeln als bei reinen Preisabfragen.
Prinzipiell stimme ich Dir zu, dass der Ton die Musik macht.
Aber andererseits muss ich mich in diesem Zusammenhang fragen, ob ich erst ne halbe Stunde netten Small talk führen und dem Verkäufer das Gefühl geben muss, ich müsse noch gross über das Fahrzeug mit ihm sprechen, damit ich eine konkurrenzfähige Preisansage bekomme.
Ich denke kaum, dass verkäufer in zeiten des Internets so naiv und vermessen sein können, zu erwarten, dass es immer noch aussclhiesslich die in Verkaufsschulungen geübten Musterberatungsgespräche gibt, in denen man schön einen Kaffee trinkt, plaudert, Fahrzeuge konfiguriert und erst zum Schluss zaghaft auf einen Preis zu sprechen kommt.
Ich für meinen Teil habe nie das letzte rausholen wollen, da ich idR auch Services wie Probefahrten in Anspruch nahm. Aber wenn ich ein Fahrzeug in´s Auge fasse, dann gehöre ich alters- und interessenmässig zu den Käufern, die zu 99% vorinformiert sind. Den Zuschlag macht dann das Haus, das mir das beste Gesamtpaket liefert.
Wenn sich dann ein Verkäufer zu fein ist auf eine direkte Anfrage eine Hausnummer zu nennen, dann ist das nunmal nicht mein zukünftiger Vertragspartner.
Man kann auch höflich und freundlich nach dem Preis fragen, aber ich lasse mir nicht die Voraussetzungen dafür diktieren. Die übliche goldene Mitte....und schon gar nicht als Schwachmat.
Zitat:
Wenn man rund 20000 Euro für einen Neuwagen bezahlen kann/will versteh ich nicht ganz dass man von Ford über Opel zu Toyota wandert und beim Betreten des Ladens gleich mal nach möglichem Rabatt fragen
Mag für viele Markenfetischisten komisch klingen - aber ja, es gibt Menschen die keine Markenbrille aufhaben und sich verschiedene Automodelle und Marken live ansehen möchten und sich von der Qualität etc. überzeugen möchten und für die dann schließlich der Gesamteindruck aus Service, Beratung, Qualität und letztlich auch Preis ausschlaggebendes Kaufargument ist.
Dieses Beispiel mit den Autohaustouristen stellt schon wieder den typischen, deutschen Assi-Verkäufer da - es IST ein potenzieller Kunde, aber wenn der nicht schon direkt das Auto kaufen will ist er ein Autohaustourist, ist klar... ich hab sowas besonders in VW-Autohäusern schon öfter mal erlebt, die sind wohl Käufer gewohnt die einen Golf6 o.ä. am liebsten sofort beim Verkäufer bestellen möchten ohne sich den überhaupt mal zeigen oder vorführen zu lassen. Bloss: Nicht jeder Käufer ist so simpel, es zählen für viele einfach knallhart Preis und als Kunde eines so teuren Produkts wie einem Auto muss man überzeugt werden!
Ein Fernsehverkäufer im Elektronikfachhandel (von Billig-Discountern mal abgesehen...) muss einen Fernseher dem Kunden ja auch erstmal vorführen und schmackhaft machen, so wie das passende zum passenden Preis finden.
Wie arrogant kann man überhaupt sein um zu meinen beim Autokauf hätte der Kunde sich nicht erst recht besonders gut zu informieren?! Immerhin bezahlt man oft ein kleines Vermögen dafür und muss oder möchte einige Jahre mit dem Auto verbringen. Da entscheidet nicht jeder dämlich aus dem Bauch heraus "das soll'n golf sein alteeeer", sondern es zählen Fakten!
Zum Glück wurde ich im örtlichen BMW Autohaus immer bestens beraten und konnte mich 100% von Service und Qualität überzeugen - darum wird's wohl bald ein BMW, wenn ich daran denke wie assozial man mir im Peugeot u. VW/Audi-Autohaus begegnet ist könnt ich nur kotzen. Wie kann ich dreister Kunde nur auf die Idee kommen Fragen zu stellen und Beratung zu fordern - vielleicht passte ich bei diesen "Volksmarken" auch mit Krawatte u. Anzug nicht ins typische Käuferbild (war ja besser gekleidet als die Verkäufer dort...).
Und ja, auch ich weiss ich hab ne gewisse Markenbrille auf, bzw. weiss welche Marken ich von Grund auf schonmal ausschliesse (aufgrund von vielen Erfahrungswerten)
Manche Leute die ein Auto kaufen möchten haben von Autos keine Ahnung, interessieren sich nicht die Bohne für Technik und Ausstattung und brauchen doch ein Auto.
Nicht alle wollen sich im Internet oder sonst wo informieren bis sie schlauer sind wie der Verkäufer selbst. 😁
Und diese Leute möchten halt gut Beraten werden, damit sie mit dem für Ihre Bedürfnisse geeignetem Wagen vom Hof rollen.
Und das ist die Aufgabe des Verkäufers.
Übrigens lässt sich das oben geschriebene auf fast alle Produkte übertragen.
Gruß
Frank, der wenn er mit dem Geld verdienen würde was er "nicht" weis, schon Steinreich wäre. 😁
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Interessanter Thread 🙂
Der moderne Autoverkäufer muss sich - sieht man mal von solchen Umweltprämien-Ausnahmezustands-Wochen wie der letzten ab - darauf einstellen, dass er verschiedene Kundentypen bedienen muss. Da gibt es vom super-vor-informierten-Internet-Profi über den absoluten Auto-Kauf-Neuling bis hin zum reinen Ich-lass-mich-allein-vom-Bauchgefühl-leiten-Typen alles und jeden.
Und da Preise und Informationen nun mal heutzutage relativ transparent geworden sind, macht am Ende dann der Ton die Musik bzw. in diesem Fall die Chemie zwischen Käufer und Verkäufer. Wobei die Chemie aber davon abhängt, welchen Käufertypen der Verkäufer vor sich hat. Am Ende ist immer der erfolgreiche Abschluss das Ziel, das der Verkäufer sich aber schon ganz am Anfang versauen kann.
Wenn jemand schon vorher alles weiß und im Prinzip nur noch den besten Preis sucht - bitte schön! Warum soll man nicht auch diesem (potenziellen) Käufer gerecht werden? Geht unter Umständen (wenn der Preis passt) sogar einfacher und schneller als bei einem einstündigen "Beratungs"gespräch, bei dem der Käufer eigentlich noch unsicher ist und dass sich dann erst zu einem "Überzeugungs"gespräch entwickelt. Und am Ende kauft der Kunde hier und nicht woanders.
Im Übrigen sollte eine wirkliche Beratung kundenbezogen und einigermaßen unabhängig sein - das ist bei einem Vertragshändler wahrscheinlich relativ selten zu finden, denn die möchten ja ihre Autos an den Mann bzw. an die Frau bringen.
Auch deshalb verbringen viele Interessenten Stunden im Internet, um Erfahrungsberichte von tatsächlichen Autobesitzern einzuholen, mehr oder weniger unabhängige Testberichte zu lesen (Autozeitungen, Webseiten etc.) und Daten sowie Preise zu vergleichen. Dies ist seit jeher vollkommen legitim und wird in Zukunft eher noch zunehmen (je besser die Informationsquellen werden).
Die endgültige Kaufentscheidung fällt aber dann natürlich erst bei Vertragsabschluss - und wenn der tatsächlich im Autohaus passiert, ist das für den Verkäufer der Moment, in dem er für den Käufer "da" sein muss, wenn er Umsatz machen möchte! (auch, wenn letzterer vielleicht sogar mehr über das Fahrzeug weiß als der Verkäufer...)
Genauso, wenn der potenzielle Kunde noch unbedarft ist und eine Rundum-Beratung braucht, sollte der Verkäufer für ihn da sein, seine Bedürfnisse ermitteln und ihn kundenspezifisch beraten - in der Hoffnung, dass der Kunde auch in diesem AH bleibt und kauft.
Oder soll man sich in Zukunft als Interessent etwa erst vorher "bewerben", ob man für das Autohaus ein würdiger Kunde ist? 🙄
Nicht jede Woche wird so verlaufen wie diese - das werden viele Autohäuser in diesem Jahr noch spüren, nämlich dann, wenn die Umweltprämien ausgezahlt wurden und der Honigtopf leer ist...
Zitat:
Original geschrieben von feuerzahn18
und zu den rabatten ( ich bin schon lange in autohäuserrn unterwegs und schaue) aber so eine verarschung die zurzeit abläuft habe ich noch nicht erlebt ( da wollen sich einige mit der umweltprämie gesundstoßen
Viele sehen eben nur den schnellen Euro und verschwenden keine Gedanken an eine nachhaltige Unternehmenspolitik.
irgendwie ist dieses thema sehr interessant, aber es kostet mich die letzten nerven... ich träume schon davon^^
Zitat:
Original geschrieben von motorcaster
Am Ende ist immer der erfolgreiche Abschluss das Ziel, das der Verkäufer sich aber schon ganz am Anfang versauen kann.
Genau da liegt im Kern der Unterschied zwischen guten und schlechten Verkäufern.
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Genau da liegt im Kern der Unterschied zwischen guten und schlechten Verkäufern.Zitat:
Original geschrieben von motorcaster
Am Ende ist immer der erfolgreiche Abschluss das Ziel, das der Verkäufer sich aber schon ganz am Anfang versauen kann.
Genau. Es gibt aber ebenso, glaubt es oder nicht, gute und schlechte Kunden. Verkäufer im Forum werden das bestätigen müssen.
Da gibt es welche, die könnte man sich sogar in seinem privaten Umfeld vorstellen.
Und es gibt welche, die möchte man einfach nur mit einem dicken Knüppel auf Distanz halten.
Den Unterschied erkennt man allerdings erst, wenn es eine Erstkommunikation gegeben hat. Bedauerlich oft schien das nach hiesigen Berichten gar nicht erst stattzufinden.
Liebe Auto-kaufen-woller, glaubt mir: für jeden besonders markanten Fall eines Verkäufer-Typs, den Ihr kennenlernt, lernt ein Verkäufer drei neue Käufer-Typen kennen.
Und ich finde auch, es ist perfekt, einen Geschäftsführer über krumme Touren seiner Mannschaft aufzuklären.
Las, not least: im Internet-Handel gibt es genau die gleichen guten und schlechten Verkäufer.
Warum sollte es da auch anders sein?
Kauft halt bei dem guten. Punkt.
Zu dem Thema fällt mir auch ein Erfahrungsbericht ein:
Ein Bekannter von uns wollte sich vor ein paar Jahren einen neuen Mercedes für mehrere zehntausend Euro kaufen.
Er ist Rentner, hatte sich seine Lebensversicherung auszahlen lassen und wollte das Auto bei einem Mercedes Vertragshändler bar bezahlen.
Leider ist ihm dort sein "lockerer Kleidungsstil" zum Verhängnis geworden.
Gepflegtes Äußeres, gekleidet war er mit einer kurzen Hose und Sandalen, hat den Verkaufsraum betreten und großes Interesse an einem Luxusmodell gezeigt.
Der Verkäufer musterte ihn auf eine sehr arrogante Art und Weise von oben bis unten und meinte dann ganz abfällig, ob für ihn nicht ein gebrauchter Kleinwagen die bessere Alternative wäre.
Daraufhin verließ er sofort das Autohaus mit den Worten:"Vielen Dank für die kompetente Beratung, dann gehe ich eben woanders hin und bezahle das Auto, dass ich mir gerade angesehen habe, bar auf die Hand."
Ihr glaubt nicht, wie schnell der Verkäufer zum Ausgang gelaufen kam - allerdings vergebens. 😁
Unser Bekannter hat sich seinen Mercedes-Traum in einer benachbarten Stadt erfüllt, wo man nicht nach dem Aussehen der Kunden geht.
Soviel zum Thema "Kleider machen Leute".
Nette Geschichte aber die ist doch wirklich abgedroschen, heute können sich auch Mercedes oder BMW Verkäufer solche Spielchen nicht mehr leisten.
Ich gehe öfters auch mal zur Konkurrenz ( alle Marken ) um zu schauen wie deren neue Modelle so sind und bin bis jetzt immer höflich und zuvorkommend bedient worden und ich hab nie nen Anzug an, hab gar keinen 🙄
Möchte hierzu mal meine Erfahrung berichten.
Im Mai letzten Jahres stand mal wieder der Kauf eines neues Autos an.Da ich seit Jahren Focus fahre,sollte es diemal ein Mondeo werden.Zur Auswahl stand aber auch ein Mazda 6.Also auf Empfehlung meines Bruders in ein kleines Mazda-Autohaus in der Nähe.Mein Bruder fährt Mazda 5 und hatte dort bis dahin nur gute Erfahrungen gemacht.Den Verkauf macht der Chef persönlich,ums finanzielle kümmert sich seine Frau.Ansonsten gibts nur noch eine Angestellte die am Empfangstresen sitzt.Bei der Ankunft wurden wir von der Dame sehr nett begrüßt.Wir sagten das wir gern ein Angebot für ein neues Auto hätten.Sie sagte das macht der Chef,aber der ist gerade mit seiner Frau beim essen,wir möchten doch mal kurz warten.Na gut,kein Problem dacht ich.Aber das "kurz warten"waren schließlich ca.45min.Da war ich dann schon mal ziemlich angefressen.Haben dann trotzdem mit dem Chef das Auto konfiguriert.War sehr nett und freundlich.Uns wurde auch ne einstündige Probefahrt angeboten,die wir auch sofort gemacht haben. Da hatte ich den Ärger wegen der Wartezeit eigentlich vergessen.Als wir zum Schluß zum finanziellen kamen,teilte ich ihm mit,das wir einen Teil anzahlen möchten,den Rest finanzieren.Kein Problem,ruckzuck legte seine Frau ein Angebot der Mazda-Bank vor,mit Restschuldversicherung.Diese wollten wir allerdings nicht,da wir durchaus auch alles hätten bezahlen können.Da mazda zu der Zeit 1,99% zinsen hatte wir aber das Geld zu 4% angelegt hatten,war die Finanzierung der günstigere Weg.Das teilte ich Ihr auch mit.da hieß es ich MUß diese Versicherung mitnehmen,sonst gibts keinen Kredit.War schon erstaunt das mir das Autohaus vorschreibt,was ich machen muß.Dann wurde auch auf einmal an meinem 3 Jahre altem Focus rumgemäkelt der in Zahlung gegeben werden sollte.Naja,haben das Angebot mitgenommen und gesagt wir melden uns am nächsten Tag.
Dann zu unserem Fordhändler,bei denen wir auch unsere vorherigen Autos gekauft hatten.Meine Verkäuferin dort und ich kennen uns seit etlichen Jahren.Werde dort auch immer sehr freundlich behandelt.Kann da nix negatives zu sagen.Da wir schon vorher wußten,welchen Wagen und welche Ausstattung hat Sie uns recht flott ein Angebot vorgelegt.Das Angebot war super und eigentlich war da schon klar,wir nehmen den Mondeo.Haben uns allerdings 1-2Tage Bedenkzeit ausgebeten.Sie hat uns nen Mondeo-Vorführwagen mitgegeben,den wir auch ausgiebig genutzt haben.Der wagen war vollgetankt.Sie sagte noch ich kann den Tank ruhig leer fahren und soll in Ruhig leer wieder zurückbringen.Naja,ich glaube Sie wußte wohl schon das wir kaufen würden.Nach 2 Tagen wieder hin ,Auto mit leerem Tank hingestellt,Vertrag gemacht,Finanzierung.Es wurde keine Restschuldversicherung aufgedrängt.3 Monate Lieferzeit,alles war bestens.Alle Vereinbarungen wurden eingehalten.Und den nächsten Wagen werden wir wohl wieder da kaufen.
Im Dezember 2008 wollte dann mein Bruder einen Zweitwagen für seine Frau und es sollte ein Fiesta werden.Also ab in mein Ford-Autohaus.Meine Verkäuferin war nicht da,aber dafür 3 andere Verkäufer.Die beiden waren die einzigen Kunden,aber keiner der anwesenden Verkäufer hielt es für notwendig die einzigen Kunden im Haus mal anzusprechen.nach 30 min Probesitzen,Katataloge ansehen,Autos ansehen usw. hat sich mein Bruder dann bei einem der Verkäufer für seine absolute Nichtbeachtung bedankt und die beiden sind gegangen.Heut fährt meine Schwägerin eben nen Golf und ist auch zufrieden.Gekauft haben Sie da,wo Sie eben freundlich bedient wurden.
Hab dann mal mit meiner Verkäuferin telefoniert und Ihr davon erzählt,da sagte Sie ich hätte doch für meinen Bruder bei Ihr nen Termin machen sollen,dann hätte das auch alles geklappt.
Also ist es wohl für die Verkäufer entscheident,ob Sie jemanden kennen oder nicht.Heißt bekannte Kunden werden wohl anders behandelt als Neukunden.Warum das wohl so ist,keine Ahnung.Nur nen neuen Kunden gewinne ich so jedenfalls nicht.
Soviel mal dazu.
Gruß,micha
Hi Micha,
interessanter Beitrag, in dem eigentlich schön anschaulich ist, wie man als Verkäufer alles richtig oder auch alles falsch machen kann.
Ich frage mich nur: Wie doof muss man eigentlich sein, um einen potenziellen Kunden im Laden eine halbe Stunde lang nicht mal anzusprechen??? 🙄
Zitat:
Original geschrieben von motorcaster
Ich frage mich nur: Wie doof muss man eigentlich sein, um einen potenziellen Kunden im Laden eine halbe Stunde lang nicht mal anzusprechen??? 🙄
Sehr.