Angebot von SLC 250d R172
Der eine mag es, der/die andere nicht. Ein Diesel im Roadster ist schon etwas besonderes. Ich habe mich aus verschiedenen Gründen dafür entschieden und auch explizit gegen einen Benziner. Diesel-Aggregate begleiten mich schon fast mein ganzes Autofahrerleben. Ich mag das eher Raue und ich finde es gut, dass sie einigermaßen Sparsam mit dem Sprit umgehen. Außerdem wird dem 220er R4- M651 nur das Beste nachgesagt. Beschleunigung und Endgeschwindigkeit sind für mich mehr als ausreichend. Zudem gibt es ja immer noch Dynmaic-Select: Super+ bürstet den Treckermotor irgendwie auf sportlich. Ab und zu ist das auch ganz nett
Als ich mich nach einem SLC Diesel umsah, war das Angebot auf den üblichen Online-Portalen nicht gerade üppig - und ist es heute immer noch nicht. Eher rückläufig. Liegt es am Frühling und dem nahenden Sommer? Ganz anders ist es bei den Benzinern. M.E. wurden die Diesel nur bis 2017 gebaut, deswegen ist die Anzahl der produzierten Fahrzeuge an sich schon niedriger als beim Benziner, der sich mit der Final Edition 2020 vom Markt verabschiedete und MB den Weg weiter frei machte, sich von einem Premium-Hersteller zu einem Luxus-Hersteller zu häuten.
Aber noch mal zurück zur Eingangsfrage, was könnten die Gründe sein, dass das Angebot von R172-Dieseln so spärlich ist?
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7 Antworten
Vermutlich weil weniger gebaut wurden.
Außerdem wer ein r172 Diesel hat, gibt den ohne Muß nicht ab.
Ich fahre seit 10 Jahren selber einen, ganzjährig.
Ausser Inspektionen brauche ich hier nix weiter machen weil der r 172 Diesel äußerst robust ist.
Fahrspaß ohne Ende. Mit 500Nm Drehmoment müssen selbst die mit stärker Motorisierungen
sich anstrengen.
Für mich der ideale Roadster.
SLK/SLC sind wie nahezu alle Cabrios typische Zweit- oder Drittwagen...mit entsprechend wenig jährlichen Laufleistungen...während der Diesel halt ideal für km-Fresser war.
Wirtschaftlich betrachtet, darf man nicht den Fehler machen, nur den Verbrauch zu betrachten...der Diesel kostete in der Anschaffung mehr, hatte höhere Steuern und Versicherungseinstufungen etc...da konnten die Benziner unterm Strich locker mithalten.
Der Dieselskandal, die Diskussion über Umwelt-Zonen und die Tatsache, dass der OM651 die neueren Abgasvorschriften nicht erfüllt, waren dann letztlich der Tod des Diesels im SLC...die stark rückläufigen Zulassungszahlen im Cabrio-Segment, waren letztlich der Tod von R172, A205, A238 und A217.
Nun gibt es nur noch den CLE A236 (basiert auf C-Klasse 206), und da ist, außer im Preis, von Luxus keine Spur zu finden...
Irgendwie irre, dass nur noch das CLE Cabrio übrig geblieben ist (von den AMG-Modellen wie SL mal abgesehen).
Man kann quasi keinen Nachfolger für den SLK/SLC kaufen. Das ist schon sehr schade.
Es bleibt, wenn man überhaupt im noch bezahlbaren Bereich bei Mercedes schaut, nur C-Klasse, CLE als Coupé oder Cabrio oder neuer CLA übrig.
(A oder B Klasse finde ich im Innenraum mit dem Hartplastik bei dem Preis nicht angemessen.)
Wenn man heute einen neuen Roadster oder auch „nur“ ein Cabrio will, bleibt da nicht viel Auswahl. Die Verkaufzahlen geben es wohl so vor.
Zitat:
@Joe_the_Lion schrieb am 2. Mai 2025 um 15:43:29 Uhr:
Aber noch mal zurück zur Eingangsfrage, was könnten die Gründe sein, dass das Angebot von R172-Dieseln so spärlich ist?
Weil kein normaler Mensch einen Diesel im Roadster gekauft hat. Und die paar Dieselverrückten, die heute einen besitzen, geben ihn mangels Alternativen nicht mehr her.
Zitat:
Zitat: Wenn man heute einen neuen Roadster oder auch „nur“ ein Cabrio will, bleibt da nicht viel Auswahl. Die Verkaufzahlen geben es wohl so vor.
Wer heute einen bezahlbaren Roadster kaufen will geht/muss zu BMW und das auch voraussichtlich nur noch bis 2026. Wobei der G29 ziemlich gut ist insbesondere der R6. Für Dieselliebhaber ist der Gebrauchmarkt sehr überschaubar.
Ich würde mich jetzt weder als "unnormal" noch als "dieselverrückt" bezeichnen wollen.....
2015 hatte ich mich bewußt für einen SLK250 CDI entschieden, da mich die Form ansprach und es zudem ein reisetauglicher Roadster sein sollte.
Aufgrund der Konstruktion ist der SLK uneingeschränkt autobahntauglich (auch bei höheren Geschwindigkeiten) und speziell im Ausland mit den dort vorherrschenden Geschwindigkeitsbeschränkungen sind Reichweiten von bis zu 1.100 km mit einem Tank drin. Der Kofferraum ist selbst bei geöffnetem Dach ausreichend groß um 12-14 tägiges Hotelhopping für zwei zu ermöglichen.
Zudem muss er sich leistungsmässig speziell auf Landstraßen nicht vor den Benzinern verstecken. Bedingt durch den Heckantrieb sollte man aber keinen Kurvenflitzer erwarten. Und den Klang eines Sechs- oder Achtzylinders habe ich nie erwartet, den hat man aber im 250 Benziner auch nicht.
Falls es einen adäquaten Nachfolger für den SLK gegeben hätte, wäre das Fahrzeug sicherlich bei anstehenden Kaufentscheidungen von mir berücksichtigt worden. So aber hat MB aktuell aber rein gar nichts im Portfolio, was mich reizen würde, von den aufgerufenen Preisen ganz abgesehen.