Anfänger sucht Auto

Hallo,

ich habe gerade meinen Führerschein bestanden. Nun schaue ich mich nach Gebrauchtwagen um. Denkt ihr, dass ein Hyundai i10 aus 2017/18/19/20… für einen Fahranfänger reichen? Das Auto wird am meisten in der Stadt bewegt, und öfters mal gerne auf der Autobahn.
Wie sieht es mit dem Picanto aus, oder Ford Fiesta, als Alternative - wären das überhaupt Alternativen? Wie ist bei dem Hyundai i10 die Langlebigkeit? Das Auto soll schon gerne mal 10 Jahre oder so… halten. Ich weiß ja nicht, wie lange ein Auto überhaupt hält…

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Fahranfänger: Hyundai i10?' überführt.]

219 Antworten

@FahranfaengerausHH

1 Mille = 1000 €
5 Mille = 5000 €

Daß man sowas erklären muß, finde ich gerade erschreckend.

Autos heutzutage haben in der Regel schon deutlich komplexere Technik, als 30 Jahre alte Autos.
Selbst einen Dacia, einst der Inbegriff der Simplifizierung, bekommt man heute kaum noch ohne Turbolader, Touchscreens, Digitaltacho und anderem überflüssigen Kram.

Ersatzteile sind in den letzten Jahren deutlich teurer geworden, auch die Lieferzeiten der Teile sind stellenweise extrem.

Autofahren ist kein Hobby, es sei denn, man ist Millionär. Für jeden Durchschnittsbürger ist Autofahren ein sehr teures Vergnügen, bei dem man selbst für einen Kompaktwagen umgerechnet 5-600 € im Monat einplanen muß.

Mein Opel Astra Diesel, den ich vor dem jetzigen Wagen 5 Jahre lang gefahren habe, kam mich am Ende auf 34.320 € Gesamtkosten. Darin war alles enthalten. Anschaffung, Steuer, Versicherung, Wartung, Reifen, Sprit, Ölwechsel, Waschanlage, Kleinkram wie Handyhalterungen oder Glühbirnen.

Auf die Nutzungszeit von 5 Jahren macht das 570 € im Monat an Kosten.

Wollte dann eigentlich eine Klasse höher gehen beim Auto danach, die Preissteigerungen haben aber dazu geführt, daß ich eine Klasse runter ging und jetzt einen Kleinwagen fahre. Fürs pendeln zur Arbeit reichts aber auch aus und wenn ich mal was größeres zu fahren habe, frage ich wen im Bekanntenkreis, ob er mir aushelfen kann.

Grundsätzlich würde ich einem Fahranfänger auch eher mal was kleines nahelegen. Mit wenig Erfahrung und Übung ist es oft schwer, die Fahrzeuglänge richtig einzuschätzen. Gerade Rückwärtsfahren, ein und ausparken fällt mit einem 4 Meter-Auto deutlich leichter, als mit einem 5 Meter-Schiff und langem Radstand. Sieht man auf jedem Parkplatz, wenn junge Autofahrer ihre gesponsorten Dickschiffe von BMW oder Audi permanent schräg in die Parklücke stellen, weil sie nicht in der Lage sind, so ein Auto ordentlich zu manövrieren und das fahrerische Können sich maximal aufs durchdrücken des Gaspedals bei gerader Strecke und Kavalierstarts an der Ampel beschränkt.

Bevor gleich wieder böse Kommentare kommen, von wegen, mit einem Kleinwagen kommt man nicht vom Fleck, weil keine Leistung:

Ich fahre aktuell einen Hyundai i20 mit 120 PS Dreizylinder, Benziner. Zuvor hatte ich einen Astra mit Vierzylinder Diesel und 136 PS, der deutlich mehr Kraft hatte. Trotzdem fühle ich mich in keinster Weise als Hindernis auf der Straße. Klar, der Hyundai hat eine kleine Anfahrschwäche, die fällt mir aber auch eher im Eco-Fahrmodus auf, weil die Gasannahme dort verzögert ist. Im Comfort und Sportmodus sieht das ganz anders aus. Aber wenn der Wagen rollt, fährt er auch ordentlich und es sind genügend Reserven zum Überholen da.

Und selbst ein 84 PS Kleinwagen lässt sich vernünftig fahren. Hatte mir vor Jahren mal den Kia Rio meines Bruders geliehen, als meiner in der Werkstatt war. 84 PS, Vierzylinder ohne Turbo. Der fuhr auch problemlos 150 auf der Autobahn und auch im normalen Landstraßenbetrieb gabs keine Probleme. Man muß halt die Gänge ausfahren und beim Überholen zurückschalten. Können nur viele heute nicht mehr.

Vielleicht wäre ein Mazda 2 was für dich, Dritte Generation, Typ DJ. Den gibts beim 90 PS Motor sogar mit Automatik, was im Stadtverkehr eine echte Wohltat ist. Bin selber nach 25 Jahren Schalter auf Automatik umgestiegen und möchte nichts anderes mehr. Das Fahrgefühl hat sich enorm verbessert. Zudem hat der keinen Turbolader, den man im Stadtverkehr sowieso nicht braucht. Bevor ich meinen Hyundai kaufte, bin ich einen Mazda CX-3 probegefahren. Der hatte zwar 150 PS und einen 2 Liter Motor (statt 90 PS bei 1,5 Litern im Mazda 2), aber der Motor war ein tolles Gerät. Denke, auch der kleine wird reichlich Leistung haben und sich schön fahren.

Im Stadtverkehr frisst dich ein Turbolader nur arm.

Toyota baut auch seit Jahrzehnten gute Autos, sind mit die zuverlässigsten am Markt. Habe aber selber noch nie einen gefahren.

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 22. Februar 2025 um 22:56:50 Uhr:


Der Vorschlag war ernst gemeint. Als Dienstwagenflotte werden zuverlässige Fahrzeuge ausgewählt. Daran könntest du dich mangels eigener Ideen auch privat orientieren.

Ach deswegen fahren da draußen so viele Opel Astra K Diesel und Autos aus dem VAG Konzern rum... :P

Dickschiffe können automatisch einparken, das konnte sogar mein Skoda.

@Herne

Dann passen sich also die Einparkhilfen den Einparkkünsten der Fahrer an?

Bevor dieser Thread zum Laberthread verkommt - deutliche Bitte an @FahranfaengerausHH, sich jetzt mal die bisherigen durchaus guten Tips zu Gemüte zu führen und dann mit konkreten weiteren Fragen zurückzukommen.
Alle übrigen möchte ich gern um Zurückhaltung bis dahin bitten.

mfG
SpyderRyder | MT-Moderation

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An den Moderator, darf ich denn noch eine letzte Frage stellen? Was hat aber die Länge des Fahrzeugs für einen Fahranfänger von Bedeutung? Ich habe in der Fahrschule den T-Roc gefahren, sowohl übungsstunden, als auch zur Prüfung. Nun weiß ich nicht, ob das bereits ein großes Auto ist, angemerkt dass man echt gemütlich sitzt, aber damit habe ich aufjedenfall begonnen zu fahren, und somit gewöhnt man sich doch eher an die breiten Fahrzeuge, als an die kleinen. Wüsste jetzt nicht, wieso einen Neuling, kleine Autos leichter fallen sollten. Natürlich hat man weniger Masse und mehr Platz zum Parken, aber wenn man schon mit Riesen Autos anfängt zu fahren, wird das doch zur Routine?

Kurze Antwort: spielt eine untergeordnete Rolle. Was auch immer mal dein Auto sein wird, nach 3x Rangieren entwickelst du ein Gefühl dafür.

Natürlich ist leichter ein kleineres Auto zu fahren zum Anfang. TRock ist ja auch kein großes Auto.

Jeder war irgendwann mal auf irgendwelchen Fahrzeugen (u.a. auch Lieferwagen und LKW, die haben i.d.R. noch nicht einmal Fenster die beim rangieren hilfreich sind) Fahranfänger und alle haben es gelernt. Wegen der Größe würde ich mir keinen Kopf machen, außer die Garage ist zu klein.

Anders Argumentiert- Fahranfänger machen halt auch Fehler im Straßenverkehr. Im ganz Dummen Fall "verzeiht" ein größeres halt mehr.... Das letzte was ich einem Anfänger raten würde wäre ein Kleinstwagen.

Mein Jazz hat 10 Airbags wer bietet mehr?

Der Jazz ist aber auch deutlich größer als der i10 würde ich jetzt mal behaupten. Alleine wegen des Designs.

Zitat:

@Herne schrieb am 23. Februar 2025 um 12:20:31 Uhr:


Mein Jazz hat 10 Airbags wer bietet mehr?

-

Die Moderation bietet die Schließung des Threads an, wenn nun nicht konstruktiv und zielgerichtet an einer Lösung gearbeitet wird.

Das bedeutet: Wer nichts Zielgerichtetes zum Thema beizutragen hat, lässt besser die Finger vom Klavier.

Nach mehrfachen moderativen Eingriffen ist so langsam das Maß voll.

Auch der TE ist gut beraten, sich seine Fragen sorgsam zu überlegen.

Den Thread nochmals zu reflektieren war ein ernstgemeinter Rat - Infos kamen nun reichlich - die sollte der TE nun mal sortieren. Auch Eigenrecherche schadet nicht, bevor man belanglose Fragen stellt.

Da der T-Roc nicht allzu groß ist, ein letzter Vorschlag:
Kia Rio YB (die dritte und letzte Generation, da es das Auto nur noch als SUV Namens Stonic gibt), der hatte Wandlerautomatik.
Das Auto an sich ist gut.
Oder halt der Auris 2 Hybrid als Schrägheck. Nachteil: die Versicherung ist teuer.

Ansonsten bleibe ich dabei: die Marken- und Mehrmarkenhändler* in der Umgebung mal abklappern, Angebot checken, was gefällt, mal reinsitzen und "spielen" (passt die Bedienung? Passen die Sitze?) - und dann gezielt sich über diese Modelle informieren.

*Bitte nicht zu den An- und Verkäufern gehen ("Kaufe jedes Auto! Sofort Bargeld!"😉, hier auch gerne Kiesplatz-/Schotterplatz- und Fähnchenhändler genannt. Garantie/Gewährleistung gibt's da nur in der Theorie, in der Praxis eher nicht.

Wandler von 02/2017–06/2019 danach DKG.

Zitat:

@SpyderRyder schrieb am 23. Februar 2025 um 11:35:28 Uhr:


Kurze Antwort: spielt eine untergeordnete Rolle. Was auch immer mal dein Auto sein wird, nach 3x Rangieren entwickelst du ein Gefühl dafür.

...oder auch nie/nicht ...😁😁😁

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