Anderes Differential für 118d vFL z.B. 2,81 statt 2,47:1

BMW 1er E87 (Fünftürer)

Warnung: Hier findet nur theoretisches Gequatsche statt, eine Umrüstung kommt, zumindest nicht für viel Geld, nicht in Frage. 🙄
Was mich immer wieder wurmt ist die laaange Übersetzung meines 118d. Der eigentliche Sinn dieser Maßnahme ist ja eigentlich Sprit zu sparen. Leider wird dies durch die ständige Wahl eines niedrigen Ganges ad absurdum geführt. So fahre ich häufig bei 50km/h im 3. herum, fahre ich auf der Landstraße unter 90 geht´s häufig in den 5. Rolle ich bei mir durch´s Dorf und will abbiegen, so muss ich mich entscheiden. Eigentlich etwas zu schnell für die engen Straßen im 2. oder ich schleiche im 1. Ansonsten könnte ich noch bei angemessenem Tempo den 1. reinpressen und mit 3000U/min um die Kurve fahren😰
Viele ärgern sich ja über die kurze Übersetzung des 123d, dass man den ersten nicht als Fahrgang sondern nur als Anfahrgang nutzen könnte. Genau dessen Differential könnte mir aber sehr gefallen.
Zur Zeit könnte ich 45, 81, 127, 182, 229, 276km/h im 1. 2. 3. 4. 5. 6. fahren, wenn ich bis zum Begrenzer drehte. Der 6. wird aber bei 3750U/min abgeregelt, sodass bei 218km/h schluß ist. Eine Änderung des Differentials von 2,47:1 auf 2.81:1 brächte mir immer noch ausreichende Höchstgeschwindigkeiten, allerdings nicht bei der Abregelung im 6.Gang. Das wären dann nur noch 191km/h. Aber mal Hand auf´s Herz, Reisetempo ist 160...180, mit seltenen 200km/h-Spitzen. Das wären rund 3500U/min bei 180km/h, also kein Drama. Reisetempo in meinem 316i(E30) war rund 160, also rund 5500U/min, ohne dass der Verbauch dabei hochgeschnippt wäre. Das schöne wäre eben, z.B. die gefühlte nutzbare untere Geschwindigkeit im 4. von 55 auf 48 (Stadtverkehr) zu bringen, nicht ständig zum Schnellfahren animiert zu werden, weil der eine Gang zu hoch dreht, der andere zum Motorschütteln neigt.
Welche Differentiale könnte man verbauen, wäre es schwierig die 3750er-Grenze für den 6. nach oben zu verschieben? Lohnt wahrscheinlich nicht, weil es nur ein leasing-Fahrzeug ist, aber wie gesagt eure Meinungen und Anregungen sollen nur theoretischer Natur sein. Der nächste 1er ist bestimmt kürzer übersetzt🙄

52 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Bimmian


Der wirkliche Schadstoffaustoss hängt davon ab wieviel Benzin/Diesel du verbrennst, also der Absolute Verbrauch. Wie effiezient der Motor Treibstoff umsetzt hat nichts mit dem Getriebe zutun. Es ist völlig egal ob lang/kurz übersetzt, letztendlich entscheidest du bei welchen Drehzahlen du dich bewegst.

Wenn ich eine kürzere Übersetzung habe, auf der Landstraße bin und den 6. Gang drinhabe - dann ist die Drehzahl bei gleicher Geschwindigkeit im Vergleich zu einem Fahrzeug mit längerer Übersetzung höher und somit auch der Verbrauch. Oder sehe ich das falsch? Irgendwann habe ich halt den höchsten Gang drin und das is nix mehr mit schalten. In der Stadt ist das was anderes, da mache ich halt bei dem kürzer übersetzten Wagen einen höheren Gang rein - da geht das ja auch noch. Bei höheren Geschwindigkeiten hat sich diese Möglichkeit allerdings erledigt.

also die Abgaswerte sowie Verbrauch/CO2 werden während des Euro-Fahrzyklus ermittelt

in diesem Zyklus sind allerdings die Schaltpunkte vorgegeben...d.h. kürzere Übersetzung führt automatisch zu höheren Drehzahlen, höheren Verbräuchen und mehr Abgasvolumen
da die Abgasgrenzwerte in g/km gemessen werden, könnte sich dadurch sogar eine schlechtere Einstufung ergeben

die Schaltpunkte im Zyklus sind nur dann nicht vorgegeben, wenn eine Automatik oder eine Schaltpunktanzeige verbaut sind

durch die kürzere Übersetzung werden sich sehr wahrscheinlich immer die Abgaswerte verändern, das Auto entspräche dann nicht mehr der technischen Beschreibung für die EG-Typgenehmigung (kann sein, dass die Übersetzung dort auch festgehalten ist), würde also dann auch die Betriebserlaubnis verlieren

die geänderte Übersetzung müsste auf jeden Fall eingetragen werden, allein dafür dürften einige Messungen (Abgas, Geräusche, Tachojustierung usw.) vorzulegen sein...

Zitat:

Original geschrieben von Bimmian



Du verstehst das völlig falsch, Abgaswerte wie Kohlenmonoxid/dioxid, Stickoxide etc. werden nur durch die Gemischaufbereitung und die Nachbereitung im Abgasstrang (Kat, PFilter etc.) beeinflusst.

Mehr PS = Mehr Verbauch stimmt auch nicht, den das würde nur gelten wenn du diese mehr-PS auch wirklich abrufst.

Ein 320i 6-Zylinder verbraucht mehr als ein 325i 6-Zylinder bei gleicher Fahrweise (Modell E36). Das liegt daran, das der großvolumige Motor bei niedrigeren Drehzahlen effizienter arbeitet als kleinere, der höher drehen muss um die selbe Leistung zu erzielen. Das heisst aber noch lange nicht, das dabei die mehr-PS abgerufen werden. Und so ist das auch auf dem Prüfstand. Dabei musst du noch bedenken, das die Gemischaufbereitung im Teillastbereich extrem optimiert wird um dem EU Zyklus Rechnung zu tragen. Im Endeffekt ist es alles Verarschung. Die Autos brauchen im Prinzip das gleiche wie früher bei gleicher Fahrweise. Der geringe Vorteil der optimierten Teillastverbrennung wird in der Realität vom Mehrgewicht aufgefressen.

Doch, doch, ich versteh schon... ich wollte nur nicht so ausladend erzählen.... natürlich stimmt das alles so wie du sagst... aber ich hab hier alles nur theoretisch veranschaulicht.... dass es dann abweichungen gibt, ist klar.

Ein Motor mit mehr Drehmoment untenrum fährt natürlich effizienter... aber der gleiche Motor mit einer Aufladung o.ä. wird sofort mehr verbrauchen, es sei denn du fährst mit noch weniger Drehzahl. Jetzt Sachen wie Eco-Tuning vorne weg gelassen... das beste Beispiel sind die TFSI-Motoren.... gleicher Motor... mehrere Leistungsstufen, verschiedene Verbräuche 😉

Dass der EU-Zyklus eh Blödsinn ist, da sind wir uns vollkommen einig... 😉

Zitat:

Original geschrieben von TheRealRaffnix



Zitat:

Original geschrieben von Bimmian


Der wirkliche Schadstoffaustoss hängt davon ab wieviel Benzin/Diesel du verbrennst, also der Absolute Verbrauch. Wie effiezient der Motor Treibstoff umsetzt hat nichts mit dem Getriebe zutun. Es ist völlig egal ob lang/kurz übersetzt, letztendlich entscheidest du bei welchen Drehzahlen du dich bewegst.
Wenn ich eine kürzere Übersetzung habe, auf der Landstraße bin und den 6. Gang drinhabe - dann ist die Drehzahl bei gleicher Geschwindigkeit im Vergleich zu einem Fahrzeug mit längerer Übersetzung höher und somit auch der Verbrauch. Oder sehe ich das falsch? Irgendwann habe ich halt den höchsten Gang drin und das is nix mehr mit schalten. In der Stadt ist das was anderes, da mache ich halt bei dem kürzer übersetzten Wagen einen höheren Gang rein - da geht das ja auch noch. Bei höheren Geschwindigkeiten hat sich diese Möglichkeit allerdings erledigt.

Ja aber du kannst ohne Verbrauchserhöhung nicht beides haben, Beschleunigung und Endgeschwindigkeit. Entweder oder. Wenn du beides willlst, dann hoher Verbrauch.

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von Bimmian


Ja aber du kannst ohne Verbrauchserhöhung nicht beides haben, Beschleunigung und Endgeschwindigkeit. Entweder oder. Wenn du beides willlst, dann hoher Verbrauch.

Wer hat denn hier was von Beschleunigung oder Endgeschwindigkeit gesagt? Konstant 100 km/h reicht doch schon. Tempomat rein, der Wagen mit kürzerer Übersetzung dreht höher und verbraucht mehr = stößt mehr Schadstoffe aus.

Ja stimmt.

Du musst dann halt langsamer fahren, statt 100 dann 80, dafür kannste aber schneller auf die 80 km/h beschleunigen 😎

Zitat:

Original geschrieben von Bimmian


Ja stimmt.

Du musst dann halt langsamer fahren, statt 100 dann 80, dafür kannste aber schneller auf die 80 km/h beschleunigen 😎

Trotzdem ändern sich im EU Zyklus die Drehzahlen - der Verbrauch - der Schadstoffausstoß - eventuell die Abgaseinstufung.

Ich bin eigentlich gar nicht 100%ig überzeugt, dass höhere Drehzahlen zwangsläufig mehr Kraftstoff fressen, zumindest wenn man den Momentanverbrauchsanzeigen eines BMW glauben darf. Da wird bei höherer Drehzahl und wenig Gas das gleiche angezeigt wie im höheren Gang, weniger Drehzahl, dafür mehr Gas. Wenn ich mit meinem alten 316i 160km/h Reisetempo hatte, da für ich mit 5500U/min. Im 118i meiner Mutter fährt man im 6. bei 160 mit 3500U/min. Verbrauchsvorteil gleich null, eher im Gegenteil. Gut der ist auch schwerer, aber bei konstantem Tempo auf der AB nicht sooo entscheident. Sind natürlich alles nur Bauchgefühltendenzen ohne echten Beweis. Geringe Unterschiede werden wohl bestehen, die aber wohl geringer sind, als man sich ausmalt. Ein kürzer übersetzter 120d verbraucht auch nicht wirklich mehr als ein 118d, wenn man gemütlich fährt. Der 120d kann nur mehr zulangen, wenn man ihn ausreizt. Bin die Tage eine weitere Strecken gefahren mit schwerem Gasfuß. Da nimmt der 118d auch 9Liter (große Teile 180...210 laut Tacho). Fährt man 160...180 dann kommt man deutlich unter 8Liter. Ich könnt ja mal 200km im 5. mit 160 fahren, um zu testen, ob er mehr verbraucht😁

Durch die höhere Drehzahl sind die Reibungsverluste doch viel größer. Die Frage ist, wie groß dann der Unterschied ist, da gebe ich dir Recht.

Die Diskussion führt wieder zu Off-Topic... zuerst würde ich es besser finden die Fragen vom ET zu beantworten.
Ihm ging es ja darum Sprit zu sparen. Und nach unserer Diskussion is folgendes hervorzuheben:
-Viel BAB und Landstrasse = Langes Diff
-Viel Stadt = Kurzes Diff.
Zur Fahrdynamik kann man in einem Gewissen Rahmen dies sagen:
Kurzes Diff = Sportlicher und dynamischer
Langes Diff = Komfortabeler
Dass hier auch Ausnahmen herrschen ist klar.

Die besagte 3750er-Grenze gibt es so ansich nicht. Abgereglt wird nach Geschwindigkeit und nicht RPM.

Welches Diff man einbauen kann weiß ich nicht. Ich würde mal sagen, die vom 120d oder 123d. Laut Propekt haben der (aktuelle) 118d ein 3,07 Diff, der 120d ein 2,56 Diff und der 123d ein 2,81 Diff.
Ist das 118er Diff nicht das kürzeste? Oder hatten die vFL-Modelle andere Differentiale?

Die vFL haben ein 2,47er, aber dafür das kürzere Getriebe als der FL. Das Ergebnis ist glaube ich recht ähnlich. Hatte ich mal nachgerechnet. Also falls mir durch einen glücklichen Zufall ein 2,81 vom 123d in die Hände fallen sollte, würde ich die Umrüstung in Betracht ziehen. Mit dem 3,07 käme ich bei 4750U/min im 6. auf 222km/h, also falls da nicht schon abgeregelt wird. Dann erscheint mir das Auto doch schon etwas zu kurz übersetzt. Mit dem 2,56 des 120d hätte ich kaum einen Unterschied, sodass der Umbau nicht lohnt. So zwischen 2,65 - 2,85 erscheint mir das zu sein was ich mir wünschte.

Zitat:

Original geschrieben von ronmann


Also falls mir durch einen glücklichen Zufall ein 2,81 vom 123d in die Hände fallen sollte, würde ich die Umrüstung in Betracht ziehen.

Oder das Differential des 335d mit ebenfalls 2,81 oder was das ganze doch seeeehr interessant machen würde... Hinterachs-Differential des 320d (Coupé, ka ob da Unterschiede sind zur Limo) in der xDrive-Version mit 2,64. Stellt sich bei letzteren die Frage ob das einfach so klappt, wegen dem fehlenden xDrive?!?!

Ich weiß nicht so genau, ob die vom 3er auch passen. Ist das xDrive-Differential zufällig gesperrt? Das wäre natürlich auch sehr nett. War zumindest beim E30 so, aber ich nehme an heutzutage soll das alles die Elektronik machen, außer bei den M-Modellen.

Zitat:

Nochmal, der Schadstoffaustoss hat nichts mit den Übersetzungen zutun, sondern nur mit der Gemischaufbereitung im Motor und der anschließenden Abgasreinigung.

Hat er sehr wohl, denn beim Fahren im höchsten Gang dreht der Motor mit dem kürzeren Differential höher und verbraucht logischerweise mehr. Außerdem gelangt der Motor mit der kürzeren Übersetzung eher in den Bereich, in dem das Gemisch angefettet wird (vor allem Benziner), dadurch steigt auch noch der Schadstoffausstoß bzw. es werden früher mehr Schadstoffe ausgestoßen.

Zitat:

Original geschrieben von ronmann


Ich weiß nicht so genau, ob die vom 3er auch passen. Ist das xDrive-Differential zufällig gesperrt? Das wäre natürlich auch sehr nett. War zumindest beim E30 so, aber ich nehme an heutzutage soll das alles die Elektronik machen, außer bei den M-Modellen.

Ne, die xDrive Diffs sind nicht gesperrt.

Also alle Diffs von E8x 1er und E9x 3er Handschalter (!) passen (auch xDrive Versionen). Damit fällt aber das 335d Diff durch. Die Automatiker-Diffs sind zwar passend zu machen, dafür muss das Ding aber auseinander, was die Kosten über alle Berge jagt.

Ein Austausch-Diff kostet in etwa €800, da du aber ein funktionierendes Diff wieder ab zu geben hast, wird das netto natürlich viel weniger.

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