Alternativen zu Hybridautos?

Toyota Prius 3 (XW3)

Umweltfreundliche Hybridtechnologie existiert bereits seit längerem – also, was gibt es Neues? Derzeit geht der Trend dahin, dass die Industrie sowohl daran arbeitet, Hybridtechnologien zu verbessern, als auch nach Alternativen für fossile Brennstoffe zu suchen. Ich würde sagen, dass die klassische Alternative ein Auto ist, das mit Wasserstoff-Brennstoffzellen läuft (aus Wasserstoff und Sauerstoff wird Elektrizität erzeugt, um einen Elektromotor anzutreiben)... Die Komprimierung von Erdgas oder der Gebrauch von Biokraftstoff sind andere Beispiele. Klar ist es leicht zu sagen, dass es zur Zeit noch keine optimalen Lösungen gibt. Aber ich habe das Gefühl, dass wir bereits auf der richtigen Fährte sind. Was meint ihr? Bin ich ein hoffnungsloser Optimist, oder stimmt mir jemand zu? (Wenn ihr Zeit habt, schaut Euch einmal die neue Seite von Toyota an: www.toyota.eu - ist leider nur auf Englisch).

97 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von 0li000


Die Nachteile des Dieselfahrzeugs bei der Umweltbelastung liegen weniger im Treibstoff, sondern vor allem im Funktionsprinzip. Die Regierungen sollten Benzin(-motoren) und Diesel(-motoren) gänzlich steuerlich gleich behandeln (d.h. identische Schadstoffgrenzwerte, gleiche Kfz-Steuer, gleiche Mineralölsteuer - diese bezogen auf das Kilogramm, nicht auf den Liter Kraftstoff). Dann wird sich das bessere (=effektivere) Antriebssystem durchsetzen, auch jeweils in Verbindung mit Hybriden. Dass ich als Fahrer eines Benziners den Dieselfahrer subventionieren muß, ärgert mich sehr.

dem kann ich mich nur anschließen. um das dilemma beim diesel mal bildlich zu machen:

es gab bei den benzinern mal magermix-motoren, mit denen sehr geringe Verbräuche machbar waren (z.B. Carina E ~ 6-6,5 Liter/100km). Nachteil des mageren Betriebs sind Stickoxide. man kann zwar nen Denox-Kat verbauen und das Prinzip der Abgasrückführung betreiben, aber ganz verschwindet das Problem nicht. Es wurden die Abgasnormen so verändert, dass ein Magermix-Motor keine Chance hat, es sei denn man setzt nen recht teuren Denox-Kat ein, den niemand bezahlen will.

Diese Motoren sind heute fast verschwunden.

Beim Diesel hat man praktisch keine Auflagen bezüglich der NOx-Werte. Alos lässt man die schön mager laufen und es wird wenig Kraftstoff verbrannt. Um Partikelfilter braucht man sich auch keien SOrgen zu machen, da bei einem mageren Betrieb diese praktisch nicht entstehen. Sie entstehen nur bei einem fetteren Gemisch, was man an der Rußwolke der Dieselfahrzeuge beim Beschleunigen sieht.

Will man was gegen die Stickoxide machen, produziert man zwangsläufig Rußpartikel und verbraucht mehr Kraftstoff.

Der sinnvolle Weg beim Diesel ist eine Kombination aus Denox-Kat und Partikelfilter. 2 Filter schlagen aber ordentlich zu Buche und das, wo der Diesel auch so schon teurer ist. Dann das ganze noch mit Hybrid zu kombinieren macht das Fahrzeug unbezahlbar.

man kanns drehen und Wenden beim Diesel wie man will. Entweder man produziert Pest oder Cholera. Will man beides bekämpfen wirds teuer. Ursache liegt in der Art der Verbrennung beim Diesel und im Kraftstoff selbst.

Ich geb euch bei den Dieselproblemen recht, allerdings sind diese Punkte für meine Vision nicht relevant.

Das Auto der Zukunft wird nämlich diesen Saft verbrennen. Und der hat mit mineralischem Diesel rein gar nichts zu tun.

Ausser der Tatsache dass beide Treibstoffe in Motoren nach dem Rudolf Diesel Prinzib verbrannt werden können. Die Bezeichnung "Dieselmotor" beteichnet ein Funktionsprinzip wie Wankel- oder Otto Motor. WAS ich dabei vebrenne steht mir frei. Es muss einfach die Anforderungen des Funktionsprinzips Dieselmotor erfüllen.

P.S. Was die NOx Problematik beim Verbrennen mineralischen Dieselöls betrifft, so gibt es da schon Ansätze. Harnstoff z.B. Aber das Gelbe vom Ei ist das sicher auch nicht.

PPS. Und noch ein Gedanke: Hybride mit Ottomotoren können im PKW Bereich sicher etwas bringen. NUR: Wie sieht es dabei mit allen anderen Fahrzeugen aus, abgesehen vom PKW? Ich meine damit Lastwagen, Baumaschinen, Schiffe, Flugzeuge? Die profitieren in keinster Weise von Heutiger Hybridtechnologie sondern produzieren weiterhin beträchtliche Mengen Schadstoffe. Für sehr viele der genannten Fahrzeugklassen kann BTL a la Chorens Sun Fuel aber ebenso hochinteressant sein.

Zitat:

Original geschrieben von 0li000


....Dass ich als Fahrer eines Benziners den Dieselfahrer subventionieren muß, ärgert mich sehr.

Auch wenn ich hinsichtlich der Dieselproblematik teilweise zustimme, stört mich die missbräuchliche Verwendung des Begriffs Subvention, allerdings auch in der öffentlichen Debatte. Ein anderer, geringerer Steuersatz stellen für sich keine Subvention dar, auch wenn man bei Wikipedia teilweise anders denkt. Zwei unterschiedliche Kraftstoffe werden unterschiedlich besteuert, genauso wie die unterschiedlichen Motorenkonzepte.

Hier werden Steuern erhoben und unser Staat hat halt immer noch nicht begriffen, dass man mit Steuern nicht sinnvoll steuern kann. (Merke: Wer mit Steuern steuert, der steuert verkehrt!) Und für eine Steuer kann ich nun mal keine direkte Gegenleistung erwarten!

Gegenfrage: Subventioniere ich als Dieselfahrer über die hohen Hubraumsteuern die Benziner?

gruss paff

Guten Tag,

Endlich bringt es jemand auf den Punkt. Die Frage ist doch bei den Schadstoffemissionen, der Hebel des Strassenverkehrs, des Bausektors, der Luftfahrt, der Schiffahrt, der Industrie, der Energiegewinnung und der Heizungen etc.

Was nutzt es uns, wenn Fahrzeuge im Strassenverkehr immer weniger Schadstoffe produzieren als die Luftfahrtindustrie, die ihre Abgase sogar in die obere Atmosphäre verteilt ? Das kümmert uns aber weniger, da bald jedermann zweimal im Jahr mit dem Flugzeug in die Ferien reist. Aber hier versagt die Politik generell und "Lösungen" werden vorallem im Strassenverkehr präsentiert, da man hier die Autofahrer am Besten zum Auffüllen der leeren Staatskassen missbrauchen kann. Zusätzlich bestehen in den verschiedenen Ländern noch grosse Unterschiede, teilweise sind die Energiekosten sogar wettbewerbsverzerrend. Eine richtige Lösung muss also global gefunden werden - siehe Kyoto-Protokoll und Verhalten einzelner Nationen.

Selbstverständlich braucht es Lösungen in allen Bereichen und das Hybrid-Konzept, als Zwischenschritt, ist eine gute Lösung. Entscheidend ist in jedem einzelnen Bereich der Anteil am gesamten Energieverbrauch sowie die Emissionen als auch die oekologische und oekonomische Bilanz.

Der Diesel-Hybrid macht nur Sinn, wenn der Dieselmotor in einem günstigeren Betriebsbereich gefahren werden kann, d.h. nicht per se das Ziel der Verbrauchsenkung, sondern vorallem drastische Reduktion des Schadstoffaustosses.

Wer mit neuen technischen Lösungen aufwartet, ist auf das Ganze gesehen egal, hauptsache das Thema wird endlich global und für alle Verursacher angegangen. So wie es aussieht, wissen aber die Politiker und Beamte selber noch nicht, wohin die Reise gehen soll. Ob Euro- oder COM-Norm (Baumaschinen) werde ich den Eindruck nicht los, dass die Vorarbeit hierzu dürftig ist. Termine werden bekanntgegeben, bevor das Ziel und der Inhalt erarbeitet wurden.

Gruss,
LexPacis

P.S: Im Automobilbau werden Lösungen vorallem von den finanziell erfolgreichsten Firmen kommen, die anderen haben auch so ihre Sorgen und Nöte!

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Zitat:

Original geschrieben von LexPacis


Was nutzt es uns, wenn Fahrzeuge im Strassenverkehr immer weniger Schadstoffe produzieren [...]

Moment. Warst du mal im Sommer in ner verstopften Großstadt?!

Geile Luft, was?!

Da liegt das Problem speziell bei den Straßenfahrzeugen, die Abgase werden dort ausgestoßen, wo die Energie genutzt wird. Wenn die Möglichkeit besteht die Abgase unabhängig vom Nutzungsort auf der Grünen Wiese zu erzeugen, ist das schonmal ein Gewinn, auch wenn unterm Strich nicht weniger produziert wird.

@aurian: da bin ich auf die Zusammensetzung gespannt. Beim Biodiesel werden beispielsweise mehr krebserregende Stoffe freigesetzt als beim normalen Diesel, also doch nicht so Bio...

Zitat:

Original geschrieben von paff


Gegenfrage: Subventioniere ich als Dieselfahrer über die hohen Hubraumsteuern die Benziner?

gruss paff

Dieser Vergleich ist erst möglich, wenn die Schadstoffgrenzwerte angeglichen worden sind. Oder bist Du auch der Meinung, dass die Fahrer von Euro1-Pkw die Fahrer von Euro4-Pkw subventionieren?

Da oben sind ja wirklich technisch fundierte Aussagen von Kennern. Danke dafür. Ich meine auch, es ist dringend angeraten, von den fossilen Brennstoffen wegzukommen. Wir zerstören die Erde und machen uns abhängig von politisch zweifelhaften Exportländern. Der Irakkriek ist ganz sicher ein Krieg ums Öl (ich bin selber Soldat).Wenn ich höre, dass der Eurofighter in 1 h 6 t Sprit verbraucht, wird mir übel (rechnet das mal auf die Kampfmaschinerie um, die weltweit im Einsatz ist.). Bestehen die Technologien, ausreichend nachwachsende Rohstoffe (Holzgeist/Methanol) herzustellen? Ausserdem werden die Sommer laut Klimaforscher immer sonniger, diese Energie muss von doch zur Verarbeitung von Holzresten zu Holzgeist nutzbar sein? In Brasilien fliegen die Kleinflugzeuge damit rum. Andererseits verstehe ich aber auch nicht, das gerade in Deutschland Unmengen an sog. Geländewagen rumfahren, die ausser Spritsaufen und ne guten Eindruck machem zu nichts zu gebrauchen sind. Kalifornien geht da schon einen anderen Weg.

@cyber tim

Du musst beachten dass der genannte Bio diesel ja mehr oder weniger einfach Rapsöl ist. Also die primitivste Stute von Biokraftstoff. Als nächter Schritt kann dieser zur RME weiterverarbeitet werden.

Aber trotzdem hast du einen Kraftstoff der ähnlich wie mineralischer Diesel aus sehr vielen Stoffen besteht.

Biokraftstoffe der 2. Generation, also GTL oder BTL Kraftstoffe werden jedoch von Anfang an in der Zusammensetzung gesteuert und auf die Anforderungen hin "gezüchtet".

Glücklicherweise ist bei uns in CH Diesel mit 5% RME Zusatz noch nicht sehr weit verbreitet. Und ich meide diesen solange ich nur kann.

Fazit: Ich habe zwar keine Belege für eine deutlich bessere Emission von Kanzerogenen Stoffen von GTL/BTL Kraftstoffen gefunden, ich vermute jedoch stark dass dem so ist.

Und Sun Fuel hat noch einen weiteren beträchtlichen vorteil gegenüber mineralischem Diesel: Seine Schmierfähigket. Verreckte Injektoren oder CR Hochdruckpumpen dürften damit zu sehr seltenen Ereignissen werden. Und wie gesagt: Die Feinstaubdiskussion wäre damit auch erledigt...(Inkl. NOx)

Was in dem Zusammenhang noch nicht sehr bekannt ist ist die Tatsache dass bei den aufkommenden Benzindirekteinspritzungen im Gegensatz zur Saugrohreinspritzung auch wesentlich mehr Feinstaubpartikel erzeugt werden. Ebenso ist die bereits erwähnte NOx Produktion beim Magermix/Schichtladebetrieb nicht zu vergessen.

Ich bin gespannt wann die Medien den vermehrten Ausstoss von Feinstaub aus direkt einspritzenden Benzinmotoren entdecken und die Grosse panik losschlagen..😉

Zitat:

Original geschrieben von aurian


Ich bin gespannt wann die Medien den vermehrten Ausstoss von Feinstaub aus direkt einspritzenden Benzinmotoren entdecken und die Grosse panik losschlagen..😉

das thema kommt erst dann hoch, wenn der diesel-boom vorbei ist -> dann kommt wieder ein neuer filter (diesmal eben für den benziner) und die wirtschaft freut sich, da dadurch der neuwagenkauf stimuliert wird :-)

zumindest das thema solar scheint für die autozukunft gegessen zu sein: in den 80/90ern gab's ja unzählige concept cars mit kollektoren, scheinbar ist die entwicklung hier steckengeblieben...

wenn ich's mir aussuchen könnte, müßte ein auto:

1. solarzellen in der motorhaube/am autodach
2. elektromotoren
3. gasbetrieb

...besitzen - würde dann aber sowohl zu lasten des platzbedarfes als auch auf kosten der geldbörse gehen

Zitat:

Original geschrieben von 0li000


Dieser Vergleich ist erst möglich, wenn die Schadstoffgrenzwerte angeglichen worden sind. Oder bist Du auch der Meinung, dass die Fahrer von Euro1-Pkw die Fahrer von Euro4-Pkw subventionieren?

Ich bin der Meinung, dass im Falle unterschiedlicher Steuerbelastung wegen differierender Schadstoffausstoße nur schwer von einer Subventionierung zu sprechen ist😉.

Allerdings gestehe ich dem Staat zu, über unterschiedlich hohe Steuersätze insbesondere alte Motoren aus dem Verkehr zu ziehen. Ich beispielsweise stehe lieber hinter einem modernen EU 4 Diesel im Stau als hinter einer zweitaktenden Zwiebacksäge, die nur noch blau qualmt. Im Spiegel gab es mal einen Bericht über einen Bentley. Dort stand, dass der Motor (der immer noch der gleiche Rumpfmotor wie 1959 ist) zwischenzeitlich 99 % geringere Emissionswerte hat.

gruss paff

Zitat:

Original geschrieben von aurian


Was in dem Zusammenhang noch nicht sehr bekannt ist ist die Tatsache dass bei den aufkommenden Benzindirekteinspritzungen im Gegensatz zur Saugrohreinspritzung auch wesentlich mehr Feinstaubpartikel erzeugt werden.

Hast du für diese Aussage Quellen?

Zitat:

Ebenso ist die bereits erwähnte NOx Produktion beim Magermix/Schichtladebetrieb nicht zu vergessen.

Dieses Problem wird ja heute von NOx-Speicherkats erschlagen, wie z.B. beim Civic Hybrid. Honda arbeitet schon seit dem Insight 1999 mit dieser Technik.

Quelle: http://www.insightcentral.net/encyclopedia/enengine.html

Quelle:
Klick mich!!

Und was NOx betrifft: Klar kann ein Speicherkat das Problem entschärfen. Nur ist das wie beim RPF oder 3 Wegekat immer nur die 2.Beste Lösung.

Die Beste Lösung überhaupt ist immernoch die Schadstoffe gar nicht zu erzeugen welche im Anschluss eine aufwendige Nachbehandlung erfordern. Und genau da setzt Sun Fuel an. Grundsätzlich ist nämlich die Ausrede der deutschen Hersteller den RPF nicht einführen zu wollen und das Problem eben innermotorisch lösen zu wollen an sich ideal. Nur wird das mit mineralischem Diesel nach heuteiger ISO Norm mit über 100 enthaltenen Substanzen nie möglich sein.

P.S. Quelle: Siehe Seite 2, Kasten

Zitat:

Original geschrieben von sir_rolando


zumindest das thema solar scheint für die autozukunft gegessen zu sein: in den 80/90ern gab's ja unzählige concept cars mit kollektoren, scheinbar ist die entwicklung hier steckengeblieben...

wenn ich's mir aussuchen könnte, müßte ein auto:

1. solarzellen in der motorhaube/am autodach

Kannst du vergessen; die Energieausbeute ist viel zu gering. Damit kann man höchstens einen Ventilator betreiben. Webasto hat ja z.B. Solardächer mit eingebautem Entlüftungsventilator.

Solar ist insofern noch nicht gegessen, als es (wenige) Solartankstellen mit großen Kollektorflächen gibt. Oder wenn man selbst eine PV-Anlage auf dem Dach hat oder Ökostrombezieher ist, kann man zumindest regenerativ erzeugten Strom zu Hause tanken.

Freilich müssten dazu Reichweite und Lebensdauer der Batterien erst mal deutlich höher sein als das bis heute noch der Fall ist ...

Insofern bin ich auf den Prius-III gespannt, der ja angeblich mit einer Lithium-Ionen-Batterie eine deutlich größere Reichweite haben soll als bisher mit der NiMH-Batterie. Wenn das stimmt, könnte man zumindest im Nahbereich elektrisch fahren. Bei Überlandfahrten dann freilich wieder mit dem Verbrennungsmotor ...

Zitat:

Original geschrieben von aurian


Quelle:
Klick mich!!
...

P.S. Quelle: Siehe Seite 2, Kasten

Hmm, der Artikel ist von 2003. Erst mal wird da ja nur eine Vermutung geäußert. Die Ergebnisse der dort erwähnten Untersuchung vom ADAC/Umweltbundesamt müsste man sich anschauen. Leider bin ich beim UBA nicht fündig geworden ...

Zitat:

Original geschrieben von gs-hybrid


Hmm, der Artikel ist von 2003. Erst mal wird da ja nur eine Vermutung geäußert. Die Ergebnisse der dort erwähnten Untersuchung vom ADAC/Umweltbundesamt müsste man sich anschauen. Leider bin ich beim UBA nicht fündig geworden ...

Stimmt schon. Ich habe auch andere diesbezügliche Berichte gelesen, allerdings finde diese auf die Schnelle nicht.

Andererseits sind mir keine Expliziten Studien bekannt welche die These wiederlegen würden.

Tatsache ist dass auch die Feinstaubproblematik bei direkt einspritzenden Dieselmtoren schon lange bekannt war, siehe den Artikel 2003, bevor das Thema von Medien und Politik wirkungsvoll aufgegriffen wurde.

Umgekehrte Analogien dazu sind BSE, Vogelgrippe oder Acrylamid. Oder hast zu kürzlich zu diesen "Globalen Katastrophen" den Medien etwas stichhaltiges entnehmen können?

Das Problem des Feinstaubs entsteht ja grundsätzlich aus einem ungenügenden Grad an homogenisierung zum Abbrennzeitpunkt. Ein Benzin DI Motor wird dort auch Probleme haben, vor allem wenn der Einspritzzeitpunkt aufgrund hoher Ventilüberschneidung sehr spät erfolgten soll um die HC Werte zu senken und den Kat zu schohnen. Da Benziner noch deutlich höher drehen als Diesel wird das Problem noch zusätzlich verschärft. (Kürzere Zeit zur Homogenisierung bei hoher Drehzahl) Auch die gängigen Phasenschieber für die Ventilöffnungszeiten fördern die oben genannten hohen Ventilüberschneidungen.

VWs FSI Motoren verwenden zur Verbesserung der Homogenität (starke Verwirbelung) immer noch die sogenanne Thumble Flap, welche für die dazumal noch verwendete Schichtladung unerlässlich war. (Zumindest wenn zwischen homogen und Schichtladebetrieb umgeschaltet werden soll).

Was ich noch nicht sicher bin ist das Verhalten von Strahlgeführten DI Benzinern a la BMW. Aber ich vermute dass die Strahlführung das Problem nicht lösen wird.

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