Als Unfallfrei gekauft - Gutachter stellt fest Unfallauto
Hallo Zusammen,
unzwar bin ich bissl verzeifelt. Ich bin vor 2 Tagen 600km weit gefahren was mich ca. 300€ hin/- und zurück gekostet hat um vom Privat einen Audi Q5 TFSI 2.0 zu kaufen.
Der Verkäufer machte mir einen Recht sympatischen sowie einen ehrlichen Eindruck, er sah auch sehr wohlhabend aus als er uns (meine frau und mich) mit seinem Audi S5 abholte und wir sahen das er noch einen BMW X6 in der Garage stehen hatte und in einer tollen Wohnung lebte.
Auf die Frage warum er das Auto verkaufen tut, sagte er "ich fahre nie länger wie ein Jahr mit einem Auto"
ich: Ist er Unfallfrei? er "ja"
Als ich den Motor eingeschaltet habe, kam sofort ne Meldung "Motor abstellen und Ölstand prüfen"
drehte ich mich zum Verkäufer um er meinte ganz gelassen "ach du hab selber einen ÖL wechsel gemacht 3L habe ich bereits eingeschenkt du müsstest später nochmal 1L nachschenken hat er gemeint das legt sich"
ich natürlich ok und bin losgefahren... probefahrt war alle einwandfrei bis auf diese Anzeige ganz am Anfang.
gut 300km nachdem ich losgefahren war (heimweg) kamm immer wieder diese Meldung, ich fuhr rechts ran tat nochmal 500-750ml ÖL nachschenken und fuhr weiter.
nach 30minuten kamm die Meldung erneut!
Am nächsten Tag kamm immer wieder die selbe Meldung und verschwand sofort nach 5-10sek wieder, ich rief den Verkäufer an und er meinte "ja tut mir leid vielleicht habe ich den Ölsensor versehentlich kaputt gemacht etc"
Ich wurde skeptisch!
Heute fuhr ich in die Audi Werkstatt ließ einen guten freund das Auto abchecken.
Er ging mit dem Messgerät um das auto rum und tat die Lackdichte messen.
und Bingo, hinterer Koltflügel links wurde neu lackiert. Als er in in den Service heft am PC guckte sah er dass das Auto vor 2 monaten erst wahrscheinlich einen Unfall hatte und der Koltflügel komplett erneuert wurde also ein neuer eingebaut worden ist. Der Audi mitarbeiter sagte auch dass dies als Unfallauto gelten würde und somit nicht mehr als Unfallfrei verkauft werden dürfte!
Das hat selbstverständlich der tolle sympatische Verkäufer mir verschwiegen.
Ich kamm heim holte sofort den Vetrag raus und sah das es als Unfallfrei unterzeichnet worden ist.
Ahja und das Auto schluckt soviel Öl weil die Kolbendichtungen hin sind.
Kostenpunkt 6500€!
Was kann ich etz tun?
Bitte um Hilfe
mfg
Beste Antwort im Thema
Eventuell sollte der Te doch mal in Erfahrung bringen ob der Verkäufer gewerblich tätig ist.
Hierbei ist es egal ob als Bäcker oder Kioskbezitzer.
Sollte es so sein , ist ein Gewährleistungsausschluss fas nicht möglich ,oder sehe ich das falsch ?
B 19
50 Antworten
Zitat:
@Umutinbg schrieb am 6. September 2016 um 16:34:44 Uhr:
Hallo,
erstmla vielen Dank für die raschen Antworten.
Das Auto hat in den letzten 8 Jahren ganze 48x mal die Werkstatt aufgesucht es wurde 2x die Mechatronic gewechselt u.s.w, der mitarbeiter wollte mir nicht alles zeigen aus datenschutzgründen und meinte darauf hätte nur ein Anwalt auf forderung das recht drauf zu gucken
Wenn der Mitarbeiter so nett war schon einiges zu erzählen bzw. zu zeigen und bei einem Teil an Informationen aus Datenschutz mauert (um sich und die Werkstatt vor dem Verkäufer zu schützen) würde ich mir die ganzen Daten durch einen Anwalt beschaffen. Es ist zu vermuten, dass die Werkstatt Aufzeichnungen oder vielleicht sogar einen Kostenvoranschlag für die Reparatur des Ölverbrauches gemacht hat. Dann hätte der Verkäufer keine Chance mehr und wäre der Täuschung überführt.
Ich wünsche dir viel Glück bei der Sache, aber bitte demnächst bei soll komischen Aussagen von Verkäufern das Auto stehen lassen und ein anderes suchen.
Der gewechselte hintere Kotflügel (das ist halt die Seitenwand) reicht für die Rückabwicklung des Vertrages aus. Ab zum Anwalt. Wenn der Verkäufer mauert, dann auch Strafanzeige. Das "müffelt" doch ganz gewaltig.
Wegen des überlackierten Kotflügels kommt es wohl drauf an. Wenn wirklich nur ein Fahrrad dran gefallen ist und der Kratzer nachlackiert wurde ist es kein Unfallwagen.
Das Ölproblem ist bei fast allen älteren TFSI Motoren bekannt. Die brauchen gerne 1 Liter auf 1.000 km. Sehr ärgerlich. Bei Audi gibts da auch kaum Kulanz. Ist halt fraglich, ob das ein verschwiegener Mangel ist oder halt "Stand der Technik" und damit normal.
Der Fall hört sich so an, als wenn Du da ohne Anwalt nicht weiterkommst...
Die Seitenwand gehört zur Statik des Fahrzeugs (tragendes Teil, nicht geschraubt). Es ist nicht wirklich wichtig, warum sie getauscht wurde.
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Das kommt auf die Größe der Nachlackierung an. Bei großflächigen Nachlackierungen liegt wahrscheinlich ein Unfallfahrzeug vor. Bei kleineren Nachlackierungen ein Bagatellschaden.
Aber insgesamt ist die Rechtsprechung da alles andere als einheitlich.
Eine Seitenwand ist schon ein groooßes Bauteil 🙂
Ja sicher. Aber wenn da ein Kratzer von 0,5cm Länge nachlackiert wurde ist das trotzdem dann kein Unfallwagen...
Sie wurde insgesamt ausgewechselt!