Allwetter-Reifen-Beratung benötigt

Hallo zusammen,

ich bin heute zum ersten Mal in diesem Forum und suche auf diesem Weg (habe hier schon gesucht aber leider nicht das Richtige gefunden) eine Beratung zu Allwetter-Reifen.

Da ich aktuell noch die Sommerreifen montiert habe, ich mir aber für die Winterreifen beide Hinterräder ersetzen muss, habe ich nun endgültig genug vom ständigen Wechseln der Reifensätze! Daher möchte ich mir einen guten Satz Allwetter-Reifen zulegen und wäre für Meinungen und/oder Tipps dankbar!

Mein Background: Ich fahre einen Golf IV, BJ 2002, 75 PS, aktuelle Bereifung ist jeweils ein Satz Sommer- und Winterreifen (Alu- bzw. Stahlfelgen). Im Fahrzeugschein steht: 195/65R15 91T. Ich fahre zu 90% in einer Großstadt ohne große Höhenunterschiede täglich zur Arbeit, kann aber zur Not (d.h. wenn's mal richtig schneit) auch von zuhause arbeiten oder auf Bus/Bahn umsteigen, bin also nicht auf das Auto angewiesen.

Welche Reifen sind empfehlenswert? Was würdet Ihr mir generell bei einem Allwetter-Satz raten? Ich habe schon etwas gegoogelt und herausgefunden, dass die "M+S"-Kennung sowie das Schneeflocken-Symbol wichtig sein sollen. Die Gesetzeslage scheint im Falle eines Unfalls im Winter mit Allwetter-Reifen und unklar bzw. sehr dehnbar zu sein -- oder liege ich da falsch? Welche Online-Shops sind seriös in Bezug auf Reifen-Bestellungen? Fragen über Fragen ... :-)

Viele Grüße!

Beste Antwort im Thema

Das sind die Leute, die bei einem Unfall dann sagen: Ich habe das nicht gewußt, hätte ich das gewußt hätte ich selbstverständlich bessere Reifen aufgezogen, nur dann ist es zu spät. Ich möchte auch nicht wissen was diese Leute sagen, wenn plötzlich ein eigener Angehöriger, vielleicht das eigene Kind, betroffen ist. Ich glaub die "was kümmern mich Reifen"-Einstellung ist dann ganz schnell verflogen und die sind die ersten, die dann die Polizei auf die Reifen aufmerksam macht!

Ich fahre jedenfalls immer mit Reifen, mit denen ich besser bremsen kann, als die "Ich weiß alles besser"-Fraktion!

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Auch wenn hier es als Schwachsinn (übrigens DANKE für die freundlichen Worte) abgetan wird, gibt es sehr wohl große Unterschiede zwischen Neureifen und abgefahrenen und womöglich auch alten Reifen. Der Bremsweg kann sich erheblich verlängern, sogar bei Trockenheit! Die Fahrstabilität nimmt auch ab, besonders wenn noch zusätzlich der Luftdruck der Reifen nicht stimmt (übrigens kontrolliere ich den bei meinem Wagen auch; ich weiß, das machen nur Spießer!)

Es ist übrigens kein Argument, daß die Leute sich erschreckend wenig um die Reifen kümmern. Würden die Leute sich ein bißchen mehr damit beschäftigen und nicht aus GEIZ an den Reifen sparen, würden in Deutschland einige Tausend Unfälle weniger passieren und/oder die Schwere des Unfalls abnehmen und das sollte doch wohl das Ziel sein!

Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V


hlmd, Dein Beitrag klingt sehr laut und aufgebracht - was sein inhaltliches Gewicht nicht gerade erhöht. Manchmal erreicht man mit leisen Tönen mehr als mit diesem Geschrei.

Hast ja Recht, aber manchmal nervt dieses Moralapostelhafte...

Und ganz gefährlich ist immer das Halbwissen, was das Recht angeht.

Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V


Daß ein Noname-Reifen mit 2mm auf Nässe besser bremsen soll als ein neuerer Markenreifen mit 6mm, naja. Man kann so eine Erfahrung machen, ja. Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, daß dies nicht der Normalfall ist. Andernfalls sollte man vielleicht dazu übergehen, die Autos nur noch mit Altreifen aus China zu bestücken 😉

Es ist sicher nicht die Regel, dass ein Billigreifen besser bremst, als ein Markenreifen. Aber es kommt vor.

Ich kann halt nur sagen, was ich selbst erlebt hatte. Da ich 16 Jahre lang nur ein Automodell (Ascona C) gefahren bin (und damit ca. 500tkm), habe ich einiges erlebt, was Reifen angeht. Ich bin immer offen, was unbekannte Marken angeht und man verlässt sich anfangs auf Empfehlungen. Beim Ascona waren die Reifen noch relativ günstig, dadurch hat man ja die Möglichkeit zu testen.

Bei unserem Dicken (Omega B) sieht das preistechnisch schon ganz anders aus. Da tut ein Griff in's Klo richtig weh (wenn ich das Fiasko mit den Dunlop WiSpo M3, Godyear Eagle NCT und aktuell Michelin PS2 sehe).

Und ja, ich habe Erfahrungen mit Billigreifen auch auf'm Omega gesammelt, die durchwachsen waren. Bis ca. 5mm top, danach extrem nachlassend (waren Nexen N3000).

Und es war wirklich so, die letzten Reifen auf'm Ascona (Nexen N2000) waren besser, als z.B. die GJ Eagle. Vor allem wenn man bedenkt, dass der Ascona keine Helferlein hatte (kein ABS).

Momentan sind die Sommereifen auf'm Omega bei gut 3mm angelangt. Die CSC2 haben noch genug Grip, während die Michelin nur noch rutschen (obwohl mehr Profil).

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Der Tänzer


Es ist übrigens kein Argument, daß die Leute sich erschreckend wenig um die Reifen kümmern. Würden die Leute sich ein bißchen mehr damit beschäftigen und nicht aus GEIZ an den Reifen sparen, würden in Deutschland einige Tausend Unfälle weniger passieren und/oder die Schwere des Unfalls abnehmen und das sollte doch wohl das Ziel sein!

Es hat wohl meist nix mit Geiz zu tun, sondern eher damit, dass die Leute

1. kein Geld über haben bzw. das Reallohnniveau sinkt und

2. Die Ersatzteile, damit auch die Reifen, im Gegensatz dazu immer teurer werden.

Da sich die Preise für Ersatzteile verdrei- bis verfünffacht haben (ich meine jetzt nicht den Ebay-Billig Müll), muss man sehen, wo man noch sparen kann. Und da spart die Mehrheit eben bei den Reifen. HIER habe ich ja die Auswahl zwischen billig, preiswert und teuer. Bei den normalen Ersatzteilen geht das meist nicht.

Als von daher nicht immer Verallgemeinern.

In diesem Sinne
Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Der Tänzer


Na das ist doch einfach, die Polizei guckt bei einem Unfall zuerst auf die Reifen, wenn dann Euch nachgewiesen werden kann, daß der Unfall mit besseren Reifen verhindert hätte werden können, dann habt Ihr ein Problem!

Ich möchte außerdem keinem Vater oder der Mutter erklären müssen, daß ich ihr Kind angefahren habe, nur weil ich zu geizig war, mir anständige Reifen montieren zu lassen.

So einfach ist das nicht, wenn du die Mindestprofiltiefe von 1,6mm in D nicht unterschreitest, kann die Polizei da gar nix ... es sei denn, der eingeschaltete Gutachter kann auf Grund anderer Faktoren (unangepasste Geschwindigkeit etc) nachweisen, das der Unfall sonst vermeidbar gewesen wäre.

Und selbst da bist du vor Gericht einsam auf hoher See.

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Das sind die Leute, die bei einem Unfall dann sagen: Ich habe das nicht gewußt, hätte ich das gewußt hätte ich selbstverständlich bessere Reifen aufgezogen, nur dann ist es zu spät. Ich möchte auch nicht wissen was diese Leute sagen, wenn plötzlich ein eigener Angehöriger, vielleicht das eigene Kind, betroffen ist. Ich glaub die "was kümmern mich Reifen"-Einstellung ist dann ganz schnell verflogen und die sind die ersten, die dann die Polizei auf die Reifen aufmerksam macht!

Ich fahre jedenfalls immer mit Reifen, mit denen ich besser bremsen kann, als die "Ich weiß alles besser"-Fraktion!

Obwohl die Reifenpreise, gerade für Markenreifen, in den letzten Jahren eher gesunken sind. In manchen Größen sogar sehr stark gesunken sind.
Ist natürlich auch größenabhänig, aber die gängigen Größen sind eher günstiger geworden.

ich find man kann gar nich einfach so sagen, dass gjr ein kompromiss sind.
wenn geld keine rolle spielt und man den besten sr und wr mit nem gjr vergleicht, dann schon, aber das is ja quatsch.
man vergleicht ja auch nich nen dacia logan mit nem bmw. die meisten leute kaufen doch bestimmt nur irgendeinen mittelmäßigen markenreifen mit dem ein guter gjr schon einigermaßen mithalten kann, außerdem kaufen bestimmt auch viele son totalen fernost billigkram oder runderneuerte. die wären mit nem gjr besser dran.
wenn man nun auf die kosten schaut, müßte man den gjr eigentlich mit dem billigreifen vergleichen, schließlich muss man bei erstanschaffung 4 reifen weniger kaufen und nich jedes jahr 4 teure reifenwechsel bezahlen bzw keine stahlfelgen kaufen.
im fall vom te sieht das dann so aus, wenn er sich gjr kauft, kann er die sr und wr auf stahlfelge verkaufen, kostenmäßig wärn somit selbst billig-wr wahrscheinlich sogar teurer.

dann nochmal zum thema sicherheit, alle jahre wieder, wenn der 1. schnee fällt, gibts massenkarambolagen auf autobahnen und so. sieht man ja jedes jahr wieder im tv. also es bringt wenig, die besten wr in der garage stehn zu haben, wenn der 1. schnee dann schon oktober kommt. jetz sagt nich, ihr wechselt immer von O bis O (oktober bis ostern), welcher normale mensch macht das schon, vor allem wenn es dann nach dem ersten schnee bis ende dez eh fast nie schneit und man 2 monate länger fast unnütz mit hässlichen stahlfelgen rumfahren muss und wenn ihr 2 sätze alus habt, is das nochmal ein kosten negativ kriterium.
außerdem bringt das nix mit tollen wr im oktober auf hässlichen stahlfelgen beim 1. schnee rumzufahren, wenn der typ vor euch mit sr ne massenkarambolage verursacht, dem ihr im forum von gjr abgeraten habt.

dann nochmal zu den wintereigenschaften ein aspekt. es is ja bekannt, dass wr im laufe der zeit härter werden und somit an grip nachlassen. dazu dann mal ein aus der luft gegriffenes beispiel: ein fahrer fährt 15tkm im jahr, 5tkm davon auf wr. ein andrer fahrer die ganze zeit mit gjr. sagen wir mal, beide wechseln ihre reifen immer bei 3-4mm und alle reifen brauchen zum erreichen dieser profiltiefe 30tkm.
dann fährt der eine ganze 6j mit seinen wr rum, während der mit gjr nie mit reifen fährt, die älter als 2j sind!
im 3.j hat der typ mit gjr schon wieder ganz frische, während der mit wr immer noch die gleichen hat, die mit 3j mit sicherheit schon weit weg vom tollen testergebnis sind. selbst wenn im 4.j die gjr weniger profil als die wr haben sollten, da würd ich nich drauf wetten dass die wr besser abschneiden. von daher is das auch nochmal ne sache, warum es quatsch is zu sagen gjr sind ein kompromis.

jetz kann man entweder sagen, ich kauf alle 3j neue wr, was kostenmäßig einen dicken minuspunkt gibt oder man fährt die zuende, was sicherheitsmäßig schlechter is als der gjr.

bei hohen km leistungen im jahr schlägt das natürlich nich so zu buche, aber sollt ja jeder intelligent genug sein, sich das selber auszumalen.
jedenfalls würd ich drauf wetten, dass sie meisten leute ihre wr schon möglichst zuende fahren, bis unter 4mm und dass die dann bei vielen leuten ziemlich alt sind bei ausmusterung, da bringts dann wenig mit dem test rumzuwinken, wo der conti besser als der gjr abschneidet, wie gesagt.

hab jetz neue wr gekauft und das is ein wahnsinn wie weich die sind. dagegen sind meine alten dunlop wr steinhart.
hab selber keine gjr, weil ich meine selbstlackierten alus eh nich im winter fahren würde. aber bei meinem ex-auto hat ich mal hankook gjr drauf.

Zitat:

Original geschrieben von Ducay


wenn geld keine rolle spielt und man den besten sr und wr mit nem gjr vergleicht, dann schon, aber das is ja quatsch.

Warum ist das Quatsch? Man vergleicht eigentlich immer Produkte mit ähnlichem technologischen Fortschritt. Das bedeutet, dass ein sehr guter SR oder WR gegen einen sehr guten GJR antritt.

Zitat:

Original geschrieben von Ducay


man vergleicht ja auch nich nen dacia logan mit nem bmw.

Eben. Daher ist der Vergleich eines Marken-GJR mit einem Noname SR/WR Unsinn.

Zitat:

Original geschrieben von Ducay


die meisten leute kaufen doch bestimmt nur irgendeinen mittelmäßigen markenreifen mit dem ein guter gjr schon einigermaßen mithalten kann, außerdem kaufen bestimmt auch viele son totalen fernost billigkram oder runderneuerte. die wären mit nem gjr besser dran.

Und Du meinst, dass sich die Leute, die sich Chinakracher als SR/WR aufziehen, einen GJR von Goodyear oder Michelin kaufen würden? Sehe ich komplett anders. Wem die Sicherheit bei SR/WR schon egal ist, dem ist sie bei GJR zu 99% auch egal.

Zitat:

Original geschrieben von Ducay


wenn man nun auf die kosten schaut, müßte man den gjr eigentlich mit dem billigreifen vergleichen, schließlich muss man bei erstanschaffung 4 reifen weniger kaufen und nich jedes jahr 4 teure reifenwechsel bezahlen bzw keine stahlfelgen kaufen.

Einspruch. Die Kosten in der Anschaffung sind bei Getrenntbereifung zwar erstmal höher als bei GJR. Dies gleicht sich aber im Laufe der Zeit wieder aus weil Getrenntbereifung mehrheitlich länger hält und auch günstiger (pro Reifen) ist. Weiterhin wechsle zumindest ICH die Reifen nur zweimal im Jahr. Wozu der 3. und 4. Wechsel nützlich sein soll... 😕

Weiterhin wollen viele Leute zumindest im Sommer nicht mehr auf schöne und grosse Alufelgen verzichten (im Winter ist das Erscheinungsbild mehrheitlich egal). Will man das mit den grossen Felgen auch mit GJR durchziehen, wirds in jedem Fall teurer. Denn in diesem Fall wird die gesamte Laufleistung des Fahrzeugs auf grossen und breiten Reifen GJR absolviert - wohingegen bei Getrenntbereifung zumindest die Hälfte der Laufleistung auf Standardbereifung (billig) abgespult wird und nur im Sommer teure 18" oder 19" zum Einsatz kommen. Ich weiss, das betrifft nur die, die auf Optik stehen - aber das werden nunmal immer mehr grosse Felgen auch nicht mehr teuer sind.

GJR lohnen sich rein finanziell gesehen NUR beim Wenigfahrer der es nicht schafft, seine Getrenntbereifung innerhalb nützlicher Frist runter zu rubbeln.

Gruss
Jürgen

trifft es in der heutigen Zeit noch zu, das ein schmaler Winterreifen einen besseren Grip hat als ein breiter Winterreifen? Beispiel, in der Betriebsanleitung steht 225/xxxx und für Winterbereifung 195/xxxx

Auf Schnee trifft das heute noch zu, da sich das Gewicht auf weniger Fläche verteilt!

Zitat:

Original geschrieben von Best-Multimedia


trifft es in der heutigen Zeit noch zu, das ein schmaler Winterreifen einen besseren Grip hat als ein breiter Winterreifen?

Nein.

Breitere Reifen haben sogar ein Vorteil auf Schnee, nur auf Eis sind 'se schlechter (aufgrund des geringeren Aufstandsgewichts).

Negativ ist auch, dass bei den meisten Autos ab einer bestimmten Reifengröße der Gebrauch von Schneeketten untersagt ist.

Aus diesem Grund fahr ich im Winter die 16" Serienalus (mit 225/55R16) und nicht die 17" Serienalus. Im Sommer fahr ich halt 235er in 18".
Im Winterurlaub musste ich schon mit Schneeketten fahren...

gruß

Zitat:

Original geschrieben von Der Tänzer


Auf Schnee trifft das heute noch zu, da sich das Gewicht auf weniger Fläche verteilt!

Falsch.

Breitere Reifen haben mehr Lamellen und können sich dadurch besser in Schnee "einkrallen". Bei den alten Profilen stimmte das aber...

gruß

OK, dann hätte man beim Kauf eines GJR eigentlich den Nachteil, das der Reifen mit seinen 225 ziemlich breit ist gegenüber einer 195er Winterbereifung. Oder man montiert sich gleich die 195er GJR, muss aber über das ganze Jahr mit den Trennscheiben und den mickrigen 15 Zöller rumfahren.
Naja.......

sorry, hatte die letzten 2 Anworten zu spät gesehen. Also doch breite Winterreifen!

Gute GJR von z.B. Goodyear sind nicht gerade günstig.
Desweiteren kommt man auch bei GJR nicht herum, sie vorne/hinten zu tauschen, ca. alle 10000 Km, ansonsten melden sich ganz schnell die Sägezähne.
Was bleibt?
Im Endeffekt bleibt nur ein Satz Felgen für die Winterreifen. Diese Mehrkosten halten sich in Grenzen (viele handeln sie beim neuen Auto mit heraus, zudem gibt es sehr gute Komplettradangebote).

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