Allrad im bergischen NRW sinnvoll?
Hallo zusammen!
Vorab hoffe ich, dass ich im richtigen Forum gelandet bin.
Ich war bisher immer stiller Mitleser und stehe jetzt selbst vor einer Entscheidung, bei der ich mir gerne einen Rat einholen möchte.
Ich bin bisher nur mit Heckantrieb gefahren (1er, 3er, Z3) und mein neuer soll ein 320d werden.
Meine Arbeit führt mich demnächst täglich ins bergische Wuppertal. Jetzt stehe ich vor der Entscheidung: Allrad oder nicht?
Eventuell hat ja wer Erfahrung mit den winterlichen Witterungsverhältnissen in Wuppertal und kann mir seine Sichtweise schildern.
Danke schonmal! 🙂
Beste Antwort im Thema
Allrad ist immer sinnvoll, jedoch genau so wichtig ist eine gute Bereifung sowie fahrerisches Können.
Jemand der nur Gaspedalstellung 1 und 0 kennt, kommt auch mit einem Allrad nicht gut durch den Winter.
Für mich ist Allrad ein Luxus, den ich mir leiste. Funktionieren würde es in den meisten Fällen auch mit Frontantrieb.
127 Antworten
Mmmhh? Sind wir noch beim Thema?
Ansonsten könnte ich dem TE ja noch vorschlagen über einen Ketten/Raupenantrieb nachzudenken.... 😁
Dieser Frage möchte ich ein wenig moderativen Nachdruck erteilen. Moorteufelchen/MT-Moderation
Wo wir schon beim nicht-Thema sind, frage ich mich was der Vorteil einer
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 20. Nov. 2019 um 20:43:05 Uhr:
Antischlupfreglung
gegenüber einer Antriebsschlupfregelung (ASR) ist 😁
Klugscheiß/MT-Animation
ich musste etwas über die Meinung mancher schmunzeln. Wir reden hier nicht von den Alpen oder sonstigem Gebirge. Mit einem RWD kommt man da überall hin. Die HEckantriebstfraktion dürfte mit ihren Porsches und Smarts da überall hinkommen. Die Hinterradantriebsfraktion (BMW und Benz) sicher auch.
Wer halbwegs das Hirn einschaltet und dazu noch vernünftige Winterschlappen drauf hat kommt mit dem RWD überall hin.
Ich hab mit meinem MX5 und abgeschalteten Helferlein bei ordentlich Schneefall auf Landstraße und Autobahn den Schneeschieber für die Vertreterfraktion in ihren Passats usw. gegeben.
Zitat:
@Brownyy schrieb am 23. November 2019 um 13:07:25 Uhr:
Mit einem RWD kommt man da überall hin. Die HEckantriebstfraktion dürfte mit ihren Porsches und Smarts da überall hinkommen. Die Hinterradantriebsfraktion (BMW und Benz) sicher auch.Wer halbwegs das Hirn einschaltet und dazu noch vernünftige Winterschlappen drauf hat kommt mit dem RWD überall hin.
Natürlich kommt man mit RWD auch fast überall hin und ich glaube, dass wurde auch nie in Frage gestellt. Die Frage ist also nicht ob, sondern wie man überall hinkommt und das geht mit Allrad halt besser. Daher ist Allrad ein Luxus und somit ein Luxus, denn ich mir gönne.
Die Familie meiner Schwester hat ein RWD und ein AWD. Demnächst geht es in den Winterurlaub. Rate mal, welches Fahrzeug sie nehmen werden.
Hier mal ein Beispiel eines AWD-Fahrzeugs, welches auf RWD umprogrammiert wurde:
Zitat:
Update: durch die 225 rundrum kommt es öfters zum schlupf beim Beschleunigen auf nasser Fahrbahn. Bei zügigem beschleunigen aus dem Stand genauso. Jeder der vor hat sein Wagen auf Heckantrieb zu programmieren, sollte ebenso die Hinterreifen auf mindestens 255 wechseln (wenn man über 250ps haben sollte). Dazu geht durch die häufigeren dsc Eingriffe der Tempomat aus. Wenn das dsc eingreift kommt da eine Meldung das man den Tempomat aktivieren soll wenn die Straßenlage es zulässt.
Sowas will ich nicht, daher der Luxus AWD
Bei schneebedeckter Fahrbahn wird das nicht besser, ja schlechter, während ich ganz normal beschleunigen kann. Das will ich, daher der Luxus AWD.
Gruß
Uwe
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Zitat:
@Brownyy schrieb am 23. November 2019 um 13:07:25 Uhr:
Ich hab mit meinem MX5 und abgeschalteten Helferlein bei ordentlich Schneefall auf Landstraße und Autobahn den Schneeschieber für die Vertreterfraktion in ihren Passats usw. gegeben.
Die Wagen haben schon Grip, um an fast allen Stellen vorwärts zu kommen. Selbst mit Sommerreifen bin ich vor der Winterreifen-Pflicht überall hingekommen. Aber man sollte sich niemals im Auto sicher fühlen, wenn die Straße glatt ist. Gelangt man unerwartet auf eine Stelle, wo der Grip fehlt, kann man schnell im Graben odem dem Gegenverkehr landen. Bei den paar Tagen, wo hier Schnee liegt kann mir keiner erzählen, dass eine Routine vorhanden ist.
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 23. Nov. 2019 um 13:49:00 Uhr:
Die Familie meiner Schwester hat ein RWD und ein AWD. Demnächst geht es in den Winterurlaub. Rate mal, welches Fahrzeug sie nehmen werden.Hier mal ein Beispiel eines AWD-Fahrzeugs, welches auf RWD umprogrammiert wurde:
Update: durch die 225 rundrum kommt es öfters zum schlupf beim Beschleunigen auf nasser Fahrbahn. Bei zügigem beschleunigen aus dem Stand genauso. Jeder der vor hat sein Wagen auf Heckantrieb zu programmieren, sollte ebenso die Hinterreifen auf mindestens 255 wechseln (wenn man über 250ps haben sollte). Dazu geht durch die häufigeren dsc Eingriffe der Tempomat aus. Wenn das dsc eingreift kommt da eine Meldung das man den Tempomat aktivieren soll wenn die Straßenlage es zulässt.
Sowas will ich nicht, daher der Luxus AWD
Bei schneebedeckter Fahrbahn wird das nicht besser, ja schlechter, während ich ganz normal beschleunigen kann. Das will ich, daher der Luxus AWD.
Was du da schilderst, trifft vllt für nen GLK mit 3,5L 272PS zu. Aber wohl kaum auf 4x4 mit Durchschnittsmotorisierung.
Wer sich nen 4x4 kauft und dann 4x4 rausprogrammiert, erscheint mir eh etwas konfus.
Zitat:
@Bamako schrieb am 23. November 2019 um 16:27:12 Uhr:
Was du da schilderst, trifft vllt für nen GLK mit 3,5L 272PS zu. Aber wohl kaum auf 4x4 mit Durchschnittsmotorisierung.
Der TE z.B. will sich einen Diesel mit 190 PS kaufen und zumindest das, was ich bezüglich Nässe und Schneeglätte geschrieben habe, trifft auch für dieses Fahrzeug zu.
Zitat:
@Bamako schrieb am 23. November 2019 um 16:27:12 Uhr:
Wer sich nen 4x4 kauft und dann 4x4 rausprogrammiert, erscheint mir eh etwas konfus.
Hintergrund ist ein geschrottetes Verteilergetriebe, dass nur noch ruckelt und damit er noch fahren kann, hat er das Fahrzeug auf RWD umcodiert.
Gruß
Uwe
Zitat:
@MvM schrieb am 23. November 2019 um 16:24:23 Uhr:
Zitat:
@Brownyy schrieb am 23. November 2019 um 13:07:25 Uhr:
Ich hab mit meinem MX5 und abgeschalteten Helferlein bei ordentlich Schneefall auf Landstraße und Autobahn den Schneeschieber für die Vertreterfraktion in ihren Passats usw. gegeben.Die Wagen haben schon Grip, um an fast allen Stellen vorwärts zu kommen. Selbst mit Sommerreifen bin ich vor der Winterreifen-Pflicht überall hingekommen. Aber man sollte sich niemals im Auto sicher fühlen, wenn die Straße glatt ist. Gelangt man unerwartet auf eine Stelle, wo der Grip fehlt, kann man schnell im Graben odem dem Gegenverkehr landen. Bei den paar Tagen, wo hier Schnee liegt kann mir keiner erzählen, dass eine Routine vorhanden ist.
Wenn die Straße glatt ist, ist es egal welche Achse(n) angetrieben sind. Wenn es die Möhre in einer Kurve geradeaus von der Straße schiebt liegt es ja nicht am Antrieb, sondern am fehlenden Halt.
Bei Schnee hatte ich da bisher mit dem RWD keine Angst, Grip war da, Fahrverhalten auch absolut kinderleicht beherrschbar. Da finde ich das Zerren bei meinem Frontkratzer deutlich nerviger.
Zitat:
@Brownyy schrieb am 23. November 2019 um 17:07:32 Uhr:
Wenn die Straße glatt ist, ist es egal welche Achse(n) angetrieben sind. Wenn es die Möhre in einer Kurve geradeaus von der Straße schiebt liegt es ja nicht am Antrieb, sondern am fehlenden Halt.
Quark. Wenn die Räder weniger Antriebskräfte übertragen müssen, können sie mehr Seitenführungskräfte übertragen. Prinzip des Kammschen Kreises.
Und jetzt erklär uns mal, wie ein Allradantrieb die Seitenführung auf Eis erhöht, sprich wie er ein aus der Kurve rutschendes Fahrzeug daran hindert.
Dann wären wir auch endlich beim Inhalt des angesprochenen Beitrags.
Das ist einfach: ein Rad kann entweder Seitenführungs- oder Antriebs-/Bremskräfte übertragen. Die Kräfte addieren sich (Vektoraddition), werden aber durch die Haftungsgrenze begrenzt. Man kann einen Kreis um das Rad ziehen, den sogenannten Kammschen Kreis, der natürlich bei optimaler Haftung größer ist als bei Glatteis. Wenn vier Räder die Antriebskräfte übertragen, kann jedes einzelne Rad auch mehr Seitenführungskräfte übertragen, weil nicht an einer Antriebsachse die Haftung abreißt.
Das ist natürlich eine Funktion, die ESP auf elektronischem Weg auch erreicht.
Zitat:
@Bamako schrieb am 23. November 2019 um 16:27:12 Uhr:
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 23. Nov. 2019 um 13:49:00 Uhr:
Die Familie meiner Schwester hat ein RWD und ein AWD. Demnächst geht es in den Winterurlaub. Rate mal, welches Fahrzeug sie nehmen werden.Hier mal ein Beispiel eines AWD-Fahrzeugs, welches auf RWD umprogrammiert wurde:
Update: durch die 225 rundrum kommt es öfters zum schlupf beim Beschleunigen auf nasser Fahrbahn. Bei zügigem beschleunigen aus dem Stand genauso. Jeder der vor hat sein Wagen auf Heckantrieb zu programmieren, sollte ebenso die Hinterreifen auf mindestens 255 wechseln (wenn man über 250ps haben sollte). Dazu geht durch die häufigeren dsc Eingriffe der Tempomat aus. Wenn das dsc eingreift kommt da eine Meldung das man den Tempomat aktivieren soll wenn die Straßenlage es zulässt.
Sowas will ich nicht, daher der Luxus AWD
Bei schneebedeckter Fahrbahn wird das nicht besser, ja schlechter, während ich ganz normal beschleunigen kann. Das will ich, daher der Luxus AWD.
Was du da schilderst, trifft vllt für nen GLK mit 3,5L 272PS zu. Aber wohl kaum auf 4x4 mit Durchschnittsmotorisierung.
Wer sich nen 4x4 kauft und dann 4x4 rausprogrammiert, erscheint mir eh etwas konfus.
Ich hab ein 265 PS Auto mit RWD und rundrum 225er Reifen. Da kommt es bei Nässe nicht zu Schlupf, wenn man es nicht absichtlich darauf anlegt.
Dafür habe ich aber die ganzen Nachteile des AWD nicht, die ich zu 99% nutzlos mit rumschleppen müsste.
Daher: AWD nur, wenn es wirklich öfters gebraucht wird. Und das sehe ich beim TE absolut nicht.
Zitat:
@Habuda schrieb am 24. November 2019 um 11:42:41 Uhr:
Ich hab ein 265 PS Auto mit RWD und rundrum 225er Reifen. Da kommt es bei Nässe nicht zu Schlupf, wenn man es nicht absichtlich darauf anlegt.
Natürlich nicht, wenn man normal und gemächlich fährt. Es gibt aber auch Situationen, in denen ruft man mal nicht nur 100 sondern 200 PS und mehr ab (wofür man ja auch so ein leistungsstarkes Fahrzeug fährt). Ein Beispiel ist, wenn man auf die Autobahn auffährt, auf der rechten Spur etwas vor einem ein LKW ist und dicht dahinter weitere LKWs folgen. Damit ich mich nicht in die zu enge Lücke zwischen den LKWs einreihen muss, beschleunige ich sehr stark und noch vor dem ersten LKW aufzufahren und das natürlich ohne ihn zu behindern. Anderes Beispiel, man muss auf eine vielbefahrene Vorfahrtstraße einbiegen. Es ist nass und das mit glatter Fahrbahn. Endlich, nach langem Warten sieht man eine Lücke in der Schlange, die man nutzen könnten, wenn man stark beschleunigt. Mit AWD kein Problem, mit RWD muss man damit rechnen, dass das Fahrzeug ausgebremst wird, also nicht ganz unkritisch.
In solchen Fällen macht sich AWD vorteilhaft bemerkbar, weil bei Nässe eben nicht die Helferlein eingreifen und das Fahrzeug ausbremsen. Ich mag es auch, mal das Leistungs- und Beschleunigungsvermögen zu nutzen. Ich bin nicht einer der Fahrer, die zwar ein leistungsstarkes Fahrzeug fahren, für dessen Fahrweise aber ein Motor mit 120 PS locker ausreichen würde.
Hinzu kommt ja noch der Vorteil von AWD bei Schnee- und Eisglätte. Es wird zwar immer gesagt, wir haben hier kein Winter mehr. Das ist aber eine trügerisches Sicherheitsdenken, denn wir wissen auch, die wirklich extremen plötzlichen Wetterphänomene, teilweise örtlich auch stark eingeschränkt, nehmen immer mehr zu. Ich bin froh, wenn ich dann mit dem AWD meines Autos zumindest in diesem Punkt einigermaßen vorbereitet bin.
Zitat:
@Habuda schrieb am 24. November 2019 um 11:42:41 Uhr:
Dafür habe ich aber die ganzen Nachteile des AWD nicht, die ich zu 99% nutzlos mit rumschleppen müsste.
Welche Nachteile, ich sehe nur den Nachteil des Mehrverbrauchs. Nun gut, auf der Autobahn bei hohen Geschwindigkeiten macht sich der AWD auch etwas bemerkbar (kaum relvant bei leistungsstarken Fahrzeugen). Da ich keinen Seniorfahrsil habe, trifft das mit dem 99% nutzlos für mich auch nicht zu.
Ich habe das Gefühl, dass viele, die sich hier gegen einen AWD aussprechen, noch nie so ein Fahrzeug gefahren haben.
Ich kann nur sagen, die gesamte Familie meiner Schwester fährt nun (bis auf ein Fahrzeug) xDrive-BMWs. Auslöser war, dass ich mir so ein Fahrzeug gekauft habe, daraufhin mein Neffe und anschließen der Rest der Familie. Zurück zum RWD will keiner mehr. Es macht einfach Spaß immer volle oder zumindest gute Traktion zu haben und sich in jeder Situation dessen sicher zu sein. Das ist die natürliche Art des Antriebs.
Ein Hund hat doch auch ein Vierpfotenantrieb und schiebt die vorderen Pfoten nicht nur vor sich her. 😉
Gruß
Uwe