Allrad (4x4) oder Frontantrieb: Vor- und Nachteile

Opel Insignia A (G09)

Hallo!

Da das Thema ja schon im Thread "Insignia Motoren" öfters angeschnitten wurde, mache ich mal diesen Thread hier auf. Wollte den anderen Thread nicht noch weiter ins OT lenken, aber dieses Thema finde ich doch sehr interessant!

Also hier gehts um den Allradantrieb oder Frontantrieb, natürlich vor allem auf den Insignia bezogen.

Zu Anfang möchte ich meinen Standpunkt auch noch einmal kurz vorstellen:
Ich finde im Insignia den Allradantrieb für die 3 größten Motoren eine gute Sache. Sprich der 2.0 Cdti Biturbo mit 190 Ps, der 2.0T mit 220 Ps und der 2,8 V6 Turbo.

Der große Diesel braucht den Allrad meiner Meinung nach, weil er wahrscheinlich ziemlich schlagartig seine Leistung entfaltet(im Vergleich zu den Benzinern), der 2.0T hauptsächlich aus fahrtechnischen Gründen(lässt sich neutraler fahren, frei von Lenkungseinflüssen), da ich den schon selbst gefahren bin.
Und beim 2,8er wäre es für Frontantrieb meiner Meinung nach einfach zuviel Leistung.

Was ich auch noch einmal sagen möchte:
Absolut notwendig ist der Allradantrieb natürlich nicht. Aber ich sag mal "standesgemäß" bei den Motoren.

Also fangen wir doch einfach mal an zu diskutieren, ich freue mich auf eine nette Diskussionsrunde mit euch und hoffe das ganze läuft friedlich ab... 😉

@J.M.G.(der das hier hoffentlich liest 😉 ) :
Du hattest im anderen Thread was angesprochen, mit den Datenblättern und der physikalischen Beschreibung zur Fahrdynamik. Finde das interessant, vielleicht könntest du es ja hier rein schreiben? 🙂 Und zudem würd mich noch interessieren, was du denn fährst? Frontantrieb und 388Ps? Was für ein Modell ist das? 🙂

Liebe Grüße an alle und einen schönen Samstag euch! 🙂

Beste Antwort im Thema

Egal welches Thema hier diskutiert wird:

J.M.G. hat immer Recht

Der Rest hier hat nur "subjektives Empfinden", kennt keine "Grenzbereich" und hat eh keine Ahnung.

So langsam nervt es jedem hier seine Meinung oder Kompetenz absprechen zu wollen.
Wenn du (J.M.G) mit deinem 1024,56PS-Hecktriebler glücklich bist und es Vorteile für deinen Fahrstil hat dann ist das gut für dich. Wenn andere lieber Allrad fahren und sie meinen das ihnen das mehr Spaß macht und ihrem Fahrstil entgegen kommt das ist das gut für diese Fahrer.
Hier sollten die Vor-und Nachteile diskutiert werden. Dein Schreibstil hat was von einem Oberlehrer.
Du bist hier nicht Moderator in der "Sendung mit der Maus", klingt komisch ist aber so.

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Ganz einfach, es passiert soweit ich weiß nichts 😉 Ich meine, dass die nur funktioniert, wenn man steht und auf die Bremse tritt.

Zitat:

Original geschrieben von oppagolffahrer


Ganz einfach, es passiert soweit ich weiß nichts 😉 Ich meine, dass die nur funktioniert, wenn man steht und auf die Bremse tritt.

Würdest du dieses Risoko bei 60km/h auch noch eingehen? Also wenn er rollt, greift diese Parkbremse bereits. Die Frage ist nun, bis zu welcher Geschwindigkeit ?!?

Deshalb "so weit ICH weiß" und "ICH meine" 😉 Entschuldigung dann... Ich konnte es mir anders nur nicht vorstellen, und davon ab wäre es ja auch kein Problem, wenn es schon elektrisch funktioniert, da ne Sperre reinzumachen. Ich kenne es von unserem Passat(der aktuelle, 3C oder so?!), da ist es überhaupt ein Krampf die reinzubekommen wenn man es nicht gewohnt ist(fahre den kaum). 😉

Zitat:

Original geschrieben von 5Zylinder75



Einziger Vorteil ist es bei feuchtem Wetter oder Schnee zu beschleunigen mit 4x4.
Aber auch nicht unbedingt bei allen 4x4. Der Haldex Murks z.B. hat heftige Probleme im Schnee und kommt nicht von der Stelle.

Na du scheinst ja wirklich die allerbesten Erfahrungen zu haben. So einen ausgemachten Blödsinn hab ich ja noch nie gelesen. Der "Haldex Murks" hat jedenfalls mich am 20.12.2008 dorthin gebracht wo andere Antriebssysteme im Ansatz schon kapituliert haben.

Im Übrigen erinnere ich die jenigen hier , die behaupten daß der Allrad nur bei glatten, schneebedeckten oder nassen Straßen Vorteile haben, mal daran, was Audi mit dem V8 in der DTM demonstriert hat, und was Audi mit dem Quattro in der Rally-WM ausgelöst hat.
Nur mit einem Allradfahrzeug ist man in der Lage bei Seitenführungsverlust an allen Rädern noch Vortrieb in die gewünschten Fahrtrichtung zu erzeugen. ESP sollte dazu natürlich sinnvoller Weise deaktiviert sein.

Auch wenn man den Allradantrieb nicht oft wirklich benötigt, in einigen Situationen ist man aber froh auf ihn zurückgreifen zu können und das wiegt die hier bereits genannten Nachteile in meinen Augen immer auf.

Der Verbrauchsnachteil ist in meinem Fahrzeug jedenfalls vernachlässigbar, ich habe meine vergangene Winterurlaubsfahrt vollbeladen mit 4 Personen, 235er Winterbereifung und 460 Liter Dachbox mit einem Durchschnittsverbrauch von 7,6 Litern absolviert, davon 1250 Km Autobahn und 620 Km Landstraße, inkusive 14 x morgens Auto warmlaufen lassen ( bitte keine Diskussion darüber ) . Das Ganze mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 78 km/h.

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Ist das jetzt Dein ernst oder willst Du nur provozieren?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du ernsthaft ein 600PS-Rallye-Fahrzeug (Audi Sport quattro S1 Pikes Peak) mit unter 1.000kg mit einem Straßenwagen vergleichen willst. A pro pos Straßenwagen. Man kann Wettbewerbsantriebe nicht mit den Antrieben im Straßenverkehr vergleichen. Einen kleinen Einblick gibt da der Allrad des Lancer Evo...der ist näher am Rallye-Antrieb als am Straßenantrieb - mit entsprechenden fahrdynamischem Erfolg. Das trifft aber auf 99,9% aller anderen Antriebe nicht zu. Das ganze lässt sich übrigens auch auf elektronische Regelsysteme übertragen (ein Rennsport ABS ist in keinster Weise mit einem Straßen-ABS vergleichbar).

Auch die Analogie zur heutigen Rallye-Szene hinkt. Wo wird denn vornehmlich gefahren? Richtig, auf Schotter, Matsch, Schnee, Sand (klar, auch auf Asphalt, aber da waren bei Einführung der Allradantriebe übrigens die Hecktriebler schneller!).

Worin ich allerdings zustimme: Der Haldex-Allrad ist wohl momentan das Beste auf dem Markt für Straßenapplikationen. Ich freue mich auf meine erste Fahrt auf abgesperrter Strecke im Insignia 4x4 Sport. Hoffentlich kann die neuste Generation des Haldex die Schwächen der alten Haldex-Generationen ausräumen und übernimmt nicht die Fehler, die Honda gemacht hat...denn da empfand ich den Allrad mit vergleichbarer Technik einfach nur schwer zu fahren.

Hallo allerseits.

Beim Insignia stellt sich durchaus die Frage, ob Allrad oder Fronttrieb. Ich finde es etwas schade, daß Opel nicht wie beim Omega damals einen Hinterradantrieb anbietet. Bei großer Leistung finde ich Fronttrieb den schlechtesten Kompromiss. Selbst wenn man es gar nicht beabsichtigt, scharren die Vorderräder mal peinlich lautstark, ohne wirklich flott anfahren zu wollen.
Insofern ist es konsequent für den 2.8 V6 Turbo auch nur 4x4 anzubieten, wie es das Audi auch macht.

Fronttrieb:

Vorteile:

- billig in der Produktion => günstige Fahrzeugpreise
- wenig Leistungsverlust, da Motor vorne und Antriebsachse vorne => moderater Spritverbrauch
- in Grenzsituationen am unproblematischsten, da bei Leistungszugabe nur ein Untersteuern stattfindet und die Leistung einfach von ESP gekappt wird => im ungünstigsten Fall Frontalcrash, wo alle Hilfsmittel greifen
- Traktion im trockenen zwar schlechter als bei allen anderne Systemen, aber normal angefahren völlig ausreichend. Dafür in kritischeren Situationen wie starke Nässe oder Schnee in der Regel besser als Hinterradantrieb (NICHT Hecktrieb 🙂 ), da die meisten Autos sehr frontlastig ausgelegt sind.
- kein Platzverlust am Kofferraum

Nachteile:

- wenig Traktion beim Anfahren bei Trockenheit, um sich flott in den Verkehr einzufädeln z.B.
- Zerren an Lenkung
- untersteuert früher, als ein Heckantrieb übersteuern würde, da Lenkung und Beschleunigung über eine Achse übertragen werden

Allrad:

Vorteile:

- Traktion in jeder Situation. Kommt an Stellen hoch, wo beide anderen Systeme scheitern. Die dürften für 90% der Leute aber kaum vorkommen, wenn man nicht an steilen Bergen wohnt oder oft in den Skiurlaub in entlegene, nicht gestreute Straßen fährt.
Dafür jedoch bei über 200 PS auch zum normalen Anfahren gegenüber Fronttrieb sinnvoll.
- Spurstabilität, da alle Räder angetrieben werden
- gleichmäßiger, geringster Reifenverschleiss, da die Abnutzung auf alle Reifen verteilt wird

Nachteile:

- Kosten
Produktion teuerer = Anschaffung teurer
oft dann insgesamt auch teurere Versicherung, aber nicht immer
Spritverbrauch generell höher
Komplexität bei Reparatur ... generell auch Anfälligkeit höher
- Leistungsverlust, da Motor vorne, aber alle 4 Räder angetrieben. Also der Verlust von Fronttrieb und Hinterradantrieb mit Kardanwelle irgendwie kombiniert ... gleichzeitig und noch wesentlicher ein höheres Gewicht => geringere V MAX, schlechterer Durchzug/Elastizität, höherer Spritverbrauch

Jetzt aber, was ich immer wieder lese und nicht verstehe. Sicherheitsgewinn?? Woher soll der kommen? Meiner Meinung nach ist ein Allrad gewissermaßen für den Alltag eher unsicherer.
Aus folgenden Gründen:

Wenn es glatt ist, merkt man das beim Anfahren überhaupt nicht, während man bei anderen Systemen eher gewarnt ist. Man fühlt sich immer bombig fest auf der Straße, was aber eine reine Illusion ist. Nur das Anfahren ist eben wie auf Trockenheit. Dadurch überschätzen sich viele und heizen bei Glätte oder Regen, bis es kracht. Im wahrsten Sinne des Wortes. Denn das Bremsen fällt schlechter aus mit so einem schweren Auto.

Die typische gefährliche Situation wäre doch: man fährt aus irgendwelchen Gründen zu schnell in eine Kurve. Sei es etwas glatter als erwartet oder aus anderen Gründen.
Hier wird jedes Auto, egal ob Fronttrieb, Hecktrieb oder Allrad erst einmal prinzipiell untersteuern, also über die Vorderräder schieben. Und zwar je schwerer es ist, desto heftiger bzw. eher. Und da Allrad eindeutig die schwerste Variante ist, also Allrad auch am frühsten und stärksten.
Die Systeme beginnen sich erst zu unterscheiden, wenn man jetzt auf das Gas tritt, statt wie jeder normale Mensch vom Gas zu gehen. Das ESP wird das sowieso kastrieren und durch Bremseingriffe versuchen die Situation zu retten, aber nehmen wir an es ist ausgestellt. Was würde passieren?

Mit Fronttrieb Gas => lenkende Vorderräder werden zusätzlich belastet und das Auto untersteuert noch mehr, also weiter in die Wand.
Mit Hinterradtrieb Gas => Hinterräder werden belastet. Unter Umständen erhöht sich die Geschwindigkeit noch, mit der das Auto auf die Wand zufährt bis zu dem Punkt, wo auch die Hinterräder aufgeben und keine Traktion mehr haben, um das Auto zu beschleunigen. Dann verliert das Auto an der Hinterachse den Grip und fängt an einzudrehen. Damit werden die überforderten Vorderräder aber nicht automatisch sofort wieder eine richtige Richtung anschlagen.
In dieser Situation wird das Auto vermutlich noch ungünstiger seitlich in die Wand einschlagen. Vielleicht hat man auch Glück und steht nur quer auf der Straße für den erfreuten Gegenverkehr.
Wohlgemerkt, vorbereitet kann man in einer Kurve leichtes Untersteuern durch Gas mit einem hecktriebler ausgleichen, wenn man auch immer Gefahr läuft, daß er ganz ausbricht. Aber das bezieht sich nicht auf eine Situation, wie im Alltag, in der man zu schnell eingefahren ist, sondern eher auf gezieltes flott fahren auf der Rennstrecke.

Und Allrad? Gas => an allen 4 Rädern werden die hier so oft erwähnten Seitenführungskräfte gleichmäßig eingeschränkt, da über alle noch zusätzlich beschleunigt wird. Die eh schon überforderten Vorderräder werden noch sturer geradeausrutschen und ähnlich wie beim Hinterradantrieb wird das Auto durch die Traktion an den Hinterreifen noch schneller, was wiederum den Vorderrädern nichts hilft. Man knallt also unter dem Strich noch schneller in die Wand.

Wohlgemerkt in der Praxis sieht es so aus, daß bei allen 3 wie schon erwähnt ESP sowieso jegliches Gas unterbindet und mit Bremseingriffen das Auto versucht stabil in die richtige Richtung zu lenken.
Allrad bietet hier nur mehr Gewicht auf. Damit bremst es sich schlechter und die maximale Kurvengeschwindigkeit ist früher erreicht, da die Reifen ja viel mehr Gewicht halten müssen.

Anders sieht das vielleicht mit einem aktiven Allradsystem aus, was auch noch einzeln auf die Räder Gas geben könnte zusätzlich zum einzelnen Abbremsen durch ESP.

Im Motorsport hat Allrad auch nicht wirklich eine vorherrschende Stellung. Beim 24h Rennen auf der Nordschleife hat es schon desöfteren in Strömen geregnet und dennoch waren die Allradler nicht wirklich soviel schneller unter normalen Umständen, als gut gefahrene Hecktriebler.

Im Rallysport dagegen ist der Erfolg leicht erklärt. Hier wird sehr oft aus niedrigem Tempo in z.B. engen Spitzkehren auf losem Untergrund wie Schotter beschleunigt. Der Traktionsvorteil ist also immens wichtig. Gleichzeitig wird wegen der unvorhergesehenen Untergrundverhältnisse bewußt gedriftet, weil man rutschend besser Einfluss darauf nehmen kann. In jedem anderen Sport bedeutet ein Drift eigentlich einen Zeitverlust und ist generell negativ (ausser beim Showdriften vielleicht 😉 ).
Aber unbestritten läßt sich ein Allradler, der etwas hecklastig ist, deutlich einfacher und kontrollierter Driften als ein reiner Hecktriebler.

Einen Sicherheitsvorteil sehe ich nur darin, daß bei schlechten Bedingungen man ohne Scharren flott irgendwo einbeschleunigen kann. Aber jeder normale, vernünftige Fahrer weiss bei solchen Bedingungen, daß man nicht unerwartet in den fließenden Verkehr knapp einfahren sollte. Klappt es nicht, ist der Bremsweg des Verkehrs, der Vorfahrt hat, auch länger ...

Andere Situationen klingen eher nach Fantasie. Man rutscht plötzlich quer über Schnee und rettet sich durch einen Gasstoss, der bei Allrad das Auto seitlich wegzieht oder dergleichen ... dürfte deutlich seltener vorkommen als einfach zu schnell eine Kurve zu nehmen.

Letztendlich müßte es auch beim Allradler noch kleinere Lenkeinflüsse geben, da auch immer wieder die Vorderrachse mitbeschleunigt wird, wenn sie auch deutlich geringer als beim Fronttriebler ausfallen, da es ein echtes langes durchdrehen der Vorderräder wohl nie geben wird.

Noch kurz der Vollständigkeithalber:

Hinterradantrieb (Hecktrieb wäre ja eigentlich Heckmotor+Hinterradantrieb wie beim Porsche 911)

Vorteile:
- günstiger als Allrad (aber teurer als Frontrieb)
- bei idealen Bedingungen sehr gute Traktion, da sich das Gewicht auf die Hinterachse verlagert
- keine großen Leistungsverluste => Durchzug und beschleunigung nach der traktionskritischen Phase besser als bei Allrad, VMax höher
- gar keine Lenkeinflüsse und leichtere Frontachse, da sie nicht so massiv sein muss, um auch noch Beschleunigungen zu übertragen
- bei ausreichender Leistung fahrdynamisches, spassiges Verhalten, da man das Auto auch mit dem Gas ein wenig lenken kann

Nachteile:
- schlechteste Traktion unter schlechten Bedingungen. Dann findet kein Gewichtstransfer statt und man hat eine sehr leichte, angetriebene Achse
- falls ESP nicht rechtzeitig eingreift die gefährlichsten Situationen durch Übersteuern wie z.B. querstehen irgendwo
- teurer als Fronttrieb

_______________

Man kann die Liste durchaus gerne noch erweitern, da ich sicher einiges vergessen habe.Unter praktischen Gesichtspunkten sieht es wie ein klarer Sieg für den Fronttrieb aus. Aber das täuscht. Ich finde bei einem Insignia mit viel Leistung wäre es doof, wenn man die erst auf der unbegrenzt Autobahn auskosten könnte und nicht schon aus dem Anfahren heraus.
Hier bietet ein Allradantrieb eine große Souveränität durch seine problemlose Beschleunigung, auch unter regnerischen Bedingungen.
Und wer einen 2.8 V6 kauft z.B. will auch diese Souveränität spüren. Insofern ein großes Plus gegenüber dem Vectra C der auch mit 3.2 V6 mit Fronttrieb auskommen musste.

Bei Motoren um die 200 PS genau oder darunter ist es zu überlegen. Gut, ein Diesel hat massive Drehmomentexplosionen untenheraus und ist auch meist im Verhältnis zur Drehzahl, die zur Verfügung steht, kürzer übersetzt, um für die Allgemeinheit den Eindruck zu erwecken, daß bereits der Motor bei gleicher Leistung "stärker" ist.
Vielleicht würde es sich da also lohnen. Ansonsten kann man wohl, wenn man es nicht ganz übertreibt, auch mit Fronttrieb auskommen und hat viele der praktischen Vorteile aus der Auflistung oben. Insbesondere Preis und laufende Kosten ... aber auch auf der Autobahn eine bessere Beschleunigung.

Wieder mal viel zu viel geschrieben, aber vielleicht kann man die Liste ja ergänzen, um wirklich alle Vor- und Nachteile mal aufzuführen.

EDIT: Für Leistungen unter 300 PS, vielleicht sogar unter 400 PS ist Hinterradantrieb eigentlich sinnvoller als Allrad. Aber den bietet ja Opel leider nicht an. Daher ist wohl 4x4 deutlich besser als Fronttrieb für die Topmotorisierung(en) beim Insignia 😉

Gruß
RIP

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.


Ist das jetzt Dein ernst oder willst Du nur provozieren?

Nein Nein, das ist das letzte was ich mache, ich möchte eher relativieren und Denkanstöße zum Thema geben, denn nicht nur die von dir genannten Fahzeuge habe ich gemeint ( PP S1 Quattro ) sondern auch die einfachen V8 bei der DTM die trotz Gewichtsnachteil die Hecktriebler 190er Mercedes und M3 BMW ( von den Mustangs mal gar nicht gesprochen ) in die Schranken gewiesen haben. Und ja , das war alles allerfeinste Rennsporttechnik ( wenn auch von damals ), wenns um die Vergleichbarkeit geht. Mit Allrad geht einfach mehr, wenns drauf ankommt. Ob mit oder ohne elektronische Regelsysteme.

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.


(...) Worin ich allerdings zustimme: Der Haldex-Allrad ist wohl momentan das Beste auf dem Markt für Straßenapplikationen. (...)

Die neue Haldex-Version ist eine gute Sache, ein intelligentes System mit vielen Vorteilen und Vorzügen und wenigen systemimmanenten Nachteilen - aber nicht "das Beste" für Strassenapplikationen. Da sind xDrive, 4Matic, Torsen-Quattro mit Spordifferenzial, Subaru DCCD/VDC etc. immer noch besser. Haldex spielt erst dann ganz vorne mit, wenn damit ein vergleichbares Layout wie beim Evo realisiert werden kann.

Übrigens als Ergänzung:

DTM, Audi, V8 und Allrad : Der Vorteil der Audis beruhte hauptsächlich auf den 100 Mehr PS der deutlich größeren Motoren gegenüber den 2.5er der Konkurrenz. Dadurch konnten sie auf Hochgeschwindigkeitskursen der Konkurrenz davonfahren.

Sobald es kurvenreich wurde wie in Zolder, wurden die Audis abgezogen. Also bot hier der Allrad eben gerade nicht so den wahnsinnigen Vorteil, sondern das Gewicht glich die Mehrleistung aus und die anderen hatten wieder Chancen.

Zitat:

Original geschrieben von nanimarc



Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.


Ist das jetzt Dein ernst oder willst Du nur provozieren?
Nein Nein, das ist das letzte was ich mache, ich möchte eher relativieren und Denkanstöße zum Thema geben, denn nicht nur die von dir genannten Fahzeuge habe ich gemeint ( PP S1 Quattro ) sondern auch die einfachen V8 bei der DTM die trotz Gewichtsnachteil die Hecktriebler 190er Mercedes und M3 BMW ( von den Mustangs mal gar nicht gesprochen ) in die Schranken gewiesen haben.

Nur das M3 DTM und 190E Evo II DTM mit 2.5 R4 angetreten sind und die Audi V8 mal eben 3.6 Liter Hubraum und 100PS mehr hatten?

Es ist einfach nicht richtig, dass Allrad bei Straßenfahrzeugen und Straßeneinsatz mehr bringt, außer in den von mir oben beschriebenen Bereichen.

Naja ganz aktuell mal zum Wetter: Ich wünsche allen viel Spaß, die mit 200Ps oder mehr unterwegs sind mit Frontantrieb! 😉

Ich habe gestern über 200km zurückgelegt, zu 90% weder geräumt noch gestreut(vllt irgendwann vorher mal, auf jeden Fall jetzt dicker Schnee drauf, teilweise festgefahren, teilweise noch ganz neu, teilweise gemischt) :
Der Sicherheitsgewinn von Allrad wird hier deutlich: Beim Anfahren. Während sich an einer Steigung die Fronttriebler schön mit der Front weggeschoben haben, hat sich bei mir(Heckantrieb) und anderen Konsorten das Heck leicht weggedreht. Allradfahrzeuge konnte ich keine näher beobachten. Bin mir aber sicher, die hätten das besser hinbekommen, oder vllt habe ich welche gesehen und die sind mir nicht aufgefallen. Was ich beobachten konnte: Die einzigen, die sich überschätzt haben, waren die Leute mit großen, aktuellen BMW, Mercedes oder Audi. Am schlimmsten Mercedes. Einer musste mich unbedingt in einer Ortschaft(!), wo ich auf Schnee(!) Tacho 55(5 über der erlaubten Geschwindigkeit!) versuchen, zu überholen. Wäre fast böse ins Auge gegangen, als dann Gegenverkehr kam. Evtl hatte der jetzt zufällig Allrad, konnte ich nicht sehen.

Ich war mit meinem Heckantrieb eigentlich schon ganz zufrieden, nur auf einem Parkplatz wäre ich fast steckengeblieben, da liegen so ca. 10 Neuschnee und keine vorhandenen Spuren, das ganze leicht bergauf. Ich bin letztendlich quer vom Parkplatz gefahren. Da hätte der Allrad sicherlich Vorteile gehabt. Naja wie dem auch sei, meinetwegen kann der Frontantrieb auch alles andere besser, aber das kann er nunmal nicht. Und wie peinlich wäre es, mit einem Auto mit über 200 Ps steckenzubleiben, während ein alter gammeliger Fiat Panda(aufgrund des niedrigen Gewichtes) noch vorankommt? 😉 Seit gestern finde ich nicht nur die Leistung entscheidend, sondern auch das Gewicht.

Wie ist eigendlich der Allrad in der ITC/DTM zu bewerten?
Später fuhren ja Opel und Alfa Allrad, Mercedes Hinterrad.
Warum fuhr man Allrad?
Muss sich ja ausgezahlt haben, nicht nur bei Regenrennen (Da aber im Speziellen)

Vorallem ist ja Allrad in vielen Rennserien nicht erlaubt (Warum?)
Genauso ein Turbolader.

Das hat mehrere Gründe. Exemplarisch seien nur zwei genannt:

(1) Bei vielen Rennserien ist ein Mindestgewicht vorgegeben. Dies wird oft nur durch zusätzliche Gewichte erreicht. Man könnte also Autos bauen, die so schwer wären, wie 2WD mit 4WD - es würde also der Gewichtsnachteil des Allrad entfallen.

(2) Man kann Renn-Allradantriebe genausowenig wie elektronische Regelsysteme aus dem Rennsport mit den Straßenversionen vergleichen.

Was die Rennerfolge angeht: So hat Alfa doch nur 1992/93 richtig punkten können - gegen einen veralteten 190E. Mit Erscheinen des W202 (C-Klasse) war die Dominanz weg - und der heckgetriebe W202 hat kräftig mitgemischt. Opel hingegen war nie wirklich dominant.

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.


Was die Rennerfolge angeht: So hat Alfa doch nur 1992/93 richtig punkten können - gegen einen veralteten 190E. Mit Erscheinen des W202 (C-Klasse) war die Dominanz weg - und der heckgetriebe W202 hat kräftig mitgemischt. Opel hingegen war nie wirklich dominant.

Die Saison 1996 muß ich wohl verpennt haben...

Von Dominanz kann doch da keine Rede sein. Von 26 Rennen hat Opel 9 Siege geholt. Mit 7 Siegen hatte übrigens Nannini mehr als doppelt soviele wie der Meister Reuter.

Die Teamwertung:

(1) Alfa
(2) Mercedes
(3) Opel

Also, Opel hat den Fahrermeister geholt, ja. Aber sonst?

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