1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Opel
  5. Insignia
  6. Insignia A
  7. Allrad (4x4) oder Frontantrieb: Vor- und Nachteile

Allrad (4x4) oder Frontantrieb: Vor- und Nachteile

Opel Insignia A (G09)

Hallo!

Da das Thema ja schon im Thread "Insignia Motoren" öfters angeschnitten wurde, mache ich mal diesen Thread hier auf. Wollte den anderen Thread nicht noch weiter ins OT lenken, aber dieses Thema finde ich doch sehr interessant!

Also hier gehts um den Allradantrieb oder Frontantrieb, natürlich vor allem auf den Insignia bezogen.

Zu Anfang möchte ich meinen Standpunkt auch noch einmal kurz vorstellen:
Ich finde im Insignia den Allradantrieb für die 3 größten Motoren eine gute Sache. Sprich der 2.0 Cdti Biturbo mit 190 Ps, der 2.0T mit 220 Ps und der 2,8 V6 Turbo.

Der große Diesel braucht den Allrad meiner Meinung nach, weil er wahrscheinlich ziemlich schlagartig seine Leistung entfaltet(im Vergleich zu den Benzinern), der 2.0T hauptsächlich aus fahrtechnischen Gründen(lässt sich neutraler fahren, frei von Lenkungseinflüssen), da ich den schon selbst gefahren bin.
Und beim 2,8er wäre es für Frontantrieb meiner Meinung nach einfach zuviel Leistung.

Was ich auch noch einmal sagen möchte:
Absolut notwendig ist der Allradantrieb natürlich nicht. Aber ich sag mal "standesgemäß" bei den Motoren.

Also fangen wir doch einfach mal an zu diskutieren, ich freue mich auf eine nette Diskussionsrunde mit euch und hoffe das ganze läuft friedlich ab... 😉

@J.M.G.(der das hier hoffentlich liest 😉 ) :
Du hattest im anderen Thread was angesprochen, mit den Datenblättern und der physikalischen Beschreibung zur Fahrdynamik. Finde das interessant, vielleicht könntest du es ja hier rein schreiben? 🙂 Und zudem würd mich noch interessieren, was du denn fährst? Frontantrieb und 388Ps? Was für ein Modell ist das? 🙂

Liebe Grüße an alle und einen schönen Samstag euch! 🙂

Beste Antwort im Thema

Egal welches Thema hier diskutiert wird:

J.M.G. hat immer Recht

Der Rest hier hat nur "subjektives Empfinden", kennt keine "Grenzbereich" und hat eh keine Ahnung.

So langsam nervt es jedem hier seine Meinung oder Kompetenz absprechen zu wollen.
Wenn du (J.M.G) mit deinem 1024,56PS-Hecktriebler glücklich bist und es Vorteile für deinen Fahrstil hat dann ist das gut für dich. Wenn andere lieber Allrad fahren und sie meinen das ihnen das mehr Spaß macht und ihrem Fahrstil entgegen kommt das ist das gut für diese Fahrer.
Hier sollten die Vor-und Nachteile diskutiert werden. Dein Schreibstil hat was von einem Oberlehrer.
Du bist hier nicht Moderator in der "Sendung mit der Maus", klingt komisch ist aber so.

88 weitere Antworten
88 Antworten

Ich finde das Konzept richtig Allrad optional anzubieten und bei den leistungsstarken Motoren als festen Bestandteil.
Bin selber Ex-Fahrer eines Audio 200 Turbo Quattro.
Ich finde den Traktionsvorteil einfach klasse.
Auch Automatik in Verbindung mit Allrad hat für mich etwas reizvolles.
Bei 220 PS voll auf "Gas" zu steigen aus niedrigen Geschwindigkeit und dabei kein zerren in der Lenkung und keine durchdrehenden Räder. Klasse!

Also ich habe bei meinem GTC Turbo ziemlich oft Probleme mit der Traktion. Das liegt vor allem aber an meiner Fahrweise. Bei Regen ist es kein Problem die Räder im 2. Gang durchdrehen zu lassen. Auch das zerren an der Lenkung ist manchmal nicht schön.
Den Insignia 2.0T werde ich deshalb mit Allrad nehmen. Vor allem finde ich gut das der Mehrverbrauch relativ gering ausfällt.
Geschäftlich haben wir einen Subaru Legacy und einen A6 3.0TDI Quattro. Vor allem beim Audi merkt man den Unterschied beim Anfahren sehr deutlich aber während der Fahrt merkt mann keinen Unterschied. Diese Autos sind auch viel zu groß als das mann sie sportlich bewegen könnte. Ich wollte zwar auch kein so großes Auto wie den Insignia aber ich habe keine Lust auf den neuen Astra zu warten.
Ich bin auch schon den STI 2008 gefahren und muss sagen das dieses Auto in Sachen Fahrwerk und Getriebe absolut Spitze ist. Das Getriebe lässt sich 10x besser schalten als in meinem GTC. Ich wollte ihn mir schon fast kaufen aber als ich die Nebenkosten sah bin ich ganz schnell zurück zu Opel.
Da fällt mir die Entscheidung zwischen Automatik und Schalter schon schwerer.

Hallo,

habe meinen Insignia (2,0 Turbo 4x4 Sport) nach zwei kurzen Probefahrten von je 20 min am 25.11. bestellt. Im moment fahr ich noch einen Astra Twin Top, auch mit dem 2,0L Turbo inkl. EDS Phase 1 (ca. 230 PS und 350 NM).

Heute Vormittag konnte ich dann den besagten Insignia bei meinem FOH zur Probefahrt übers Wochenende abholen und muss sagen das ich schwer begeistert bin. Bevor ich bestellt habe, war ich schon am Überlegen ob ich den Insignia mit Allrad oder ohne kaufen sollte, da ja mein Twin Top bei Trockenem Wetter die Kraft über die Vorderräder schon gut auf die Strasse bringt und der Aufpreis für den Allrad mit 2250 Euro nicht gerade unerheblich ist.

Habe mich dann doch für den Allrad entschieden und kann nach einer ausgiebigen Fahrt am heutigen Tag, bei naßkaltem Wetter, sagen, das es die richtige (Bauch) Entscheidung war. Es ist wirklich beeindruckend, wie Souverän und Unaufgeregt der Allradantrieb die Kraft in allen Lebenslagen ohne Lenkeinflüsse oder Eingriff der Traktionskontrolle auf die Strasse bringt. Beim Twin Top muss man bei nassem Wetter schon ein bisschen sensibler mit dem Gas Pedal umgehen.

Meiner Meinung nach, wer es sich leisten kann, sollte den Allradantrieb, wenn er optional Angeboten wird, mitbestellen.

Für mich ein klarer Komfort und Sicherheitsgewinn.

Gruß Volker

Allrad ist für mich ein Komfort-Feature. Es erhöht unstreitig die Traktion beim Beschleunigen. Wozu braucht man das?

(1) Man wohnt in extrem bergigem Gebiet mit viel Schnee.
(2) Man gibt gerne hirnlos Vollgas bei sehr niedrigem Tempo.

Ich fahre momentan in meiner Alltagshure einen 388PS Hecktriebler. Bei meiner Alltagsfahrweise bekomme ich die ESP-Lampe NIE zum Blinken. Gerade vorhin hatte ich einen Kumpel mit an Bord, der wollte mal sehen, was der Hobel kann. Kick Down bei 70 und klar, die ESP-Lampe kam - aber es ging gut vorwärts.

Das Argument Fahrsicherheit zieht, wie mehrfach andiskutiert absolut nicht.

Die Kontra-Argumente sind hingegen schwerwiegend.
(1) Mehrgewicht und mehr an Reibung sorgen für Mehrverbrauch und spürbar schlechtere Fahrleistungen. Man schaue sich alleine mal an, wie der Audi S6 (435PS) sich absolut nicht gegen 550i (367PS) und E500 (388PS) durchsetzen kann, im Gegenteil.
(2) Schwierigeres Abstimmen der Elektronischen Anker.
(3) Schwieriges Fahrverhalten im absoluten Grenzbereich.

Allrad JA, als Komfortfeature, gerade im bergigen Gebiet. Für uns Städter oder gar Langstreckenfahrer eine absolute Verschwendung.

P.S.: Habe seeehr viele km auf einem relativ aktuellen Allrad in den letzten Jahren gesammelt. Zunächst auf dem alten Haldex des Golf IV / A3 / TT und dann auf dem neueren Haldex im Golf V R32... Auch die Weiterentwicklung im Insignia / Saab 9-3 konnte ich antesten (hier allerdings nur über in Summe ~3.000km, also kein abschließendes Urteil).

Ähnliche Themen

Moin, falls es jemanden interessiert, so sieht es aus, wenn der Insignia mit Allrad mal anständig über die Piste gescheucht wird😉 --> Klick

Gruß, Raphi

Ps.: Und das ist nur der 2.0T...

Interessantes Video!

(1) Geiler Sound!
(2) Der Blog zeigt mal wieder, dass es nicht mehr als eine völlig unobjektive Werbeveranstaltung ist (und genau das soll er ja auch sein). Wir halten fest - ein mit 3 Mann besetzter Insignia 4x4 mit Schollmaier am Steuer (...) knackt also die Zeit vom Insignia 2.0T mit FWD...wer's glaubt.
(3) Der untersteuert aber Böse, der Kleine...leider sind heute alle Autos so abgestimmt...Safety first...aber langweilig ist es schon...

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.


Interessantes Video!

(1) Geiler Sound!
(2) Der Blog zeigt mal wieder, dass es nicht mehr als eine völlig unobjektive Werbeveranstaltung ist (und genau das soll er ja auch sein). Wir halten fest - ein mit 3 Mann besetzter Insignia 4x4 mit Schollmaier am Steuer (...) knackt also die Zeit vom Insignia 2.0T mit FWD...wer's glaubt.
(3) Der untersteuert aber Böse, der Kleine...leider sind heute alle Autos so abgestimmt...Safety first...aber langweilig ist es schon...

Moin, naürlich ist der Blog Infotainment pur. So soll es sein. Wessen Rundenzeit er da knackt hat man doch auch elegant aussen vorgelassen. Aber mal ehrlich, der Mann am Steuer bei so einer Aktion ist schon sehr unterhaltsam anzusehen. Ich muss die ganze Zeit an Aussenminister Frank-Walter Steinmeier auf der Flucht denken 😁

Zum Thema untersteuern: Das war schon beim Vectra B so. Hat mir grade vor zwei Wochen das Leben gerettet. Volles Ausweichmanöver wegen Falschfahrer bei deutlich über 160Km/h mit vollem Kofferraum. Aufgrund einer Kuppe habe ich den erst im letzten Moment gesehen und dementsprechend das Lenkrad voll rumgezogen und gleich nochmal in die andere Richtung, da rechts ein LKW fuhr. Aus gegebenem Anlass bin ich daher absolut für untersteuern und muss sagen, dass Opel da ganze Arbeit geleistet hat. Der olle Kahn hat ja noch nichteinmal ESP und fuhr dennoch vorbildlich. Im Nachhinein hat das sogar extrem Spaß gemacht 😉

Im Netz gibt es übrigens diverse relativ objektiv anmutende Testberichte, die z.B. dem aktuellen Passat oder dem Moneo MKIII mit Beladung bei extremen Fahrmanövern ein nahezu inakzeptables Fahrverhalten attestieren. Bei ausgeschaltetem ESP ist der Passat laut eines Berichts sogar nur noch von sehr talentierten Fahrern unter Kontrolle zu halten. Da überholt einen einfach mal das Heck. Zudem verwöhnt der Passat den Premiumkunden mit einem 2 Meter längeren Bremsweg als Mondeo und Vectra. Und jetzt ratet mal, wer sich da regelmäßig keine Blöße gibt...unser Vectra C 😁
Ich bin ein großer Fan von Ford-Fahrwerken, aber wenn das wie z.B. im Falle des Mondeo so auf Kosten der Sicherheit geht - nein danke.
Wenn der Insignia also ein ebenfalls so "narrensicheres" Fahrwerk hat wie seine Vorgänger, kann ich Opel dazu nur beglückwünschen!
Gruß, Raphi

Zitat:

Original geschrieben von RaphiBF


Ich muss die ganze Zeit an Aussenminister Frank-Walter Steinmeier auf der Flucht denken 😁

GEILOMAT!!!! 😁😁 Sehr geil beobachtet!

Zitat:

Im Netz gibt es übrigens diverse relativ objektiv anmutende Testberichte, die z.B. dem aktuellen Passat oder dem Moneo MKIII mit Beladung bei extremen Fahrmanövern ein nahezu inakzeptables Fahrverhalten attestieren. Bei ausgeschaltetem ESP ist der Passat laut eines Berichts sogar nur noch von sehr talentierten Fahrern unter Kontrolle zu halten. Da überholt einen einfach mal das Heck. Zudem verwöhnt der Passat den Premiumkunden mit einem 2 Meter längeren Bremsweg als Mondeo und Vectra. Und jetzt ratet mal, wer sich da regelmäßig keine Blöße gibt...unser Vectra C 😁

Dafür sind die Vectra C bei Bremsmaneuvern aus Tempo 220+ so instabil, dass sie im Grenzbereich nicht mehr einzufangen sind. Grund: Mangelhafte Aerodynamik (Abtrieb; ist aber ein Problem bei allen Mittelklassewagen) und Gewichtsverteilung...die Dinger sind sowas von kopflastig.

Was den Ford angeht - zu meiner Zeit (ist auch schon wieder 2 Jahre her) hatte Ford definitiv die besseren Fahrwerke, denen GM nix entgegensetzen konnte. Das Problem mit der Beladung ist ein massives (und wird dadurch verstärkt, dass sehr viele Nutzer mit überladenen Fahrzeugen fahren, leider) und kann letztendlich nur mit Systemen wie Luftfederungen einigermaßen ausgeglichen werden.

Dass Fahrzeuge ohne ESP in Zukunft NICHT mehr fahrbar sein werden ist in meinen Augen fakt. Man baut immer instabilere Fahrzeuge. Bestes Beispiel Astra OPC - der erste Serienwagen, der mit ESP schneller war als ohne...

P.S.: Untersteuern hat einen schlagenden Vorteil (sonst nur Nachteile - ideal ist über alle 4): Man knallt frontal gegen den Baum - die Airbags können optimal arbeiten.

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.


Dafür sind die Vectra C bei Bremsmaneuvern aus Tempo 220+ so instabil, dass sie im Grenzbereich nicht mehr einzufangen sind. Grund: Mangelhafte Aerodynamik (Abtrieb; ist aber ein Problem bei allen Mittelklassewagen) und Gewichtsverteilung...die Dinger sind sowas von kopflastig.

Das macht nix, ich kauf mir im Januar den 150Ps Diesel, der macht vorher schlapp😉

Gruß, Raphi

Ich bin in der komfortablen Situation wählen zu können, ob ich in den Fronttriebler, den Hecktriebler oder den Allradler einsteige.

Ich sehe die Situation ähnlich, wie J.M.G.:

1) Otto-Normalfahrer: Frontantrieb. Bei Nässe oder Schnee muss man sich eben mal etwas mit dem Gas zurückhalten, deutliche Antriebseinflüsse gibts erst bei ordentlich Leistung. Ich hatte mal einen 4.0 V6 mit Frontantrieb. Das Fahrverhalten war eigentlich völlig OK. Nur wenn man wirklich flott anfahren wollte, brauchte man etwas Gefühl im Fuß. Und natürlich zerrte es wie blöd in der Lenkung, wenn man mal in einer Kurve bei 80 im zweiten Gang das Gas durchgedrückt hat. Aber: wie oft kommt das vor?

2) Der Spaßfahrer oder der Langstreckenfahrer mit leistungsstarken Motor: Heckantrieb. Absolut keine Einflüsse in der Lenkung, bei trockener Straße und normalerweise selbst bei feuchter Straße wird die Kraft wunderbar auf die Straße gebracht. Wenn es richtig nass ist oder schneit braucht man halt etwas Gefühl im Gasfuß aber es geht. Dafür kommt aber auch wirklich alle Kraft auf die Straße und nichts verpufft im Allrad. Merke ich recht deutlich bei hohen Geschwindigkeiten in fast gleich starken Autos, eines mit Heck, eines mit Allradantrieb.

3) Der "ich muss zu jeder Tages und Nachtzeit überall hinkommen Fahrer", wohl möglich noch oftmals in schneereichen Regionen unterwegs oder eben da, wo es dauernd wie blöd regnet: eindeutig Allrad. Man merkt die schlechten Straßenverhältnisse eigentlich erst, wenns um Bremsen geht. Die Traktion ist immer wieder phänomenal. Mal eben schnell bei nasser Straße aus einer Ausfahrt in den fließenden Verkehr einfädeln: einfach Fuß aufs Gas und los gehts. Keine Frage. 🙂 Achso: der Reifenverschleiß ist beeindruckend gleichmäßig. Kein Vergleich zum Front oder Heckantrieb. Das mag bei Preise für einen Satz Reifen um die 800EUR durchaus auch etwas ausmachen.

Kurzum: das Auto muss zum Fahrprofil passen. Bei der Wahl zwischen Frontantrieb und Allrad kann die Wahl erstaunlich oft auf Frontantrieb fallen. Bei der Wahl Heckantrieb oder Allrad sprechen die "Extremwetter-Vorteile" für den Allrad, ansonsten tuts der klassische Heckantrieb.

Klasse geschrieben! So sehe ich das eigentlich auch... 😉 Aber ich selbst bevorzuge den Allrad, auch wenn ich es nicht jeden Tag bräuchte, genauso wie ich auch nicht über 200 Ps bräuchte und und und... 😉

Zitat:

Original geschrieben von wardpa


(...) Kurzum: das Auto muss zum Fahrprofil passen. Bei der Wahl zwischen Frontantrieb und Allrad kann die Wahl erstaunlich oft auf Frontantrieb fallen. Bei der Wahl Heckantrieb oder Allrad sprechen die "Extremwetter-Vorteile" für den Allrad, ansonsten tuts der klassische Heckantrieb.

Finde ich eine gute Zusammenfassung.

Als überzeugter Allradfahrer sind bei mir die Präferenzen natürlich etwas anders gelagert. Ich mache immer wieder die Erfahrung, dass die Nachteile des Allradantriebs überbewertet werden und dass es meist etwas an Objektivität fehlt. Manch einer sucht verzweifelt nach Gründen, sich seinen Hinterradler zu rationalisieren und irgendliche ach so schlimme Nachteile des Allradantriebs zu erfinden. Das hat aber mehr mit Psychologie denn mit der Technik zu tun.

Es genügt mMn. nicht, die Erbslein nur zu zählen, man muss sie auch gewichten können. Diejenigen die auf Allrad umgestiegen sind, sind davon begeistert und wollen nicht mehr zurück. Im Grenzbereich bei 250 Sachen mag der klassische Hinterradantrieb Vorteile haben, nur bin ich der Ansicht, dass diese "Vorteile" weit weniger praxisrelevant sind als diejenigen des Allradantriebs. Soll heissen: Lieber auf 3 Stunden Fahrzeit 2 Minuten verlieren, weil das Modell mit AWD "nur" 238 km/h läuft, das mit Standardantrieb aber 243 km/h als im Winter irgendwo in der Pampa hängenbleiben und dabei eine halbe Stunde zu verlieren. Es geht ja hier um PKWs im Strassenverkehr. Was der F1-Fahrer auf der Rennpiste fährt, ist für diese Anforderung nicht wirklich praxisrelevant.

Zitat:

Original geschrieben von Primotenente


Manch einer sucht verzweifelt nach Gründen, sich seinen Hinterradler zu rationalisieren und irgendliche ach so schlimme Nachteile des Allradantriebs zu erfinden.

Hallo Primotente,

hier versuche ich mal Vor- und Nachteile das Allrad-Antriebes aus meiner Sicht aufzuzählen, soweit mir dies auch gelingt.

NACHTEILE :
a.) Investment
b.) Spritverbrauch
c.) V-max.
d.) Reifenverschleiss
e.) Fahrzeug-Gewicht

VORTEILE :
a.) Anfahreigenschaften
b.) Allwettertauglichkeit speziell: Wintertauglichkeit
c.) Spurhaltevermögen

Aufgrund der Tatsache, dass die Fahrsicherheit bei 4 X 4 höher zu bewerten ist, als bei einem Einachs-Antriebssystem, ist m.E. das Allrad-System zu empfehlen.

Grüsse
Joe

Zitat:

Original geschrieben von Joe MILLER


(...) hier versuche ich mal Vor- und Nachteile das Allrad-Antriebes aus meiner Sicht aufzuzählen, soweit mir dies auch gelingt.

NACHTEILE :
a.) Investment
b.) Spritverbrauch
c.) V-max.
d.) Reifenverschleiss
e.) Fahrzeug-Gewicht

ad A) Klar, kostet mehr, aber wieviel? Und wieviel in Bezug auf den Fahrzeugpreis? Wieviel Geld gibt man für weniger sinnvolles Zubehör, Tuning und dergleichen aus?

ad B) Das ist wahr. Damit muss man leben.

ad C) Wie häufig fährt man V-Max, sodass das eine Rolle spielt? Die Differenz zwischen 2WD und 4WD sind meist nur einige km/h. Wie lange muss man V-Max fahren, damit es sich wirklich lohnt? Resp. wie häufig sind diese 5 km/h Differenz entscheidend ausser für's Ego und als ******-Vergleich?

ad D) Das ist eigentlich ein Vorteil von 4WD, da die Reifen gleichmässiger abgefahren werden. Problematisch ist eher, dass man bei den meisten Systemen vier identische Reifen braucht. Durchwechseln und/oder ein Paar behalten und eines ersetzen geht nicht immer. Spielt aber in der Praxis keine entscheidende Rolle - wenn man nicht gerade einen Plattfuss hat. Bei Systemen wie der im Insignia verbauten Haldexkupplung spielt das aber keine Rolle.

ad E) Richtig - aber hier kommt wieder der Punkt a) zum Tragen. Wieviel macht es in der Summe in Bezug auf das Totalgewicht aus? Moderne Allrad-Systeme bringen etwa 70 - 100 Kg Mehrgewicht. Wenn man den Kofferraum entrümpelt, spart man locker ein paar Kg. Nicht zu vergessen die Hinterradantriebspiloten die den ganzen Winter mit Zusatzgewichten, Schneeketten und vollem Tank herumfahren.

Zusammengefasst: Sind zwar alles "Nachteile" aber in der Praxis meist vernachlässigbar. Die Vorteile wiegen schwerer.

Zitat:

Original geschrieben von Joe MILLER


Aufgrund der Tatsache, dass die Fahrsicherheit bei 4 X 4 höher zu bewerten ist, als bei einem Einachs-Antriebssystem, ist m.E. das Allrad-System zu empfehlen. (...)

Gute Wahl 🙂

Deine Antwort
Ähnliche Themen