Alhambra/Sharan 2 (7N) in ein E-Auto umbauen?
Ja, das klingt ambitioniert. Ist es auch.
Also Folgendes:
Es gibt eine Firma (Disclaimer vorweg: ich habe nichts mit denen zu tun), die baut VW T5/T6 tatsächlich um, sodass der Diesel rausfliegt und das Fahrzeug anschließend elektrisch fährt. Sie entwickeln Bausätze und geben das auch an Fachwerkstätten weiter, sodass die das umrüsten können. Begonnen haben sie mit diesen Fahrzeugen, weil es beliebte Flottenfarzeuge für Handwerker sind und sich das ganze dadurch natürlich besser skalieren lässt, wenn gleich eine ganze Flotte umgerüstet wird.
Ich habe diese Firma also mal angerufen (das ist zugegeben schon ein paar Monate her) und gefragt, wie es denn um meinen Alhambra 2 (7N) steht, ob da nicht auch was ginge.
Erklärung siehe oben: Es wäre für ein Einzelprojekt viel zu teuer, da allein die Entwicklung für ein neues Fahrzeugmodell teuer und Zeitaufwendig ist. Erst, wenn es viele Aufträge werden, würde sich das für Firma und Kunden rechnen.
Nun bin ich Enthusiast, liebe dieses Auto und will es am liebsten behalten, so lange es nur irgendwie geht. Auf der anderen Seite ist die Zukunft elektrisch und ich möchte sehr gerne auch elektisch fahren. Wenn ich jetzt aber mein Fahrzeug verkaufe und gegen ein E-Auto tausche, dann fährt mein alter Diesel ja immer noch irgendwo rum - gehört halt dann nur wem anderes. Dem Klima ist mit einem Verkauf des Autos nicht geholfen, sondern nur, wenn der Dieselmotor zerstört wird. Die Karosserie ist aber noch total in Ordnung, deswegen bin ich ein Fan vom Gedanken der Umrüstung.
Im Raum steht also die Frage, ob sich andere Besitzer eines Alhambra/Sharan 2(7N) auch prinzipiell(!) dafür interessieren würden. Über einen kurzen Kommentar, gerne beginnend mit einem "Bin interessiert" oder "nichts für mich", würde ich mich freuen, einfach um erst einmal ein grobes Bild zu erhalten.
Das wird sicherlich einige Zeit dauern, das zu sammeln und viele Fragen (die Kosten vor allem) sind noch nicht geklärt, aber wenn sich hier tatsächlich genügend Leute finden würden, die - ganz grundsätzlich und unverbindlich - die Idee auch gut finden, dann könnte man bei der Firma einmal anfragen und sagen: "Ich habe etwa x Interessenten für den Umbau eines Fahrzeugs Modell Y, wollt ihr das machen und was könnte das Kosten?"
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit, ich bin gespannt auf euer Feedback.
Disclaimer: Ich habe bewusst auf die Nennung der Firma verzichtet, denn ich habe mit denen weder irgend eine Geschäftsbeziehung, noch möchte ich hier in den Verdacht geraten, ungefragt Werbung zu machen.
73 Antworten
Na wenn du in den Bus steigst, interessiert es dich, womit der angetrieben wird?
Ich denke, selbstfahrende Autos als Taxis sind alternativlos, da sie alle Probleme lösen, die wir mit unseren Autos haben.
Sprit wird teurer, Stellplätze sind zu wenig, zu teuer, Einfahrt in die Stadt beschränkt, Maut, Reparaturen auch immer teurer. Dann kommt noch das Problem der Unfälle durch Menschen, Alkohol, Drogen, kein Führerschein usw.
Das selbstfahrende Auto ist immer verfügbar, wie ein eigenes, die Kosten sind absolut Planbar und ohne Überraschungen, es verstellt keinen Parkplatz in der Stadt, es kommt immer in der passenden Größe und darf überall hin.
In Amerika fahren Autos schon selber als Taxi. Wenn man bedenkt, was für eine Entwicklung unsere Smartphones in 20 Jahren gemacht haben, habe ich da bei den Autos keine Zweifel.
Und für diejenigen, die trotzdem selber fahren möchten, wird das ganze so teuer und umständlich gemacht, dass es sich eben nur wenige leisten können. Und sagt nicht, das kann die Politik nicht machen...
Hin oder her !!! Ich zB. finde Elektro toll. Habe aber nach gründlicher Recherche für mich entschlossen das es vor 2 Monaten ein gebrauchter Ali mit 184PS geworden ist. Warum? Wohne in Miete. Eine Wallbox in die Garage legen lassen, kostet mich selbst ca. 10000€. Ja 10000€!!! Weil das Kabel über den Hof gelegt werden muss und ich somit alle Kosten tragen müsste 🙁
Dann der Gedanke: Laden in der Nähe. Fehlanzeige! Keine Lademöglichkeit vorhanden 🙁
Laden im Geschäft 🙂 es wurden auf dem Firmenparkplatz In Kooperation mit den Stadtwerken 10 Ladestationen errichtet. SUPER 🙂 . ABER! Nach 4 Stunden wird eine Blockiergebühr fällig, der KW/h Preis ist bei 58 Cent und ich kann leider nicht einfach kurz ausstempeln und mein Auto umparken. Somit ist Elektro für mich leider nichts geworden 🙁.
Jetzt hab ich erst mal 10 Jahre meine Ruhe und werde die Situation beobachten 😉. Und was Umweltschutz und CO2 abgeht, lass ich mich von unserer Regierung nach Corona und dem ganzen anfallenden Plastikmüll nicht mehr verarschen!!! Deutschland kann und wird die Welt nicht retten können und die um uns herum interessiert es genausowenig 😉.
Dennoch finde ich Elektro und Wasserstoff interessant!!!
Zitat:
@RaverJK schrieb am 14. August 2022 um 03:58:43 Uhr:
Zitat:
@Mel-Maniac schrieb am 13. August 2022 um 21:34:35 Uhr:
Wie soll die Energiemenge substituiert werden, die aktuell durch Benzin und Diesel bereitgestellt werden?Je Liter Diesel wären das ca. 9,8kWh und je Liter Benzin 8,5kWh.
Pro Jahr werden allein in Deutschland ca. 23 Mrd. Liter Benzin und 40 Mrd. Liter Diesel verbraucht.
Das sind in Summe rund 590 TWh, die aktuell niemand elektrisch erzeugt.
Der jährliche Stromverbrauch in ganz Deutschland liegt bei 560 TWh. Das würde also eine Verdoppelung bedeuten.Wo soll das herkommen?
Naja, die Rechnung unterschlägt, dass ein mit Benzin angetriebenes Fahrzeug gerade einmal 15-30% der im Benzin gespeicherten Energie in Vortrieb umsetzt. Der Rest verpufft in Wärme (Kühlung, Abgase, Strahlung) und Schadstoffen. Ein E-Auto kann bis zu 90% der gespeicherten Energie in Bewegung umsetzen. Von Verdoppelung sind wir da also noch ein wenig entfernt.
Und diese Rechnung wiederum unterschlägt, dass das Elektoauto ebenfalls Nebenaggregate und Kühlungen/Heizungen betreiben muss. Aber gut, rechnen wir mal mit 70% beim E-Auto und 30% beim Verbrenner.
Dann entsteht trotzdem ein Bedarf von rund 255 TWh pro Jahr.
Darf ich nochmal fragen, wo der herkommen soll? Als einer vom Fach möchte ich es einfach nur verstehen…
Zitat:
@Slobby schrieb am 14. August 2022 um 09:12:43 Uhr:
Eine Wallbox in die Garage legen lassen, kostet mich selbst ca. 10000€. Ja 10000€!!! Weil das Kabel über den Hof gelegt werden muss und ich somit alle Kosten tragen müsste
Der Hof muss ja gigantisch sein. 😉
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Die Strecke machts aus 😉
Und der Vermieter hat gewisse Vorgaben gegeben. Also preislich uninteressant.
Ich nehme den Sharan für Urlaubsfahrten....700km auftanken und weiter. Dafür brauche ich kein Elektroauto.
Sollte es mal ein schönes E-Cabrio geben, wäre das eine Alternative zum klassischen Cabrio.
Zitat:
@Slobby schrieb am 14. August 2022 um 11:07:59 Uhr:
Die Strecke machts aus 😉
Und der Vermieter hat gewisse Vorgaben gegeben. Also preislich uninteressant.
Man kann heute Kabel verlegen ohne Pflaster aufzureißen.
Bin ich mir sicher. Aber für mich ist der Zug erstmal abgefahren. Muss aber auch sagen, der Ali ist einfach ein perfekter Begleiter im Alltag. Ich schaffe 1000km voll beladen wenn es in Urlaub geht und für die Tägliche Fahrt ( einfach 17 Km ) ins Geschäft ist er sehr genügsam mit 6,5 Liter auf 100km. Habe viel Platz und er fährt sich klasse 🙂
Es kommt garantiert irgendwann rin E oder Wasserstoff wenn meine Parameter erfüllt werden können. Sei es durch Umzug oder der Vermieter kommt doch noch auf die Idee die Garagen mit einem richtigen Stromanschluss aufzuwerten.
Zitat:
@Mel-Maniac
Dann entsteht trotzdem ein Bedarf von rund 255 TWh pro Jahr.
Darf ich nochmal fragen, wo der herkommen soll? Als einer vom Fach möchte ich es einfach nur verstehen…
Vom Fach? Okay! Dann würde ich gerne die Rechnung für die 255 TWh sehen. Experten gehen bei 45 Mio BEV von 105 bis 90 TWh als Bedarf aus.
Zitat:
@.Elbkind. schrieb am 14. August 2022 um 21:10:50 Uhr:
Zitat:
@Mel-Maniac
Dann entsteht trotzdem ein Bedarf von rund 255 TWh pro Jahr.
Darf ich nochmal fragen, wo der herkommen soll? Als einer vom Fach möchte ich es einfach nur verstehen…
Vom Fach? Okay! Dann würde ich gerne die Rechnung für die 255 TWh sehen. Experten gehen bei 45 Mio BEV von 105 bis 90 TWh als Bedarf aus.
Ist einfach der aktuelle Bedarf an Diesel/Benzin in TWh umgerechnet. Ich habe mir nicht die Mühe gemacht und den höheren Wirkungsgrad der E-Autos berücksichtigt.
Mag sein, dass dann die von Dir angegebenen 90-105 TWh übrig bleiben.
Aber auch die werden aktuell nicht elektrisch bereitgestellt.
Es ist und bleibt nun mal (leider) ein Fakt, dass das mit regenerativen Energien nicht abzudecken ist.
Der Wirkungsgrad eines BEV ist im Vergleich zum ICE eines der Hauptargumente. Wenn man die unter den Stammtisch fallen läßt, ist jede Diskussion sinnbefreit.
Zitat:
@.Elbkind. schrieb am 15. August 2022 um 09:05:25 Uhr:
Der Wirkungsgrad eines BEV ist im Vergleich zum ICE eines der Hauptargumente. Wenn man die unter den Stammtisch fallen läßt, ist jede Diskussion sinnbefreit.
…ebenso, wenn unter besagten Stammtisch die Diskussion um die Energieerzeugung fällt.
Wie kommt denn jetzt ein ICE in die Diskussion?
Aber gut, selbst unter der Annahme, es würde sich um ideale Fahrzeuge mit einem Wirkungsgrad von 100% handeln, dann heißt das doch nicht, dass die ohne Energie fahren.
Dann wandeln die eben nur 100% der verfügbaren Energie in Vortrieb um.
Und wo kommt die Elektroenergie her? Die ist in keiner aktuellen Kalkulation vorhanden.
Bisher wurde die Frage nicht beantwortet und ich befürchte, dass diese mir auch nicht beantwortet wird.
ICE steht für Internal Combustion Engine = Verbrenner. Damit dürften Sie definitiv nicht vom Fach sein. Und egal was ich jetzt schreibe, Sie werden es durch Halb- oder Nichtwissen entsprechend zerreden.
Energie wird nicht das Problem sondern Verteilung und Speicherung. Aber daran kann man arbeiten. Nur wurden in den letzten 16 Jahre unter Merkel, Altmaier & Co der Stillstand und das Wahren von alten Ständen gefördert. Söder ist noch immer das klassische Beispiel von "bitte macht mal aber nicht in meinem Garten". So klappt das natürlich nicht. Aktuell wurden bereits sehr wichtige Regeln angepasst (Wegfall der Doppelbesteuerung von gespeichertem Strom aus EE, Freigrenze bis 30kWp bei PV). Die Grafik fasst den Irrsinn der letzten Jahre gut zusammen.
Zitat:
@Mel-Maniac schrieb am 15. August 2022 um 09:18:27 Uhr:
Und wo kommt die Elektroenergie her? Die ist in keiner aktuellen Kalkulation vorhanden.Bisher wurde die Frage nicht beantwortet und ich befürchte, dass diese mir auch nicht beantwortet wird.
Ich plane für nächstes Frühjahr einen Mercedes EQV nebst 18 kW Photovoltaikanlage auf dem Dach.
So, jetzt ist Deine Frage beantwortet (zumindest für mich).
Zitat:
@.Elbkind. schrieb am 15. August 2022 um 10:34:35 Uhr:
ICE steht für Internal Combustion Engine = Verbrenner. Damit dürften Sie definitiv nicht vom Fach sein. Und egal was ich jetzt schreibe, Sie werden es durch Halb- oder Nichtwissen entsprechend zerreden.
Energie wird nicht das Problem sondern Verteilung und Speicherung. Aber daran kann man arbeiten. Nur wurden in den letzten 16 Jahre unter Merkel, Altmaier & Co der Stillstand und das Wahren von alten Ständen gefördert. Söder ist noch immer das klassische Beispiel von "bitte macht mal aber nicht in meinem Garten". So klappt das natürlich nicht. Aktuell wurden bereits sehr wichtige Regeln angepasst (Wegfall der Doppelbesteuerung von gespeichertem Strom aus EE, Freigrenze bis 30kWp bei PV). Die Grafik fasst den Irrsinn der letzten Jahre gut zusammen.
Korrekt, Verbrennungsmotoren sind nicht mein Fachgebiet und auch nicht die Elektromobilität.
Ich befasse mich eher mit der Energieerzeugung…
Weiterhin zerrede ich nichts.
Es ist richtig, dass enorme Energiemengen in Sonne und Wind stecken. Leider sind diese Energiemengen im Gegensatz zu Öl, Gas und Kohle nicht punktuell gebündelt verfügbar, sondern müssen mittels Solarzellen und Windrädern „gesammelt“ werden.
Es ist auch richtig, dass diese Energiemengen stochastisch und somit zunächst minderwertig sind. Um sie hochwertig und „on demand“ verfügbar zu machen, müssen diese Energien geglättet, also zwischengespeichert werden.
Und darin liegt in Summe das Problem.
Das bedeutet riesige Flächenbedarfe für Solaranlagen und Windräder und ebenfalls für Speicherkraftwerke.
Nochmal: die Elektomobilität ist sicher eine gute Sache, aber das ist nur die eine Seite. Die andere Seite, die regelmäßig zu kurz kommt (vielleicht, weil sie etwas unangenehmer ist), ist die Energieversorgung.
Auf kurz oder lang werden wir sicher in Deutschland flächendeckend in die Elektromobilität wechseln. Die Stromversorgung dafür wird aber sicher nicht aus regenerativen Energien kommen.
Entweder wir erklären den Ausstieg aus dem Ausstieg aus der Atomenergie oder wir importieren die Elektroenergie aus dem Ausland (wo sie in Atomkraftwerken erzeugt wird).