Alfa Romeo Spider 1.6 Cabrio

Alfa Romeo

Hallo!
Habe nun das Geld mir meinen Traumwagen zu kaufen.
Es soll ein Alfa Romeo Spider 1.6 Cabrio sein!
Erstzulassung 4.1989, 103PS.
Auf was habe ich ausser den üblichen Sachen(Verdeck, Rost,Unfallschaden) zu achten? Werde ein Gutachten anfertigen lassen.
Wie gut ist der Motor? Hat diese Baureihe sonst noch Macken?
Finde die Kiste einfach nur geil!!
Über Informationen wäre ich sehr dankbar.

10 Antworten

Moin
im Alfisti net findest du eine sehr gute Kaufberatung, mit allen wichtigen Ecken. Speziell die Schweller... sowie die Innenwände der B-Säule hin zum Kofferraum, da läuft der ganze Schmodder rein, wenn das Verdeck nicht ordentlich schliesst. Leider kommt man da so gut wie nicht mit der Hand ran.
Der 1.6 er Motor ist schon ok, aber zum richtig Spaß haben brauchts den 2l Motor, welcher allgemein beliebter ist. Aber zum Cruisen reicht der 1.6er auf jeden Fall.
Ganz allgemein hört man, daß Spider zwischen 4000-5000 Euro bessere Ersatzteillager sind, und wirklich gute so ab 8000 Euro losgehen. Selbst die gehasste Gummilippe ist mittlerweile gut gesucht.

Zitat:

da läuft der ganze Schmodder rein, wenn das Verdeck nicht ordentlich schliesst

von wegen, da läuft IMMER das Wasser rein, das ist so gewollt von den Konstrukteuren.

Zur Anschaffung eines solchen Autos gehört immer der Besuch eines Schweißerlehrgangs und die Anschaffung eines Schweißgeräts, das sind in allen Baujahren Rostlauben übelster Sorte. Ein 89er dürfte vorne Plasteinnenkotflügel haben, das ist schonmal gut gegen Rost, herausnehmen und drunterschauen ist aber Muss, unbedingt mit Hilfe einer Taschenlampe die A-Säule anschauen. Die Wagenheberaufnahmen sind glaube ich auch entschärft worden, die Innen- und Außenschweller sind aber als Problem geblieben. Wenn da solche Plastikschweller drüber sind, siehste natürlich nix.

Das Verdeck ist vom Zustand her egal, das kann man schnell und billig wechseln, was für Innenschweller oder Kotflügel nicht zutrifft.

Ich hatte 12 Jahre einen 82er Fastback 1600, am Ende auch mit nachgerüstetem Kat und Schweißgerät. Der Motor röhrte ganz ordentlich, vom Fleck kam man auch. Vorher hatte ich ein Jahr einen 2000, der ist mir im jugendlichen Elan aber verglüht. Ich fand den Unterschied nicht dramatisch, der 1600 fährt sich einfacher, da kein Sperrdifferenzial, der 2000 steht bei Nässe in jeder Kurve quer ( und kann dann verglühen, wenn man Frontantriebler gewöhnt ist).

Die Motoren laufen zwar lange, aber Verschleiss der Innereien ist merklich. Neuzustand ca. 1 Liter Öl / 1000 km, spätestens ab 100 tkm ca. 2 Liter. Den Motor zu überholen macht richtig Spaß, wenn er erst mal draußen ist, die Komponenten sind billig.

Der größte Haken für mich an dem Auto war die Lage der Auspuffanlage direkt unter dem Fahrerfußraum. Die Fußhaltung ist wadenkrampffördernd durch eine Ausbeulung für den MSD, die Füße werden dir geröstet. Im Winter genial, aber dafür kauft man das Auto wohl weniger.

Was kann denn da verglühen ???

Na so wie ein Komet/Space Shuttle beim Eintritt in die Erdatmosphäre.

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Er meinte wohl eher "zerschellen" 😁

Gruß Wolfgang

Hatte auch einen....

Hi,
hatte auch einen 2000.
Bei mir war nix mit Rost dafür aber technische Probs.
Die Kardanwelle neigt zum ausschlagen. Merkt man beim anfahren....dann poltert es gewaltig unterm Bodenblech und man meint das Heck überholt einen gleich. Außerdem sollte er nicht "tänzeln" bei unebener Fahrbahn. Ausgeschlagene
Hinterachsführung.
Das nächste ist der zweite Gang...krachts und läßt er sich dorthin nur mit Zwischengas schalten ist bald ein neues Getriebe fällig...oder zumindest ne aufwendige Reparatur bevor gar nix mehr geht.

Touren ist ne Tortur mit dem Wägelchen.
Ich habe mal ne Urlaubsreise nach France damit gemacht und hatte im Urlaub über eine Woche Rückenschmerzen weil die Sitze elendlich sind...Oberschenkel liegen nicht auf und Du machst enn Buckel.
Wenn de en kleiner Mann/Frau bist geht es besser....aber ab 170cm Länge ist es nicht mehr bequem.

Gruß ULi

Die Kardangelenke kennen doch nur zwei Zustände:

gerade neu gemacht oder ausgeschlagen

genauso die Synchronisierung

Rückenprobleme hatte ich nicht, aber vom ewigen Zwischengas geben beim Runterschalten Knieprobleme, trotzdem kamen die Synchronringe in Brocken beim Ölablassen mit heraus.

Ich habe es sogar geschafft, durch häufiges und heftiges Kuppeln die Pedalwelle abzudrehen.

Das Auto stammt eben in seinen Grundzügen aus den 50er Jahren, mehr kann man da nicht erwarten.

Moin,
also man könnte jetzt auch einfach alle Verschleissteile aufzählen die kaputtgehen können. Das Auto ist schließlich ca. 17 Jahre alt. Da ist schon mal ab und zu ein Teil fällig.
Dafür gibts aber gute Teilelieferanten wie z.B. BB oder DP
Bei mir ist jetzt im Herbst nach 20 Jahren auch ein Bremskraftverstärker sowie neue Leitungen fällig.

Dass die HA-Buchsen gerne ausschlagen ist doch auch nicht wirklich ungewöhnlich. Die Vorderachsbuchsen ebenso, genauso wie die Spurstangenendstücke.

Die Kardanwelle ist auch alle 60-80tkm zu wechseln, bzw. die entsprechenden Lager.

Die Sitze sind schlecht, aber die ab 89 sind ein klein wenig besser.

Rost: Guck doch erstmal ob der Wagen irgendwann mal über den Winter zugelassen war. Selbst wenn er nur einmal !!! zugelassen war, würde ich nicht nehmen, auch wenn er noch so gut aussieht. Sonst kannst du dir wirklich ein Schweißgerät kaufen. Ich hab jedenfalls kein Schweissgerät und werds auch so schnell nicht brauchen. Wie schreiben die alfisti: Lieber ne gute Karosse mit kaputtem Motor als umgekehrt.

Wichtig: die erste Probefahrt mit geschlossenem Verdeck !
weil sonst hast du schon verloren ;-)

Moin..

Hi,
aber bei mir war die Karre damals gerade 5 Jahre alt !
Bei 17 Jahren ...kann ich das durchaus verstehen....smile.

Ne hatbarere Kardanwelle als das Orignal gibt es inzwischen allemal.

Die Hinterachsführungen auszutauschen ist ne Drecksarbeit,
möchte ich nicht nochmal machen ohne korrektes Werkzeuch.
Schweißtreibend und Nervenaufzerrend....smile...
Alfa eben...

Gruß ULI

und was hat es gebracht die Lager an der Hinterachse zu wechseln ?

Ich hatte bei meinem die 'guten' Original Montreal Gummis härterer Mischung eingebaut, noch nicht mal der Glaube daran hat etwas bewirkt.

Die Hinterachse führt eben ihr Eigenleben und will sich nicht vom Fahrer sagen lassen, wo die Fahrt hinzugehen hat.

Ist ja auch ne STARRachse.

Den Bremskraftverstärker nicht komplett wechseln. Die Membran und die Kolbengummis sollte es einzeln geben, das Aufdrehen des Gehäuses ist zwar ne üble Würgerei, der Rest ist aber einfach.

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