Aktueller Stand der Pumpentechnik (Vialle oder JTG ICOM)?
Hallo zusammen,
habe hier und andernorts schon viel gesucht. So richtig schlau geworden bin ich aus der Vielzahl der teils widersprüchlichen Aussagen daraus leider nicht.
Vielleicht kurz zu meiner Geschichte: Seit fast 8 Jahren und 280.000km fahre ich einen Chrysler 300C SRT8. Der wurde kurz nach dem Neukauf mit einer Prins VSI ausgerüstet. Nach etlichen Nachbesserungen lief die Gasanlage so leidlich, d.h. im Sommer absolut einwandfrei, im Winter hatte sie bei kalten Außentemperaturen jedoch immer Probleme, die der Umrüster (und drei andere nach ihm) auch nicht lösen konnte.
Demnächst steht mein neuer Dodge Charger SRT8 vor der Tür. Der wird natürlich auch wieder umgerüstet. Aufgrund der über weiter Strecken nicht zufriedenstellenden eigenen Erfahrungen mit der Prins VSI will ich bei dem neuen Auto KEINE Verdampferanlage einbauen. Die technologische Konkurrenz, also Flüssigeinspritzungen, stellt meiner bisherigen Kenntnis nach nur Vialle und JTG ICOM her.
Nun zum Kern der Frage: Von beiden Herstellern gibt es im Netz viel über kurzlebige Pumpen zu lesen. Allerdings auch vielfach die Behauptung, diese Probleme seien Probleme aus der Vergangenheit.
Was stimmt denn nun? Wie sind Eure Erfahrungen mit der Lebensdauer dieser doch recht teuren (600,-€!) Pumpen? Da ich über 30.000km/Jahr fahre, habe ich keine Lust alle ein oder zwei Jahre in eine neue Pumpe investieren zu müssen.
Und wie sind generell die Erfahrungen mit Flüssigeinspritzungen bei leistungsstarken Fahrzeugen? Der Charger SRT8 hat immerhin 477PS.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von spider2011
Die Pumpen sind immer original Hochdruckpumpen, an welchen nur ein Rücklaufstutzen montiert wird. Das ist bei allen Flüssig LPG Anlagen Herstellern gleich. BRC, Vialle, I-Com und auch Prins mit Ihrer neuen DLM 2.0!
Es geht hier nicht um die Hochdruckpumpe eines Direkteinspritzers, sondern um die Pumpe im Gastank.
lg Rüdiger:-)
31 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von ICOMworker
Empfehlung wäre die original Bigfootpumpe von Icom zu verwenden.
http://www.motor-talk.de/forum/tx-pumpe-zerlegt-t4474707.html
Danke. Hast Du meine PN gelesen?
Das sind auch über 400km.
Verstehe mich bitte richtig. Die 400km zweimal hin-und zurück wären gar nicht kriegsentscheidend. Allerdings lese ich hier wie überall, daß es eher sehr selten ist, daß eine Anlage eingebaut wird und dann einfach so ohne Nachbesserungen läuft. Meine Erfahrung mit der Prins war, daß ich ca. 6 x 200km hin und zurück gefahren bin, bis ein halbwegs akzeptabler Zustand erreicht war.
Daher suche ich einen fähigen Umrüster in der Nähe von Baden-Baden / Rastatt, bei dem nicht jedesmal ein ganzer Tag nur für die Fahrerei draufgeht, wenn eben doch mal was ist.
Hmm ok dann aber ganz ehrlich: kauf dir keine icom. Dadurch das die kein steuergerät hat, ist ( wenn man es genau haben will) zum sommer und winter (60/40 bzw 40/60 Mischung) eine geringfügig andere Kalibrierung fällig. Ich hab dafür 2 sätze kalibratoren einmal mit 125 und einmal mit 116 ml. Gut, wahrscheinlich kann man die paar% einspritzmengenänderung auch vernachlässigen. Ich bin da penibel.
Was spricht denn gegen eine vialle Anlage von Hr. Vetter? Ich gehe davon aus, das wenn er die einmal einbaut und ein entsprechendes Kennfeld programmieren lässt, du dann lange zeit ruhe hast. Und wenn die pumpe nach 80-100 tkm aussteigen sollte, sind wir 5 jahre weiter...
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Zitat:
Original geschrieben von shockabuku
Hmm ok dann aber ganz ehrlich: kauf dir keine icom. Dadurch das die kein steuergerät hat, ist ( wenn man es genau haben will) zum sommer und winter (60/40 bzw 40/60 Mischung) eine geringfügig andere Kalibrierung fällig. Ich hab dafür 2 sätze kalibratoren einmal mit 125 und einmal mit 116 ml. Gut, wahrscheinlich kann man die paar% einspritzmengenänderung auch vernachlässigen. Ich bin da penibel.
Mit dieser Aussage hälst du ja das Fahrzeug eigene Steuergerät nicht für fähig
Unterschiede Auszugleichen ?
Das muss es ja auch im Benzinbetrieb !
Ob du auf Meereshöhe oder in den Alpen fährst muss es ja auch regeln können.
Und das soll es bei Sommer oder Wintergas nicht können ???
Mit meiner ICOM würde ich eigentlich gar kein Wintergas benötigen.😁
Das tanke ich nur weil es die Tankstellen wegen den Verdampfer Anlagen umstellen müssen. 🙂😉
Gruß Eddy
Bei Herrn Vetter habe ich schon angefragt. Er möchte in mein Auto aus verschiedenen Gründen keine Anlage einbauen. Die haben nichts mit mir in Persona zu tun sondern mit anderen Umständen.
Bei Fisahn habe ich übrigens direkt angefragt, da ich genau über dieses Problem mit "Sommer- / Wintergas" bei der ICOM auch schon was gelesen habe. Der Prokurist bestreitet, daß das ein Problem wäre.
Ich bin technisch nun auch nicht völlig unverständig. Nach meinem Verständnis ist der Grund für diese Sommer-Winter-Abhängigkeit bei der ICOM darin begründet, daß das Gas im Winter durch den höheren Propananteil einen niedrigen Brennwert hat. Das kann das Motorsteuergerät zwar korrigieren. Das hat dann aber zur Folge, daß sich der Langzeitkorrekturwert weitab vom Normalen einpendelt. Das wiederum hat zur Folge, daß der Motor beim Kaltstart mit Benzin Probleme bekommt, weil die Korrekturwerte für Benzin dann natürlich nicht mehr passen.
Habe ich das so richtig wiedergegeben?
Und wenn ja, dann frage ich mich tatsächlich, wie eine rein mechanische Anlage das verhindern soll.
ich fahre seit 7 jahren Icom erst JTG und dann HP 2 und habe noch nie probleme gehabt mit sommer/winter gas. Geschweige denn das ich mit der JTG - 6 mal hinfahren musste das die Anlage problemlos läuft das wichtigste ist immernoch der Umrüster und nicht die Anlage selbst.
Im winter kommen die größeren kalibratoren rein. Dann geht mehr gas je einspritzzeit rein. Das gleicht dann den geringeren brennwert aus und im sommer dann eben die kleineren. So bleibt der langzeitkorrekturwert stabil. Bei mir ist die anlage etwas zu fett untenrum und oben rum habe ich die mittlerweile mit zusätzlichen 0.5 bar auch recht gut eingestellt. Ich hatte dann noch die gasleitung wärme isoliert und bin grundsätzlich zufrieden mit der einstellung. Gut, letztens klemmte der kolben der unterdruckdose, was mit -25 eine überfettung zu folge hatte. Das kriegt man dann nur mit wenn man ständig die trimm werte beobachtet und den druck misst. Deswegen sag ich ja, wenn man nicht bereit ist zu basteln dann ist die icom nicht wirklich eine Überlegung wert. Oder man sagt sich : mir egal, das Steuergerät wird es schon ausregeln, was es auch tut, ausser man ist im open loop.
Zitat:
Original geschrieben von shockabuku
Im winter kommen die größeren kalibratoren rein. Dann geht mehr gas je einspritzzeit rein. Das gleicht dann den geringeren brennwert aus und im sommer dann eben die kleineren. So bleibt der langzeitkorrekturwert stabil. Bei mir ist die anlage etwas zu fett untenrum und oben rum habe ich die mittlerweile mit zusätzlichen 0.5 bar auch recht gut eingestellt. Ich hatte dann noch die gasleitung wärme isoliert und bin grundsätzlich zufrieden mit der einstellung. Gut, letztens klemmte der kolben der unterdruckdose, was mit -25 eine überfettung zu folge hatte. Das kriegt man dann nur mit wenn man ständig die trimm werte beobachtet und den druck misst. Deswegen sag ich ja, wenn man nicht bereit ist zu basteln dann ist die icom nicht wirklich eine Überlegung wert. Oder man sagt sich : mir egal, das Steuergerät wird es schon ausregeln, was es auch tut, ausser man ist im open loop.
Und ich bleibe bei meiner Aussage
Mit dieser Argumentation spricht du deinem Motorsteuergerät jegliche Adaptionsfähigkeiten ab.
Die natürlich nicht nur für den LPG Betrieb sondern auch im Benzinbetrieb benötigt wird.
Gruß Eddy
Nein ist ja auch richtig, das STG korrigiert das ja auch, außer halt im Open Loop bei Volllast. Ich bin da sehr pingelich und versuche die trimmwerte immer nur leicht im Minus zu halten, sodaß das STG nicht allzuviel korrigieren muß. Denn wenn es zu Fett auf Gas wird, hat man Probleme beim Start auf Benzin
Nach deiner Aussage ist es also so, das ist deine Anlage im Regelbereich leicht im minus
wie du es gerne hast.
Kann es im Open Loop Bereich ein positiver Adaptionswert (mager) sein .
Sorry aber das glaube ich nicht so ganz.
Gruß Eddy
Im Leerlauf und im unteren Bereich ist die Anlage leicht Fett mit aktuell um die -5. Ohne Unterdruckanhebung ist die Anlage im Bereich ab 2000 Umdrehungen zu Mager. Habe ich die zusätzlichen 0,5 Bar nicht, fettet das STG bei steigender Drehzal um 10-15% an. Mit der Anhebung liegt die Anfettung innerhalb des Regelbereichs bei ca. 4-6% und im Open Loop kann ich die Anfettung dann halt mit der Unterdruckdose bestimmen, da nicht geregelt wird sondern nach Kennfeld auf Lambda 0,9 (Benzin) gefahren werden soll. Dh. der Benzindruck wird ab ca. 2000 umdrehungen angehoben und da greift dann auch die Dose mit der ich dann halt regeln kann. Leider auch hier nur für den gesamten Bereich ab 2000 u/min
Bei Sommer/Wintergas ist der Regelungsbedarf gering.
Damit bekommt man auch keine Startprobleme im Winter etc.
Wenn das der Fall wäre würde kein Fahrzeug im Winter auf Benzin problemlos funktionieren.
Egal ob Flüssigeinspritzung oder Verdampferanlage.
Die von uns gemessenen Kalibrationswerte der Fahrzeuge liegt im Schnitt 3-5% oberhalb der Sommerwerte. Da waren Vialle, BRC, Prins etc. dabei.
Das wäre ja so wie wenn man z.B. bei Prins im Sommer Orangene Keihins einbauen und im Winter gelbe Keihins`s einbauen müßte 😉, so ein Quatsch...
Meiner Meinung nach sind die Probleme auch vermehrt mit der Druckanhebung zu finden, da die icom ja keinen Drucksensor besitzt ??? Mit der Linearität des Injektors, wenn diese überhaupt vorhanden ist, wars es dann, definitiv !
Ein Benzinsteuergerät kennt ja die Druckanhebung im Benzinbetrieb und ist dementsprechend programmiert. diese Möglichkeit fehlt ja der Icom.
Vieleicht past aber auch die Kombination Kalibrator/Druckanhebung etc. doch nicht ?
Ich will mal ein Beispiel(vereinfachte Erklärung) nennen.
Wenn nun ein Fahrzeug im Winter umgebaut und mit "Wintergas" betankt wird, dann stellt man bei Vollast das Fahrzeug optimal ein...
Wenn ich nun im Sommer "Sommergas" tanke, kann er bei Vollast nicht abmagern.
Umgekehrt, wenn man im Sommer das Fahrzeug mit "Sommergas" bei Vollast 3-5% fetter einstellt, so kann er mir auch nicht im Winter abmagern.
Wenn aber irgendeine XYZ-Gasanlage das nicht gebacken bekommt und ich im Winter Startprobleme wegen der Gemischadaption habe, so ist die XYZ-Anlage einfach nur Müll...
Denn, ob als Beispiel der LT-Wert -5%, oder +5% ist , ist beim Startvorgang unerheblich. Erst wenn die Werte z.B. auf -15 tendieren, dann wird es schwierig mit dem Starten des Motors 🙂
Zitat:
Original geschrieben von pmboss
Das ist bei den 8mm-Verdampfern wohl nicht identisch mit den 6mm-Verdampfern.
Doch das ist es. Da braucht man nichts bohren. Der einzige Unterschied ist das Absperrventil.