Aktuell: Opel bittet Regierung um 40 Milliarden; wie seht Ihr das?
Moin zusammen,
ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll. Im Prinzip müssen wir alle dafür wieder gerade stehen und im Hinblick auf unsere energiepolitische Zukunft kann es (vielleicht) nicht die Lösung sein, das Schläfertum der Machthaber (Autobauer) vergangener Jahrzehnte (> spritsparende Fahrzeuge) nun quasi auch wieder den Steuerzahlern abzuzwacken - nebst der angenehmen staatlichen Einnahmequelle "tanken". Sicher stehen viele Arbeitsplätze auf dem Spiel, aber vielleicht ist es Zeit, mit dieser vorherrschenden Situation unseren Wahnsinn endlich einmal zu bereinigen (SUVs, Globalisierung auf Teufel komm raus, koste es was es wolle, usw.).
Was meint Ihr zu dem diffizilen Thema?
Gruß
habi99
Beste Antwort im Thema
Ziemlich OFF Topic im VW Golf VI Bereich ! Das ist meine Anmerkung ....😉
139 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Ascona 2.0
Ach so.... Opel braucht der Staat nicht unterstützen, aber VW oder wie ???
Die haben schon genug vom Staat bekommen, jetzt sind mal die anderen dran.MfG Andre
Menno. Das Geld ist doch gar nicht für Opel (Oder für irgendeinen anderen Hersteller).
Aber nachdem sich bei der Bankenkrise die Milliarden-Meldungen inflationär vermehren, wundert es mich nicht, dass alle nach dem Staat schreien. Es wundert mich nur, dass nicht schon viel mehr geschrien haben.
Mit den Subventionen ist das so eine Sache. Mittelständische Unternehmen haben die meisten Beschäftigten in Deutschland. Wenn es einer Firma mit 100 oder 500 Beschäftigten schlecht geht, kräht, außer ein paar Lokalpolitikern, kein Hahn nach. Die gehen nämlich heimlich, still und leise pleite. Wie bei uns ein Unternehmen mit 500 Beschäftigten. In einer Stadt mit 50000 Einwohnern der zweitgrösste Arbeitgeber.
Die Pendlerpauschale ist angeblich nicht bezahlbar und hier werden Milliarden gefordert. Ein besseres Konjunkturprogramm wäre z.B. nicht die Kürzung, sondern die Erhöhung der Pendlerpauschale. Da würden sich viele vielleicht ein neues Auto gönnen, die im Moment abwarten und nicht kaufen.
Aber wer ist der Staat und woher sollen die 40 Milliarden denn kommen? Steuererhöhungen? Kürzung der Sozialleistungen, z.B. bei Hartz 4 ? Erhöhung der Mineralölsteuer 😉 ?
meinst du wieviel Prozent eines Autos? oder wieviel Dt. Fabrikate tatsache in st. zusammen gebastelt werden?
Original geschrieben von blurboy
meinst du wieviel Prozent eines Autos? oder wieviel Dt. Fabrikate tatsache in st. zusammen gebastelt werden?
Wieviel % tatsächlich deutsche Fabrikate in Deutschland zusammengebaut werden. Der Polo wird ja in Belgien, Spanien, Bratislava gebaut. Also habe ich ja dann mit dem Kauf vom Polo Belgien unterstützt. 😁
Der Golf in WOB und wieviel % in einem anderen Land ?
Der Passat in Emden, und wieviel % in einem anderen Land ?
u.s.w.
Ich möchte mal wissen, wieviele Auto´s deutscher Fabrikate tatsächlich hier in Deutschland in % noch zusammen gebaut werden.
Wenn man wieder mehr in Deutschland produziert, hilft das der gesamten Wirtschaftslage ja auch. Der Staat sollte den Firmen dann auch mit Steuersenkungen und Abgaben unterstützen. Die Lohnnebenkosten sind ja nun mal einfach zu hoch, und dann ist es ja auch kein Wunder wenn die großen Firmen in´s Ausland abwandern.
Zitat:
Original geschrieben von OPAmitTDI
Mit den Subventionen ist das so eine Sache. Mittelständische Unternehmen haben die meisten Beschäftigten in Deutschland. Wenn es einer Firma mit 100 oder 500 Beschäftigten schlecht geht, kräht, außer ein paar Lokalpolitikern, kein Hahn nach. Die gehen nämlich heimlich, still und leise pleite. Wie bei uns ein Unternehmen mit 500 Beschäftigten. In einer Stadt mit 50000 Einwohnern der zweitgrösste Arbeitgeber.
. . . Du bringst es einfach besser rüber 😉
In deiner Stadt in meiner Stadt usw.
Und da kommen schnell mal das 10-fache an verlorenen Arbeitsplätzen zusammen als
die jetzt gefährdeten bei Opel.
Achso, die ausländisches Werke sollte man ja auch unterstützen 😁
Die Bewohner dort kaufen ja auch unsere Autos 😁
Würde ich jetzt hier nicht öffentlich sein -
dann würde ich sagen 'A.... lecken'
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Aber gerade wenn es um die Automobilbranche geht, hängt eben noch ein ganzer Rattenschwanz von Jobs dran. Da geht es nicht "nur" direkt um die Leute bei Opel; VW; ect.
Ich glaube es kann sich keiner ausmalen, wenn zBsp. bei Opel oder bei Ford oder gar bei VW die Lichter ausgehen würden. Da kräht der Hahn nicht nur; der steht nie wieder auf!
Und von wegen "der Markt reguliert sich schon von selbst". Aber mit welchen Konsequenzen!! Wenn unter "dem Markt" zigtausende leiden müssen, dann könnte das wohl event. doch der falsche Weg sein....? Es geht doch eigentlich um "den Menschen" & nicht um "den Markt"... oder? Das der (derzeitige) Kapitalismus auch nicht der Weißheit letzter Schluß ist, dürfte wohl vielen schon lange klar geworden sein.
Die hier betteln auch bald - nachdem sie ihre Strafen bezahlt haben 😉
http://www.faz.net/.../...78A84427A01C2BCCD~ATpl~Ecommon~Scontent.html
E.
Vielen ist es nicht klar, daß wenn die Jobs am Montageband wegfallen, auch die Jobs in der Zulieferindustrie wegfallen...ohne das Werk des Fahrzeugherstellers und ohne die Werke der Zulieferer braucht man weniger Verschleißteile für die Roboter und Maschinen, also werden die Hersteller eben jener auch Verdiensteinbußen haben und notfalls Leute entlassen. Gleichzeitig brauchen weniger Kunden weniger Verkäufer und Betreuer, weniger Leute, die die HErstellungsroboter Programmieren usw. Und wieder sind ein paar Jobs weg. Dann der Kiosk, der Supermarkt und der Bäcker um die Ecke, die von den jeweiligen Werken leben...summiert man das alles auf, ist schnell ein Vielfaches der Jobs eines Autowerkes weg. Die Leute haben dann viel weniger Geld uns konsumieren auch weniger, was für den Einzelhandel schlecht ist usw. usw.
Viele haben sich ja an die Erwähnung von Milliarden-Beträgen gewöhnt.
Aber wieviel sind denn 40 Milliarden?
Bezogen auf 80 Millionen Bundesbürger: 500 Euro pro Nase. Also pro Arbeitnehmer, Kind, Rentner, Hartz 4 Empfänger, Hausfrau etc.
Bezogen auf 23 Millionen Steuerpflichtige: 1700 Euro pro Nase.
Und das "nur" für die Autoindustrie (So wichtig sie auch ist).
Und nochmal gefragt:Wo soll denn die Kohle herkommen ?
[ ] Steuererhöhungen?
[ ] Kürzung der Sozialleistungen, z.B. bei Hartz 4 ?
[ ] Rente mit 85?
[ ] Erhöhung der Mineralölsteuer 😉?
[ ] Maut für PkW? ?
Bitte ankreuzen oder ergänzen.
Opel gehört einfach dazu und ich mag sogar ein paar der Fahrzeuge
wie den Vectra Nachfolger oder den Zafira.
Es betrifft jede Firma oder Bank ....
Boni der Manager und übertarifliche Löhne sind Beides
Gewinnbeteiligungen.
Wenn es mir schlecht geht und ich den Staat um Hilfe bitte
kann ich KEINE Form der Gewinnbeteiligung zahlen, weder an die Eigentümer,noch die Manager noch die Arbeiter.
Erst dann kann ich den Staat um Hilfe bitten.
Opel liegt anders wie VW ..... weil der Mutterkonzern Verluste nach Deutschland überträgt
und eigentlich anfallenende deutsche Gewinne über Lizenzgebühren auf die Caymans abführt
wo der steuerliche Hauptsitz ist.
Porsche treibt ein übles Spiel ....
Man sichert sich über vermutlich unzählige Banken Aktionoptionen
über glaube 100 Euro je Aktie und weiß Selber , daß die Banken diese bestellte
Menge nicht liefern können, weil nur noch 5 % im freien Umlauf waren.
Die Banken dachten wiedermal sie wären noch schlauer und warteten bis kurz vor Lieferdatum ...
der Kurs geht über 1000 und Porsche " hilft " dem Markt in dem man wieder einen Prozentsatz in den
Umlauf gibt mit vermutlich 10 Milliarden Gewinn.
Das ist Las Vegwas Zockerei und keine seriöse Börse mehr.
Wenn durch die Zockerei der Markt in wanken kommt
dürfen die deutschen 2200 Euro Durchschnittsverdiener helfen.
...wenn ich meine Kohle nach Liechtenstein bring ist das Steuerbetrug, wenn Opel seine Gewinne sonstwohin bringt und die Verluste von sonstwoher hier geltend macht ist das legal! Wenn schon Global Player, dann auch richtig, soll heissen uns Steuerzahler geht das Spiel nichts mehr an.
Zitat:
Original geschrieben von CaptainSlow
Vielen ist es nicht klar, daß wenn die Jobs am Montageband wegfallen, auch die Jobs in der Zulieferindustrie wegfallen...ohne das Werk des Fahrzeugherstellers und ohne die Werke der Zulieferer braucht man weniger Verschleißteile für die Roboter und Maschinen, also werden die Hersteller eben jener auch Verdiensteinbußen haben und notfalls Leute entlassen. Gleichzeitig brauchen weniger Kunden weniger Verkäufer und Betreuer, weniger Leute, die die HErstellungsroboter Programmieren usw. Und wieder sind ein paar Jobs weg. Dann der Kiosk, der Supermarkt und der Bäcker um die Ecke, die von den jeweiligen Werken leben...summiert man das alles auf, ist schnell ein Vielfaches der Jobs eines Autowerkes weg. Die Leute haben dann viel weniger Geld uns konsumieren auch weniger, was für den Einzelhandel schlecht ist usw. usw.
Tja, die Rezession ist da. Der Höhepunkt wird für das erste Quartal 2009 erwartet. Und die Kreise ziehen sich noch viel weiter, wenn GM wirklich hops geht. Da werden sicherlich auch noch die eine oder andere Bank bei draufgehen. Logistiker und der Schienenverkehr, die ja auch schon schlecht dastehen, wurden noch gar nicht genannt.
Was ich ganz lustig finde.... American Express ist zu einer Bank gewandelt worden, um staatliche Hilfen in Anspruch nehmen zu können.
ich bin auch der Meinung, daß sich der Staat da raushalten sollte. Kauft Frau Merkel etwa meine Aktien ab, wenn ich mich verspekuliert habe?
Überhaupt verstehe ich nicht, wieso plötzlich eine Krise im Automobilbau herbeigeredet wird. Die Verkaufszahlen lagen im September 1,5% unter Vorjahresniveau und im Oktober sogar nur 1%. Ganz normale jährliche Schwankungen also. Es gab in den vergangenen Jahren viel stärkere Einbrüche und das hat auch niemanden interessiert!
Allerdings würde mich nicht wundern, wenn bei der misserablen Verkehrspolitik und ständig zunehmenden Schikanierung der Autofahrer bald der Letzte die Freude am Fahren verloren hat und einfach nur ein billiges Fortbewegungsmittel sucht. Dann geht es mit der Automobilindustrie wirklich abwärts.
Gruß
BB
was höre ich gerade - GM schiebt einen Großteil der Verluste nach Europa ab und die deutsche Regierung will dafür bürgen? Das kann doch wohl nicht wahr sein!
Mein Vorschlag: VW/Porsche sollte Opel Deutschland einfach übernehmen (dürfte beim zu erwartenden Aktienkurs nahe Null ja nicht so teuer sein...) und dann kann die Regierung notfalls etwas dazu beisteuern (Förderung unter Bedingungen), damit deutsche Arbeitspätze gesichert werden. Sollte ja günstiger sein, als vielen Tausend Beschäftigten jahrelang Arbeitlosengeld zu zahlen...
Warum werden in diesem Thread eigentlich zwei voneinander unabhängige Themen besprochen und immer wieder durcheinander geworfen?
Erstes Thema (das aus der Überschrift): Es geht um ein europaweites Unterstützungspaket für die BRANCHE, nicht für OPEL! Dieses ist mehr oder weniger beschlossene Sache, und es geht dabei nicht um Geschenke, sondern hauptsächlich um Kredite.
Zweites Thema: Schieflage von GM - dieses Thema hat nichts mit der Überschrift des Threads zu tun. Ich würde bezweifeln dass der Staat hier überhaupt eingreifen KÖNNTE, denn Subventionen sind in Europa nicht gern gesehen. Dass dies gefordert worden wäre, habe ich noch in keiner Quelle gelesen. Aber wie gesagt - darum ging der Thread eigentlich gar nicht.
Das ist nicht mehr aktuell ....
Es geht NUR um Opel mit einer Staatsbürgschaft , weil man sonst schon im Dezember
Insolvenz anmelden muß.
General Motors überweist tgl. 1 Mio Euro damit die überhaupt noch Löhne zahlen
können.
Nun wird der Bund gemeinsam mit allen Ländern für Opel und seine Zulieferer
bürgen.
Das wird noch böse enden , wenn alle Bürgschaften für schon 20 Banken !!
und Opel in 2009 fällig werden 🙁 ...... Schwarzseher