Motortausch Z14XEL gegen Z14XEP (wirtschaftlich) möglich?
Hallo zusammen,
ich fahre eine Astra H Caravan von 2004. Ich habe ihn damals gebraucht gekauft, darum hat es sich ergeben, daß das ein Modell mit dem kleinen Z14XEL Motor ist.
Ich liebe dieses Auto und darum würde ich ihn gern noch ein Weilchen fahren. Aber mittlerweile und nach gut 200k km macht der Motor ein paar Probleme, bzw Sorgen hinsichtlich der Steuerkette und der Hydrostößel (zumindest laut Aussage der Werkstatt).
Als mir die Preise genannt wurden, die bei der entsprechenden Reparatur anfallen würden habe ich mich umgeschaut und gesehen, daß ich für das Geld auch gebrauchte Motoren mit halber Laufleistung inklusive Einbau bekommen kann.
Problem hierbei: der Z14XEL ist leider kaum zu finden, dafür aber der Z14XEP zuhauf.
Darum die Frage: wie groß sind die Unterschiede bei diesen Motoren und wäre es technisch möglich und wirtschaftlich sinnvoll vielleicht von dem Z14XEL auf den Z14XEP auf Grund der besseren Verfügbarkeit zu wechseln?
Und nun dürft ihr mich gern auslachen für diese naive Frage, ich bin halt nur Programmierer XD .
Trotzdem freue ich mich natürlich über ein paar hilfreiche Antworten!
Beste Grüße,
Jojo
30 Antworten
Also euch allen nochmal vielen lieben dank für eure Antworten und Einschätzungen.
Meine Frage ist damit beantwortet.
- ja, der Motortausch wäre grundsätzlich möglich, weil die Motoren quasi baugleich sind
- auf den anderen Motortyp zu wechseln ist nicht unbedingt teurer
- es ist trotzdem nicht empfehlenswert, weil der neue Motor - egal ob XEL oder XEP - eine Katze im Sack ist
Wir können das Thema also gern hier beenden. Für alles Weitere (Tausch der Kette, etc.) kann ich dann ja die Suchfunktion zurate ziehen oder ein neues Thema aufmachen.
Danke!
Zitat:
@TomTom-GTC schrieb am 10. April 2024 um 10:05:16 Uhr:
Und was hast du jetzt vor ?
Naja, ich denke ich schaue mich um daß ich eine Werkstatt finde, ich mir die Kette tauscht. Und zwar in einem Rahmen, der zeit- und kostenmäßig vielleicht etwas plausibler ist. Ich bin ja demnächst eh nochmal in "meiner" Werkstatt wegen ein paar anderer Kleinigkeiten. Da kann ich ja nochmal abklären, wie es da weiter gehen kann.
Ich möchte das Auto wirklich gern noch ein Weilchen behalten, darum möchte ich versuchen sinnvolle Entscheidungen zu treffen. Und aus der Diskussion hier hab ich mitgenommen, daß ein Tausch der Kette einem Tausch des Motors vorzuziehen wäre.
Und ich denke eine neue Kette sollte ich dem Motor aus jeden fall gönnen. Ist mWn bisher nie gemacht worden und wird dann nach 200k km einfach mal Zeit.
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Hallo zusammen,
hier mal ein kleines Update zu meinem Auto.
Thema Rost (weniger spannend, aber ihr hattet ja gefragt): mir war auf gefallen, daß der Auspuff ein wenig "blubberte". Daraufhin hab ich nachgeschaut und ein Rostloch entdeckt. Ich habe dann eine andere Werkstatt als meine bisherige kontaktiert und für die Folgewoche einen Termin bekommen (bei aktueller Lage unserer Werkstätten hier ist das quasi ein Glücksgriff 🙄 ).
Einen Tag später ist der Auspuff abgefallen, bzw lag immerhin noch auf der Hinterachse auf. Das klang ziemlich beängstigen XD . Egal, Auto zur "neuen" Werkstatt gebracht, neuer Mittel- und Endschalldämpfer, fertig.
Thema Kette (spannender): die klang weiterhin seltsam. Irgendwann beim Fahren gabs plötzlich einen Ruck, Leistungsabfall, sehr unrunder und stotternder Lauf des Motors und ich so 😰😰😰! Mein Verdacht: SK übergesprungen.
"Neue" Werkstatt angerufen, Termin gemacht.
Ende vom Lied: die SK war in der Tat übergesprungen. Aber nicht nur das: die Laufschienen waren völlig zerbröselt und lagen in Einzelteilen unten in der Ölwanne. Diese Teile haben auch das Ölsieb zugesetzt. Außerdem war die Wasserpumpe hin (keine Ahnung warum).
Nun hat das Auto also einen neue Kette und neue Laufschienen, ne neue Ölwanne (weil das verstopfte Sieb nicht zu reinigen war und leider nur in Einheit mit einer Ölwanne bestellbar war) und ne neue Wasserpumpe.
Hat letztendlich einen Tag gedauert und zusammen ~1200 Euro gekostet. Zum Vergleich: meine alte Werkstatt wollte da 3-5 Tage für brauchen und 1800 Euro haben - nur für die SK!
Der Motor läuft nun überraschend rund und leise 😁 .
Nun zickt aber die Zündung ein bißchen rum. Heißt, daß nach einer gewissen Zeit Fehlzündung auf Zylinder 1 gemeldet wird. Ich werde kommende Woche also mal die Zündkerzen tauschen und wenn das nicht hilft das Zündmodul. das ist zum Glück sehr einfach und nicht teuer. Drehmomentschlüssel ist natürlich vorhanden 🙂 . Guten Ansatz soweit?
Auch wenn das jetzt eigentlich off-topic ist (aber ist ja mein eigener Thread): wenn sich der Z14XEL und der Z14XEP nur durch die Drosselung über das Motorsteuergerät unterscheiden: ist es möglich diese Drosselung aufzuheben? Wenn ja: wie? Bitte nicht falsch verstehen, ich will nicht illegal da irgendwie unbedingt P_max rausholen. Ich würde das von mir aus auch eintragen/genehmigen lassen, wenn das geht. Ich möchte nur gern wissen, ob das grundsätzlich geht. Hier ist es recht bergig und ab und zu hab ich schonmal nen Anhänger da dran. Und dann kommt das gute Stück doch leider wirklich nur mit sehr viel Geduld in Schwung XD.
Viele Grüße!
@Jojo84
Ich glaube Du unterliegst einem Irrglauben.
Dein Motor (Z14XEL) hat die angegebenen 75PS bei 5.200rpm
Der Z14XEP hat die angegebene 90PS bei 5.600rpm.
Leistungsdiagramm des XEP:KLICK
Das höchstmögliche Drehmoment sollte bei beiden Motoren so um und bei bei 4.000rpm anliegen.
Guck Dir das Diagramm an, dann wirst Du feststellen das da beim XEP um und bei 65PS anliegen.
Überlege mal in welchem Drehzahlbereich Du im Anhängebetrieb fährst.
Das der bei 2.500rpm bis 3.500rpm nicht in die Hufe kommt ist da ziemlich logisch.
Da wird runter schalten angesagt sein.
Gruß
D.U.
Das ist nicht richtig, das Saugrohr gibt es einzeln:
https://www.ersatzteile-original.com/.../...48394-9129302::126205.html
Nur die Wanne gibt es nicht ohne Saugrohr:
https://media.pkwteile.de/360_photos/12255765/h-preview.jpg
@unterstudienrat Jo, da hast du wohl recht. Das sehe ich ein. Aber bedeutet das dann nicht im Umkehrschluß, daß man den Leistungsunterschied der beiden Motoren wenn überhaupt dann erst im wirklich oberen Drehzahlbereich merkt? Bei der Drehzahl fahre ich persönlich sowieso fast nie XD .
Kommst Du eigentlich aus Norddeutschland? Die Formulierung "um und bei" kannte ich bisher nur aus Schleswig-Holstein. Genau wie der Ausruf "Oh Sünde!" wenn man was schlimm findet 🙂 .
@Gerd_7
nun hör mal auf, ich bin froh, daß das Schätzchen überhaupt wieder/noch läuft 😛 . Die Ölwanne mit Sieb hat rund 120 Euro gekostet. Ich hab wohl eine missverständliche Formulierung gewählt. Es war einzeln einfach kurzfristig nicht verfügbar. Aber stimmt natürlich. Wäre ja auch verwunderlich, wenn es so ein olles Sieb nicht einzeln gäbe...
Jetzt hoffe ich nur die Zündaussetzer in den Griff zu kriegen. Kerzen neu, ggf Zündmodul neu, Daumen drücken 😉 .
Da das kein Verschleißteil ist, wird es da auch nie wieder was geben.
Zündmodul kostet nicht viel, bestell das gleich mit, das wird ja nicht schlecht.
https://www.daparto.de/.../3-cdf26015-638?...
Wir hatten am Corsa mit Z14XEP auch einen Tag nach Steuerkettentausch Zündausfall an einem Zylinder.
Bestell dir gleich das Zündmodul…
Bei uns war es das auch.
Meine Vermutung:
Das Zündmodul bzw. mindestens einer der Stecker hat das Lösen beim Ausbau nicht überlebt, daher der unmittelbare Zusammenhang mit dem Kettentausch.
Zitat:
@Hutchison123 schrieb am 10. Juni 2024 um 05:59:46 Uhr:
Wir hatten am Corsa mit Z14XEP auch einen Tag nach Steuerkettentausch Zündausfall an einem Zylinder.Bestell dir gleich das Zündmodul…
Bei uns war es das auch.Meine Vermutung:
Das Zündmodul bzw. mindestens einer der Stecker hat das Lösen beim Ausbau nicht überlebt, daher der unmittelbare Zusammenhang mit dem Kettentausch.
Moin,
okay, danke für den Tipp. Klingt ja in der Tat genau wie bei mir. Heute kommen erstmal die Zündkerzen an. Wenn Das nicht hilft ist morgen oder Übermorgen ein neues Zündmodul da.
Guck Dir am Zündmodul die Gummitüllen (porös/brüchig) und die da drin befindlichen Federn und Kontakte (oxidiert/Grünspan) an.
Könntest im Vorwege auch die Zündkerzen kreuztauschen und gucken ob der Fehler mit wandert.
Gruß
D.U.
So sahen die Kontakte bei mir aus nach 12 Jahren.
Neue Widerstände, Federn und im Zündmodul die Kontakte gesäubert.
Das alles für ca. 15 Euro.
So, auch hierzu ein Update:
Zündkerzen getauscht, Problem bestand weiter (ab und zu Fehlzündung Zylinder 1).
Neues Zündmodul eingebaut: läuft (bis jetzt zumindest).
Da bin ich auch Ursachensuche gegangen. Die Köpfe der Zündkerzen sowie die Federn, die in dem alten Zündmodul jeweils auf den Zündkerzen kontaktieren, sahen alle mehr oder weniger gleich aus, nichts auffälliges.
Dann hab ich aus Neugier die vier Gummitüllen abgezogen. Darunter kam dann jeweils ein "Dorn" zum Vorschein, auf den das andere Ende der Feder aufgesteckt war. Ich glaube das ist das Teil, was @hwd63 als Widerstand bezeichnet hat. Diese Dorne steckten aber so fest in dem Modul, daß ich sie nicht rausgekriegt hab.
Einer dieser Dorne war aber deutlich stärker korrodiert, als die anderen, siehe Fotos.
Meine Theorie nun: bevor das alt Zündmodul in Zusammenhang mit dem Steuerkettenwechsel aufgebaut wurde, hatte die Feder auf dem korrodierten Dorn genug elektrischen Kontakt. Durch den Aus- und Wiedereinbau hat sich der Kontakt aber ein klein wenig gelöst und kam durch die Korrosion nicht wieder so zustande, wie es vor dem Ausbau der Fall war. Ergebnis: schlechter Kontakt/Wackelkontakt und sporadische Zündaussetzer.
So weit läuft mein altes Schätzchen nun also erstmal wieder. Ich freu mich!
Danke für eure Unterstützung und eure Ratschläge!