Opel Astra F 1,4 Bauj. 1994, Bremleitung (Rohr) vorn links (Fahrerseite) ohne ABS
Hallo Gemeinde, ich hoffe Ihr seid alle gut ins neue Jahr gekommen und seid willig mir bei einem kleinen Problem zu helfen...
Es geht, wie im Titel um:
Opel Astra F 1,4 ca. 70 PS, 2 Türig, Bauj, 1994, kein ABS, um die Bremsleitung vorn Links (Rohr) Fahrerseite.
Für einen Kollegen wechsel ich gerade alle Bremsleitungen, Bremsschläuche, Scheiben und Belege sowie (bereits erledigt) Bremssättel vorn Gangbar gemacht, gereinigt, neu lackiert und neuen Dichtungssatz montiert.
Für die Teile war ich bei einem Teilehändler, der mir das "Set" zusammen gestellt hat und das hätte ich lieber gelassen.
Das Bremsrohr vorn Rechts war ja schon ne Quälerei, 2 Meter im Auto biegen und Bögen machen usw.
Jetzt Leitung links, rein gefummelt, (länge 500mm) passt ganz gut, müsste aber original länger sein, glaube 630mm, wenn sie genau mit den selben Bögen versehen montieren möchte, aber 500 passt auch, sieht auch optisch gut aus, nur das Gewinde am Bremskraftverteiler für vorn links, (Fahrerseite) ist am Bremsrohr zu klein.
Vorn links, kürzestes Rohr hat das Geminde einen größeren Durchmesser.
Original Rohr, Kerndurchmesser 11mm. SW 10mm.
Neues Rohr, Kernduchmesser 9mm. SW 10mm.
Jetzt guck ich im Internet, finde auch Rohre ohne Ende für das Auto, auch in entsprechenden Längen, jedoch ohne Angaben zum Gewinde...
Das ganze geschieht wegen Tüv Mängel.
TÜV bemängelte:
1. brüchige, rissige Bremsschleuche, Vo und Hi. (stimmt nicht, alle OK trotzdem gewechselt.
2. Korrodierte Bremsrohre Vo und Hi, bzw. mit Unterbodenschutz versehen.
3. Bremsleistung vorn, 180 / 250, das lag am Bremssattel, der war schwer gangbar und veklemmt.
4. Bremsleistung hinten 80 / 150 (schlecht eingestellt vom Kollegen. (Neu eingestellt von mir)
5. Bremsleistung Handbremse 50 / 120 und Hebelweg zu lang. gefettet, Neu eingestellt von mir)
Jetzt überlege ich, da die Bremsleitung (Rohr) vorn Links nicht korrodiert ist, nicht überspritzt wurde, säubern und wieder montieren, oder doch bei Opel das Original Teil holen?
Zur Info, bin selber Opel Alt-Geselle, gelernt bei Opel Heilmann in GE.
18 Antworten
de
Zitat:
@mozartschwarz schrieb am 13. Januar 2018 um 15:10:38 Uhr:
Kannst du mal ein Foto von dem Billigwerkzeug machen und was du geändert hast. Ich finde es kritisch das meines die Oberfläche des Rohres verletzt, ich seh das als Sollbruchstelle und nehm den Müll deshalb nicht. Schon garnicht bei Kunifer...
naaa gut, die mühe mache ich mir aber nur weil du mir schon sehr weiter geholfen hast 🙂
das ende der leitung wird innen und aussen entgratet, dann mit dem messschieber mit entsprechendem überstand in die vorrichtung eingespannt (ca. bremsleitungsdurchmesser, probiere ich immer erst aus).
das werkzeug wird in die bremsleitung gesteckt und erhält dadurch die führung.
wie gesagt, habe ich dann am schraubstock die hintere backe demontiert und einen schlitz mittig rein geflext um dort die bremsleitung einlegen zu können, der liegt aber gerade im keller.
das orig. werkzeug hierfür sieht aus wie ein abzieher mit dorn, der auf die vorrichtung von der seite her aufgeschoben wird. der steht aber dann nicht unbedingt lotrecht und die spitze die das bördelwerkzeug drückt eiert.
nach der entnahme sieht die bremsleitung dann aus wie auf Bild2. das material dass durch das quetschen übersteht, schleife ich dann kurz wieder runter. hinten am f-bördel quetscht sich das material auch in den schlitz und muss auch geschliffen werden.... das rel. weiche material wird sich beim anziehen aber auch noch restlos anpassen, denke ich (druck x fläche = quetsch = dicht 😉).
um den materialfluss zu verbessern fette ich das bördelwerkzeug so dünn wie möglich ein und versuche den schraubstock gleichmäßig zu drehen.
ich denke nicht dass es sich bei den macken um eine sollbruchstelle handelt, zumindest keine die sich per vibration durch's material arbeitet. es wird ja auch nicht angeschitten, sondern verformt und ist auch nicht spröde.
wie man sieht kann von grünspan/korrosion keine rede sein. das gezeigte stück bremsleitung ist mindestens 4 jahre alt und glänzt noch. im auto sieht die nach 3 jahren ähnlich aus, nur eben matt.... und war es bei kupfer nicht auch wie bei aluminium der fall dass die patina das darunterliegende material versiegelt?!
zum thema weicheres material - elastische verformung durch den druck => wieder druck x fläche => geringer innendurchmesser => 1mm material drum herum => fällt theoretisch nicht ins gewicht => also ich merke im bremspedal keinen unterschied falls das die angst ist 😉
Ich hatte mit dem gleichen Werkzeug, halt unmodifiziert, immer einen eingdrückten Ring unter dem Bördel. An der Stelle brach dann auch mal gern die Leitung, wie bei einem Rohrschneider halt. Vorher getestet und verworfen.. Flarefix von KS Tools eines Bekannten ging da deutlichst besser...
Die Macken bei deinem gefallen mir auch nicht, wenn ich ehrlich bin. Sollbruch eher nicht, dünne Wandung an der Stelle sicherlich... Das Rohr muß in meinen Augen völlig unverletzt bleiben.
seltsam, mir ist noch kein ring aufgefallen. wenn ich das werkzeug zum entgraten finde probiere ich das mal aus.
Ich muß da auch nochmal testen. Ich meine bei meinem sind Querrille in den Backen die das Rohr festhalten sollen. Bei Stahl passiert da eher wenig, ausser das die Beschichtung kaputt geht und der Rost frisst. Auch unschön, klar! Bei dem Kunifer gabs aber Einschnitte an dem man das Rohr brechen konnte...
Optisch sieht meins erstmal aus wie deins, gibts aber X die in der Art aufgebaut sind...