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AGR-Ventil notwendig

Ford Mondeo Mk3 (B4Y, B5Y, BWY)
Themenstarteram 28. Mai 2012 um 19:36

Hallo zusammen,

ich habe mir auch vor über einem Jahr so'ne Krankheit - ähh Ford MK3 TDCI 96 KW mit elektrischen AGR rangeholt. Hat jetzt ca. 160K auf die Uhr.

Wie soll ich sagen, seit 5 Monaten, Ruckel-Zuckel im Teillastbereich (~1200 - 2000 U/min). Dazu lief der Lüfter auf vollen Touren, als wenn man 30km bergauf gefahren wäre, dabei waren es nur 5km und Berge haben wir hier nicht, also ebene Strecke. Bei Langstrecken lief der Lüfter wiederum normal. Dazu im Winter sporadisches Blinken der BH-, Motor-, Airbag und Sonstige-Lampe. Na, das ganze Forum ist voll mit ähnlichen Problemen.

Bei der letzten Urlaubstour auf der Rücktour zuckelte er nach 600 km auch bei höheren Drehzahlen und irgendwann ging er in den Notlauf. Ich rechts ran auf den Parkplatz und habe erst einmal die Zahnräder aus dem AGR geworfen. Und das trotz vorheriger AGR-Reinigung in der Werkstatt.

Meine erste Frage an die Experten:

Wozu ist das AGR überhaupt notwendig? Der Wagen läuft auch ohne und das m.E. besser als mit!

Also das Zucken in den Teillastbereich ist vorbei und auch läuft der Lüfter ganz normal, bzw. gar nicht bei Kurzstrecken.

Was kann passieren, wenn das AGR dauerhaft außer Betrieb bleibt, außer das der Wagen besser fährt?

Meine zweite Frage:

Wie wird das elektrische AGR überhaupt kontrolliert angesteuert?

Das Ventil wird über ein E-Motor angesteuert, wenn dieser stromlos ist, sorgt eine Feder dafür, dass dieses wieder geschlossen wird. Wie wird die Klappe nur teilweise geöffnet. Wird der E-Motor mittels niedriger Spannung blockiert in der Stellung gerhalten oder pulsierend angesteuert, um einen bestimmten Öffnungswinkel zu erreichen?

Dritte Frage:

Wie wir der Öffnungswinkel des AGR überhaupt gemessen?

Von den fünfpoligen Stecker gehen zwei zum E-Motor und die restlichen drei sind über ein Spannungsteiler von 47KOhm geschaltet. Nun könnte man denken, dort säße ein Poti, was die Ventilstellung misst, was auch Sinn machen würde. Aber ein Poti ist definitiv an der Stelle nicht eingebaut - war evtl. bei der Entwicklung mal vorgesehen. Wie wird gewährleistet, das das Ventil nicht zu wenig oder zu weit schließt?

 

Und eine weitere Frage zum Notlauf:

Leider schaltete sich der Notlauf nicht wieder ab. Dies denke ich wird bei der Laufleistung aber eher an den Nadeln liegen.

Nach der AGR-Reinigung nagelte der Wagen auch verstärkt, nun bin ich im Urlaub rund 400km im Notlauf nach Hause gefahren und danach auch noch einige hundert. Im Stadtverkehr fährt er wegen dem fehlenden Ruckeln sogar besser, aber über Land lahmt er natürlich sehr.

Nun möchte ich jetzt nicht einfach in vier neue Nadeln investieren, da mir das Geld nicht unter den Schuhen klebt und ich auch nicht als weiteres Versuchskaninchen s.g. Fachwerkstätten herhalten möchte.

Soweit ich gelesen habe, ist es auch möglich die Nadeln neu anlernen zu lassen.

Wer macht so etwas, wer kann so etwas, wem kann man vertrauen?

Wohne übrigens im Holstein-Hamburger Raum.

mfG.

(noch ein genervter MK3-Fahrer)

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3 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Ruckelzuckel-Ford

Hallo zusammen,

ich habe mir auch vor über einem Jahr so'ne Krankheit - ähh Ford MK3 TDCI 96 KW mit elektrischen AGR rangeholt. Hat jetzt ca. 160K auf die Uhr.

Wie soll ich sagen, seit 5 Monaten, Ruckel-Zuckel im Teillastbereich (~1200 - 2000 U/min). Dazu lief der Lüfter auf vollen Touren, als wenn man 30km bergauf gefahren wäre, dabei waren es nur 5km und Berge haben wir hier nicht, also ebene Strecke. Bei Langstrecken lief der Lüfter wiederum normal. Dazu im Winter sporadisches Blinken der BH-, Motor-, Airbag und Sonstige-Lampe. Na, das ganze Forum ist voll mit ähnlichen Problemen.

Bei der letzten Urlaubstour auf der Rücktour zuckelte er nach 600 km auch bei höheren Drehzahlen und irgendwann ging er in den Notlauf. Ich rechts ran auf den Parkplatz und habe erst einmal die Zahnräder aus dem AGR geworfen. Und das trotz vorheriger AGR-Reinigung in der Werkstatt.

Moment mal - du fährst seit 5 Monaten so herum???

Zitat:

Meine erste Frage an die Experten:

Wozu ist das AGR überhaupt notwendig? Der Wagen läuft auch ohne und das m.E. besser als mit!

Also das Zucken in den Teillastbereich ist vorbei und auch läuft der Lüfter ganz normal, bzw. gar nicht bei Kurzstrecken.

Was kann passieren, wenn das AGR dauerhaft außer Betrieb bleibt, außer das der Wagen besser fährt?

es passiert nichts.

das AGR ist eine gesetzliche EU-Vorgabe zur Schadstoffreduzierung. Mit einem deaktiviertem AGR kommt man nicht durch die AU.

Zitat:

Meine zweite Frage:

Wie wird das elektrische AGR überhaupt kontrolliert angesteuert?

Das Ventil wird über ein E-Motor angesteuert, wenn dieser stromlos ist, sorgt eine Feder dafür, dass dieses wieder geschlossen wird. Wie wird die Klappe nur teilweise geöffnet. Wird der E-Motor mittels niedriger Spannung blockiert in der Stellung gerhalten oder pulsierend angesteuert, um einen bestimmten Öffnungswinkel zu erreichen?

Dritte Frage:

Wie wir der Öffnungswinkel des AGR überhaupt gemessen?

Von den fünfpoligen Stecker gehen zwei zum E-Motor und die restlichen drei sind über ein Spannungsteiler von 47KOhm geschaltet. Nun könnte man denken, dort säße ein Poti, was die Ventilstellung misst, was auch Sinn machen würde. Aber ein Poti ist definitiv an der Stelle nicht eingebaut - war evtl. bei der Entwicklung mal vorgesehen. Wie wird gewährleistet, das das Ventil nicht zu wenig oder zu weit schließt?

 

Und eine weitere Frage zum Notlauf:

Leider schaltete sich der Notlauf nicht wieder ab. Dies denke ich wird bei der Laufleistung aber eher an den Nadeln liegen.

Nach der AGR-Reinigung nagelte der Wagen auch verstärkt, nun bin ich im Urlaub rund 400km im Notlauf nach Hause gefahren und danach auch noch einige hundert. Im Stadtverkehr fährt er wegen dem fehlenden Ruckeln sogar besser, aber über Land lahmt er natürlich sehr.

Nun möchte ich jetzt nicht einfach in vier neue Nadeln investieren, da mir das Geld nicht unter den Schuhen klebt und ich auch nicht als weiteres Versuchskaninchen s.g. Fachwerkstätten herhalten möchte.

Soweit ich gelesen habe, ist es auch möglich die Nadeln neu anlernen zu lassen.

Wer macht so etwas, wer kann so etwas, wem kann man vertrauen?

Wohne übrigens im Holstein-Hamburger Raum.

mfG.

(noch ein genervter MK3-Fahrer)

Nadeln? Hattest du zuvor einen VW oder Opel? Hat dir jemand irgendwas von früher erzählt? Klingt fast so...

die Injektoren kann eine Delphi-Werkstatt instandsetzen, bzw. überprüfen.

es klingt fast nach defekten Injektoren und damit sollte man nicht fahren, Motorschäden (Kolben) sind vorprogrammiert.

Vertrags-Werkstätten sind meist nicht wirklich mit Kompetenz gesegnet (natürlich nicht alle).

Wenn AGR und Injektoren als Fehlerquelle ausgeschlossen wurden dann sollte man sich auch den LMM ansehen. Der geht zwar nicht so oft kaputt wie das Pierburg-Teil welches bei Mercedes und VW verbaut ist/wurde, kann aber auch ausfallen.

Alles andere wurde hier schon oft genug behandelt, mit der Suchfunktion findet man alles.

Meist sind alle Fragen schon beantwortet worden.

Themenstarteram 29. Mai 2012 um 20:00

Zitat:

Original geschrieben von T-R-S

Moment mal - du fährst seit 5 Monaten so herum???

Jup, musste aber zu der Zeit nicht viel Fahren - nur 3000-4000KM

Zitat:

es passiert nichts.

das AGR ist eine gesetzliche EU-Vorgabe zur Schadstoffreduzierung. Mit einem deaktiviertem AGR kommt man nicht durch die AU.

Na damit kann ich leben. Vielleicht baue ich einen kleine Schalter ein, womit ich den E-Motor einfach abschalten kann.

Zitat:

die Injektoren kann eine Delphi-Werkstatt instandsetzen, bzw. überprüfen.

es klingt fast nach defekten Injektoren und damit sollte man nicht fahren, Motorschäden (Kolben) sind vorprogrammiert.

Klingt nicht so gut.

Zitat:

Vertrags-Werkstätten sind meist nicht wirklich mit Kompetenz gesegnet (natürlich nicht alle).

Und, woran kann ich die eine Werkstatt, von der anderen unterscheiden? Bei dem letzten FFH war man wirklich sehr freundlich und zuvorkommend. Aber reicht das? Die nächste Delphi-Werkstatt ist mal eben 60 km entfernt.

Zitat:

Wenn AGR und Injektoren als Fehlerquelle ausgeschlossen wurden dann sollte man sich auch den LMM ansehen. Der geht zwar nicht so oft kaputt wie das Pierburg-Teil welches bei Mercedes und VW verbaut ist/wurde, kann aber auch ausfallen.

Das ist das Problem was ich habe. Es kann an dem und dem liegen. Keiner sagt dir, wenn du das tauscht hast du erst einmal Ruhe. Und "könnte" kostet.

Der Fehlerspeicher war direkt vor unseren längeren Tour absolut Null, dort wurde der Wagen direkt beim FFH untersucht. Eine andere Werkstatt konnte zwei Monate zuvor auch kein Fehler auslesen.

Die Vermutung mit dem Ruckeln und dem AGR hatte ich schon selber, schließlich ist das ganze MK3-Forum voll davon.

Mit den Injektoren kam denn rund 600 KM später nach der Untersuchung doch überraschend, als der Motor mal etwas mehr gefordert war.

Wenn ich das AGR und die Injektoren tauschen lasse, bin ich um rund 1,7 - 2k€ ärmer. Und dann?

In zwei Monaten Nockenwellensensor? Druckregelventil? Oder irgend einer von den zahlreichen Sensoren? Vielleicht irgendein sporadischen Kabelbruch oder Wackelkontakt? Das dort die ganzen Kabel bei den Erschütterungen am Motorblock langlaufen, wirft bei mir die Frage auf: "Funktioniert das auch noch in 80000 km zuverlässig? Fahre ich ein Auto oder eine zusammengebaute Fehlerquelle?"

Irgendwie scheint diese mir diese Common-Rail Technik noch nicht ausgereift zu sein. Kämpfen ja auch Besitzer anderer Marken mit. Was nützt mir bessere Verbrauchs- und Abgaswerte, wenn ich immer Angst haben muss, dass ich mit der Kiste liegenbleibe.

Ich weiß nicht, ich glaube ich tausche diesen wieder gegen den Vorgänger. Die sind zwar so langsam in den Jahren - aber zuverlässig, ja zuverlässig, das waren sie.

mfG

 

fürs AGR schreib mal Mondi 1.8 an, hab meins auch daher. Da wo das elektronische sitzt, kann es wirklich jeder komfortabel selbst tauschen. Ganz nützlich wäre ein OBD2 Scanner sowieso, um den Fehlerspeicher auszulesen.

Dann ziehst du den Stecker raus, vor der AU wieder rein und Fehlerspeicher mit OBD2 Scanner löschen.

Danach schaust du mal, wie der läuft.

Zu den Injektoren: such dir jetzt eine Dieselfachwerkstatt (Delphi oder Bosch Dienst oder unabhängig, zu der du gehen kannst, wenn deine Injektoren tatsächlich über die Wupper sind - denn dann eilt es naturgemäß. Da kommst du pro Injektor auf ca 175 EUR + Arbeitsaufwand, was schon erträglicher wäre.

Vorher kannst du versuchen, Teilsynthetisches Zweitaktöl zum Diesel zu mischen. Am besten das rote von Meguin, mir fällt grad nicht die genaue Bezeichnung ein. Vielleicht läuft der Motor damit etwas weicher, auf jeden Fall werden Einspritzpumpe und Düsen so besser geschmiert.

 

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