Aelterer Herr fährt mir Fahreraussenspiegel ab, Fahrerflucht, gefunden, Kosten?
Hallo Liste,
Nach Verfolgungsfahrt und Suche von über 3 km habe ich den Bösewicht gefunden. Sollte er nur eine Laut geben, werde ich ihn anzeigen wegen Fahrerflucht. Hatte einen Zeugen auf dem Beifahrersitz, der ein wenig mit der langen Rueckwaertsfahrt zu kämpfen hatte. Wollte den Flüchtenden ja nicht aus den Augen verlieren...
Schöne Sache - neuer Wagen und Aussenspiegel ist nicht mehr. Was wird der Spiegel samt Montage etwa kosten? Weitere Schäden sicher erst nach Waschen und bei Tageslicht sichtbar - gehe aber nicht davon aus.
Danke Euch
Bigtant911
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von BigTanti911
Hallo Liste,Nach Verfolgungsfahrt und Suche von über 3 km habe ich den Bösewicht gefunden. Sollte er nur eine Laut geben, werde ich ihn anzeigen wegen Fahrerflucht. Hatte einen Zeugen auf dem Beifahrersitz, der ein wenig mit der langen Rueckwaertsfahrt zu kämpfen hatte. Wollte den Flüchtenden ja nicht aus den Augen verlieren...
Schöne Sache - neuer Wagen und Aussenspiegel ist nicht mehr. Was wird der Spiegel samt Montage etwa kosten? Weitere Schäden sicher erst nach Waschen und bei Tageslicht sichtbar - gehe aber nicht davon aus.
Danke Euch
Bigtant911
Hallo Bigtant911,
Zuerst einmal: tut mir leid, was Dir passiert ist!
Du schreibst, es sei Fahrerflucht gewesen - was hindert Dich daran, diesen Menschen (unabhängig davon, ob er Laut gibt) anzuzeigen?
Glaubst Du wirklich, dieser Mensch hätte angehalten, wenn er nicht "nur" Deinen Außenspiegel, sondern Dich mit seinen Fahrzeug getroffen und verletzt hätte?
Fahrerflucht ist ein strafrechtlicher Tatbestand, und das sollte m.E. entsprechend geahndet werden. Gerade auch deshalb, weil dieser Mensch möglicherweise etwas daraus lernt. Und das nächste Mal, wissend um die Konsequenzen, nicht einfach weiterfährt.
Gruß
Heribert
59 Antworten
Der soziale Gedanke sollte aber zuerst beim Täter und nicht beim Geschädigten aufkommen. Abhauen gehört nicht dazu.
Naja. Wir können jetzt lange mutmaßen, ob der ältere Herr den Knall überhaupt gehört hat oder nicht. Fakt ist, er gibt's zu, will zahlen und scheint ganz umgänglich zu sein.
Ich bin im Zweifelsfall meistens für die härtere Gangart.
Die scheint mir jedoch zuerst einmal bei Berufskriminellen, Schlägern etc. angebracht.
Zitat:
Original geschrieben von Pütz
Noch etwas für jene, die ständig über alte Leute im Verkehr lästern. Würde man allen Männer im Alter zwischen 18 und 23 Jahre das Autofahren verbieten, würden dadurch die meisten schweren Verkehrsunfälle verhindert und sich die Totesfälle im Verkehr massiv senken lassen. Einfach einmal zum Nachdenken warum und wieso!
Zitat:
Für solche Aussagen habe ich kein Verständnis. Ich konnte schon so viele unterschiedliche Altersgruppen mit aggressivem Fahrstil identifizieren - eine Pauschalisierung ist hier meiner Meinung nach unangebracht.
Ich will nicht damit sagen, dass man der genannten Zielgruppe das Autofahren verbieten soll. Lediglich darauf hinweisen, dass nicht nur ältere Verkehrsteinehmer ein erhöhtes Unfallrisiko aufweisen.
Und eine "Pauschalisierung" ist mein Hinweis leider nicht. Es ist Fakt, dass Neulenker in der genannten Altersgruppe (ca. 8 Prozent der Verkehrsteilnehmer) für ca. 25 bis 29 Prozent aller Verkehrsunfälle verantwortlich sind. Darunter fallen leider auch die meistens Verkehrstoten. Wer's nicht glaubt, kann problemlos die Unfallstatistiken der letzten Jahre im Internet nach diesen Zahlen durchsuchen.
Zitat:
Original geschrieben von Pütz
Und eine "Pauschalisierung" ist mein Hinweis leider nicht. Es ist Fakt, dass Neulenker in der genannten Altersgruppe (ca. 8 Prozent der Verkehrsteilnehmer) für ca. 25 Prozent aller Verkehrsunfälle verantwortlich sind. Darunter fallen leider auch die meistens Verkehrstoten. Wer's nicht glaubt, kann problemlos die Unfallstatistiken der letzten Jahre im Internet nach diesen Zahlen durchsuchen.
Sicher richtig, aber das wird wohl eine Pauschalisierung sein. Das liegt ja in der Natur von Statistiken. Entscheidend sind die Schlüsse die man daraus zieht. Mit geschickter Statistikinterpretiererei lassen sich auch die sinnlosesten Maßnahmen begründen. Interessanterweise werden ja 17% aller Unfälle von Betrunkenen verursacht, was nicht zwangsläufig heissen muß, dass man mit ein paar halbe Bier vor Fahrtantritt sein persönliches Unfallrisiko um 83% senken kann.
Würde man den Führerschein ab 60 einführen, wären die Unfallzahlen in der Altersgruppe unter 25 sicherlich deutlich geringer, nicht zwangsläufig aber die der Fahranfänger. Dafür dürften man wahrscheinlich bei den Fahrern mit Fahrpraxis über 30 Jahren einen deutlichen Effekt bemerken. Was aber vermutlich weniger einer verbesserten Führerscheinregelung, sondern der Demographie zu verdanken sein dürfte. Beim Führerschein ab 90... usw...
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Wenn wir über Unfallzahlen reden muss man das genau analysieren.
1. Muss man unterscheiden wieviel Kilometer, welche Altersgruppe zurücklegt. Daraus kann man dann genau schließen wieviel Unfälle welche Altersgruppe hat.
Beispiel mit fiktiven Zahlen:
18 bis 25 Jährigen legen 35tkm im Jahr durchschnittlich zurück und auf 1000 Fahrer/innen kommen 150 Unfälle.
In der Altersgruppen 70 bis 80 Jährigen legen im Jahr nur 4000km zurück und auf 1000 Fahrer/innen kommen nur 50 Unfälle.
D.h. dann Ältere fahren haben weniger Unfälle aber nicht beachtet wurde wer wieviel Km zurücklegt.
2. Wird nie untersucht warum es zum Unfall kommt.
Beispiel das ich selbst erlebt habe.
Vor mir fuhren 3 Fahrzeuge auf eine Landstraße die nur gerade aus geht. Es war trocken und bewölkt.
Das erste Fahrzeug fährt nur 65km/h bei erlaubten 100km/h. Ich setze zum überholen an und sehe in das Auto in dem ein min 75 Jähriger direkt hinterm Steuer sitz. So das er fast mit der Brust das Lenkrad berührt.
Das war aber nicht das Problem.
Eine junge Frau dachte sie nutz nach mir auch die Gelegenheit diesen "Schleicher" zu überholen.
Jedoch überschätz sie sich und kommt fast in den Gegenverkehr. Mit welcher Begründung fährt er nicht die vorgegebene Geschwindigkeit.
Viele ältere Verkehrsteilnehmer trauen sich nicht so schnell zu fahren, sie nenne das defensiv fahren.
Und wenn dann ein Recht junger Autofahrer hinter solch einem "Schleicher" fährt ärgert sich dieser über das "rumgeschleiche".
Kommt es dann zu einem Unfall wegen einem Überholversuches hat der junge Autofahren in meinen Augen nur Teilschuld.
Gruß Tommy
[ironie an]
Was man auch nicht unterschätzen darf, ist, dass die jüngeren menschen weniger mit xenon licht fahren, mit dem gut 2/3 der unfälle vermieden werden könnte.
[ironie aus]
Sowas passiert doch jeden Tag x-mal.
Mir wurde auch vor ein paar Wochen von einem LKW während der Fahrt der Spiegel abgefahren.
Er führ natürlich auch weiter.....
Nachdem ich ihm bis zu seiner Spedition gefolgt bin und gestellt habe (er hat natürlich von dem Vorfall auch nichts mit bekommen), hat er mir seine Versicherungdaten gegeben, ich hab den Spiegel selber reperiert ( für nicht mal 20€ ) und hab die Scheine für mich einbehalten. Dafür hatte ich aber auch Stress und Telefoniererei mit der Versicherung, aber so ist das nun mal als Autofahrer heutzutage.....
Zitat:
Original geschrieben von xxIRONMIKExx
Sowas passiert doch jeden Tag x-mal.Mir wurde auch vor ein paar Wochen von einem LKW während der Fahrt der Spiegel abgefahren.
Er führ natürlich auch weiter.....
Nachdem ich ihm bis zu seiner Spedition gefolgt bin und gestellt habe (er hat natürlich von dem Vorfall auch nichts mit bekommen), hat er mir seine Versicherungdaten gegeben, ich hab den Spiegel selber reperiert ( für nicht mal 20€ ) und hab die Scheine für mich einbehalten. Dafür hatte ich aber auch Stress und Telefoniererei mit der Versicherung, aber so ist das nun mal als Autofahrer heutzutage.....
Du kannst sogar den Spiegel für 20 Cent mit Tesafilm ankleben (nochmal 19,80 gespart) und zusätzlich Ausfallentschädigung resp. Leihwagen abrechnen und einsacken. Das ist ja ganz legitim! Versicherungstelefoniererei sollte sich mit ein bisschen Unfallroutine auf ein Gespräch beschränken lassen und der übrige Aufwand ist nicht nicht viel mehr als das Ausfüllen eines Schadenformulars. Hast imho - wie der TE ja auch - vollkommen Recht, keine Aufregung es ist nur ein Auto und der Verursacher ist kein Schwerverbrecher, selbst wenn er in der ersten Panik falsch reagiert.
Frei nach "Hallo Herr Kaiser von der Hamburg Mannheimer", Kapitel 0815 Vers 4711: Wer noch nie ein Fahrverbot oder mindestens einen Strafzettel kassiert hat, werfe den ersten Bremsklotz...
Hmm...ein wirklich interessantes Thema. Nach meiner bisherigen Erfahrung mit Fahrerflucht (nicht meine 😁) und dem Riesenschaden, den ich nun über einen erhöhten Versicherungsbeitrag löhnen muss (siehe hier: http://www.motor-talk.de/.../...n-einer-fahrerflucht-t3027849.html?...) hätte ich den Opi ziehen lassen (fährt der zufällig nen roten Wagen?) und die Polizei gerufen, wer weiß ob ich in meinem Verfolgungswahn überhaupt noch sicher ein KFZ hätte steuern können.
Milde kann man auf dieses Thema meiner Meinung nach nur schauen, wenn der Schaden gering ausfällt und man sich mit seiner eigenen Versicherung(!) nicht rumärgern muss. Ich für meinen Teil verzichte gerne darauf, ein großes Tamtam aufzufahren, aber nachdem mir selbst ein Audifahrer mit gleichem Modell mal vorne draufgeknallt is' und mich aufs wildeste beschimpft hat, "dass da nix zu sehen is' und ich nur mein Auto kostenlos erneuern lassen will", hat mich die Gelassenheit in dieser Beziehung endgültig verlassen. Im Gegenzug erwarte ich aber auch nix anderes von Verkehrsteilnehmern, denen ich durch eigenes Verschulden Kopfschmerzen bereite. 😉
Also für mich ist das Thema jetzt erledigt.
Habe die 610 EUR in bar, die ich bei BMW abgeben werde, eine Flasche Rotwein und ein kleine Lebensgeschichte mit auf den Weg bekommen. Der Gute ist Mitte 80 und hat keine Punkte in Flensburg.
Danke für die vielen Meinungen. Ich bin nur etwas nachdenklich darüber, wie das Thema immer mal aus den Augen verloren worden ist.
Bis dann mal wieder
BigTanti911
Zitat:
Original geschrieben von thoelz
Naja. Wir können jetzt lange mutmaßen, ob der ältere Herr den Knall überhaupt gehört hat oder nicht. Fakt ist, er gibt's zu, will zahlen und scheint ganz umgänglich zu sein.Ich bin im Zweifelsfall meistens für die härtere Gangart.
Die scheint mir jedoch zuerst einmal bei Berufskriminellen, Schlägern etc. angebracht.
Er hat ihn gehört PUNKT
Hallo Leute,
immer wenn ich schuldlos in einen Unfall verwickelt war (also GESCHÄDIGTER war) und ich KEINE Polizei gerufen habe, immer dann bin ich böse verarscht worden! Egal ob es der Macker einer Unfallverursacherin war, der gar nicht dabei war, oder ein älterer Herr der mir den Spiegel abfährt, dann sogar wartet bis ich zu meinem geparkten Wagen komme, dann aber Theater macht von wegen er will zuerst den KV des Spiegels haben, bevor er bezahlt!
Und wenn ich ihm dann sage: die Opel Werkstatt macht genau den gleichen dran der jetzt kaputt ist, weigert er sich und macht Theater.
War übrigens, wie fast immer, ein Mercedes Fahrer.
Dann muß man halt einfach die Polizei rufen. Dann hat der Depp sogar noch 25.-€ Verwarnung zahlen dürfen.
So eine Art Erfahrung hab ich fast im Dutzend gemacht: alle wollen dich über den Tisch ziehen, dein Geld haben!
So wie es beim TE gelaufen ist, das ist Fakt, ist die absolute Ausnahme! Der hat doch blos Angst gehabt, weil er Fahrerflucht begangen hat!
Grüße VC
Zitat:
Original geschrieben von vectracarlo
Hallo Leute,immer wenn ich schuldlos in einen Unfall verwickelt war (also GESCHÄDIGTER war) und ich KEINE Polizei gerufen habe, immer dann bin ich böse verarscht worden! Egal ob es der Macker einer Unfallverursacherin war, der gar nicht dabei war, oder ein älterer Herr der mir den Spiegel abfährt, dann sogar wartet bis ich zu meinem geparkten Wagen komme, dann aber Theater macht von wegen er will zuerst den KV des Spiegels haben, bevor er bezahlt!
Und wenn ich ihm dann sage: die Opel Werkstatt macht genau den gleichen dran der jetzt kaputt ist, weigert er sich und macht Theater.
War übrigens, wie fast immer, ein Mercedes Fahrer.
Dann muß man halt einfach die Polizei rufen. Dann hat der Depp sogar noch 25.-€ Verwarnung zahlen dürfen.So eine Art Erfahrung hab ich fast im Dutzend gemacht: alle wollen dich über den Tisch ziehen, dein Geld haben!
So wie es beim TE gelaufen ist, das ist Fakt, ist die absolute Ausnahme! Der hat doch blos Angst gehabt, weil er Fahrerflucht begangen hat!
Grüße VC
Du wirst es nicht glauben. Er fährt einen güldenen Vectra und wollte einfach keine Unannehmlichkeiten. Die sind ihm sofort klar gewesen, als ich ihn gefunden hatte. Aber darin liegt meines Erachtens die Message: zeige jemandem auf sein Verhalten die daraus resultierende, logische Folge und er wird sicher überlegen, ob er das auch wirklich so haben will öder wie er das ändern kann.
Zitat:
Original geschrieben von BigTanti911
Du wirst es nicht glauben. Er fährt einen güldenen Vectra und wollte einfach keine Unannehmlichkeiten. Die sind ihm sofort klar gewesen, als ich ihn gefunden hatte. Aber darin liegt meines Erachtens die Message: zeige jemandem auf sein Verhalten die daraus resultierende, logische Folge und er wird sicher überlegen, ob er das auch wirklich so haben will öder wie er das ändern kann.Zitat:
Original geschrieben von vectracarlo
Hallo Leute,immer wenn ich schuldlos in einen Unfall verwickelt war (also GESCHÄDIGTER war) und ich KEINE Polizei gerufen habe, immer dann bin ich böse verarscht worden! Egal ob es der Macker einer Unfallverursacherin war, der gar nicht dabei war, oder ein älterer Herr der mir den Spiegel abfährt, dann sogar wartet bis ich zu meinem geparkten Wagen komme, dann aber Theater macht von wegen er will zuerst den KV des Spiegels haben, bevor er bezahlt!
Und wenn ich ihm dann sage: die Opel Werkstatt macht genau den gleichen dran der jetzt kaputt ist, weigert er sich und macht Theater.
War übrigens, wie fast immer, ein Mercedes Fahrer.
Dann muß man halt einfach die Polizei rufen. Dann hat der Depp sogar noch 25.-€ Verwarnung zahlen dürfen.So eine Art Erfahrung hab ich fast im Dutzend gemacht: alle wollen dich über den Tisch ziehen, dein Geld haben!
So wie es beim TE gelaufen ist, das ist Fakt, ist die absolute Ausnahme! Der hat doch blos Angst gehabt, weil er Fahrerflucht begangen hat!
Grüße VC
Hallo bigtanti,
ja ich verstehe schon was du meinst, das dies aber so läuft wie bei dir ist die Ausnahme!
Meine "Gegner" wollten mich überreden, in Mithaftung nehmen, belabern etc.
Und, wie gesagt, immer wenn keine Polizei (Unfallprotokoll / Zeugenaufnahme) im Spiel war, immer dann war ich der "Dumme".
Ich für mich habe daraus gelernt, grundsätzlich immer die Polizei zu rufen. Die nimmt das sachlich und ordnungsgemäss auf und erledigt. Wenn du "an das Gute" deines Unfallgegners "glauben" willst ist das natürlich deine Entscheidung.
Grüße VC
ich hab mal irgendwann gehört, dass bei kleineren Verkehrsunfällen mit geringem Schaden und keinerlei Personenschäden künftig eine extra Gebühr erhoben wird, wenn man die Polizei ruft, weil die Armen so überlastet sind. Weiß jemand ob dem inzwischen tatsächlich so ist, oder ob das nur wieder ein schlechter TV-Beitrag war?