Additive für Öl und Benzin

Opel Omega B

Vitamine für den Motor insbesondere für den älteren Motor

Was ist dran an den Zusätzen, die Kraftstoffe oder das Motoröl verbessern sollen? Dazu gibt es unterschiedliche Ansichten, ein paar Testergebnisse und subjektive Eindrücke.

Automobilismus hat nicht selten religiöse Züge. Ob der Freund motorgetriebener Fortbewegung etwas gut oder schlecht findet, entscheidet dann der Glaube. In den elektronischen Schnatterrunden bietet das Raum für allerlei Reizthemen, von denen eines der am heftigsten umkämpften ist, ob sich das, was man an sein Fahrzeug verfüttert, durch Zusätze verbessern lässt. Die einen halten alles, was nicht ausdrücklich vom Hersteller freigegeben ist, für Teufelszeug, weil nur der wissen könne, was sein Auto brauche. Andere meinen, der Standard biete noch ausreichend Raum für Verbesserungen, die sich in Dosen kaufen ließen.

Die Wahrheit liegt wie so oft irgendwo dazwischen. Tatsache ist, dass Produkte, die als Zusätze die Eigenschaften von Benzin, Diesel und Öl verbessern sollen, nicht wenige Abnehmer finden - und verbissene Gegner, die vor Motorschäden warnen. Skepsis ist durchaus angebracht, denn auf den zahlreichen Mittelchen, die auf dem Markt sind, steht so gut wie nie, welche Chemikalien sie enthalten. Und selbst wenn, nützt das nicht viel, denn was jede von ihnen in welcher Dosis bewirkt, können allenfalls ein paar Fachleute beurteilen.

Tests legen eine positive Wirkung nahe

Für alle Zweifler, die nicht glauben wollen, dass reinigende Treibstoffzusätze (unter anderen Polyisobutylamine) die Abgasqualität verbessern können, hat Liqui Moly jetzt Messungen von der GTÜ (Gesellschaft für Technische Überwachung) in Laupheim vornehmen lassen. Ein älterer BMW Diesel mit rund 124.000 Kilometer Laufleistung und ein Opel Benziner mit 57.000 Kilometer aus dem privaten Bestand der Mitarbeiter wurden gemessen und dann mit Zusatz von System-Reiniger 655 und 468 Kilometer weit gefahren.

Kohlenmonoxid (CO) - ein Ergebnis unvollständiger Verbrennung - war in der zweiten Messung der GTÜ auch unter höherer Drehzahl bei beiden Fahrzeugen nicht mehr feststellbar, vorher wurden 0,010 bis 0,012 Prozent (120 ppm) vom Diesel und 0,024 Prozent vom Benziner ausgestoßen. Die Konzentration an Kohlenwasserstoffen (HC) im Abgas des Diesels war am Ende des Versuchs nur noch etwa halb so hoch. „Der System-Reiniger lässt die Ablagerungen an den Einspritzdüse abplatzen“, erklärt Kaiser, der Kraftstoff werde dann wieder fein zerstäubt.

Die Ergebnisse des kleinen Praxistests bestätigen ältere Prüfstandversuche. Die APL Automobil-Prüftechnik Landau, ein Unternehmen, das für Motorenbauer und Zulieferer entwickelt und testet, hat vor vier Jahren drei Produkte aus dem großen Sortiment von Liqui Moly untersucht. Nach 60 Stunden hatte der Testmotor 0,3 Gramm Ablagerungen an jedem Ventil, der gleiche Motor mit Zusatz von Injection Cleaner (ein dem System-Reiniger verwandtes Produkt) nur 0,03 Gramm. Das Super Diesel Additiv, eine Mixtur aus reinigenden, schmierenden und die Cetanzahl verbessernden Zusätzen, war in der Lage, Ablagerungen an den Injektoren abzubauen, die zuvor mit einer Zinkverbindung erzeugt worden waren.

„Man weiß nie genau, was in den Zusätzen ist“

Ohne wissenschaftlichen Anspruch, aber getrieben von Neugier, haben wir das einmal selbst ausprobieren müssen. Unser Suzuki des Baujahrs 1997 mit rund 110.000 Kilometer im Kurzstreckenverkehr hat ein paar Macken. Der Motor neigt dazu, wenn er warm ist, im Leerlauf auszugehen, und nach dem Kaltstart hört er sich an, als ob die Ventile klappern. Jetzt, nach vier Tankfüllungen mit Zusatz von Vergaserreiniger, ist der Leerlauf in warmem Zustand stabil. Dafür zickt er gelegentlich in der Übergangsphase, wofür uns die Erklärung fehlt.

Das Klappern ist so gut wie verschwunden. Wir stellen außerdem fest, dass ein Land Rover aus unserem privaten Bestand mit Super-Diesel-Zusatz, einer Art Kombinationspräparat, erheblich weniger nagelt - eine Folge der Cetanbooster (2 Etylhexylnitrat), dadurch wird die Zündwilligkeit erhöht. Das gleiche Ergebnis hatten wir mit Produkten anderer bekannter Hersteller, darunter Autol Desolite und ERC. Das ist wohl vom Fahrzeug abhängig, denn bei anderen merkten wir gar nichts, und mancher Erfolg von Zusätzen, etwa ein oft berichteter leichter Rückgang des Verbrauchs, kann dem Placeboeffekt geschuldet sein.

Mindestens ebenso umstritten sind nachträgliche Zusätze für das Motorenöl. Im Labor hat der TÜV Thüringen schon vor rund einem Jahrzehnt eine Reihe von Produkten aus dem Sortiment von Liqui Moly untersucht: Der Zusatz namens „Öl-Verlust Stop“ macht demnach die Dichtungen im Motor tatsächlich weich, sie quellen wieder auf. Der Reiniger, der vor dem Ölwechsel zugegeben wird, löst Ablagerungen im Motor und hält sie in der Schwebe. Sie werden mit dem alten Öl fortgeschwemmt. Und der Ölzusatz „Visco Stabil“ erhöht nach den Ergebnissen der TÜV-Prüfung die Viskosität des Motorenöls. Mehrbereichsöl enthält Polymere, die sich unter hohen Temperaturen entfalten und es so verdicken. Sie werden mit der Zeit abgeschert, aus einem 10W-40 kann so ein 10W-35 werden. Der Zusatz soll sie ersetzen.

Vom TÜV getestet wurden damals außerdem drei Öladditive, die die Schmierfähigkeit erhöhen sollen - Ceratec, ein Mittel mit Keramikanteil, Motor Protect, das auf chemischer Basis auf Metall einen Oberflächenschutz bildet, und Molybdänsulfid (MoS2), das schon im Zweiten Weltkrieg zur Verbesserung der Notlaufeigenschaften in Flugzeugmotoren verwendet wurde und damit der Klassiker unter den Feststoff-Ölzusätzen ist. Sie legen sich wie ein Stapel Papier auf die Oberflächen, die oberen Blätter werden durch Reibung abgetragen. In einem standardisierten Messverfahren für die Stabilität von Ölfilmen ermittelte der TÜV gegenüber einem Markenöl ohne diese Zusätze einen um rund 20 bis 30 Prozent geringeren Verschleiß.

Wer Zusätze verwenden will, muss sich darüber klar sein: Sie können vielleicht reinigen, unterstützen und vorbeugen. Reparieren können sie nicht.

in Auszügen aus der FAZ

Beste Antwort im Thema

Ich sehe vieles aber auch so:

Wieso Zusätze für Sprit nur Geldschneiderei sind
Von Thomas Mendle | Veröffentlicht am 24.06.2013 | Lesedauer: 3 Minuten

Ob das was bringt? Kfz-Experten halten nicht viel von Öl- und Spritzusätzen mit angeblich reinigender, verbrauchssenkender oder leistungssteigernder Wirkung.

Quelle: dpa-tmn

Für Kraftfahrer gibt es ein großes Angebot von Zusatzstoffe, die sie in ihren Wagen kippen können. Die Additive versprechen mehr Motorleistung, weniger Verbrauch. Experten raten aber ab.


Früher war es unter Motorradfahrern und Hobby-Autotunern angesagt, Ölzusätze in den Motor zu schütten. Diese Additive ließen die Maschine angeblich durch eine hauchdünne Schicht Teflon auf Zylinderwänden, Kolbenringen, Nockenwellen und Kurbelwellenlagerung besonders leicht laufen. Noch vor 15 Jahren warben die Hersteller solcher Mittel hemmungslos mit Verbesserungen im zweistelligen Prozentbereich – der wahre Nutzen war für den Otto-Normalfahrer nicht zu überprüfen.

Zusätze für Sprit und Öl, die eine Wohltat für den Wagen sein sollen, gibt es auch heute noch in Hülle und Fülle. Aber was taugen sie wirklich?

Die Werbeversprechen der Hersteller sind segensreich, wenn auch etwas zurückhaltender als früher: So gut wie alle versichern die hohe Wirksamkeit bereits bei einer Anwendung der bis zu 50 Euro teuren Additive. In der Regel handelt es sich um flüssige Stoffe, die dem Kraftstoff oder dem Motoröl beigemengt werden.

Mit den Ölzusätzen lassen sich angeblich Ölschlämme im Motor beseitigen. Oder sie sollen die Reibung und damit den Verschleiß verringern. Im Beipackzettel anderer Produkte wird eine bessere Beschleunigung und direktere Gasannahme versprochen. Die unterschiedlichen Spritzusätze sollen zum Beispiel die Motorventile von Ablagerungen befreien, die Einspritzpumpe entschlacken, den Katalysator oder Dieselpartikelfilter von Rückständen befreien oder den Kraftstoffverbrauch reduzieren.

Garantieverlust droht

„Bis dato hat kein Fahrzeughersteller die Verwendung freigegeben“, warnt ADAC-Technikexperte Carsten Graf. Denn verursachten die „Wunderwässerchen“ Schäden am Fahrzeug, könne das den Verlust der Garantie oder einen abgelehnten Kulanzantrag zur Folge haben.

Über die Wirksamkeit der Zusätze herrscht unter unabhängigen Experten Einigkeit: „Bei den allermeisten Produkten ist die psychologische Wirkung beim Fahrer deutlich stärker als die technische beim Fahrzeug“, sagt Götz Michelmann vom Institut für Fahrzeugtechnik und Mobilität des TÜV Nord. „Wenn das funktionieren würde, wären die Verbindungen längst in handelsüblichen Motorölen oder im herkömmlichen Sprit enthalten“, sagt der Experte.

Es gebe zum Beispiel nur wenige teflonhaltige Ölzusätze, die die Reibung der Motorkomponenten um kaum messbare Größenordnungen mindern können. „Die ohnehin nicht spürbare Mehrleistung und die in winzigem Maße höhere Haltbarkeit des Triebwerks sind die Kosten und Umstände definitiv nicht wert“, so Michelmann.

Öllecke und poröse Dichtungen möglich

„Wer hochwertige Markenöle verwendet und die Wechselintervalle einhält, braucht für seinen Fahrzeugmotor keine weiteren Öl-Additive“, ist Thomas Schuster von der Sachverständigenorganisation KÜS überzeugt. Der Ingenieur rät Laien, sich bei der Wahl des Motoröls von Werkstätten oder im Fachhandel beraten zu lassen. Denn die Öle müssen den Vorgaben des Fahrzeugherstellers und den technischen Anforderungen eines Fahrzeugmodells entsprechen. Vollsynthetiköle können bei älteren Fahrzeugen beispielsweise Dichtungen angreifen und Öllecks verursachen. Expertenrat sei daher unverzichtbar.

Auch Zusatzstoffe, die den Sprit aufpeppen sollen, hält Schuster für überflüssig: „Die modernen Treibstoffe enthalten bereits Additive, die die Verbrennung im Motor optimieren und das Kraftstoffsystem von Ablagerungen freihalten sollen.“ Technisch sei damit bereits für optimalen Verbrauch gesorgt. „Der Hauptfaktor für den Spritkonsum eines Fahrzeugs sind der rechte Fuß des Autofahrers und die Gashand des Bikers“, betont er.

Der ADAC empfiehlt daher statt obskurer Wundermittel den Besuch eines Spritspartrainings. Bei den meist eintägigen Veranstaltungen erlernen die Teilnehmer einen Fahrstil, durch den sie den Kraftstoffverbrauch ihres Fahrzeugs um bis zu 20 Prozent verringern können. Die regelmäßige Kontrolle des Reifendrucks und der Verzicht auf unnötigen Ballast im Autokofferraum sind laut dem ADAC ebenfalls probate Mittel, um den Spritverbrauch zu zügeln.

Die Verwendung von Öl- und Spritzusätzen halten Fahrzeugtechniker wie TÜV-Experte Michelmann hingegen für Augenwischerei: „In der Hauptsache dient das dem Umsatz des Herstellers statt dem Wohl des Fahrzeugs oder dem Spritsparen.“

dpa

Sicher ich habe auch schon ein Ölstopp verwendet, oder Kühlerdicht.
Nur wenn ich ehrlich bin musste ich trotzdem später die Dichtungen wechseln oder den Kühler tauschen.

LG HH

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Ich sehe vieles aber auch so:

Wieso Zusätze für Sprit nur Geldschneiderei sind
Von Thomas Mendle | Veröffentlicht am 24.06.2013 | Lesedauer: 3 Minuten

Ob das was bringt? Kfz-Experten halten nicht viel von Öl- und Spritzusätzen mit angeblich reinigender, verbrauchssenkender oder leistungssteigernder Wirkung.

Quelle: dpa-tmn

Für Kraftfahrer gibt es ein großes Angebot von Zusatzstoffe, die sie in ihren Wagen kippen können. Die Additive versprechen mehr Motorleistung, weniger Verbrauch. Experten raten aber ab.


Früher war es unter Motorradfahrern und Hobby-Autotunern angesagt, Ölzusätze in den Motor zu schütten. Diese Additive ließen die Maschine angeblich durch eine hauchdünne Schicht Teflon auf Zylinderwänden, Kolbenringen, Nockenwellen und Kurbelwellenlagerung besonders leicht laufen. Noch vor 15 Jahren warben die Hersteller solcher Mittel hemmungslos mit Verbesserungen im zweistelligen Prozentbereich – der wahre Nutzen war für den Otto-Normalfahrer nicht zu überprüfen.

Zusätze für Sprit und Öl, die eine Wohltat für den Wagen sein sollen, gibt es auch heute noch in Hülle und Fülle. Aber was taugen sie wirklich?

Die Werbeversprechen der Hersteller sind segensreich, wenn auch etwas zurückhaltender als früher: So gut wie alle versichern die hohe Wirksamkeit bereits bei einer Anwendung der bis zu 50 Euro teuren Additive. In der Regel handelt es sich um flüssige Stoffe, die dem Kraftstoff oder dem Motoröl beigemengt werden.

Mit den Ölzusätzen lassen sich angeblich Ölschlämme im Motor beseitigen. Oder sie sollen die Reibung und damit den Verschleiß verringern. Im Beipackzettel anderer Produkte wird eine bessere Beschleunigung und direktere Gasannahme versprochen. Die unterschiedlichen Spritzusätze sollen zum Beispiel die Motorventile von Ablagerungen befreien, die Einspritzpumpe entschlacken, den Katalysator oder Dieselpartikelfilter von Rückständen befreien oder den Kraftstoffverbrauch reduzieren.

Garantieverlust droht

„Bis dato hat kein Fahrzeughersteller die Verwendung freigegeben“, warnt ADAC-Technikexperte Carsten Graf. Denn verursachten die „Wunderwässerchen“ Schäden am Fahrzeug, könne das den Verlust der Garantie oder einen abgelehnten Kulanzantrag zur Folge haben.

Über die Wirksamkeit der Zusätze herrscht unter unabhängigen Experten Einigkeit: „Bei den allermeisten Produkten ist die psychologische Wirkung beim Fahrer deutlich stärker als die technische beim Fahrzeug“, sagt Götz Michelmann vom Institut für Fahrzeugtechnik und Mobilität des TÜV Nord. „Wenn das funktionieren würde, wären die Verbindungen längst in handelsüblichen Motorölen oder im herkömmlichen Sprit enthalten“, sagt der Experte.

Es gebe zum Beispiel nur wenige teflonhaltige Ölzusätze, die die Reibung der Motorkomponenten um kaum messbare Größenordnungen mindern können. „Die ohnehin nicht spürbare Mehrleistung und die in winzigem Maße höhere Haltbarkeit des Triebwerks sind die Kosten und Umstände definitiv nicht wert“, so Michelmann.

Öllecke und poröse Dichtungen möglich

„Wer hochwertige Markenöle verwendet und die Wechselintervalle einhält, braucht für seinen Fahrzeugmotor keine weiteren Öl-Additive“, ist Thomas Schuster von der Sachverständigenorganisation KÜS überzeugt. Der Ingenieur rät Laien, sich bei der Wahl des Motoröls von Werkstätten oder im Fachhandel beraten zu lassen. Denn die Öle müssen den Vorgaben des Fahrzeugherstellers und den technischen Anforderungen eines Fahrzeugmodells entsprechen. Vollsynthetiköle können bei älteren Fahrzeugen beispielsweise Dichtungen angreifen und Öllecks verursachen. Expertenrat sei daher unverzichtbar.

Auch Zusatzstoffe, die den Sprit aufpeppen sollen, hält Schuster für überflüssig: „Die modernen Treibstoffe enthalten bereits Additive, die die Verbrennung im Motor optimieren und das Kraftstoffsystem von Ablagerungen freihalten sollen.“ Technisch sei damit bereits für optimalen Verbrauch gesorgt. „Der Hauptfaktor für den Spritkonsum eines Fahrzeugs sind der rechte Fuß des Autofahrers und die Gashand des Bikers“, betont er.

Der ADAC empfiehlt daher statt obskurer Wundermittel den Besuch eines Spritspartrainings. Bei den meist eintägigen Veranstaltungen erlernen die Teilnehmer einen Fahrstil, durch den sie den Kraftstoffverbrauch ihres Fahrzeugs um bis zu 20 Prozent verringern können. Die regelmäßige Kontrolle des Reifendrucks und der Verzicht auf unnötigen Ballast im Autokofferraum sind laut dem ADAC ebenfalls probate Mittel, um den Spritverbrauch zu zügeln.

Die Verwendung von Öl- und Spritzusätzen halten Fahrzeugtechniker wie TÜV-Experte Michelmann hingegen für Augenwischerei: „In der Hauptsache dient das dem Umsatz des Herstellers statt dem Wohl des Fahrzeugs oder dem Spritsparen.“

dpa

Sicher ich habe auch schon ein Ölstopp verwendet, oder Kühlerdicht.
Nur wenn ich ehrlich bin musste ich trotzdem später die Dichtungen wechseln oder den Kühler tauschen.

LG HH

Zusätze für Benzin oder Diesel Kraftstoffe,dann sollte die Regierung als erstes den Bio Sprit anteil aus den Kraftstoffen wieder raus nehmen den diese erhöhen merklich den Sprit verbrauch Deutlich zu spüren bei mir am Grossroller wo ich bei Kraftstoff aus Österreich 0,5 Liter weniger verbrauche wie bei deutschem Sprit.

Und das ist kein Plazebo Effekt sondern jedesmal reproduzierbar oder macht das die gute Österreichische Luft??

Nein! Nicht die Luft. Der Biospritanteil ist der größte Mist, der je erfunden wurde.

Die Entzündungstemperatur von normalen Benzin liegt wesentlich unter der des Biospritanteils. In der Regel werden die 5-10% Biospritanteil nur "mitverbrannt" tragen aber nicht zur eigentlichen Explosion des Kraftstoffluftgemisches bei. Darum auch der entsprechende Mehrverbrauch, von der dadurch eigentlich steigenden Umweltbelastung mal ganz zu schweigen.

Ich tanke häufig in Polen. Null Biospritanteil. Mit einer polnischen Tankfüllung komme ich in der Stadt ca. 450 Kilometer weit. Mit einer deutschen nur 400, wenn überhaupt.

Zitat:

@AndyEausB schrieb am 16. Januar 2017 um 13:38:52 Uhr:


In der Regel werden die 5-10% Biospritanteil nur "mitverbrannt" tragen aber nicht zur eigentlichen Explosion des Kraftstoffluftgemisches bei. Darum auch der entsprechende Mehrverbrauch, von der dadurch eigentlich steigenden Umweltbelastung mal ganz zu schweigen.

Soso. 😕

Dann erklär mir mal, wie unser Vectra über drei Jahre mit E85 fahren konnte?

Es sollte sich bis auch in unsere Hauptstadt rumgesprochen haben, dass Alkohol einen geringeren Heizwert als Benzin hat. Deshalb der Mehrverbrauch, der aber bei weitem nicht so hoch ist, wie immer behauptet wird.

Rein von der Umweltbelastung her ist Alk beim Verbrennen so sauber wie Gas.
Leider wurde die Diskussion damals in die Richtung gelenkt, dass ja Alk den Motor sofort killt und die Verbräuche exorbitant steigen lässt.

Hört dieser Unsinn denn nie auf...🙄

BTT:
Additive sind meist das Geld nicht wert.
Was ich mir noch gefallen lasse, sind diese Schlammspülungen, wobei man hier wohl mit 'nem guten Öl das Gleiche bewirken kann.

Das beste "Additiv" was ich gefahren bin, war eher das E85 im Vectra. Der Motor wurde mit der Zeit innerlich immer sauberer. Das Öl kam rein farblich so raus, wie es eingefüllt wurde. Nachdem E85 eingestampft wurde und wir bis zur LPG-Umrüstung mit E10 unterwegs sein mussten, konnt man sofort sehen, wie dreckig normales Benzin eigentlich verbrennt. Das Öl war nach wenigen 100km wieder pechschwarz.
Mal sehen, wie es jetzt mit LPG nach dem nächsten Ölwechsel aussieht...

Gruß

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Nur leider bekommt man kein E85 bei uns mehr.
Wohl dem der Grenznah wohnt, im Ausland besonders in Frankreich bekommt man es noch.
Ich habe es ja auch viele Jahre gefahren von E85 bis E30 je nach Fahrzeug. Kaputt ist nichts gegangen. Mehrverbrauch ja aber den habe ich unter E10 auch.

Wie auch immer....man hat einen Mehrverbrauch. Und das macht sich bei meinem deutlich bemerkbar. Also umwelttechnisch völliger Blödsinn.

Wenn man z.b. an Öl spart, kann man dann auch mit Öl-Additiven einiges bewirken... man kann aber auch ein vernünftiges Öl nehmen, da sind genug Additive drin...

Ich habe vor etlichen Monaten einen Omega B 2,6 gekauft, mit 80.000km... anfangs hab ich hier gefragt, woran es liegen kann, dass standing die Ölwarnung kommt... es war dann nicht der Sensor- der gute hat sich auf den ersten 1.500km bei mir wirklich 2l Öl gegönnt... das war ernüchternd... :-(

Ein Gespräch mit meiner Werkstatt und ein Blick ins (lückenlose) Serviceheft zeigten, dass immer das billigste Öl gefahren gefahren wurde... Also haben wir umgeölt- in der Hoffnung dass die Gummis (Ventilschaftabdichtungen) wieder geschmiedig werden - der erste Liter hielt 3.000km bis er durch war... nach weiteren 10.000km war mal wieder 0,5l fällig...

Am Öl sollte man schon nicht sparen. Das macht wirklich keinen Sinn.

Ich fahr auch maximal 20tkm 5W30 Öl.

Allerdings kommt bei mir bei jedem Ölwechsel von Liqui Moly das Hydrostößel Additiv dazu. Das Zeug hält wirklich was es verspricht. Bei meinem alten Omega war nach ein paar Monaten von übelst klingelnden Stößeln dann überhaupt nix mehr zu hören.

Und ich 5W50 ohne Zusätze veredelt mit ein Liter Mobil1. Jeder hat hier sein Glauben...
Fakt ist aber bei Billigöl steigt bei mir der Öl Verbrauch auch an.
Ich habe ja fast alles gefahren vom 10W40 über 5W30 dann 5W40 und das nun das 5W50er. Damit braucht er so wie ich tue nun am wenigsten Öl. Die Additive vom guten Mobil werden hier wohl der alten Maschine seine Wirkung gezeigt haben.

Da wir jetzt in Richtung "Glauben" gehen. 😁
Ich habe mit Dexos 5 w 30 im Omega weder Ölverlust noch erkennbaren Verbrauch. Allerdings nehme ich vor jedem Wechsel eine Öl Schlamm Spülung und zum frisch Öl immer einmal Hydrostössel Additiv und Öl Verlust Stop. Auch beim Getriebe und Diff..
Werde aber jetzt Umölen auf High Performer 5 W 40 da der Dacia dieses benötigt und der Omega es auch haben kann. Somit nur eine Ölsorte am Lager. Beim Omega vorerst weiter mit Additiven von LM.
Ist aber billiges Öl, pfui deifie........

Gruss
Haibarbeauto

Ich hab auch sogut wie keinen Ölverbrauch und nehm keine Additive und auch nur das billige 5W40 von Thomas Phillips..

@Andy: Ottomotoren sind keine Explosionsmotoren und in aller Regel ist die Betriebstemperatur dann doch über 20°C. E0 hat aber mehr Energie als E5 oder E10. Würde der Kram ordentlich angerührt würde der bessere Oktanwert aber schon so manchen Nachteil weg machen. Die CO² Bilanz ist bei E10 auch besser... Die Mineralölkonzerne haben aber kein int. ordentlichen "Bioanteil" zu verkaufen, die wollen ja Mineralöl los werden und nicht wirklich Ethanol....

mein bestes Addetiv ist LPG die Kiste läuft kostensparsam und das Öl schaut nach 10 tsdkm aus als wäre es erst mal 2 tsdkm alt.

Mit E85 wars immer noch sauberer. Bei LPG und E85 sieht man schon am Auspuff das es schön sauber verbrennt, da gibts keine Ablagerung im Endrohr, meist nur Rost und keinerlei Rus... Bei dem Wetter momentan nebelt es aber wie damals in der Disco...
E85 ist thermisch aber besser als LPG. Auch deshalb ein beliebter Treibstoff bei der 1/4 Meile. Die über 100 Oktan sind aber auch gern gesehen. Ich nehms auch gern für die AU, weniger Kohlenstoff in der Kette produziert halt kaum CO. Hervorragende Wasserbindung hat Ethanol auchnoch. Also ein gutes Aditiv... Spiritus oder Kaminethanol ist da die Ersatzdroge im Falle des Bedarfs...

Hier mal ein momentan günstiges Angebot zu 96% Ethanol..

Brennspiritus ist dagegen fast Goldwasser.
Hier in Berlin hat die Sprint Tankstellen Kette E85 auch aus dem Programm genommen.

Ich kenne, genau wie hlmd schon schreibt, auch kaum einen Kraftstoff der so sauberer verbrennend und wenig belastend für den Motor und die Umwelt ist, wie das Ethanol.

Die Öko- Bilanz von Ethanol ist nicht nur gut, sondern schon als sehr gut zu bezeichnen, da wieder nachwachsend.
Als Alternative zu Benzin und Diesel leider für den kompletten Verkehr der Welt nicht möglich, da wir uns dann entscheiden müßten, ob wir essen oder fahren wollen. Die Landwirtschaftlichen Flächen der Welt sind leider zu klein, um beides zu ermöglichen.🙁

Unbenannt
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