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AdBlue Fragen

Mercedes E-Klasse S212
Themenstarteram 1. August 2023 um 8:14

Hallo,

habe S212 220BT 170PS BJ 2015 (WDD 212201) Motor 651 924 mit 80l Diesel Tankbehaelter.

Fragen:

o Wie gross ist der AdBlue Behaelter? 25,5l?

o KI Anzeige (AdBlue in Werkstatt nachfuellen s. Betriebsanleitungen) wie viele Kilometer kann Ich noch fahren?

o Was passiert, wenn der AdBlue Tank im Auto leer ist, ich also die Warnlampe missachte?

Danke im Voraus fuer alle Informationen, Antworten

Matic – et 220 cdi

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16 Antworten

Da steht dann , dass nach xxx Kilometer keine Weiterfahrt möglich ist und dann ist das so .

Zitat:

keine Weiterfahrt möglich ist

Solange man den Motor laufen lässt, läuft er auch. Aber nach Abstellen gibt es dann kein Starten mehr. Man kann es also durchaus auch mit allen Warnlichtern noch zur nächsten Tankstelle (oder Supermarkt) schaffen.

Ab 800km Restreichweite zeigt die KI dies auch an. Wenn Du dies verstreichen lässt und den Motor abstellst, lässt er sich nicht mehr starten!

Aber warum so lange warten?

An eine Tanke mit AdBlue Zapfsäule für PKWs fahren. Die Zündung anlassen (bei Dicken mit KeyLessGo bzw. KeyLessStart auch die Zündung anlassen, aber noch zusätzlich den Schlüssel in der Mittelkonsole liegen lassen!) und einfach tanken. That‘s it.

WICHTIG: Wenn die Zapfsäule automatisch aufhört (wegen voll) nicht noch mehr nachtanken!

Das ganze dauert ca. 10 Minuten und kostet ca. 20 €

Ich habe die Zündung nie angelassen. Hat immer funktioniert. Komisch.

Zitat:

@lejockel schrieb am 3. August 2023 um 06:46:54 Uhr:

Ich habe die Zündung nie angelassen. Hat immer funktioniert. Komisch.

Hast Du dann den Effekt, das die Meldung nicht sofort verschwindet?

Bei meiner Methode ist sie ad hoc verschwunden.

Habe ich nie darauf geachtet. Aber wahrscheinlich kam keine Meldung, sonst hätte ich es mir wohl gemerkt.

Ich hatte mal das Thema, das nach der AdBlue Betankung die Meldung nicht verschwand. Somit musste ich damit zum Freundlichen…

Da hatte ich zwar die Zündung an, aber den Schlüssel nicht abgelegt.

Ich hatte das jetzt darauf bezogen. Aber vielleicht war wirklich etwas nicht in Ordnung….

Egal… seit dem ich das so mache, funzt das.

Nein zum Freundlichen musste ich nie. Immerhin hatte der Dicke zum Schluss 180000 km weg.

Zitat:

@ekdahl schrieb am 1. August 2023 um 11:02:13 Uhr:

Da steht dann , dass nach xxx Kilometer keine Weiterfahrt möglich ist und dann ist das so .

Hier noch die entsprechende Vorschrift aus der Abgasverordnung:

Zitat:

8. AUFFORDERUNGSSYSTEM FÜR DEN FAHRER

...

8.1. Das Fahrzeug muss über ein Aufforderungssystem für den Fahrer verfügen, um zu gewährleisten, dass das Fahrzeug jederzeit mit einem funktionsfähigen Emissionsminderungssystem betrieben wird. Dieses Aufforderungssystem muss so konzipiert sein, dass es den Betrieb des Fahrzeugs mit leerem Reagensbehälter unmöglich macht.

Ein Fahrzeughersteller, der eine solche Vorschrift so offensichtlich ignoriert, müsste seit ein paar Jahren damit rechnen, dafür juristisch verfolgt zu werden.

Wäre interessant, wenn ich mit dem Wagen in Urlaub in ein Land fahre, wo es dieses Zeugs nicht gibt. Dann müsste man vorher die Codierung entsprechend ändern ....... und nachher nicht vergessen zurückzusetzen? Glaube nicht, dass der Sternenhändler da mitspielen würde, obwohl es sicher geht.

Was, wenn der Wagen am Ende seines Lebens nach Afrika geht?

Zitat:

@mc.drive schrieb am 3. August 2023 um 19:40:23 Uhr:

Wäre interessant, wenn ich mit dem Wagen in Urlaub in ein Land fahre, wo es dieses Zeugs nicht gibt. Dann müsste man vorher die Codierung entsprechend ändern ....... und nachher nicht vergessen zurückzusetzen? Glaube nicht, dass der Sternenhändler da mitspielen würde, obwohl es sicher geht.

Was, wenn der Wagen am Ende seines Lebens nach Afrika geht?

Was Urlaub angeht: bei der typischen Reichweite einer AdBlue-Tankfüllung sollte das kein Problem sein, wenn man einfach mit vollem AdBlue-Tank losfährt.

Vorher die Codierung (wohl eher: Programmierung) ändern wäre auch nicht legal, es sei denn, das Auto wird dann auf dem Anhänger ins Zielland transportiert. In Afrika dürfte, falls die dortige Gesetzgebung das erlaubt, natürlich eine Software aufgespielt werden, die das AdBlue-System nicht mehr benutzt.

Zitat:

@mc.drive schrieb am 3. August 2023 um 19:40:23 Uhr:

Wäre interessant, wenn ich mit dem Wagen in Urlaub in ein Land fahre, wo es dieses Zeugs nicht gibt. Dann müsste man vorher die Codierung entsprechend ändern ....... und nachher nicht vergessen zurückzusetzen? Glaube nicht, dass der Sternenhändler da mitspielen würde, obwohl es sicher geht.

Was, wenn der Wagen am Ende seines Lebens nach Afrika geht?

Btw: warum gehst du davon aus, dass es in Afrika kein AdBlue gibt? Vielleicht nicht überall, aber das plant jemand der in diesem Kontinent reist sicher ein. Ich bin sicher, dass eine Reise durch Afrika ohne Eingriff in die Software bewältigt werden kann.

Zitat:

@Thomas123er schrieb am 3. August 2023 um 22:34:40 Uhr:

Zitat:

@mc.drive schrieb am 3. August 2023 um 19:40:23 Uhr:

Wäre interessant, wenn ich mit dem Wagen in Urlaub in ein Land fahre, wo es dieses Zeugs nicht gibt. Dann müsste man vorher die Codierung entsprechend ändern ....... und nachher nicht vergessen zurückzusetzen? Glaube nicht, dass der Sternenhändler da mitspielen würde, obwohl es sicher geht.

Was, wenn der Wagen am Ende seines Lebens nach Afrika geht?

Btw: warum gehst du davon aus, dass es in Afrika kein AdBlue gibt? Vielleicht nicht überall, aber das plant jemand der in diesem Kontinent reist sicher ein. Ich bin sicher, dass eine Reise durch Afrika ohne Eingriff in die Software bewältigt werden kann.

Viele afrikanische Länder erlauben in Dieselkraftstoff einen viel zu hohen Schwefelgehalt.

Also: Es gibt SCR-Katalysatoren für Fahrzeuge vor allem auf Vanadium-Basis oder auf Kupfer- bzw. Eisen-Zeolith-Basis.

SCR-Katalysatoren auf Vanadium-Basis sind relativ schwefelresistent, vertragen aber keine Hitze und können nicht in Fahrzeugen verwendet werden, die einen aktiv regenerierenden Partikelfilter haben. Soweit ich weiß, gibt es diesen Typ vor allem in Euro IV-LKW. Euro IV-LKW mit SCR sind so eingestellt, dass sie viel NOx, aber wenig Ruß bei der Verbrennung produzieren und schaffen den Euro IV-Grenzwert für Feinstaub ohne Partikelfilter.

SCR-Katalysatoren auf Zeolith-Basis speichern Schwefel und werden durch Schwefel deaktiviert. Zur Entschwefelung reicht die Temperatur und Dauer der DPF-Regeneration aber aus, d.h. die DPF-Regeneration hat als Nebeneffekt die Entschwefelung. Bei dem Schwefelgehalt, den wir in Europa haben (maximal 10 ppm), ist das kein reales Thema, weil die DPF-Regeneration ohnehin oft genug stattfindet. Die 15 ppm, die in Marokko erlaubt sind, sind auch kein Problem (auch wenn Autohersteller natürlich ab 11ppm sofort jegliche Garantie ablehnen würden...)

Mit den 3000 ppm in Ghana kannst du den Betrieb eines AdBlue-Systems aber vergessen. Bei solchen Werten bekommt man wahrscheinlich schon mit dem Oxidationskatalysator ein Problem.

Eine Reise durch Afrika, also weiter als Marokko, ist mit einem einigermaßen modernen europäischen Diesel eigentlich gar nicht möglich. Die Frage danach, was man in Afrika damit macht, betrifft vor allem den Export von Gebrauchtfahrzeugen.

@alexnoe81, sehr interessant dein Beitrag.

Was wohl die Leute darüber denken die meinen Diesel sei Diesel, und B7 sei genau so gut wie B0 und die Premiumdiesel und Superdiesel bis B0 seien nur Marketing?

Wenn dann die alten Autos in solche Länder gehen, dann räumen die das ganze Gedöns ohnehin raus.

Hauptsache wir werden voll abgegriffen mit dem Märchen das Weltklima zu retten.

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