Adaptives Fahrwerk vs adaptive air suspension
Hallo,
ich bin derzeit auf der Suche nach einem gebrauchten A6 Avant Plug-In-Hybrid und musste feststellen, dass es den anscheinend gar nicht mit meiner geliebten adaptive air suspension gibt.
Ich finde bei der Suche nur Autos mit "Adaptiver Fahrwerksregelung". Was ist das und was ist der Unterschied zur adaptive air suspension?
Fährt das Auto mit einer adaptiven Fahrwerksregelung genauso komfortabel wie mit einer adaptive air suspension?
Viele Grüße
Peter
4 Antworten
Hallo,
kurz erklärt:
Adaptives Fahrwerk: Konventionelle Stoßdämpfer deren Durchfluss über Ventile gesteuert werden abhängig vom gewählten Drive Mode. Die Härte der Dämpfer wird entsprechend angepasst (Komfortabel, Ausgeglichen, Sportlich). Nicht zu verwechseln mit dem "Magnetic Ride"-Fahrwerk, welches in R8 und TT (meine ich) verbaut wird. Das ist noch mal eine ganz andere Technologie.
Adaptive Air Suspension: Dämpfer und Feder werden dabei ersetzt durch einen Luftbalg (bitte ergänzt mich, bin mir nicht ganz sicher, ob es nicht doch eine Feder gibt), der mit Luftdruck beaufschlagt wird. Je mehr Druck, umso härter das Fahrwerk. Weiterhin kann das Fahrwerk über den Luftdruck in der Höhe verstellt werden, z.B. senkt sich das Fahrzeug ab einer bestimmten Geschwindigkeit ab (z.B. bei Autobahntempo), um den Windwiderstand zu verringern. Die Höhe kann aber auch manuell per Taste verstellt werden. Bei diesem Fahrwerk muss man (korrigiert mich bitte), in einen speziellen Werkstattmodus schalten, wenn man z.B. das Fahrzeug beim Radwechsel mit Wagenheber aufbockt.
Soweit mein Wissen dazu.
Ob das eine jetzt komfortabler fährt als das andere, kann ich nicht sagen. Ich habe das adaptive Fahrwerk und bin mit dem soweit zufrieden, wobei die Spreizung zw. Komfortabel, Ausgeglichen und Sportlich eher gering ist.
Felgengröße trägt zum Komfort nicht unerheblich bei. Ich fahre im Sommer 21 Zoll. Man merkt schon einen Komfortunterschied (im negativen Sinne) zu 20 Zoll (fahre ich im Winter). Bei 18 Zoll (wer kauft sowas? (c:) sollte das Fahrwerk immer komfortabel genug (bei richtigem Luftdruck) fahren, da die hohe Flanke des Reifens einiges schluckt.
Freundliche Grüße,
Hans
Ich hatte in meinem A6 die Luftfederung und 20"er. Als Ersatzwagen beim Kundendienst hatte ich mehrmals einen Nacktmull mit Adaptivfahrwerk und 18"ern.
Mit dem Luftfahrwerk ist es ein völlig anderes Auto in meinen Augen, das sich weitaus hochwertiger anfühlt und fährt, weswegen der PHEV für mich keine Option war. Das Stahlfahrwerk wird nicht schlecht sein, aber erst eine Luftfederung gibt einem diese oberklassige Gefühl. Musste ich jetzt auch erst wieder schmerzlich beim Wechsel zum 5er BMW festellen, der das auch nicht kann.
ich bin dieses mal auf das adaptive Stahlfahrwerk gegangen und mir ist es irgendwie sympathischer als die AAS vorher, es ist ein etwas "natürlicheres" Fahren, schwer zu beschreiben.
Allerdings stört es doch erheblich, dass der Wagen vorne 1,5cm mehr Luft im Radkasten hat als hinten, bei Beladung ist es noch übler.
Hätte ich das vorher gewußt, wäre ich auf die AAS gegangen.
Auf der anderen Seite möchte ich den A6 lange halten, von daher ist mir das "simpele" Fahrwerk wiederum lieber in Hinsicht auf teure Reparaturen.