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adaptiver Tempomat ein nervendes Extra!

Themenstarteram 8. August 2016 um 19:47

Ich hatte das "Vergnügen", mit einem VW Caddy mit adaptivem Tempomat mitzufahren.

Zuerst muss ich klarstellen, dass das Teil das macht, was es machen soll (und ich vermuten, dass die Systeme sich nicht gravierend unterscheiden):

Abstand zum Vordermann nach Vorschrift halten, im Bedarfsfall abbremsen. Ist nach vorne frei wird auf Wunschgeschwindigkeit beschleunigt.

Aber da dem Teil die menschliche Intuition komplett fehlt, ergibt sich ein Fahrfluss zum Grausen. Bereits bei etwas erhöhtem Verkehrsaufkommen ein ständiges mehr oder weniger starkes, unangenehmes bremsen und gas geben.

Beispiel:

Tempomat auf 110 auf linken Spur, hinten kommt ein schneller Drängler, man fährt rechts rüber, der Abstand zum wenig langsameren Vordermann entspricht nicht der Norm ist aber sehr großzügig, Auto bremst ab, Drängler ist schnell vorbei, man zieht wieder auf linke Spur und beschleunigt.

Jeder Autofahrer mit Gespür würde nach rechts wechseln, Tempo nicht verändern, viel schnelleren Drängler vorbeilassen und wieder links rüberziehen, ohne zu knapp zum Vordermann aufzuschließen.

Durch den großzügigen Abstand zum Vordermann fahren regelmäßig andere in die Lücke was der Tempomat mit kräftigem Abbremsen belohnt (normal würde man bremsbereit den Wagen ausrollen lassen, bis der Abstand wieder passt).

 

Beste Antwort im Thema
am 8. August 2016 um 20:00

Zitat:

@forsch schrieb am 8. August 2016 um 21:47:19 Uhr:

 

Beispiel:

Tempomat auf 110 auf linken Spur, hinten kommt ein schneller Drängler, .......

sagt mir bereits, dass du eher einen rechtsfahrassistenten brauchen könntest.

oder besser bus und bahn fährst, wenn du 110 auf der linken spur bereits als schnell empfindest:rolleyes:

 

oder liegst nur daran, dass ferien sind und schööler ihren spass haben wollen?

:D

 

 

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am 9. August 2016 um 4:23

Rainer, der als einziger auf MT noch manuell Autofahren kann. An der Stelle klatschen wir mal kraeftig. Und wie kommst sonst so im Leben klar? Ich meine ja nur, weil du mittlerweile in 2 Threads erklaerst das dein rechter Fuss das denken uebernommen hat :D

Srry, der musste sein ;)

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 8. August 2016 um 22:55:20 Uhr:

Zitat:

@forsch schrieb am 8. August 2016 um 21:47:19 Uhr:

Beispiel:

Tempomat auf 110 auf linken Spur, hinten kommt ein schneller Drängler, man fährt rechts rüber, der Abstand zum wenig langsameren Vordermann entspricht nicht der Norm ist aber sehr großzügig, Auto bremst ab, Drängler ist schnell vorbei, man zieht wieder auf linke Spur und beschleunigt.

Jeder Autofahrer mit Gespür würde nach rechts wechseln, Tempo nicht verändern, viel schnelleren Drängler vorbeilassen und wieder links rüberziehen, ohne zu knapp zum Vordermann aufzuschließen.

Es ist doch klar, dass so ein Assistent nicht so intelligent reagiert wie ein Mensch, zumal auch noch jeder Mensch unterschiedlich handelt. Somit muss man in der von dir beschriebenen Situation einfach den Tempomat aus und wenn man dann wieder auf der linken Spur ist, ruft man durch einen Tastendruck die letzte Einstellung wieder ab. Ich sehe da ehrlich kein Problem.

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 8. August 2016 um 22:55:20 Uhr:

Zitat:

@forsch schrieb am 8. August 2016 um 21:47:19 Uhr:

 

Durch den großzügigen Abstand zum Vordermann fahren regelmäßig andere in die Lücke was der Tempomat mit kräftigem Abbremsen belohnt (normal würde man bremsbereit den Wagen ausrollen lassen, bis der Abstand wieder passt).

Es gibt die Möglichkeit unterschiedliche Abstände zu wählen, also auch andere als den großzügigen, den der Caddy-Fahrer gewählt hat.

Natürlich hat auch für mich so ein System Nachteile, das sind aber andere als die, die du hier aufgeführt hast.

 

Gruß

Uwe

Hatte so einen Tempomat auch in einem BMW. Bei wenig Verkehr nicht schlecht. Verringert man den Abstand, wird das System bzw. die Fahrweise noch hektischer, digitaler.

Aber wozu? Wenn man eh eingreifen muss reicht auch der normale Tempomat! Und da sind keine Radarsensoren usw. die bei einem Unfall oder gar Parkrempler kaputt gehen können. Um entspannt zu fahren, muss ständig deaktiviert werden, um rollen zu können. Der normale Tempomat kann auch wieder aktiviert werden und beschleunigt anschließend auf die vorherige Geschwindigkeit. Also genauso von der Anwendung, nur viel billiger...

Was anderes ist im Stau, wenn Stop&Go Funktion vorhanden. Da ist es ein großer Komfortgewinn.

Bei jedem Assistent muss das Gehirn eingeschaltet bleiben. Und wer meint, ACC nach einer Fahrt richtig beurteilen zu können, ist richtig gut. Bin ich leider nicht, bei mir hat das länger gedauert.

Bei den Beiträgen ist eher eins eindeutig, nicht der adaptive Tempomat ist das Problem sondern der weit verbreitete Irrglaube was ausreichender Sicherheitsabstand ist. :rolleyes:

Zitat:

Rainer, der als einziger auf MT noch manuell Autofahren kann.

Der zu hundert Prozent autonom fährt. :D

am 9. August 2016 um 7:29

Manchmal ist man echt froh , daß man nicht soviel Geld hat , um es für solchen Mist auszugeben . Wohne im Ruhrgebiet und würde damit auf der Autobahn zum Stehen kommen .

Gruß : Rostklopfer

Seit etwa vier Wochen nenne ich solch einen Abstandsregel-Tempomaten auch mein Eigen. Es ist richtig, dass das System zum Teil zum Überreagieren neigt, aber ebenso richtig ist auch, dass man nach eiigen Fahrtagen die Eigenheiten besser versteht und dann vorausschauend in zu dichtem Verkehr das System durch Antippen der Bremse abschaltet, um es später durch Antippen des Bedienhebels wieder einzuschalten. Läuft der Verkehr aber halbwegs flüssig (das ist ein Zustand, den Ruhrgebietler auf der gehassliebten A40 nicht kennen *g*), dann ist die Funktion für mich als 90%-Autobahn-Fahrer ein Segen. Es wird sich wohl als das meistgenutzte Extra in meinem Wagen herausstellen, davon gehe ich inzwischen aus. Meistens steht das System auf 140 km/h Nenn-Geschwindigkeit, das klappt ganz prima.

Was den Spritverbrauch angeht: ich fahre einen Hybrid. Beim Brems-Eingriff versucht das System, die Geschwindigkeit nach Möglichkeit durch Nutzung der beiden Elektromotoren als Generator abzubauen. Meistens reicht das und anschließend kann wieder mit elektrischer Unterstützung beschleunigt werden --> Einfluss auf den Verbrauch durch ACC eher gering.

Es schadet in keinem Fall, so ein Extra nicht nur als Beifahrer, sondern selbst zu testen, dazu dann auch mal die einschränkenden Hinweise im Handbuch zu lesen und sich dann eine Meinung zu bilden. Und wenn es dem einen oder anderen dann wirklich nicht gefällt... muss man's ja nicht bestellen bzw. nicht nutzen. Aber schön, wenn man die Wahl hat, oder?

Grüße

SpyderRyder

am 9. August 2016 um 9:55

@SpyderRyder

Zitat:

nach eiigen Fahrtagen die Eigenheiten besser versteht und dann vorausschauend in zu dichtem Verkehr das System durch Antippen der Bremse abschaltet, um es später durch Antippen des Bedienhebels wieder einzuschalten

Absolut genial! Das Fahrzeug hat DICH darauf konditioniert, dem dir assistieren sollendem System, des Fahrflusses wegen, bei seiner Arbeit zu assistieren. Grandios :D :D

Zitat:

@sukkubus schrieb am 8. August 2016 um 22:00:28 Uhr:

sagt mir bereits, dass du eher einen rechtsfahrassistenten brauchen könntest.

Vor allem, der Vorderrmann nur wenig langsamer als er auf der Linken. Hej, dann fahr 105kmh und bleib halt rechts.

Zum System: Verhält sich erwartungsgemäß. Deswegen wollen das keine normalen Leute haben. Bekommen es aber gelegentlich mitgeliefert (im XY-Paket oder weil sie normales tempomat haben, haben ein normales hätten wollen ;))

Heißt: Wie auch sonst, 6 von 10 Assistenzsystemem sind unnützer Schwachsinn.

Wobei, 8 von 10 Assistenzsystemen sollte nicht abschaltbar in alles über 3.5T Gesamtgewicht. Stattdessen drücken sie das schwachsinnigerweise in einen Caddy... Super. Der Markt wirds regeln blahblah

 

Zitat:

@forsch schrieb am 8. August 2016 um 21:47:19 Uhr:

Jeder Autofahrer mit Gespür würde nach rechts wechseln, Tempo nicht verändern, viel schnelleren Drängler vorbeilassen und wieder links rüberziehen, ohne zu knapp zum Vordermann aufzuschließen.

...jeder Atofahrer mit Gespür würde merken, dass das System in dieser Situation überfordert ist und würde abschalten.

Wie so oft versteht der werte Benutzer nicht, dass es sich um ein "Assistenzsystem" handelt, das den Fahrer zwar entlasten kann, ihn aber nicht vom DENKEN entbindet.

Schönes Sommerloch noch!

Und ich hatte gehofft das das System in Verbindung mit dem Spurhaltedingens ein Autopilot sein würde und ich auf dem weg in die Arbeit och weiter schlafen könnte. :D

In der C Klasse (204) kostet die Radarnase für das Teil immerhin 2700€ incl. Einbau und Einmessen... Steinschlag...

am 10. August 2016 um 19:07

...dachte erst der macht hauptsächlich im Stau sinn, aber das ist ja wieder ein Extra Stau-Assistent. oh wundersame Extravermehrung um die Entwicklungs und Teile-Kosten mehrmals abgreifen zu können.

Das gehört doch zusammen!

Im Stau ist es bestimmt schon für alle praktisch, und es ist ja wie beim ESP oder Airbag einmal im richtigen Moment im Autoleben funktioniert reicht eigentlich. Wer will schon im Stau nen LKW im Kreuz.

Die Sensivität auf die eigene Reaktivität anzupassen ist der Schlüssel zum Entspannten sicheren Fahren!

Zitat:

@benprettig schrieb am 9. August 2016 um 08:25:18 Uhr:

Wenn man eh eingreifen muss reicht auch der normale Tempomat! Und da sind keine Radarsensoren usw. die bei einem Unfall oder gar Parkrempler kaputt gehen können. Um entspannt zu fahren, muss ständig deaktiviert werden, um rollen zu können. Der normale Tempomat kann auch wieder aktiviert werden und beschleunigt anschließend auf die vorherige Geschwindigkeit. Also genauso von der Anwendung, nur viel billiger...

Diese Argumentation verstehe ich jetzt nicht. Wenn man kein PP-Tempomatfahrer ist, muss man bei einem normalen Tempomat, wenn man im Verkehr mitfließt, doch öfters mal eingreifen, um die Geschwindigkeit zu korrigieren, eben, weil die Fahrzeuge vor einem selten mit konstanter Geschwindigkeit fahren. Das entfällt beim adaptiven Tempomat und somit ist er der bessere Tempomat.

Der adaptive ist aber immer noch ein Tempomat und kein Autopilot, daher kann man ihn in Situationen einsetzen, in denen auch ein normaler Tempomat sinnvoll ist. In Situationen, in denen man den normalen Tempomat nicht einsetzt (z.B. auf der linken Spur der Autobahn, bei dichtem Verkehr) verwendet man halt auch den adaptiven Tempomat nicht.

Natürlich muss man lernen, mit dem adaptiven Tempomat umzugehen, z.B. wann man in am besten ausschaltet oder mit dem Gaspedal übersteuert. Wie man mit dem normalen Tempomat umzugehen hat, musste man doch genauso lernen.

Was ist so schwierig daran, in der vom TE geschilderten Situation den adaptiven Tempomat kurz auszuschalten oder einfach etwas Gas zu geben, damit das Fahrzeug nicht langsamer wird?

Zitat:

@benprettig schrieb am 9. August 2016 um 08:25:18 Uhr:

Was anderes ist im Stau, wenn Stop&Go Funktion vorhanden. Da ist es ein großer Komfortgewinn.

Ja, hilfreich, wie ich vor einigen Wochen im Stau feststellen konnte. Ich fahre mein jetziges Auto noch nicht lange und das war der erste Stau und es ist das erste Fahrzeug mit Stop & Go-Funktion.

Gruß

Uwe

Interessant ist, wie neue Systeme von nicht wenigen speziell hier lauthals madig gemacht werden.... beim nächsten Fahrzeug muss aber genau das alles drin sein. Natürlich nur für den Wiederverkauf ;-)

Es gibt wahrscheinlich immer noch ein paar Steinzeitler hier, die gerne am Fenster kurbeln und das ABS abschalten. Empfehlung für diese Klientei: Opel Laubfrosch. Da kann man sogar die Zündung von Hand einstellen. Ist bestimmt besser als automatisch. Und männlicher ;-)

Der Zeremonienmeister hat gesprochen. :D

Wir sind aber nicht deine Tanzschüler (und tanzen unseren eigenen Traum). ;)

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