Adaptionsdiagnosen
Hallo zusammen, mein Auto ist aktuell von folgender Rückrufaktion betroffen: „Adaptionsdiagnosen“.
Weiß jemand was das ist?
Mein Auto:
E220d (S213), EZ.: 11/16, ca. 136000km
20 Antworten
Kann mehres Sein link zum überprüfen (Anpssunges Diagnosen)
https://www.mercedes-benz.de/.../recall.html?...
Habe das auch in meiner Dashboard Anzeige stehen. Benachritigung soll per Post kommen.
Mein Auto aus 10/17 mit 144000 km ist auch betroffen. Hab keine Ahnung, was das sein soll.
Kann der Rückruf auch in Verbindung mit dem Abgasskandal stehen? Sollte man ggf. vorher erst zum Anwalt? Inhaltlich lässt sich eine Nähe zum verpflichtenden KBA-Rückruf erkennen. Ein Update der Motorsteuergerät-Software ist ja nichts anderes als ein Softwareupdate für den Motor, oder irre ich mich?
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Wenn das KBA Halterdaten zur Verfügung stellt, handelt es sich bei dem Rückruf "Adaptionsdiagnosen" nicht mehr um einen freiwilligen Rückruf bzw. in der MB-Sprache um eine freiwillige Kundendienstmaßnahme, sondern von einem Produkt geht ein ernstes Risiko für die Sicherheit und Gesundheit von Personen aus, das nach dem Produktsicherheitsgesetz (ProdSG) einen Rückruf erfordert und das KBA prüft, ob die vom verantwortlichen Hersteller vorgeschlagenen Maßnahmen zur Beseitigung des Risikos ausreichen und überwacht ggf. den Rückruf.
Dashboard-Anzeige: Die Halter sind unverzüglich über den Mangel zu informieren, auch dann, wenn noch keine Rückrufmaßnahme zur Verfügung steht.
Unter "Adaptionen" kann die Anpassung von Parametern verstanden werden, um z.B. laufzeit- und laufstreckenbedingten Verschleiß auszugleichen. Ein bekanntes Beispiel sind die Adaptionswerte von Automatikgetrieben, wenn z. B. der IST-Schaltdruck (Kennlinie) vom Sollwert abweicht und automatisch angepasst wird.
Der Begriff "Adaptionsdiagnosen" scheint eine besondere Herstellerlyrik zu sein und beschreibt Anpassungen von Soll-Zuständen, in die sich die Ist-Zustände wieder bewegen oder wechseln sollen, wie z.B. die folgenden Bereiche, die ich bei meinen Recherchen einem Dokument eines Mitbewerbers entnommen habe:
Abgassystem
-Luftmassenmesser
-AGR-Ventil
-Abgasdrucksensor vor Turbolader
-Abgasdrucksensor vor DPF
-Lambdasonde
-SCR-Kat
-AGR-Kühler
Kraftstoffsystem
-Elektrische Kraftstoffpumpe
-Kraftstoff-Druck-Temperatursensor
-Mengenmittelwertadaption
-Mengenregelventil
-Raildruckregelventil
-Hochdruckpumpe
-Injektoren
-Bauteile der Kraftstoff-Vorförderdruckregelung
Luftmassensystem
-Drallklappensteller
-Luftmassenmesser
-AGR-Ventil
-Überwachung Ladeluftkühlung
P.S.:
Es können Fahrzeuge der Baureihe 213 aus der ersten Serie (Mopf 0, OM654, z. B. E220d WDD2130041A004xxx) und der zweiten Serie (Mopf 1, OM654M, z.B. E220d WDD2132041A537xxx) betroffen sein.
Ich schätze, dass dann auch die Diesel-Hybriden davon betroffen sind. Der Verbrennerantrieb ist nahezu baugleich.
In meinem Fall dann mein E300de aus 12/19.
hab eben eine Abfrage bei meinem S213, Bj. 2017, 220d gemacht.
Ist auch betroffen "Adaptionsdiagnosen" - Brief kam keiner, bin aber auch in der Zwischenzeit umgezogen.
wer weiß mehr was gemacht wird?
Komisch... ich war letzte Woche zum Service bei MB und es gab keine Maßnahmen. E300de 12/2019
Meines Wissens ist die Maßnahme freiwillig und wird nur durchgeführt, wenn das gewünscht ist.
Ich habe diesbezüglich explizit einen Termin beim freundlichen vereinbart und durchführen lassen.
Was wurde denn genau gemacht?
Ich habe das Auto am Abend abgeholt. Die Werkstatt war nicht mehr besetzt.
Die Empfangsdame hat mir nur vorgelesen was auf der 0€-Rechnung stand.
Es war ein reiner Softwareupdate, mehr weiß ich nicht.
Also bei mir wurde das jetzt auch gemacht das einzige was ich bemerkt habe ist das die adblue Reichweite bei volltank von 13700 auf 7500 reduziert wurde
Das wäre ja eine Verschlechterung um fast 50 % und würde bedeuten das die doppelte Menge Addblue eingespritzt würde.
Hallo zusammen,
die AdBlue-Dosierung wurde an den tatsächlichen NOx-Gehalt im Abgas angepasst. Das bewirkt ein Wechsel der NOx-Emissionen zurück auf einzuhaltende Typprüfwerte.
Der höhere AdBlue-Verbrauch bewirkt damit eine Anpassung des bisherigen IST-Zustandes in den SOLL-Bereich und stellt aus dieser Sicht eine Notwendigkeit dar.
Vorausgegangen ist eine Überwachung der Emissionen in Betrieb befindlicher Fahrzeuge.