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ADAC: Soll ich meine über 30-jährige Mitgliedschaft kündigen???

Themenstarteram 17. Januar 2021 um 17:45

Hallo zusammen, helft mir mal bitte beim Nachdenken, ob ich weiter im ADAC bleiben soll, oder nicht.

Habe jahrelang immer treu bezahlt und meistens jedes Jahr in einer Niederlassung die sogenannte Jahresgabe abgeholt und in früheren Jahren auch Touren ausarbeiten lassen.

A B E R das ist doch alles Schnee von gestern.

Mit den kostenlosen Karten kann ich nichts anfangen und Reiserouten erstelle ich eh für's Auto und Motorrad mit Garmin.

Da bliebe noch die Hilfe bei Pannen.

Aber so weit ich weiß, kann man auch als Nichtmitglied den ADAC rufen, dann halt eben nur kostenpflichtig.

Geärgert am ADAC hat mich vor knapp 1 Jahr, daß in den Nachrichten mal gemeldet wurde, daß auch der ADAC mittlerweile ein allgemeines Tempolimit von 100 kmh befürworten würde.

Daraufhin schrieb ich an den ADAC mit der Bitte um Bestätigung, ob diese Meldung wirklich vom ADAC stamme und wenn JA, man mir doch bitte den genauen Wortlaut mitteilen möge.

Nach langer Zeit (ich glaubte schon nicht mehr daran), antwortete der ADAC tatsächlich, nur an meiner klaren Fragestellung mogelte sich der "Schreiber" mehr schlecht als recht vorbei und schilderte mir stattdessen die allgemeine Verkehrslage in Deutschland (...also schwammig wie man es sonst nur von Politikern gewohnt ist).

Damals entschloss ich mich aus der Verärgerung heraus, bei nächster Gelegenheit zu Kündigen und diese Gelegenheit ist jetzt.

Also was meint Ihr, bleiben oder gehen?

Herbert

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146 Antworten
am 17. Januar 2021 um 23:26

...richtige Hilfe, wenn man sie braucht, braucht man vom ADAC nicht zu erwarten... bei Neufahrzeugen / neueren Fahrzeugen hat man meist irgendwelche Mobilitätsgarantien des Herstellers und mit älteren Fahrzeugen wird man vom ADAC auch im Regen stehen gelassen... da zahlste bei einer Panne mit & ohne Mitgliedschaft.

Wie ich das vor ein paar Jahren z.B. bei einem Arbeitkollegen mit einer Panne etwas weiter weg mitbekommen hab... statt Hilfe kam da vom ADAC nur der Hinweis, das Auto am besten gleich vor Ort verschrotten zu lassen... der mitgeführte Anhänger wurde einfach ignoriert - da ist der Kollege dann 1 Woche später mit einem geliehenen Auto selbst gefahren und hat den Anhänger nach Hause geholt.

ADAC ist uninteressant, wenn man sich die Mitgliedsbeiträge für Notfälle... also ne Panne auf die hohe Kante legt, dann hat man binnen weniger Jahre eine Summe zusammen, welche die üblichen / normalen Abschleppkosten zu 100% deckt - nen Abschlepper, den bekommt man am besten nicht über den ADAC, sondern indem man sich über z.B. Google einen örtlichen Abschlepper / ne örtliche Werkstatt raussucht und dort direkt selbst anruft.

Ggf. kann man vieles davon auch über einen -erheblich günstigeren- Schutzbrief der Versicherung regeln bzw. im Falle eines Unfalls mit Fremdverursacher werden die Abschlepp-/Bergungskosten sowieso von der gegnerischen Haftpflicht übernommen.

Wenn der ADAC Mitglieder wirklich durch ein "Preis-Leistungsverhältnis" werben / gewinnen müßte, sähe es äußerst finster aus... die Mitglieder werden mit Sicherheit immer noch, wie das früher auch war z.B. in den Fahrschulen bei unerfahrenen / ängstlichen Anfängern rekrutiert und wie eine Klette möglichst lange gehalten... wie letztens der Thread hier mit der gekündigten Familienmitgliedschaft und der Versuch daraufhin die Lebenspartnerin automatisch zu einem Einzelmitglied zu machen wieder einmal bewiesen hat.

Für kleinere Pannen lohnt sichs ein enstprechendes Starthilfekabel (20-25,-€) in den Kofferraum zu legen... meist findet sich ein hilfsbereiter VK der mal kurz anhält oder man bestellt sich z.B. einfach ein Taxi...

Wenn sich jemand selbst etwas helfen kann, ists evtl. auch sinnvoll sich auch noch ein wenig Werkzeug und vielleicht nen Kanister Wasser (Kühlsystem) mitführen.

PS: Ich selbst hatte letztens erst einen gerissenen Keilrippriemen... zusammen mit Zahnriemen bei 220.000km hab ich ihn nicht gewechselt, weil vergessen zu bestellen, danach ewig rausgezögert und jetzt einfach so lange gepokert bis er ca. 30km entfernt bei ca. 305.000km gerissen ist und die rote Warnmeldung + Ladekontrolleuchte angegangen ist.

Angehalten, defekten Riemen aus dem Motorraum gezogen... Auto angelassen, alles ausgeschaltet was an Stromverbrauchern entbehrlich ist -mit Licht mußte ich leider fahren, war schon dunkel- und die 30km problemlos nach Hause gefahren... und Riemen inzwischen selbst erneuert.

Zitat:

...richtige Hilfe, wenn man sie braucht, braucht man vom ADAC nicht zu erwarten...

Diese Verallgemeinerung ist vollkommen falsch.

Wer natürlich seinen Blickwinkel nur auf Pannenhilfe bei Liegenbleiben reduziert...

Wieviele Jahresbeiräge muss man auf die Seite legen, um nur 1 x Abschlepp-oder gar Bergungskosten mit allen Nebenkosten aus der Reserve zu zahlen? 50 aufwärts!

am 18. Januar 2021 um 0:45

...für 700,-€ - 1.000,-€ kannste einen 40 Tonnen Sattelzug -round about 700 bis 1000km- quer durch ganz Deutschland fahren lassen... dafür sollte man locker auch eine örtlichen Abschlepper ca. 18 Tonner mit Kran bekommen... muß man halt ggf. anrufen, Preis anfragen und ggf. pfiffig verhandeln... entweder nach km oder nach Einsatzstunden.

Und wenns darum geht einen PKW ggf. sogar europaweit zurück in die Heimat zu holen... da bieten sich z.B. jede Menge Abschleppdienste, Kleinspediteure sogar an... selbst z.B. auf Ebay Kleinanzeigen (klick)

Zitat:

@UliBN schrieb am 17. Januar 2021 um 23:26:28 Uhr:

 

Wieso zahlt z. B. ein altes Plus-Mitglied aus der Zeit vor 2014 5€ mehr Jahresbeitrag als ein Neumitglied?

Ein Grund währe das die alten Tarife etwas anders sind z.b das jeder der auf mich (ADAC Mitglied) zugelassenen Autos der liegen bleibt den ADAC anrufen kann um abgeschleppt zu werden.

Zitat:

@carbonix schrieb am 18. Januar 2021 um 05:35:05 Uhr:

Zitat:

@UliBN schrieb am 17. Januar 2021 um 23:26:28 Uhr:

 

Wieso zahlt z. B. ein altes Plus-Mitglied aus der Zeit vor 2014 5€ mehr Jahresbeitrag als ein Neumitglied?

Ein Grund währe das die alten Tarife etwas anders sind z.b das jeder der auf mich (ADAC Mitglied) zugelassenen Autos der liegen bleibt den ADAC anrufen kann um abgeschleppt zu werden.

Richtig, wie ich schon schrieb, haben geänderte Versicherungsbedingungen zu geänderten Leistungsumfängen geführt.

Das betrifft aber nicht die allgemeine Mitgliedschaft, da werden alle gleich behandelt, leider etwas schlechter als früher.

30 km ohne Keilrippenriemen, wie wird denn die Wasserpumpe angetrieben?

Hier steht etwas Wahrheit und leider viel Mist.

Zuerst einmal: Die Mitgliedschaft ist immer Personenbezogen. Es ist uninteressant auf wen das Fahrzeug zugelassen ist. Nicht das Fahrzeug ist im ADAC sondern der Kunde.

Es geht also nicht das der Fahrer Nichtmitglied ist und argumentiert, mein Nachbar ist Halter des Kfz und ADAC Mitglied.

Ist wie die Krankenkassenkarte. Gilt nur persönlich. Es wird damit der Schwangerschaftstest der Freundin nicht bezahlt, auch wenn man(n) dran beteiligt war.

Aber: Es gibt eine Ausnahme: Bei Schutzbriefen bis Vertragsabschluss XX (Jahr weiß ich nicht) gilt, dass auch jeder berechtigte Fahrer Anspruch hat. Genau hieß das: Inanspruchnahme durch Kunde und dessen Ehe- oder Lebenspartner (gleiche Postadresse) und deren zugelassene Fahrzeuge und jeder berechtigte Fahrer.

Ein Irrglaube ist es, dass der Kunde ohne Mitgliedschaft die gleiche Hilfeleistung bekommt wie der zahlende Kunde. Die Form der Hilfeleistung bestimmt der ADAC und nicht der Kunde.

So kann z.B. die Weitergabe einer Rufnummer schon eine Form der Hilfeleistung sein. Oder einen Abschleppwagen zu organisieren.

Der nicht zahlende Kunde hat keinen Anspruch auf aktive Hilfeleistung durch die Pannenhelfer vor Ort!

Weiter muss man klar stellen das nur der ADAC eine eigene Flotte von Bundesweit ca 1 800 Pannenhelfern hat. Diese sind bemüht, den Kunden mobil zu halten. Dies gelingt zu über 90 % der Fälle.

Alle anderen Mitbewerber wie AvD oder Versicherungen arbeiten mit Vertragspartnern. Diese haben z.T. auch Verträge mit dem ADAC. Somit entsteht der Eindruck das die Arroganz Versicherung auch mit dem ADAC zusammen arbeitet. Das ist jedoch falsch.

Von den Versicherungen wird auf Nachfrage zur Abwicklung der Pannenhilfe sehr gern erklärt: Rufen Sie den ADAC. Wir bezahlen die Rechnung. Mit dem Wissen, dass die Hilfe seitens des Clubs kostenlos ist.

Aufgrund der Rechtsform Club dürfen keine Rechnungen an Dritte erstellt werden. Man geht z.T. in solchen Fällen den Weg über die ADAC Service GmbH.

Jetzt einige Hinweise zur Hilfeleistung direkt: Je nach Qualität der Auftragsannahme (dabei spielen u.a. auch die Aufregung des Kunden eine Rolle sowie dessen Angaben zum Problem) wählt der Disponent in Abhängigkeit des Pannenortes und Tageszeit sowie Auftragsvolumen das Einsatzmittel.

Straßenwacht (eigene Fahrzeuge) oder Straßendienst (Vertragspartner).

Die Auftragsübermittlung erfolgt digital an die Straßenwacht. Z.T. ebenfalls digital an die Straßendienste, z.T. per Fax, abhängig vom Status des Vertrages mit dem Partner.

Der Partner bekommt entweder einen Auftrag zur Hilfeleistung oder von vorn herein einen Abschleppauftrag. Das entscheidet der Disponent aufgrund der Angaben wie bereits geschrieben. Schaden, Uhrzeit, Auftragsvolumen, etc.

Das der Disponent mal daneben liegen kann sollte klar sein?

Bekommt nun der Straßendienst den Auftrag zur Pannenhilfe ist der in der Zwickmühle. Er bekommt für die Hilfeleistung X €. Fährt der Vertragspartner mit dem Schleppwagen und es ist nur eine Starthilfe "setzt" er zu. Bekommt er das Auto nicht in Gange hat er den Schleppwagen gleich dabei, passt. Denn er bekommt mehr Geld.

Fährt der Vertragspartner mit dem Pannenhilfsfahrzeug passt der Preis. Bekommt er ihn nicht in Gange wartet der Kunde erneut. Also egal wie er es macht, er macht es falsch.

Geht schon damit los das von vorn herein abgeschleppt werden soll. Wollen viele nicht.

Kommt nun die Straßenwacht ist es nicht viel anders. Da wird rum geblubbert, ich wollte 'nen Abschleppwagen.

Der nächste kann nicht verstehen das nun gerade dieser Keilrippenriemen nicht an Bord ist. Ist ja auch doof...nur, wie viel verschiedene Flachriemen gibt es? Selbst Herr VW oder BMW muss den bestellen? Und gibt es nur VW oder BMW? Und gerade der Riemen hat im Fahrzeug zu sein?

Wenn man alles an Bord hätte was man vielleicht mal braucht würde vermutlich der 44t Zug MAN 19.560 nicht reichen.

Und ganz wichtig: Wenn ein Flachriemen reißt oder abläuft ist zu 99 % mehr kaputt. Spannrolle fest, völlig ausgeschlagen oder irgendwelche Umlenkrollen, Wapu, Lima, Klimakompressor, etc. Der Riemen selbst ist fast nie das Problem.

Fazit: Jeder muss für sich entscheiden was ihm wichtig ist. Nur Auto von der Str? Rest macht die Werkstatt? Der kommt mit dem Schutzbrief der Versicherung hin.

Aktive Hilfe? Dann gelber Verein.

Pauschal über den ADAC zu meckern halte ich für unangebracht.

Zitat:

@Oetteken schrieb am 18. Januar 2021 um 07:25:19 Uhr:

30 km ohne Keilrippenriemen, wie wird denn die Wasserpumpe angetrieben?

Über den Zahnriemen

Zitat:

@gast356 schrieb am 18. Januar 2021 um 01:45:09 Uhr:

...für 700,-€ - 1.000,-€ kannste einen 40 Tonnen Sattelzug -round about 700 bis 1000km- quer durch ganz Deutschland fahren lassen... dafür sollte man locker auch eine örtlichen Abschlepper ca. 18 Tonner mit Kran bekommen... muß man halt ggf. anrufen, Preis anfragen und ggf. pfiffig verhandeln... entweder nach km oder nach Einsatzstunden.

Mit 70 -80 € sollte die Schlepper Stunde locker abgedeckt sein. Leider ist der Kunde aber hier in einer Zwangslage, meistens gebietsfremd und deshalb wird gnadenlos drauf geschlagen. Unter 150 € geht da selten etwas. Für mich persönlich, dennoch kein Grund, für solche Lappalien, Mitglied in dem gelben Verein zu sein. Ich bin jetzt 15 Jahre ohne den ADAC, sehr gut zurecht gekommen.

Den einzigen Vorteil beim ADAC sehe ich im Pannendienst. Eine Telefonnummer fürs ganze Bundesgebiet.

Zitat:

@X555 schrieb am 17. Januar 2021 um 20:04:38 Uhr:

Wenn Du nicht irgendwelche Auslandsreisen ,in ferner Zukunft, mal machen willst und dann eventuell Hilfe brauchst ,dann bleiben sonst kündigen! Abschlepp - und Pannenhilfe gibt es auch über die Schutzbriefe der Autoversicherungen.

Die Schutzbriefe gibt es aber nur solange das Auto nicht älter als 10 Jahre ist.

Wo steht das? Ich habe den Schutzbrief für mein Auto abgeschlossen als es 13 Jahre alt war und Vollkasko hat er auch noch.

Meine beiden gehen stramm auf die 30 zu und haben jeweils einen Schutzbrief.

Auch mein über 30 jähriges Motorrad hat einen.

Also ist die Aussage bzgl. Schutzbrief und Altersbeschränkung nicht korrekt.

Zitat:

@vwpassat99 schrieb am 17. Januar 2021 um 19:46:56 Uhr:

Vielleicht hilft Dir das:

https://www.tz.de/.../...d-reifenpanne-jan-josef-liefers-90167750.html

Vielleicht fragt mal einer die Anna Loos, wer da welche Fehler gemacht hat und warum da falsche Aussagen gepostet wurden. Ich bin nicht bei Instagramm, sonst würde ich das selbst machen.

Möglicherweise war sie mit Jan Josefs Auto unterwegs.

Themenstarteram 18. Januar 2021 um 9:54

Nachtrag zu meinem ADAC-Beitrag:

- Bin nicht 30, sondern schon 49 Jahre im ADAC.

- Damals zahlte ich 48 DM (24,5 €) im Jahr, heute 99 € für die PLUS-Mitgliedschaft.

- Bei meiner Kfz-Versicherung nachgefragt, die wollen für einen Schutzbrief, der mit der ADAC-Grundmitgliedschaft vergleichbar sei, etwas über 8 € im Jahr, allerdings für jedes meiner Fahrzeuge einen.

- Glaube, ich werde beim ADAC kündigen.

Habe adac den Rücken seit Jahren gekehrt,...

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