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ADAC sagt Batterie ist ok, kann aber dennoch nicht starten

Themenstarteram 28. April 2019 um 17:12

Hallo zusammen,

folgendes Problem:

Mein Auto stand ca. 7 Monate (da ich nun einen Firmenwagen habe und ich die Probezeit abwarten wollte, bevor ich es verkaufe).

Vor ca. 8 Wochen hatte ich einen Startversuch unternommen. Erst "orgelte" er (also gewisse Batterieleistung war vorhanden), aber er startete nicht. Habe dann den Startvorgang unterbrochen und etwas gewartet. Neuer Versuch: Batterie wurde schwächer, bis der Wagen keinen Pieps mehr von sich gab.

Hatte dann vor 3 Wochen den ADAC gerufen. Er gab mir Starthilfe und meinte, dass die Batteriewerte gut seien (laut Zettel: "BATTERIE ENTLADEN 11 VOLT. FAHRZEUG STAND LÄNGER. LADESPANNUNG UND STROM OK. 14 VOLT/32 AMPERE STEIGEND"). Er sagte, ich soll jetzt 40 Minuten fahren (habe ich gemacht). Dann sollte sie wieder funktionieren. Ansonsten sollte ich mal eine neue Batterie kaufen (beim ADAC für 140,- € inkl. Einbau).

Gestern, nach 3 Wochen, wollte ich den Wagen erstmals wieder starten. Ging nicht. Also wieder ADAC angerufen. Ich habe ihn über die Vorgeschichte und den Vorschlag des Kollegen bzgl. neuer Batterie informiert. Er teste ebenfalls die Batteriewerte und meinte, die seien gut und eine neue Batterie wäre total unnötig. (laut Zettel: "11,7 V. SH SMax, Batt. 35A Aufnahme. Nach 5 Min noch 20A. Lima lädt.")

Ich habe ihn gefragt, ob es ggf. an Kriechstrom liegen könnte. Er meinte, bei den Werten nicht. Ich bin dann gestern wieder 45 Minuten gefahren. Diesmal habe ich direkt danach einen Startvorgang ausprobiert. Es klappte und ich bin nochmal 5 Minuten gefahren.

Heute, also einen Tag später, wollte ich ihn wieder starten. Erst wieder das Orgeln, aber kein Starten und irgendwann wieder total tot.

So. Und was nun? Neue Batterie, obwohl die Werte gut sind und der letzte ADAC-Mann meint, dass das nicht nötig sei? Und an was soll es sonst liegen? Was würdet ihr machen?

Gruß,

Karl-Heinz

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@viktor12v schrieb am 28. April 2019 um 19:29:48 Uhr:

… Die 140 € beim ADAC ist allerdings ein stolzer Preis.

Das ist sicher richtig – ich habe das selbst erst vor ein paar Wochen bezahlt, und zwar gern, weil a) die Batterie vor Ort verfügbar war, b) sie eingebaut wurde, c) die alte gleich mitgenommen wurde. Rundum sorglos für einen kleinen Aufpreis :-) Es war Sonntag, ich brauchte das Auto, da war das die insgesamt günstigste Lösung.

Zitat:

Allerdings! Im freien Handel kostet die etwa die hälfte.

Zum freien Handel muss man aber erst mal hinkommen und zwar zu deren Öffnungszeiten.

Ist halt immer die Frage, was einem etwas wert ist – der reine Preis ist nicht alles.

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Weil die Batterie so schwach ist das er nicht die mindests Drehzahl erreicht bei der ein Startversucht direkt erfolgreich ist.

Themenstarteram 28. April 2019 um 20:16

Zitat:

@Ferruwerkstatt schrieb am 28. April 2019 um 20:30:40 Uhr:

Wenn der ADAC sagte 40 min Fahrt reichen, ging er sicher nicht davon aus, dass der Wagen dann wieder 3 Wochen steht...

Nach dem 2. ADAC-Besuch hat er nur 24 Stunden bis zum nächsten Startversuch gestanden!

Hallo,

wenn es um den Oktavia aus 2006 geht, der ein Motorproblem hatte und vor einem Jahr schon 315tkm, könnte das an allem Möglichen liegen, dass er nicht mehr anspringt.

Generell kann eine Batterie bei zu langer Standzeit durchaus innerlich Schaden nehmen und sich danach stärker selbst entladen. Jedoch verwundert mich, dass der Anlasser noch richtig drehte.

Genauso kann aber auch der Diesel schlecht geworden sein. Oder die Filter sind zu. Oder irgendwas anderes...

Wie lange wurde gestern gestartet, bis die Batterie leer war?

Gruss Neo

@Ferruwerkstatt

Bestimmt weil der Sprit fehlt, gerade bei Autos die lange stehen werden Dichtungen spröde und der Sprit läuft in den Tank teilweise zurück, die Leitungen sind leer. Oft auch braucht die Tankpumpe etwas Zeit bis sie den Sprit in ausreichender Menge zur Hochdruckpumpe gepumpt hat und bis dahin ist die Batterie leer.

Manchmal hilft es zuerst die Zündung für ein/zwei Minuten einzuschalten und erst dann zu starten. in der Zeit kann die Tankpumpe den Sprit fördern, wenn der Anlasser sofort Strom zieht kann bei schwacher Batterie die Tankpumpe nur mit Teillast laufen und die Hochdruckpumpe bekommt nicht genug Sprit.

@karl_heinz_63

Die empfehlung des Adac mit 40 Minuten Laufen lassen ist noch aus alten Zeiten, als man zum Starten des Motors lediglich den Anlasser und die Zündspule als Verbraucher beim Starten hatte.

Die heutigen Autos verbrauchen mit den elektrischen Pumpen und den ganzen Systemen die mit der Zündung hochgefahren werden jede Menge Strom bevor sich der Anlasser auch nur einmal dreht.

Ein Ladegerät ist keine unnötige Anschaffung!

problem: alles abgenutzt

grundproblem: auto startet schlecht, da muss was gemacht werden: hier

systematisch reparieren: Zündung, Benzinzufuhr :

Baterrerie ist dann auch später mal ersetzen

Die neueren Anlasser drehen den Motor auch noch mit 9 Volt nur den Steuergeräten passt das nicht.

Wenn der ADAC den Motor mit Starthilfe starten konnte, ist der Motor sicherlich noch in einem ausreichenden Zustand.

Wenn der Motor nach 24 Stunden nicht mehr startet, obwohl die LiMa vorher 45min geladen hatte, ist ed sehr wahrscheinlich, dass die Batterie im Eimer ist.

Da nützt dann längerfristig auch kein Ladegerät.

am 29. April 2019 um 12:13

warum muß es die battrie sein? könnte es nicht auch ein fehler in der zündanlage oder benzinversorgung sein?

Wenn eine Batterie nach 45 Minuten Fahrt und 24 Stunden Standzeit leer ist, wird das weder an der Zündanlage noch an der Benzinversorgung liegen.

Nun ja, er hat vor 8 Wochen die Batterie tiefentladen, und sie in diesem Zustand 5 weitere Wochen angeklemmt gelassen. Die dürfte damit einen weg haben, egal was irgendwelche Pseudo-Batterietester sagen...

Je nach Fahrzeug führt eine "tote Batterie" zu diversen Folgefehlern. Meist müssen einige elektr(on)ische Dinge kalibriert oder neu angelernt werden, z.B. auch die Drosselklappe.

Einfach mal den Fahrzeugtyp hier reinschreiben oder bei der Werkstatt nachhören.

Mit einer "angeschlagenen" Batterie würde ich nicht auf Fehlersuche an anderen Komponenten gehen. Dazu entweder eine neue oder gute gebrauchte besorgen (ggf. leihen), und (egal ob neu oder gebraucht) mit dem neuen Ladegerät voll laden (>24h). Mit "LiMa und fahren" klappt das nicht, denn die LiMa ist gar nicht geeignet, die Batterie ganz (!) voll zu bekommen...

Zitat:

@biltema schrieb am 29. April 2019 um 14:13:57 Uhr:

warum muß es die battrie sein? könnte es nicht auch ein fehler in der zündanlage oder benzinversorgung sein?

Weil es mit "unterstützter" Batterie durch den ADAC (=Starthilfe) offenbar kein Problem gab, den Motor zu starten....

Zitat:

@jof schrieb am 29. April 2019 um 15:04:48 Uhr:

Nun ja, er hat vor 8 Wochen die Batterie tiefentladen, und sie in diesem Zustand 5 weitere Wochen angeklemmt gelassen. Die dürfte damit einen weg haben, egal was irgendwelche Pseudo-Batterietester sagen...

Einen Prüf"zettel" vom Kaltstartstromtester hat der TE ja offenbar nicht bekommen und das, was er im ersten Beitrag an Daten genannt hat, könnte durchaus auch auf einen Zellenschluss deuten.

Wie auch immer:

Die Wahrscheinlichkeit, dass es an der Batterie liegt, ist sehr groß.

Man kann ja mal die Batterie laden, und dann weitersehen.

Ein Ladegerät schadet dabei nie.

Kostet wenig und die Batterie freut sich

Bau doch mal eine gute Batterie zum Test ein. ZB die aus deinem Firmenwagen. Wenn er dann gut anspringt, Batterie mal ordentlich aufladen oder ne neue Kaufen, kostet auch nur um die 60€.

Zitat:

@viktor12v schrieb am 29. April 2019 um 16:45:55 Uhr:

Man kann ja mal die Batterie laden, und dann weitersehen.

Ein Ladegerät schadet dabei nie.

Kostet wenig und die Batterie freut sich

Man kann auch gleich für rund 70€ eine passende Batterie holen, spart sich damit die zusätzliche Zeit für Experimente und senkt das Risiko, irgendwann doch mal wieder auf den ADAC angewiesen zu sein, enorm.

Ein Aldi-/ Lidl-Lader für knapp 20€, der für diese Zwecke völlig ausreicht, dürfte dann auch noch drin sein.

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