ADAC sagt Batterie ist ok, kann aber dennoch nicht starten

Hallo zusammen,

folgendes Problem:
Mein Auto stand ca. 7 Monate (da ich nun einen Firmenwagen habe und ich die Probezeit abwarten wollte, bevor ich es verkaufe).

Vor ca. 8 Wochen hatte ich einen Startversuch unternommen. Erst "orgelte" er (also gewisse Batterieleistung war vorhanden), aber er startete nicht. Habe dann den Startvorgang unterbrochen und etwas gewartet. Neuer Versuch: Batterie wurde schwächer, bis der Wagen keinen Pieps mehr von sich gab.

Hatte dann vor 3 Wochen den ADAC gerufen. Er gab mir Starthilfe und meinte, dass die Batteriewerte gut seien (laut Zettel: "BATTERIE ENTLADEN 11 VOLT. FAHRZEUG STAND LÄNGER. LADESPANNUNG UND STROM OK. 14 VOLT/32 AMPERE STEIGEND"😉. Er sagte, ich soll jetzt 40 Minuten fahren (habe ich gemacht). Dann sollte sie wieder funktionieren. Ansonsten sollte ich mal eine neue Batterie kaufen (beim ADAC für 140,- € inkl. Einbau).

Gestern, nach 3 Wochen, wollte ich den Wagen erstmals wieder starten. Ging nicht. Also wieder ADAC angerufen. Ich habe ihn über die Vorgeschichte und den Vorschlag des Kollegen bzgl. neuer Batterie informiert. Er teste ebenfalls die Batteriewerte und meinte, die seien gut und eine neue Batterie wäre total unnötig. (laut Zettel: "11,7 V. SH SMax, Batt. 35A Aufnahme. Nach 5 Min noch 20A. Lima lädt."😉

Ich habe ihn gefragt, ob es ggf. an Kriechstrom liegen könnte. Er meinte, bei den Werten nicht. Ich bin dann gestern wieder 45 Minuten gefahren. Diesmal habe ich direkt danach einen Startvorgang ausprobiert. Es klappte und ich bin nochmal 5 Minuten gefahren.

Heute, also einen Tag später, wollte ich ihn wieder starten. Erst wieder das Orgeln, aber kein Starten und irgendwann wieder total tot.

So. Und was nun? Neue Batterie, obwohl die Werte gut sind und der letzte ADAC-Mann meint, dass das nicht nötig sei? Und an was soll es sonst liegen? Was würdet ihr machen?

Gruß,
Karl-Heinz

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@viktor12v schrieb am 28. April 2019 um 19:29:48 Uhr:


… Die 140 € beim ADAC ist allerdings ein stolzer Preis.

Das ist sicher richtig – ich habe das selbst erst vor ein paar Wochen bezahlt, und zwar gern, weil a) die Batterie vor Ort verfügbar war, b) sie eingebaut wurde, c) die alte gleich mitgenommen wurde. Rundum sorglos für einen kleinen Aufpreis :-) Es war Sonntag, ich brauchte das Auto, da war das die insgesamt günstigste Lösung.

Zitat:

Allerdings! Im freien Handel kostet die etwa die hälfte.

Zum freien Handel muss man aber erst mal hinkommen und zwar zu deren Öffnungszeiten.

Ist halt immer die Frage, was einem etwas wert ist – der reine Preis ist nicht alles.

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Da könnte man sich genausogut gleich ein neues Fahrzeug kaufen.

Warten wir doch einmal ab, ob die Batterie schwach ist.
Dann können wir immer noch weitersehen.

Zitat:

@viktor12v schrieb am 29. April 2019 um 17:14:10 Uhr:


Da könnte man sich genausogut gleich ein neues Fahrzeug kaufen.

gute Idee, obwohl die Auswahl an ausreichenden Fz für 70€ u.U. etwas eingeschränkt sein könnte.

Zitat:

Warten wir doch einmal ab, ob die Batterie schwach ist

eine 72Ah-Batterie mit einem Nenn-Kaltprüfstrom von 640A, die nach 45minütiger Fahrt mit angeblich intakter Ladetechnik nicht in der Lage ist, am nächsten Tag den Motor bei momentan moderaten Temperaturen zu starten ist schwach...

Das Ladegerät kommt heute mit der Post. Werde es direkt anschliessen und euch die kommenen Tage informieren.

Hallo Karl Heinz,
da du nicht auf meine Fragen geantwortet hat, hier nochmals:

Geht es um den Oktavia aus 2006, der ein Motorproblem hatte und vor einem Jahr schon 315tkm?

Wie lange wurde beim zweiten Mal gestartet, bis die Batterie leer war?

Gruss Neo

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Ja, um den geht es. Die Skoda-Werkstatt konnte den Fehler nicht finden. Sie meinte, es könnte an einem defekten Injektor liegen (undicht?), genau könnten sie es aber nicht sagen. Und auf Verdacht austauschen war mir zu teuer. Er startete ja immer; es dauerte halt nur ein bisschen länger.

Also, Batterie lädt nun seit 13 Stunden und liegt nun bei 14,4 V (am Anfang bei 11,7 V). Lädt weiter.

Interessant ist, dass die Batterie dabei leichte Geräusche macht (Zischen bzw. leises Sprudeln). Normal?

Ja das ist Gas was sich bildet. Solange nichts Austritt wird das moderne Batterien wieder in Wasser zurück gewandelt.

Mit 14,4 Volt ist die Batterie geladen.
Auch das Sprudeln und Zischen ist ein Beleg dafür.

wenn jetzt nach 2 tagen und normalem Gebrauch die Batteriespannung auf unter 12 V sinkt hat sie einen Zellenschluss und ist hinüber.
Langes Starten und danach nicht fahren ist kein normaler Gebrauch!

@Provaider
Falsch, nach den Schilderungen des Ts handelt es sich um eine ganz normale Säurebatterie bei der Schraubstopfen mit Zwangsbelüftung an allen Zellen vorhanden sind und dort wird nichts gebildet. Das Wasser verwandelt sich in Wasserstoff und Sauerstoff (H2O 2 Teile Wasserstoff ein Teil Sauerstoff (Knallgas) und verflüchtet sich in die Atmosphäre, der Säureanteil in der Batterieflüssigkeit wird höher (Säuredichte steigt). Deshalb muss man auch immer nur Dest-Wasser nachfüllen und keine Säure.

Die modernen Gel oder Vliesbatterien bilden ein geschlossenes System in denen andere chemische Prozesse ablaufen als in den konventionellen Schwefelsäurebatterien.

Aber von so einer Batterie sprach der TS nicht und eine Vlies oder Gelbatterie zischt und sprudelt auch nicht beim Laden.

Ich würde reißausnehmen wenn eine geschlossene Batterie sprudelt und zischt.

Zitat:

@quadrigarius schrieb am 1. Mai 2019 um 10:55:50 Uhr:


@Provaider
Falsch, nach den Schilderungen des Ts handelt es sich um eine ganz normale Säurebatterie bei der Schraubstopfen mit Zwangsbelüftung an allen Zellen vorhanden sind und dort wird nichts gebildet. Das Wasser verwandelt sich in Wasserstoff und Sauerstoff (H2O 2 Teile Wasserstoff ein Teil Sauerstoff (Knallgas) und verflüchtet sich in die Atmosphäre, der Säureanteil in der Batterieflüssigkeit wird höher (Säuredichte steigt). Deshalb muss man auch immer nur Dest-Wasser nachfüllen und keine Säure.

Die modernen Gel oder Vliesbatterien bilden ein geschlossenes System in denen andere chemische Prozesse ablaufen als in den konventionellen Schwefelsäurebatterien.

Aber von so einer Batterie sprach der TS nicht und eine Vlies oder Gelbatterie zischt und sprudelt auch nicht beim Laden.

Ich würde reißausnehmen wenn eine geschlossene Batterie sprudelt und zischt.

Jetzt zeigt du mir mal bitte die Schraubstopfen:
https://www.motor-talk.de/.../20190428-193032-1-i209520115.html
Die Zeiten von reinblei Akkus mit Schraubstopfen ist fast abgelaufen. Da billgste was du auf dem Markt bekommst sind Ca/Ca, die sind MF und damit kannst du nichts nachfüllen.

D.h. dran lassen uns fertig laden lassen.

@Provaider
vielleicht ist der Themenstarter so nett und klärt uns bezüglich der Batterie auf.

Was soll er den noch machen? Er hat ein Bild hier gepostet. Die e Sachlage ist klar. Das ist ne MF Akku wie bei Erstausrüstung üblich seit Jahren. wenn kaputt dann neu und fertig.

Ja, es wird zwar 14,4 V angezeigt. Es blinkt jetzt aber noch der letzte Ladebalken im Display. Laut Gebrauchsanleitung ist der Ladevorgang noch nicht abgeschlossen. Habe gestern um 19 Uhr mit Laden begonnen.

Die ist Sulfatiert d.h. Brauch man jetzt lange um das Sulfat wieder in Blei umzuwandeln. 100% wird die eh nicht mehr ein Teil vom Sulfat wird bleiben. Das ist dann der Kapazitätsverlust. Bleiakkus sind halt nicht zum Lagern gedacht wenn sie nicht 100SOC haben. Mit etwas Glück wird sie soweit fit das du wieder starten kannst. Dann immer das Ladegerät lassen zur Ladungserhaltung und fertig. Wenn sie nicht wird gibt es eine neue. Dann aber gleich das Ladegerät einsetzten.
Wenn du eine kaputte Zelle hast wirst das sehen wenn die Spannung in Ruhe schnell abfällt. Wenn eine Zelle kaputt ist bekommen die anderen zu viel Spannung. Das kann auch sprudeln auslösen. Versuch macht klug.

Zitat:

@karl_heinz_63 schrieb am 1. Mai 2019 um 17:45:46 Uhr:


Ja, es wird zwar 14,4 V angezeigt. Es blinkt jetzt aber noch der letzte Ladebalken im Display. Laut Gebrauchsanleitung ist der Ladevorgang noch nicht abgeschlossen. Habe gestern um 19 Uhr mit Laden begonnen.

etwas zu lange....gerade für eine alte Batterie.

Auch das kann, genau wie stärkeres Gasen, in Richtung Zellenschluss deuten, denn einige dieser Lader schalten normal bei Unterschreitung eines bestimmten Ladestromwertes auf Erhaltungsladung.

Wie dein Günstiglader genau funktioniert, kann man der BA leider nicht entnehmen. CTEK hat in so einem Fall (der festgelegte Ladestrom wird nicht unterschritten) eine Sicherheitsabschaltung nach maximal 10h mit Ladeschlussspannung.

Zitat:

@Provaider schrieb am 1. Mai 2019 um 17:56:35 Uhr:


Die ist Sulfatiert d.h. Brauch man jetzt lange um das Sulfat wieder in Blei umzuwandeln.

gerade eine stärker sulfatierte Batterie erreicht die eingestellte Ladeschlussspannung recht schnell und wenn diese erreicht ist, verringert sich der Ladestrom recht schnell. (Sie nimmt in Relation zu einer neuen Batterie wenig Ladung auf)

Ein CTEK würde dann auffällig schnell auf Erhaltungsladung umschalten.
Eine sulfatierte Batterie verhält sich letztendlich kaum anders, als eine Batterie mit geringerer Kapazität.

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