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Actros: Achslasten 2-Achs SZM vs. 3-Achs SZM mit Ladekran

Themenstarteram 10. Juli 2008 um 19:28

Hallo Ihr Trucker...

Muß euch mal wegen Achs und Aufliegelasten belästigen...

Also, bei uns im Unternehmen (Großhandel) soll eine SZM mit Ladekran angeschafft werden. Nun ist mir zu Ohren gekommen, das die wohl nen 44-er Actros mit Ladekran bestellen ( soll auf 9m hinten am Auflieger noch gut 2-2,5 t heben!!!) wollen, jedoch nen 2 Achser!!!

Habe direkt meine bedenken geäusert bezüglich der Lastverteilung etc... Habt Ihr evtl genaue Daten von den beiden SZM bezüglich Leergewicht, VA-Last, HA-Last und zulässiger Aufliegelast? Befürchte nämlich, das ich dann in den ersten beiden Feldern nur ca 5-6t beladen darf wegen dem Schweren Kran... Möchte nämlich verhindern, das es wieder eine Fehlinvestition gibt, nur weil wieder der Bürohengst (der vermutlich höchstens mal nen OBI-Anhänger hinterm Auto hatte) die Zahlen vorm Chef schönrechnen will und somit wieder am falschen Ende Spart!!! War bei der letzten Erweiterung des Fuhrparks genau das gleiche!!! 35 riesen für de Tüte...

Achso.... Gibt ne Nahverkehrshütte!!! Also definitiv ohne Koje...

Hoffe das Ihr mir helfen könnt!

Gruß Alex

Beste Antwort im Thema
am 10. Juli 2008 um 21:58

Moin,

ist der Auflieger, der dahinter laufen soll, schon im Fuhrpark, oder soll der auch angeschafft werden? Mit einer 2-Achs Maschine ist das aus der Erfahrung herraus machbar, es wird aber aufwendig, Verschleiss fördern und für den Bediener bzw. Fahrer gibt es ab dann keinen langweiligen Tag mehr. Aber das sind nur Erfahrungswerte.

Sollte ein Auflieger angeschafft oder gebaut werden, wäre die Kombination 3-Achs Maschine mit 2-Achs Auflieger (letzte Achse zwangsgelenkt), eventuell, auf lange Sicht und von der Praktikabilität gesehen, die günstigere Alternative. Da kommt es aber auch etwas auf den Auflieger bzw. seine Radstände an. Denn die beeinflussen die Maschine mehr, als die "paar Kilo Kran" hinter der Kabine.

Kurzer Bericht eines Eklats: Es wurde eine 2-Achs SZM mit einem Kran hinter der Kabine ausgerüstet. Dahinter sollte ein 3-Achs Aulieger laufen. Bei der Standsicherheitsprüfung für den Kranbetrieb kam herraus, das die Abstützungen des Krans die Hinterachse komplett aushoben. Die eigentliche Last soll aber auf den Achsen bleiben, nur das Neigen beim Schwenken des Krans soll unterbunden werden, um ein Kippen zu verindern. War ein Auflieger aufgesattelt, sah die Welt schon wieder anders aus. Also musste für die Standsicherheit ein Vorrichtung geschaffen werden, die den Not-Aus des Kran nur frei gibt, wenn der Auflieger aufgesattelt ist. Das irre dabei war, die Berechnung der Standsicherheit ergab dieses Problem nicht. So kann man sich vorstellen, was das für ein Aufwand ist, wenn das Fahrzeug eigentlich schon fertig ist. Dabei herraus gekommen ist eine abenteuerliche Schaltung, die einen verriegelten Auflieger auf der Sattelplatte sicherstellte.

Deswegen wäre mein Tipp, sich nicht nur auf die Berrechnungen zu verlassen, sondern besser auch die Meinung des Fahrzeugbauers, der den Kran aufbaut, einzuholen. Die werden mit Sicherheit damit schon genug Sche...e erlebt haben. Ich spreche da aus Erfahrung.

Eine andere Möglichkeit wären natürlich weitere Abstützungen vorne und im Heck der SZM. Bloß dann bekommt ihr die Maschine nicht vor kommendem Frühjahr. Denn das ist ein ordentlicher Aufwand. Ob dann die Nutzlast überhaupt noch gegeben ist, steht auf einem anderen Blatt.

Mich würde interessieren, wie es weiter läuft!

Viel Erfolg!

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Kann mir nicht vorstellen, dass das auch nur im entferntesten sinnvoll ist, einen 2-Achs-Sattelschlepper mit Kran zu kaufen. Wenn du konkrete Zahlen willst, wendest dich am sinnvollsten an den (Kran-) Aufbauer deines Vertrauens, weil nur der kann dir exakte Zahlen nennen (kommt ja auch auf den Radstand des Aufliegers und Aufbau drauf an...).

Wie auch immer: eine durchschnittle SZM wiegt 7.5 Tonnen, hat also 10.5 Tonnen Nutzlast, wovon schätzungsweise gut 8.5 Tonnen auf die Hinterachse fallen. Ein Ladekran mit Hilfsrahmen und Hydraulikpumple wieg schnell ein paar Tonnen. Dann drückt auch der Auflieger leer schon mal auf die SZM...also viel Nutzlast bleibt dann vorn auf dem Auflieger nicht übrig...

Ein normales Fahrzeug ist so kontruiert, dass der Schwerpunkt der Ladung bei maximaler Beladung in der Mitte ist (nur so kann man die volle Nutzlast und den Laderaum gleichzeitig ausnützen - und nur so kann auch ein durchschnittlich begabter Fahrer die Ladung korrekt positionieren). Das wird beim 2-Achser völlig unmöglich zu bewerkstelligen sein! Völlig unmöglich!

Dazu kommt noch die Tatsache, dass es bei Stückgut auch mal vorkommt, dass nur vorne Ladung ist. Super.

Nee nee, also echt, leg dem Herrn nahe, dass er sich mal mit dem Mercedes-Heini oder noch besser, dem Aufbau-Heini zusammensetzen soll. Weil mit dem 2-Achser...ist doch Bullshit, echt. Ich drück dir die Daumen, dass es klappt.

PS: 2-Achser mit langer Kabine und Kran...glaub nicht, dass das vom Platz her ginge...da brauchst zwingend eine kleine Hütte...

Hallo

die Vorderachse ist eine 7t und die Hinterachse(n) 11t

die Aufliegelast sind bei einem 2 Achser 10t

Das Leergewicht 2 Achser ~7,5t, 3 Achser ca. 1-1,5t mehr

am 10. Juli 2008 um 21:58

Moin,

ist der Auflieger, der dahinter laufen soll, schon im Fuhrpark, oder soll der auch angeschafft werden? Mit einer 2-Achs Maschine ist das aus der Erfahrung herraus machbar, es wird aber aufwendig, Verschleiss fördern und für den Bediener bzw. Fahrer gibt es ab dann keinen langweiligen Tag mehr. Aber das sind nur Erfahrungswerte.

Sollte ein Auflieger angeschafft oder gebaut werden, wäre die Kombination 3-Achs Maschine mit 2-Achs Auflieger (letzte Achse zwangsgelenkt), eventuell, auf lange Sicht und von der Praktikabilität gesehen, die günstigere Alternative. Da kommt es aber auch etwas auf den Auflieger bzw. seine Radstände an. Denn die beeinflussen die Maschine mehr, als die "paar Kilo Kran" hinter der Kabine.

Kurzer Bericht eines Eklats: Es wurde eine 2-Achs SZM mit einem Kran hinter der Kabine ausgerüstet. Dahinter sollte ein 3-Achs Aulieger laufen. Bei der Standsicherheitsprüfung für den Kranbetrieb kam herraus, das die Abstützungen des Krans die Hinterachse komplett aushoben. Die eigentliche Last soll aber auf den Achsen bleiben, nur das Neigen beim Schwenken des Krans soll unterbunden werden, um ein Kippen zu verindern. War ein Auflieger aufgesattelt, sah die Welt schon wieder anders aus. Also musste für die Standsicherheit ein Vorrichtung geschaffen werden, die den Not-Aus des Kran nur frei gibt, wenn der Auflieger aufgesattelt ist. Das irre dabei war, die Berechnung der Standsicherheit ergab dieses Problem nicht. So kann man sich vorstellen, was das für ein Aufwand ist, wenn das Fahrzeug eigentlich schon fertig ist. Dabei herraus gekommen ist eine abenteuerliche Schaltung, die einen verriegelten Auflieger auf der Sattelplatte sicherstellte.

Deswegen wäre mein Tipp, sich nicht nur auf die Berrechnungen zu verlassen, sondern besser auch die Meinung des Fahrzeugbauers, der den Kran aufbaut, einzuholen. Die werden mit Sicherheit damit schon genug Sche...e erlebt haben. Ich spreche da aus Erfahrung.

Eine andere Möglichkeit wären natürlich weitere Abstützungen vorne und im Heck der SZM. Bloß dann bekommt ihr die Maschine nicht vor kommendem Frühjahr. Denn das ist ein ordentlicher Aufwand. Ob dann die Nutzlast überhaupt noch gegeben ist, steht auf einem anderen Blatt.

Mich würde interessieren, wie es weiter läuft!

Viel Erfolg!

am 11. Juli 2008 um 5:10

so, wenn der kran auf die szm kommt ....

muss die sattelplatte zwangsweise weiter nach hinten sonst haste nen problem beim durchfahren von kurven.

und damit wandert ja die sattellast weiter auf die hinterachse ....

Hallo,

@Schraubaer85

Die Vorderachse ist normalerweise eine 7,5to achse, es gibt sie aber auch als SA bis zu 9to (verstärkte Version).

 

Für dieses Projekt sollte eine 3Achs Sattelzugmaschine ins auge gefasst werden.

Gruß

Chris

Hallo

also es gibt viel Konfigurationsmöglichkeiten. Da sollten dein Aufbauhersteller bzw. Kranaufbauer mal mit eurem Mercedes Verkäufer sprechen.

Wegen der Länge der SZM kannst du auch variieren, es gibt verschiedene Radstände!

Das problem bei einem Kran der hinter dem FHS augebaut wird, ist als erstes mal die VA-Last bei einer Zweiach-SZM. Da sollte auf jeden Fall die verstärkte VA mit den verstärkten Federn genommen werden, das wäre allerdings auch für eine Dreiachs-SZM ratsam.

Welches Einsatzgebiet hätte den dieses Fahrzeug? Auch Baustellen?

Evtl. wäre für euch eine 3-Achs-SZM mit Vorlaufachse (6x2/4)interessant. Die hat dann ein Gesamtgewicht von 25to. Die Variante ist dann nicht ganz so teuer wie ein 6x4 und benötigt außerdem weniger Sprit.

Themenstarteram 11. Juli 2008 um 13:33

Also das Einsatzgebiet sind hauptsächlich Baustellen... Brauchen aber nur eine Antriebsachse, da es in den Baustellen immerzu schweres Gerät gibt, welches uns sprichwörtlich "Aus´m Dreck Zieht"... :cool: Werde nächste Woche mal den Aufbauspezi auf´n Zahn fühlen! Es MUß einfach nen 3 Achser werden! Haben ja auch immer mehrere Abladestellen mit den unterschiedlichsten Materialien als da wären Euro´s, Einweg, Gibo´s, 6m Rohre, 12m Rohre sowie Steinzeug bis hin zu mächtigen Betonteilen!

Mein gefühl ist, das der MP2 ohnehin etwas zickiger als der MP1 ist in bezug auf Achslasten, oder täuscht das? Hatte ne 2Achs SZM mit 3Achs Auflieger und hatte des öffteren probleme mit der Nivearegulierung wenn ich z.B. 12 m Stahlrohre bis an die Stirnwand geladen hatte und dann bei ca.39-40t Gesamtgewicht war... Da hat sich dann immer so´ne kleine Stange verbogen, welche wohl für die Ermittlung der Fahrstellung mitgewirkt hat...

Hmmm... gibt es eigentlich kein Gesetz indem die Angabe der Gewichte geregelt ist? Bei uns sind fast keine Gewichtsangaben eingepflegt... :o Habe es schon des öffteren angesprochen, das die Gewichte unserer vertriebenen Waren eingepflegt werden sollten. Beim Güterverkehr durch und mit einer Spedition muß es wohl angegeben sein, nur wie ist es beim ausfahren der eigenen Ware (Werksverkehr?) :confused: :confused: :confused:

am 11. Juli 2008 um 13:43

hallo und guten tag wenn du schon mit kran abladen musst warum dann nicht der Kran auf den auflieger bei 3Achs auflieger mach t das nix an gewicht aus und hast guten stand wenn du mit Kran am hantieren bist dann kann er ruhig eine 2achs zugmaschiene kaufen vielleicht hilft es dir ja MfG Merlin5219

Zitat:

Original geschrieben von Schlumpf188

Hallo Ihr Trucker...

Muß euch mal wegen Achs und Aufliegelasten belästigen...

Also, bei uns im Unternehmen (Großhandel) soll eine SZM mit Ladekran angeschafft werden. Nun ist mir zu Ohren gekommen, das die wohl nen 44-er Actros mit Ladekran bestellen ( soll auf 9m hinten am Auflieger noch gut 2-2,5 t heben!!!)

Gruß Alex

Hallo,

mal eine bescheidene frage an die Spezis hier: Ein Teleskopierbarer Kran, der bei 9m Ausladung noch 2.5t heben kann, braucht der nicht schon mit seinem Eigengewicht fast die Gesamte Nutzlast der 2 Achsigen Zugmaschine auf?. Bzw. bleibt genug übrig für Auflieger plus Ladung?.

MfG Günter

Themenstarteram 12. Juli 2008 um 5:14

Das war eben auch mein bedenken, da es ja doch schon kein kleiner mehr ist... Wird wohl ein 23 oder 24mtonnen Kran sein müssen... Die ganze Nutzlast der 2 achs Zugmaschine ist nicht dahin, ich gehe mal davon aus, das der Kran gute 4-4,5t Gewicht hinter die Hütte bringen wird... Davon geschätzt 3t nur auf die HA. Dann noch die Aufliegelast mit geschätzten 1-1,5t. Theopraktisch blieben dann noch 4-5t zuladung in auf den ersten 5-6m Ladefläche wenn der Gesamte Auflieger geladen wäre...

Nur wie sieht es dann mit der Gewichtsverteilung aus, wenn ich schon ein paar Kunden runter habe??? D.h. jedesmal genau rechnen, wo welcher Kunde hingestellt wird und VIEL mehr verzurren weil demnach fast kein Formschluß zu erreichen ist, und alles nur geschätzt, weil es zu viel Aufwand ist die Gewichte in unser System einzupflegen (bla bla bla) haben ja, wie schon erwähnt, keine Gewichtsangaben...

Hallo

Wir haben ein 19/422 2Ach. mit Kran 18m 1t

mit wechselsystem Kunden werden gefragt

Kran abladung gewünscht Kran mit Brücke drauf

Anhänger ran abladung möglich Kran runter

Sattelaufliger drauf und für den LKW habe

ich dadurch mehr einsazt möglich keiten!

Themenstarteram 13. Juli 2008 um 10:30

Glaub da bin ich grad zu blöd für mir das vorzustellen :p Hört sich aber interessant an...

Hast evtl. mal´n Pic davon???

am 13. Juli 2008 um 10:53

hängerzug und sattelzug gleichzeitig???

Mit nem Foto kann ich nicht dienen zur Zeit.

Das musst du dir so vorstellen.Es ist ein LKW Fahrgestell mit an jeder Seite 4 Hydraulischen-verrieglungspunkten.Wünscht ein Kunde die Abladung mit Kran fahre ich mit dem LKW unter die Kranvorrichtung drunter und lasse die die 4 Hydraulischen Stützen ab ect anschliessen und das Zeug.Drücke auf den Knopf verriegel die Brücke und kann ab zum Kunden.Wünscht der Kunde keine Kranabladung die 4 Hydraulischen Stützen werden wieder angehoben davor entriegelt.LKW raus unter der Brücke vormontierter Sattelrahmen drauf Hydraulisch verriegelt Sattelaufleger drauf und ab zum Kunden.

Und zu guter letzt wünscht ein Kunde Schüttgut kommt die Sattelplatte oder Kran runter dann kann ich eine 3 Seitenkippbrücke Montieren und schon kann ich Schüttgutfahren.

Sehr vielfältig einsetztbar so ein LKW.

Das Umbaun dauert nicht länger als 5 Minuten.

MFG

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