Achsträger / Motorträger
Hallo zusammen,
heute musste ich feststellen, dass der Achsträger, der die Querlenker aufnimmt und nach oben Motorträger ist, gammelt bzw. an einer Seite bereits durchgerostet ist - siehe angefügtes Foto.
Wegen des Bodenblechs konnte der TÜV-Prüfer dies im Juli dieses Jahres nicht sehen. Vermutlich war das auch schon vor zwei Jahren ein Problem. Jedenfalls bekommt man so keine Plakette.
Der Rost an dieser Stelle ist mir bei 124er nicht als Problem bekannt. Für den 210er gibt es offenbar Reparaturbleche.
Wie auch immer, kann mir jemand sagen, ob und wie ich das kostengünstig instandsetzen kann.
Den ganzen Träger zu tauschen würde fast den Wert des Wagens übersteigen.
Gruß
TBomber
Beste Antwort im Thema
Streng genommen muss diese Reparatur nach Vorgabe des Fahrzeugherstellers durchgeführt werden, dass würde den aufwändigen Austausch des gesamten Trägers bedeuten.
Wie bereits erwähnt ist ein Großteil der w124 an dieser Stelle durchgerostet weil dort die schaumstoffkaschierte Unterbodenverkleidung anliegt, die ist dort immer feucht und reibt auch noch....komischweise brechen die Autos weder hier noch in Russland auf erbarmungswürdigen Strassen trotz dieser Durchrostung ausseinander.
Das Blech ist an dieser Stelle recht dick. Vernünftig schweissen, versiegeln und gut.....
41 Antworten
Zitat:
@MadeInGermany schrieb am 16. November 2014 um 21:19:48 Uhr:
an der Stelle sind bestimmt 50 % aller 124er durchgerostet oder kurz davoraber das ist doch auch nur pillepalle
wobei ich das so massiv verrostet wie bei dem TE noch nicht gesehen habe
sollte man bei ihm vielleicht wirklich besser schweißen...und fetten, für Tüv Unterbodenverkleidung drunter, und ewig weiterfahren ;-)
Also mein Achsträger an meine TEe ist auch links und rechts schon geschweisst worden. Allerdings sah der net so verheerend aus. Nur 2 kleinere Löchlein. Habe ich auch nur gesehen weil an meinem TEe die blöde Verkleidung sowieso durch Abwesenheit glänzt. Hält seit 2 Jahren und 20tkm wunderbar und der Tüv hats bei der HU auch gesehen und durchgewunken. Bei mir hats eine normale Werkstatt geklemptnert. ...
P.S: Wozu ist die Verkleidung eigentlich nütze? Ausser vielleicht bisschen Dreck rauszuhalten und anderen dafür zu sammeln und drunter loszurosten?
Streng genommen muss diese Reparatur nach Vorgabe des Fahrzeugherstellers durchgeführt werden, dass würde den aufwändigen Austausch des gesamten Trägers bedeuten.
Wie bereits erwähnt ist ein Großteil der w124 an dieser Stelle durchgerostet weil dort die schaumstoffkaschierte Unterbodenverkleidung anliegt, die ist dort immer feucht und reibt auch noch....komischweise brechen die Autos weder hier noch in Russland auf erbarmungswürdigen Strassen trotz dieser Durchrostung ausseinander.
Das Blech ist an dieser Stelle recht dick. Vernünftig schweissen, versiegeln und gut.....
Zitat:
@Frankyboy379 schrieb am 18. November 2014 um 10:54:36 Uhr:
Streng genommen muss diese Reparatur nach Vorgabe des Fahrzeugherstellers durchgeführt werden, dass würde den aufwändigen Austausch des gesamten Trägers bedeuten.
Wie bereits erwähnt ist ein Großteil der w124 an dieser Stelle durchgerostet weil dort die schaumstoffkaschierte Unterbodenverkleidung anliegt, die ist dort immer feucht und reibt auch noch....komischweise brechen die Autos weder hier noch in Russland auf erbarmungswürdigen Strassen trotz dieser Durchrostung ausseinander.
Das Blech ist an dieser Stelle recht dick. Vernünftig schweissen, versiegeln und gut.....
Genau so! Und lasst die U-Verkleidung weg....Und baut sie wenigstens 2x pro Jahr und seht nach dem rechten. Und linken ;-)
Hallo zusammen,
erst einmal vielen Dank für eure zahlreichen Antworten. Nachfolgend einige Anmerkungen:
Seitdem der Gammel entdeckt wurde, fahre ich nicht mehr mit dem Wagen. Da habe ich glücklicherweise eine Alternative. Die nächste Fahrt wird die in die Werkstatt sein. Da gehe ich kein Risiko ein und sehe mich in der Verantwortung.
Wird soetwas im Rahmen der Hauptuntersuchung festgestellt, gibt es definitiv keine Plaket. Liegt vielleicht schon eine unmittelbare Verkehrsgefärhdung vor, so dass man am Verkehr nicht mehr teilnehmen darf!?
Erschrocken war ich, als ich das gesehen habe. Entdeckt wurde das nur, weil ich die Ursache für möglichen Kühlwasserverlust auf dem Grund gehen wollte, im Pinzip also Zufall.
Obwohl dieser Mangel offensichtlich ist, bin weder ich noch die Werkstätten, in denen das Fahrzeug in den vergangenen Jahren repariert oder gewartet wurde, darauf aufmerksam geworden. Als Vielfahrer bin ich auf das Auto angewiesen, und habe in der Vergangenheit keine Kosten und Mühen gescheut.
Der Tüv kann es nicht sehen, wegen des Bodenblechs. (Plakette ja oder nein, hängt einzig und allein von diesem Blech ab. Kein Vorwurf an den Tüv, aber das hat schon einen faden Beigeschmack.)
Sofern eine Schweißreparatur machbar ist, werde ich die durchführen lassen.
Eine Reparatur nach Herstellervorgabe kommt einem wirtschaftlichen Totalschaden gleich, ist somit keine Alternative.
In einer Werkstatt meines Vertrauens wurden schon öfters Schweißreparaturen an dieser Stelle vorgenommen. Das war für die nicht neu. Wenn die sagen, dass es machbar ist, genießen die mein Vertrauen.
Ich kann nur jedem empfehlen, den Achsträger bei seinem Wagen regelmäßig zu inspizieren. Trotz regelmäßiger Wartungen und Reparaturen jetzt nur durch Zufall entdeckt. Der Rost an dieser Stelle war mir als kritische Stelle bisher absolut unbekannt.
Ich werde euch auf dem Laufenden halten. Am kommenden Wochenende bringe ich den Wagen in die Werkstatt. Anfang oder Mitte nächster Woche weiß ich dann mehr.
Die Theorie mit der Bodenplatte als Ursache für den Gammel, kann der ein oder andere diese stützen? Besser dauerhaft entfernen?
Nochmals vielen Dank für eure Beiträge.
Gruß
TBomber
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Also ich bin der Überzeugung das der Gammel daher rühren könnte, dass bei Montage und Demontage der Abdeckung der Lack in Mitleidenschaft gezogen wird und stellenweise abplatzt und das ungeschützte Blech dann anfängt zu gammeln.
Etwas reiben tut das Ding immer an der Stelle.
Bei mir ist dort Gammel im Anfangsstadium aber der wird mit Fluidfilm in Schach gehalten :-)
Zitat:
@TBomber schrieb am 18. November 2014 um 19:15:50 Uhr:
Seitdem der Gammel entdeckt wurde, fahre ich nicht mehr mit dem Wagen. Da habe ich glücklicherweise eine Alternative. Die nächste Fahrt wird die in die Werkstatt sein. Da gehe ich kein Risiko ein und sehe mich in der Verantwortung.
Wird soetwas im Rahmen der Hauptuntersuchung festgestellt, gibt es definitiv keine Plaket. Liegt vielleicht schon eine unmittelbare Verkehrsgefärhdung vor, so dass man am Verkehr nicht mehr teilnehmen darf!?
Jetzt mal unter uns Klosterschülerinnen...
natürlich solltest du den Schaden beseitigen lassen. Du kannst aber davon ausgehen, dass diese Stelle bei deinem Wagen schon seit 5-10 Jahren durchgerostet ist....ohne dass es einen signifikanten Einfluss auf die Verkehrssicherheit hatte. Das ganze Konstrukt der Querlenkeraufnahmen ist derartig robust, dass der Träger schon in seinem gesamten Querschnitt abrosten müsste damit es gefährlich wird.
[Jetzt mal unter uns Klosterschülerinnen...
natürlich solltest du den Schaden beseitigen lassen. Du kannst aber davon ausgehen, dass diese Stelle bei deinem Wagen schon seit 5-10 Jahren durchgerostet ist....ohne dass es einen signifikanten Einfluss auf die Verkehrssicherheit hatte. Das ganze Konstrukt der Querlenkeraufnahmen ist derartig robust, dass der Träger schon in seinem gesamten Querschnitt abrosten müsste damit es gefährlich wird.Bei dem grossen Loch kann ich da zustimmen, das gammelt schon lange vor sich hin.
Dennoch: Stabilität hat er verloren. Und wie es der Teufel will, kommt man in irgendeine Situation wo das Dingen doch abbricht (Vollbremsung/Schlagloch....).
Das ist zwar stabil, aber die Benzens haben den ja nich mit Loch konstruiert und hält doch.... Da hättense auch Geld sparen können.
Lass heilmachen und fahr dann erst weiter... Hoffe Deine Werkstatt kann den Stern kostengünstig retten.
Also anhand des Bildes ist schon ein massiver Substanzverlust am Träger entstanden.
Das ganze Ausmaß sieht man auch erst nach kompletter Rostentfernung.
Ich würde damit nichtmehr groß durch die Gegend fahren sondern das zeitnah reparieren lassen.
Will nicht im Auto sitzen, wenn das Ding während einer schnellen Autobahnfahrt wegbricht...
Moinsen,
vor ein paar Jahren hat das der TÜV auch an unserem TEE wagen reklamiert,
da wars aber nur ein 5Markstück grosses Loch. Der Tüvler konnte nicht sagen, ob mans schweissen darf.
Hab mir dann von der örtlichen DB Niederlassung nen KV über die Instandsetzung machen lassen.
Hat dann mein Haus und Hofschrauber perfekt repariert.
Bei der Wiedervorführung kurz den DB-Wisch vorgezeigt und schon war alles schön.
Hallo zusammen,
habe nun den Rost entfernen lassen, der Träger wurde geschweißt und die Stelle anschließend versiegelt.
Hat ca. 90 min gedauert und 70 EUR gekostet.
Im Prinzip darf man das nicht schweißen, weil es vom Hersteller so nicht vorgegeben ist. Aber eine Schweißreparatur ist ja auch gar nicht zu erkennen. Zum einen, weil das Bodenblech im Rahmen der Untersuchung nicht entfernt wird, zum anderen, weil (hoffentlich) genug Unterbodenschutz mit Pinsel aufgetragen wurde.
Also nochmals vielen Dank für eure Beiträge.
Gruß
TBomber
Zitat:
@TBomber schrieb am 25. November 2014 um 19:31:13 Uhr:
Im Prinzip darf man das nicht schweißen. Aber eine Schweißreparatur ist ja auch gar nicht zu erkennen. Zum einen, weil das Bodenblech im Rahmen der Untersuchung nicht entfernt wird, zum anderen, weil (hoffentlich) genug Unterbodenschutz mit Pinsel aufgetragen wurde.
Das ist verantwortungsvoll...
Zitat:
@Steven4880 schrieb am 25. November 2014 um 19:43:36 Uhr:
Das ist verantwortungsvoll...Zitat:
@TBomber schrieb am 25. November 2014 um 19:31:13 Uhr:
Im Prinzip darf man das nicht schweißen. Aber eine Schweißreparatur ist ja auch gar nicht zu erkennen. Zum einen, weil das Bodenblech im Rahmen der Untersuchung nicht entfernt wird, zum anderen, weil (hoffentlich) genug Unterbodenschutz mit Pinsel aufgetragen wurde.
Eine fachmännisch durchgeführte Schweißung ist kein Pfusch. Das Fahrzeug ist verkehrssicher
Ein jeder, der hier schweißt, ist und hat die Verantwortung und weiß was er tut.
Du hast doch selbst geschrieben dass man das nicht hätte schweißen dürfen. Und mit genug Unterbodenschutz hast du alles so schön versteckt dass der TÜV Prüfer nix findet...
Ich vermute auch nicht dass dir da was abreißt während du mit 160 auf der Piste bist, sondern wenn du mal nen Randstein hochfährst. Denn an dem Gelenk das ein Teil des Querlenkers ist sind auch Kräfte. Und so viel war da vorher nicht mehr davon da...
Und ganz ehrlich, nicht jeder hier weiß was er tut. Es macht nen Unterschied ob ich ne wagenheberaufnahme einschweiße oder sonst ein Unterbodenblech... Oder ein Tragendes Fahrwerksteil flicke...
Aber du fährst damit. Nicht ich.
Hi Bomber, many happy returns!
Gibt's Fotos?
Gruß jorg
Moin Moin !
Zitat:
Im Prinzip darf man das nicht schweißen, weil es vom Hersteller so nicht vorgegeben ist
Nicht geschweisst werden dürfen bspw. Achsen . Ansonsten kann man aber nicht darauf schliessen ,weil es vom Hersteller keine Vorgaben gibt ,dass dort nicht geschweisst werden darf. Die Herstellervorgaben beziehen sich auf die Unfallinstandsetzung , nicht aber auf die Behebung von Rostschäden.Deren Behebung ist gar nicht vorgesehen.
Insofern ist die Reparatur ,sofern ordentlich durchgeführt ,in keiner Weise zu beanstanden.
MfG Volker