Achsträger / Motorträger

Mercedes E-Klasse W124

Hallo zusammen,

heute musste ich feststellen, dass der Achsträger, der die Querlenker aufnimmt und nach oben Motorträger ist, gammelt bzw. an einer Seite bereits durchgerostet ist - siehe angefügtes Foto.

Wegen des Bodenblechs konnte der TÜV-Prüfer dies im Juli dieses Jahres nicht sehen. Vermutlich war das auch schon vor zwei Jahren ein Problem. Jedenfalls bekommt man so keine Plakette.

Der Rost an dieser Stelle ist mir bei 124er nicht als Problem bekannt. Für den 210er gibt es offenbar Reparaturbleche.

Wie auch immer, kann mir jemand sagen, ob und wie ich das kostengünstig instandsetzen kann.

Den ganzen Träger zu tauschen würde fast den Wert des Wagens übersteigen.

Gruß
TBomber

Img-20141114-171623
Beste Antwort im Thema

Streng genommen muss diese Reparatur nach Vorgabe des Fahrzeugherstellers durchgeführt werden, dass würde den aufwändigen Austausch des gesamten Trägers bedeuten.
Wie bereits erwähnt ist ein Großteil der w124 an dieser Stelle durchgerostet weil dort die schaumstoffkaschierte Unterbodenverkleidung anliegt, die ist dort immer feucht und reibt auch noch....komischweise brechen die Autos weder hier noch in Russland auf erbarmungswürdigen Strassen trotz dieser Durchrostung ausseinander.
Das Blech ist an dieser Stelle recht dick. Vernünftig schweissen, versiegeln und gut.....

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Zitat:

@schreyhalz schrieb am 26. November 2014 um 08:58:06 Uhr:


Moin Moin !

Zitat:

@schreyhalz schrieb am 26. November 2014 um 08:58:06 Uhr:



Zitat:

Im Prinzip darf man das nicht schweißen, weil es vom Hersteller so nicht vorgegeben ist

Nicht geschweisst werden dürfen bspw. Achsen . Ansonsten kann man aber nicht darauf schliessen ,weil es vom Hersteller keine Vorgaben gibt ,dass dort nicht geschweisst werden darf. Die Herstellervorgaben beziehen sich auf die Unfallinstandsetzung , nicht aber auf die Behebung von Rostschäden.Deren Behebung ist gar nicht vorgesehen.
Insofern ist die Reparatur ,sofern ordentlich durchgeführt ,in keiner Weise zu beanstanden.

MfG Volker

Das an Achsen nicht geschweisst werden darf hab ich früher auch gedacht. Allerdings ist z.B. beim W210 die Reparatur des immer durchgerosteten Integralträgers erlaubt und von MB auch so vorgesehen. Die haben extra ein Repblech für diese Stelle im Angebot. Der Integralträger ist in meinen Augen nix anderes als ein Teil der Vorderachse denn da hängen beim W210 die Querlenker und die Lenkung dran. Auch gibts ja die Repbleche für Wagenheberaufnahmen und Konsolen der Hinterachse...die Behebung von Rostschäden ist also schon vorgesehen von Benz.

Selbstredend gehört das dann auch bei Verkauf mit angegeben.

Das Netz ist voll von Unfallwagen, die im crash Fall anders reagierten
bzw. Sollknickstellen nicht mehr knickten etc.
Sollte ich bei einem eigenen Wagen auf eine kaschierte unautorisierte
Reparatur stossen, gäbe es nur Wandlung oder Anzeige,
da wäre ich absolut spasslos.
Habe keine Lust, bei 160 einen Querlenker zu verlieren, nur weil
der Vorbesitzer Geld sparen wollte.

Moin Moin !

Zitat:

Das an Achsen nicht geschweisst werden darf hab ich früher auch gedacht

Es gibt ganz wenige Ausnahmen ,z.B. die Achskörper von den Kurbellenkerachsen früher VW-Busse ,da gab es spezielle Rep.bleche.

Zitat:

Der Integralträger ist in meinen Augen nix anderes als ein Teil der Vorderachse denn da hängen beim W210 die Querlenker und die Lenkung dran.

Der 210er hat genau so wenig eine VA wie der 124. Die Radaufhängung ist direkt an der selbstragenden Karosserie befestigt. Die Tatsache ,dass dem so ist ,kann nicht so verstanden werden ,dass diese Befestigungspunkte und der daran angrenzende Bereich als Achse definiert wird. Dann würde sich zwangsläufig die Frage stellen , was alles zur Achse gehört,denn bis zur Heckschürze sind alle Blechteile miteinander verschweisst. Nur wird diese wohl kein Mensch ernsthaft als Teil der VA bezeichnen.

MfG Volker

Zitat:

@schreyhalz schrieb am 26. November 2014 um 17:16:33 Uhr:


Moin Moin !

Zitat:

@schreyhalz schrieb am 26. November 2014 um 17:16:33 Uhr:



Zitat:

Das an Achsen nicht geschweisst werden darf hab ich früher auch gedacht

Es gibt ganz wenige Ausnahmen ,z.B. die Achskörper von den Kurbellenkerachsen früher VW-Busse ,da gab es spezielle Rep.bleche.

Zitat:

@schreyhalz schrieb am 26. November 2014 um 17:16:33 Uhr:



Zitat:

Der Integralträger ist in meinen Augen nix anderes als ein Teil der Vorderachse denn da hängen beim W210 die Querlenker und die Lenkung dran.

Der 210er hat genau so wenig eine VA wie der 124. Die Radaufhängung ist direkt an der selbstragenden Karosserie befestigt.

MfG Volker

Das ist falsch, beim W210 hängen die Querlenker und die Lenkung am Integralträger und der ist mit 4 Schrauben am Rahmen befestigt. Und damit ist es eine Vorderachse.

Beim W124 ist der Träger ein verschweisstes Teil mit der Karosserie. Ich habe beide Autos und gehe daher jede Wette ein.

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🙂🙂🙂
Beim /8 hieß das Ding Fahrschemel und war eine gute Sache!
LG jorg
🙂🙂🙂

Zitat:

@u059432 schrieb am 27. November 2014 um 10:32:09 Uhr:


🙂🙂🙂
Beim /8 hieß das Ding Fahrschemel und war eine gute Sache!
LG jorg
🙂🙂🙂

Das stimmt, beim Ford Granada hiess das auch so...aber der TÜV hat Schweissungen an diesen Teilen nicht akzeptiert....vielleicht ist das heute anders ?

fürn /8 gabs von Benzenz direkt Repbleche in 3 verschiedenen Grössen,
je nachdem die wievielte Reperatur es war....

Es ist ein Tragendes teil welches nicht geschweißt werden darf!!

Hoffentlich bist du nicht in einen Unfall verwickelt mit Schwer oder gar Toten , denn dann wird dein Auto unter die Lupe genommen und du nicht mehr glücklich.

Also hier schwirren ja ein paar echt schlimme Meinungen rum! Am Auto darfst Du alles schweißen! Vorausgesetzt es handelt sich um normale Karosseriebleche (höchstfeste Stähle kann man zwar auch super schweißen, aber sie verlieren an Festigkeit). Wer schweißen darf erklärt sich von selbst: Der dem das Auto gehört! Denkt doch mal nachg, wie hat Mercedes bloß diesen Achsträger in die Karosserie bekommen? Ach ja, hatt ich vergessen: Die können ja ''spezial'' Schweißen! Ja klar 'türlich, am ende warens die Heinzelmänchen 😁
Die kochen auch nur mit Wasser! Ich persönlich würde nix, aber auch gar nix auf das Wort eines Tüvprüfers geben. Der weis doch nicht auswendig wie alle verschiedenen Autos dieser Welt zusammengebraten sind! Das ist eine vorherrschende Meinung bzw. fast schon Formalie bei denen. Auf die würde ich nicht hören. Außerdem sieht man eine gute Schweißung nicht! Die Naht wird ja wieder verschliffen mit dem Rest, dann U-Schutz drauf oder was auch immer, und damits nicht zu neu aussieht, je nach dem wie der Prüfer halt is, eben noch Dreck und öl drauf. Fertig. Der Karren Fährt wieder. Da könnte man das halbe Blech raustrennen, er würde immer ncoh fahren. Die kiste is doch nicht so gebaut, dass sie beim kleinsten Rostlöchleich auseinanderbricht!

Die Tatsache, dass an ''tragenden'' Teilen nicht geschweißt werden darf, kommt davon, dass es halt viele Leute gibt die nicht wissen wie richtiges Schweißen geht, oder Leute die einfach alles schweißen. Aber jeder der mal ne schweißnaht gesehen hat, oder beim Schweißen zugesehen hat, sollte wissen wie das aus zu sehen hat! Und fürs Schweißen selber gilt: Ein bisschen Übung muss man natürlich haben, sonst kommt da nix zustande. Ich selbst hab auch schon geschweißt und das hat geklappt! Aber bei 124er: das kann jeder hinterhof mechaniker/schlosser schweißen, das is nix großartiges.

Kommt natürlich auch drauf an, was man für ein Mensch is: Wenn die Aussage ''das darfst du nicht, das sind tragende Teile!'' davon abhält, tja dann halt nicht => neues/anderes Auto.
Mehr is das nicht! Überlegt mal wie der Hinterachsträger zusammengebaut is: Ja richtig, der is auch geschweißt, und er würde nicht brechen, wenn ich dort nochmal schweiße!

Jungs, ihr macht euch echt verrückt! ich fahrts doch keinen porsche cajenne oder die aktuelle S Klasse, der 124er is aus ganz einfachem niedrigfestem Blech gebaut, da kannst schweißen, was du willst!

Am Auto darf man eben nicht alles schweissen.

Tragende teile der Karosserie und Achsteile sind 2 verschiedene Sachen:

Zitat Autobild:
Bei tragenden Teilen – dazu gehören alle Bleche, die mit der eigentlichen Karosserie verschweißt sind – versteht sich sorgfältigstes Arbeiten von selbst. Schließlich kann es um das eigene Leben gehen. Was aber weniger bekannt ist: Elemente des Fahrwerks, also Achsen, Querlenker, Federbeine, dürfen auf keinen Fall geschweißt werden. Wegen der dabei entstehenden Gefügeveränderungen im Metall droht akute Bruchgefahr – und dann wird’s kriminell. Hier muss also ausgetauscht werden.

Der Hersteller eines Achsteils hat nämlich aufgrund definierter und geplanter Prozesse die Gefügeveränderungen weitgehend im Griff. Beim nachträglichen Schweissen an Achsteilen dagegen ist das nicht gegeben.

Link:
Erste Hilfe gegen Korrosion

Beim W124 ist der Achsträger ein Zwitter, er ist mit der Karosserie verschweisst also nach der Definition ein "Tragendes Teil". Wäre er angeschraubt...so wie der Integralträger beim w210, wäre die Definition schon nicht mehr so eindeutig....

In diesem Zusammenhang ist auch ein Hinweis auf die vorderen Federaufnahmen beim 210er interessant: Bei der Erstmontage im Werk werden sie mit dem Unterboden verschweißt, im Reparaturfall aber vernietet ( nach Werksvorgaben). Das verweist eindeutig auf die Vermeidung weiterer schweißtechnisch bedingter Gefügestörungen im Verbindungsbereich dieser durch hohe Drücke belasteten Stellen .
Das kümmert Hinterhofwerkstätten jedoch wenig - da wird meistens geschweißt, wenn so ein Ding mal abreißt.

Zitat:

@dickschiffsdiesel schrieb am 8. Dezember 2014 um 11:19:45 Uhr:


In diesem Zusammenhang ist auch ein Hinweis auf die vorderen Federaufnahmen beim 210er interessant: Bei der Erstmontage im Werk werden sie mit dem Unterboden verschweißt, im Reparaturfall aber vernietet ( nach Werksvorgaben). Das verweist eindeutig auf die Vermeidung weiterer schweißtechnisch bedingter Gefügestörungen im Verbindungsbereich dieser durch hohe Drücke belasteten Stellen .
Das kümmert Hinterhofwerkstätten jedoch wenig - da wird meistens geschweißt, wenn so ein Ding mal abreißt.

Wenn das Schweissen an der Stelle ein Problem wäre hätte man schonmal davon gehört. Wenn man dort nach dem Lochpunktverfahren sorgfältig arbeitet wird da nix abreissen. Die Belastungen auf die Konsolen werden auch überschätzt. Die knicken auch Original nur weg wenn sie vom Rost stark angegriffen sind. Mir ist kein einziger Fall bekannt wor die Schweisspunkte versagt hätten.

Immer problematisch sind durchgehende Nähte...und die werden werksmässig an Achsen eingesetzt.

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