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ACC umschaltbar auf normalen Tempomat

Hi all,

ich bin letztens einen 5er BMW mit ACC gefahren. Bei dem kann man durch längeren Druck auf die Abstandseinstelltasten den ACC ausschalten und mit normalem Tempomat fahren.

Ich suche eine andere Marke, die das kann - oder ist das ein BMW Privilieg?

Soweit ich weiss, kann kein VAG-Fahrzeug das und auch der Daimler nicht ...

Bei Ford kann man es wohl im Menü voreinstellen, aber nicht so bequem während der Fahrt umschalten wie bei BMW ...

bald neu motorisierte Grüße
Touri

Beste Antwort im Thema

Sehr vernünftig bei Geschwindigkeiten oberhalb 210km/h die Füße von den Pedalen zu nehmen und das Auto einfach fahren zu lassen.

So stellt man sich natürlich den "mündigen" Fahrer vor.

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Die Nutzung von Daten aus gekoppelten Smartphones wird es nicht geben. Der Fahrzeughersteller müsste dann die Richtigkeit des Kartenmaterials gewährleisten. Das kann nicht funktionieren.

Zitat:

@Gankuhr schrieb am 23. Dezember 2023 um 11:52:38 Uhr:


Sowohl die Schwarmintelligenz als auch das übertragen von Navidaten auf die VZE des Fahrzeugs krankt doch auch noch an einem weiteren Problem: ziviles GPS ist überhaupt nicht genau genug, um mit 100%iger Sicherheit sagen zu können, auf welchem Fahrstreifen sich das Fahrzeug überhaupt befindet. Das ist in allen etwas komplizierteren Situationen (zb mehrspurige Abfahrten etc) ein weiteres Problem, was sich nicht so ohne weiteres lösen lässt. Für einen Menschen spielend leicht, für einen Algorithmus nicht.

Dazu kommt grade bei der Schwarmintelligenz noch: diese Assistenten übernehmen immer mehr Verantwortung, grade die VZE war schon mehrere Male in der politischen Diskussion, sogar verbindlich die Geschwindigkeit des Fahrzeuges zu limitieren (eigentlich jedes Mal, wenn wieder irgendein Rentner in eine Menschenmenge fährt). Ich glaube zwar nicht, dass das in näherer Zukunft umgesetzt wird, aber eines ist klar: die Hersteller werden immer weniger auf „meist richtig“ setzen können. Und Schwarmintelligenz liefert nun mal eben immer nur eine „wahrscheinlich richtige“ Lösung. Aber es gibt Strecken, da ändert sich nahezu wöchentlich das Tempolimit auf einigen Teilstücken (wir haben in meiner Stadt ein Tunnel, wo sich offensichtlich einige Mitarbeiter im Amt uneins sind - es schenkt permanent von 60 auf 80 auf 100 und zurück). Wie soll da eine Schwarmintelligenz reagieren? Wie viel Fahrzeuge müssen neue Daten liefern, bevor die alte Lösung verworfen wird? Das ist einfach zu unsicher für ein System, für welches in kürze irgendein Hersteller im Rahmen seines Autopiloten die Verantwortung übernehmen wird.

Die VZE muss, quasi als Grundlage, erst einmal besser werden. Wenn falsche oder gar keine Schilder erkannt werden, nützt kein besseres GPS und falsche Angaben der Here-Datenbank werden durch besseres GPS nicht kompensiert.
Die Kamera für VZE, die vermutlich ebenfalls für die Spurhaltung zuständig ist das hauptsächliche "Auge" des Fz.
Tesla macht damit neuerdings auch die Abstandskontrolle. )Natürlich nicht, weil die Abstandskontrolle mit Kamera aktuell besser ist, als mit ACC, sondern weil es deutlich Produktionskosten spart, wenn der Radarsensor fehlt).

Wenn Kamera-Funktionen wirklich sehr gut wären, bräuchte man nicht mehr, um sich im Straßenverkehr korrekt und sicher fort zu bewegen. Der Mensch hat dazu auch nicht mehr, als Augen zur Verfügung.

Lediglich für die Planung (Routing) geht es nicht ohne GPS, Festdaten und aktuelle Verkehrsdaten.

Der Mensch hat zwar nur zwei Augen, aber damit passiert eine Menge, was Kameras nicht wirklich genauso können. Achtet einmal selbst drauf, was bei euch im Kopf auf jedem Meter Autobahn passiert. Ihr bewegt ständig euren Kopf, eure Augenbrauen, eure lieder unter Ausnutzung von Sonnenblende, Innenspiegel etc. um nicht geblendet zu werden, damit geht es schonmal los.

Dann nutzt ihr peripheres Sehen, um diese typische rot/weiß-Kombo von Schildern zu erhaschen, und nur, wenn das anschlägt, richtet ihr euren Fokus drauf (beweglich! Augen * Kopf-Range- das ist ein riesiges sehfeld).

Und schlussendlich - das ist das wichtigste - benutzt ihr eure Erfahrung. Ihr wisst, wann irgendwo eigentlich ein Schild sein MÜSSTE. Seht ihr keins, schnallt ihr den Zusammenhang, dass vielleicht grade ein LKW das Schild verdeckt. Im Zweifel passt ihr eurer Tempo an oder schwenkt leicht aus, um es zu erhaschen - oder, wenn ihr merkt, dass ihr es verpasst habt, schaut ihr auf die Reaktionen der anderen Verkehrsteilnehmer.

Und hier reden wir jetzt nur über Schilderkennung. Beim Tempo/Abstand-anpassen laufen noch viel komplexere Prozesse unterbewusst bei euch ab.

Das sind alles Sachen, die unfassbar schwer mit Bildverarbeitung zu kopieren sind. Ich habe in diesem Themenfeld vor 15 Jahren aktiv geforscht und bin seitdem nur noch beruflicher „Nutzer“ kommerzieller Anlagen. Und bin erschrocken, wie wenig sich die „Intelligenz“ dahinter seitdem weiterentwickelt hat.

Bis es rein über Kameras so gut funktioniert wie bei einem halbwegs lernfähigen und trainierten Menschen, ist es noch ein langer Weg.

Nein.

Rate wie oft ich als Motorradfahrer im dichten Autobahnverkehr gesehen habe, wie jemand "rüberzieht" und dann durch einen Totwinkelassistenten angepiept wird.

ACC (Radar-Abstandstempomat) ist ziemlich hilfreich. Wers sinnvoll nutzt kann brauchbare Abstände automatisch halten und wessen Reaktionszeit eher mit einem Kalender als ner Stoppuhr gemessen wird --> es hilft. Jedenfalls dem, welchem der sonst drauffahren würde.

Es gibt sicher leute, die "nahe ideal" fahren. Aber real? Nein. Nicht in der Masse und nicht im Durchschnitt. Sonst wäre ABS, ESP und das ganze Geraffel dieser Art unwirksam. Spoiler: Was es nicht ist.

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Schilder sind doch bei vollautonomen Fahren aller Autos nicht mehr da.😉

Gary, Ich weiß jetzt nicht, ob sich dein Nein auf meinen Kommentar bezieht, aber ich habe ja nun explizit über Kameras und nicht über Radar geredet und insbesondere darum, wenn ihr Einsatz eben nicht ergänzend zum Menschen, sondern federführend funktionieren soll. Natürlich benutze auch ich meine VZE, allerdings als Ergänzung, sozusagen „als zweite Meinung“, wissend um die 30-50%ige Fehlerquote auf meinen typischen Strecken.

Davon ab halte ich die Abwertung anderer Verkehrsteilnehmer zwar für typisch deutsch, aber nicht zwingend für richtig. Wenn ich mir die Millionen Autos anschaue, die sich jeden Morgen durch den Berufsverkehr wälzen, passiert in meinen Augen doch überraschend wenig. Ist halt menschlich, nur diejenigen wahrzunehmen, welche sich merkwürdig verhalten.

Richtig. Dummerweise verlassen sich zu viele Leute auf Totwinkelassistenten oder ähnlichen Spökes und vergessen, dass Sie selbst primär verantwortlich bleiben. Gibst du diese Verantwortung mehr oder weniger bewusst ab, das geht irgendwann schief.

Es geht nicht um die Abwertung anderer Verkehrsteilnehmer, es geht um eine Wertung. Und da sehe ich zu viele Leute, die schlicht nicht mehr wirklich verkehrstauglich sind. Diese Defizite werden je nach Kassenlage kompensiert, indem sich vermehrt auf Assistenten verlassen wird und "man" nur bekannte Strecken und diese auch am Tag fährt. Finde den Fehler.

Sorry, ich hab ein paar Probleme mit eher älteren Fahrern, zudem böse Erfahrungen aus dem (ehemaligen) Verwandtenkreis. Und bin leider mehrmals mit eher älteren Fahrern aneinandergeraten, die mich jeweils fast über den Haufen gefahren haben. Ich hab nichts gegen Assistenten, solange diese ein Assistenzsystem bleiben. Ich hab ein Problem damit, wenn Leute quasi eingeladen werden, sich auf diese zu verlassen. Siehe "Totwinkelassistent statt Schulterblick".

Der ACC ist für mich ein Bonus, den zu deaktivieren find ich inhaltlich nicht gerade klasse. Gerade wenn ACC mit einem Bremsassistenten kombiniert ist.

Schilderassistenten (Kameras) oder Spurhalteassistenten finde ich auf aktuellem Stand nicht gerade toll. Fahre mal mit einem Seat LEON und Schildererkennung an diversen LKWs mit den typischen Schildern 60-70-80-90 oder was weiss ich am Heck entlang. Rate wie schnell es geht, dass der Tempoassistent nicht mehr sinnig anzeigt. Oder du versuchst im dichten Verkehr versetzt zum Vordermann zu fahren. Der Spurhalteassistent bei VW arbeitet leider dagegen und versucht dich auf Krampf in der Mitte zu halten. Aber ACC? Ja, passt. Weil er dir nicht hereinpfuscht, außer du baust Sch*****-

Zitat:

@Gankuhr schrieb am 23. Dezember 2023 um 11:52:38 Uhr:


Sowohl die Schwarmintelligenz als auch das übertragen von Navidaten auf die VZE des Fahrzeugs krankt doch auch noch an einem weiteren Problem: ziviles GPS ist überhaupt nicht genau genug, um mit 100%iger Sicherheit sagen zu können, auf welchem Fahrstreifen sich das Fahrzeug überhaupt befindet.

Das ist die Frage? Sicher auch eien Frage das alters des Systems. Bei sehr neuen System könnte man auch ins Auge fassen das Gallileo oder gar beide System angezapft werden.

Erstaunlich ist jedenfalls das mein Corsa in Autobahnkreuzen zu wissen scheint auf welcher Fahrspur ich wirklich bin. Allerdings kann auch da eine gedankliche Falle hinter stecken, denn bei der Echtzeitnaviagtion schlägt der für's Geradeausfahren teilweise tatsächlich die parallelfahrbahnen rechts der Leitplanke vor. Und wenn es da noch mehr als eine Möglichkeit gibt um wieder auf die eigentliche Autobahn zu kommen sogar das in Abhängigkeit der Verkehrslage. Kann sein das heute die erste Rückfädelmöglichkeit vorgeschlagen wird, es kann aber auch die 2. sein. Tatsächlich sind die Abstände aber immer unter der zu erwartenden Standortgenauigkeit.

Die Systeme arbeiten aber auch kombiniert mit Radsensordaten und Gyro.

Zitat:

Das ist in allen etwas komplizierteren Situationen (zb mehrspurige Abfahrten etc) ein weiteres Problem, was sich nicht so ohne weiteres lösen lässt. Für einen Menschen spielend leicht, für einen Algorithmus nicht.

S.o.. beim ersten mal als ich nach rechts geleitet wurde dachte ich das es nun ganz von der Bahn geht weil voraus vllt. ein dicker Stau liegt. Ich habe blind vertraut und war erstaunt doch auf der AB zu bleiben. Nun, dnach mehreren wechselnden Szenarien weiß ich das das System das mit "Absicht" macht und auch anzeigt.

Was ich nciht weiß, ist, ob das System nur annimmt das ich der Anweisung Folge und nun rechts von der Planke und nicht links bin.

Zitat:

Dazu kommt grade bei der Schwarmintelligenz noch: diese Assistenten übernehmen immer mehr Verantwortung, grade die VZE war schon mehrere Male in der politischen Diskussion, sogar verbindlich die Geschwindigkeit des Fahrzeuges zu limitieren (eigentlich jedes Mal, wenn wieder irgendein Rentner in eine Menschenmenge fährt).

was dann meist andere Ursachen hat als überhöhte Geschwindigkeit.

So, wie bkommen wir nun die Brücke zum ACC. Ich stelle mir gerade emienen Mini vor. Da habe ich einfach mal auf der Bahn 120 gesetzt. "Hat er prima gemacht". Nun fahre ich runter, irgendwo durch eine Ortschaft. Dank Geschwindigkeitsassistent fährt er auf der LS auch artig 100 weil keiner vor mir Langsamer ist. Nun biege ich irgendwo im kleinen Kaff ab, da kommt eine 30er Zone am Wohngebietsrand und das Auto meint 100 fahren zu dürfen ... solche (häufigen) Fehlgriffe beim Geschwindigekeitsassistent lassen mich weiterhin dabei bleiben meine Geschwindigkeit immer selbst festzulegen. die reine Abstandsfunktion ist trotzdem nicht besonder "convinient" da das System bewietem nicht so harmonisch an vorausfahrende herangleitet wie ich, sondern den Anker "wirft". In einer echten Verfolgungssituations kommt da ein, für mich, nerviges "welliges" fahren bei raus.

@GaryK …..
Ich gehe mit dir in einigen Dingen konform.
Deine Beobachtungen zum Totwinkelassisten allerdings „hinken“ ein wenig.
Beim Tiguan wird die „blinkende LED“ im Spiegel, und sowas in der Art wirst du wohl auch bei anderen Herstellern beobachtet haben, schon aktiviert wenn ich den „Blinker“ betätige und sich jemand im Erfassungsbereich der hinteren Antennen nähert. Ich muss nicht zwingend die Spur verlassen haben.
Das bedeutet ja nicht das ich den „Überholer“ übersehen habe.
In der Praxis kommt das schon mal vor das ich den Blinker, zugegeben, früh setze auch wenn ich im selben Augenblick den Überholer im Seitenspiegel sehe. Dann warnt der Assistent natürlich und richtigerweise.

Ähnliches passiert häufig beim zweispurigen linksabbiegen in der Stadt, wenn die innere Spur schneller ist.

BTW. Ich glaube der „Notbremsassistent“ ist immer aktiv, der wird nicht mit dem ACC zusammen deaktiviert.
Passiert immer mal wieder das die „Bremswarnung“ ausgelöst wird, wenn ich, an mir mittlerweile bekannten Stellen ohne ACC, auf Metallschilder „zufahre“ weil die Straße verschwenkt.

Wenn sich der Notbremsassistent nicht ausschalten ließe, wäre das für mich definitiv ein Grund dieses Auto nicht zu nehmen.

Die Speedlimit-Erkennung über die Kamera funktioniert bei meinen Autos erfahrungsgemäß besser als jene über GPS und Karten.

Dummerweise überstimmt im Zweifel letzere erstere.

Zitat:

@Astradruide schrieb am 23. Dezember 2023 um 21:59:53 Uhr:



…..So, wie bkommen wir nun die Brücke zum ACC. Ich stelle mir gerade emienen Mini vor. Da habe ich einfach mal auf der Bahn 120 gesetzt. "Hat er prima gemacht". Nun fahre ich runter, irgendwo durch eine Ortschaft. Dank Geschwindigkeitsassistent fährt er auf der LS auch artig 100 weil keiner vor mir Langsamer ist. Nun biege ich irgendwo im kleinen Kaff ab, da kommt eine 30er Zone am Wohngebietsrand und das Auto meint 100 fahren zu dürfen ... solche (häufigen) Fehlgriffe beim Geschwindigekeitsassistent lassen mich weiterhin dabei bleiben meine Geschwindigkeit immer selbst festzulegen.

Was sicher auch sinnvoll ist.

Andere häufiger auftretende Situation…….der Spurwechsel auf den Verzögerungsstreifen der BAB bei ACC Betrieb. Der Assistent erkennt kein vorausfahrendes Fahrzeug mehr und beschleunigt auf die eingestellte Maximalgeschwindigkeit……auch kein Vergnügen wenn man von dem Verhalten überrascht wird, obwohl das System plausibel arbeitet. Man muss sich eben damit auseinandersetzen…

Zitat:

die reine Abstandsfunktion ist trotzdem nicht besonder "convinient" da das System bewietem nicht so harmonisch an vorausfahrende herangleitet wie ich, sondern den Anker "wirft". In einer echten Verfolgungssituations kommt da ein, für mich, nerviges "welliges" fahren bei raus.

Dagegen kann man in den Einstellungen das Verhalten des ACC auf „sanft“ oder so ähnlich verändern oder/und die Abstandeinstellung zum Vordermann erhöhen.
Dann wird’s erheblich smoother , ich habe da meine zufriedenstellende Einstellung gefunden.

Auch bei der Sanftheit liegt meine Hoffnungslosigkeit wieder bei der menschlichen Vorraussicht, die extrem schwierig zu kopieren ist. Der Radarsensor arbeitet präzise, kann aber niemals eure Erfahrung ersetzen. Er guckt auf das vorausschauende Fahrzeug. Ihr guckt viel viel weiter. Ihr seht am Horizont eine Baustelle, schätzt schon hunderte Meter vorher anhand Fahrzeugklasse und vielen weiteren Kriterien meist richtig ein, ob der Rechtsspuhrfahrer noch rauszieht oder nicht und geht entsprechend vom Gas oder eben nicht. Sowas kann ein Automat theoretisch kopieren, halte ich aber eher für auf absehbare Zeit unrealistisch.

Einen Crash wird der ACC verhindern können, in einigen schnellen Situationen vermutlich sogar besser als der Mensch. Die Voraussicht ist aber eine andere Nummer.

Zitat:

@giantdidi schrieb am 23. Dezember 2023 um 22:30:33 Uhr:


Wenn sich der Notbremsassistent nicht ausschalten ließe, wäre das für mich definitiv ein Grund dieses Auto nicht zu nehmen.

Tja…..mir hat genau dieser Assistent im Stadtverkehr schon ein/zweimal „den Arsch gerettet“. Vordermann fährt an, ich hinterher - kurz nach links abgesichert, der Vordermann bremst, da wärs ohne Assistenten vielleicht passiert.
Und in der Stadt ist man meist ohne ACC unterwegs.

Ansonsten…..wenn das Ding durch eine Fehlerkennung „lospläärt“ kann man schon mal aufschrecken.
Aber es passiert sehr selten……und es wird in der ersten Stufe optisch/akustisch gewarnt und der Bremsdruck vorbereitet, gebremst wird erst wenn keine Reaktion erfolgt. Dazu ist es bei mir noch nicht gekommen.
Trotzdem ist man dann erst einmal wach, verspreche ich euch.

Von daher….ich halte das System für absolut brauchbar…wenn auch nicht für fehlerlos.

So lange man es auf "plärren" einstellt, ist das auch voll OK.
So stressresistent muss man sein.
Aber wenn man bisweilen grundlos unerwartet voll in den Gurten hängt und hofft, dass der Hinterherfahrende schnell genug reagiert, nervt das schon mit der Zeit.

ACC allein finde ich recht nützlich und dort geht es ja letztendlich nur, neben der einfachen Tempomatfunktion (GRA), um eine einzige zusätzliche Fähigkeit, nämlich den Abstand zu halten.

Ganz fehlerfrei ist die Abstandsfunktion von ACC auch nicht, aber wann ACC Fehler macht, ist sehr überschaubar und leichter voraussehbar.

ACC ist nicht von externen Datenbanken abhängig und nicht von der VZE, sondern verlässt sich ausschließlich auf das, was der Radarsensor und der Geschwindigkeitssensor liefern.

pACC ist dagegen aus meiner Sicht ein wilder Mix aus ACC mit unzureichender VZE plus nie ganz korrekten Daten aus externen Quellen.

Das kann man sicherlich auf Autobahnen, sofern die keine Besonderheiten aufweisen, gut einsetzen (genau wie den LA), aber das bedeutet eben noch lange nicht, dass diese Systeme auf Landstraßen und in der Stadt annähernd so gut funktionieren.
Die Bedienungsanleitungen der Fz (zumindest die von meinem Skoda) sagen das ebenfalls aus.

Auf Landstraßen und in der Stadt sind die Ansprüche aufgrund der Vielfalt, gerade was die VZE betrifft, erheblich größer und genau dafür reicht die Qualität der aktuellen VZE nicht ernsthaft aus.

Mein Fazit:
pACC und LA sollten konsequenterweise nur aktivierbar sein, wenn man sich auf ABs befindet.

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