ACC Defekt, BMW Lehnt Garantie ab
Hallo Allerseits,
ich bin eigentlich ganz zufriedener Erstbesitzer und Fahrer eines 435i xdrive Gran Coupé (BJ 12/2015), habe aber gerade etwas Ärger mit der BMW Garantie.
Im Frühjahr ging plötzlich und ohne vorherige Vorkommnisse eine Warnmeldung an, dass der ACC Sensor defekt ist und daher der Tempomat nicht mehr eingesetzt werden kann. Der Fehler verschwand zunächst nach dem an und ausmachen immer wieder, bis er gar nicht mehr verschwand. Also Termin gemacht beim Händler über den ich auch gekauft hatte. Dort probierte man mehrere Anläufe von neu programmieren, justieren, aus- und einbauen bis man schließlich einen neuen ACC Sensor verbaute. Nach 3 Wochen in der Werkstatt konnte ich mein geliebtes Stück endlich repariert abholen. Sowohl der Händler, als auch ich gingen von einem klaren Garantiefall aus, da das Fahrzeug nie einen Unfall hatte. Nach 4 Monaten bekomme ich nun kommentarlos eine Rechnung über 5.500 €. Beim Anruf im Autohaus meinte man, BMW habe die Garantie abgelehnt und es bliebe dem Autohaus nichts anderes übrig als die Reparatur in Rechnung zu stellen.
Hat jemand von euch Erfahrungen mit einem solchen oder ähnlichen Fall? Ich habe jetzt erst mal BMW einen langen Brief geschickt in dem ich meine Sicht der Dinge erklärt habe und mich auf die Beweislastumkehr aus dem Garantievertrag berufen.
Danke für eure Tips und Anregungen!
Gruß,
Stephan
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@starblizzard schrieb am 10. November 2017 um 10:08:15 Uhr:
Werde mich bessern. Dachte nicht, dass der Lesefluss durch generelle Kleinschreibung so gestört wird ;-)
Ich schreibe sonst im Netz generell alles klein 😁
Danke.. isso, dazu gibt es ausreichend Hintergrundinfos im Netz, die ich Euch gerne erspare und Euch lieber damit erheitere...
Die Spinnen!
Die spinnen!
Er hatte liebe Genossen.
Er hatte Liebe genossen.
Wäre er doch nur Dichter!
Wäre er doch nur dichter!
Sich brüsten und anderem zuwenden.
Sich Brüsten und anderem zuwenden.
Die nackte Sucht zu quälen.
Die Nackte sucht zu quälen.
Sie konnte geschickt Blasen und Glieder behandeln.
Sie konnte geschickt blasen und Glieder behandeln.
Der Gefangene floh.
Der gefangene Floh.
Helft den armen Vögeln.
Helft den Armen vögeln.
Wenn Du nun alles klein schreibst, kann man den unterschiedlichen Sinn nicht so leicht erfassen...
😁
142 Antworten
Zitat:
@nickellodeon schrieb am 25. Oktober 2017 um 11:16:20 Uhr:
Oder sich Winterkorn einen 1,2 Mio Bonus für verbesserte Kundenzufriedenheit gesichert hat und die VW Fahrer nach dem Werkstattbesuch auf die Frage nach der zufriedenheit stehts mit der Floskel *zur vollsten Zufriedenheit ausgeführte arbeiten* Antworten sollten.
Die Antwortmöglichkeiten waren tatsächlich
zufrieden 🙂
sehr zufrieden 🙂🙂
äußerst zufrieden 😁
Andere Möglichkeiten gab (gibt) es nicht. Nach meinem letzten Werkstattbesuch fragte mich die Dame am Empfang wörtlich: "Waren sie denn auch äußerst zufrieden?"
Daraufhin gab es natürlich eine längere Diskussion über das Thema 😎
Das ist meiner Meinung nach eine etwas einseitige Sicht, weil ich von Vorständen und Geschäftsführern gesprochen habe und gerade mit GF kann man i.d.R. gut reden. Natürlich gibt es dort, wie überall, Gute und Schlechte.Zitat:
@nickellodeon
Dabei vergisst du zu erwähnen, das die wie du schreibst *merkwürdigen Strukturen* nicht vom Himmel fallen, sondern mit purer Absicht etabliert werden. Wo kämen denn die Vorstände hin, wenn z. B. der Bonusanteil sinkende Reklamationssumme nicht erfüllt würde. Kostet die dann gleich 500.000€. Oder sich Winterkorn einen 1,2 Mio Bonus für verbesserte Kundenzufriedenheit gesichert hat und die VW Fahrer nach dem Werkstattbesuch auf die Frage nach der zufriedenheit stehts mit der Floskel *zur vollsten Zufriedenheit ausgeführte arbeiten* Antworten sollten.
Problem ist, dass manche von den leitenden Kräften so weit oben hocken und so weit vom tagtäglichen Geschäft weg sind, dass sie von manchen Problemen gar nichts wissen oder auch, weil ein sehr unfreundlicher und nicht hilfsbereiter Mitarbeiter an der falschen Stelle sitzt und von Vorgesetzten gedeckt wird. Oft wird versucht, Probleme gegenüber der nächsthöheren "Etage" zu deckeln und gelangen so gar nicht nach "oben".
Ist doch jedem schon mal so ergangen, dass man eine Idee hatte, die sich später als unpraktisch herausgestellt hat, weil man irgendeinen Fakt vergessen hatte. Solange dann eine entsprechende Reaktion stattfindet, finde ich das absolut okay und bisher hatte ich da sehr positive Erfahrungen und bei meinen Kontakten kam es bestimmt danach nicht zu einer Bonuserhöhung.😉
@wir lieben Autos.
Glaubst du etwa, die Kundenunfreundlichen Regelungen z.B. in der Telekommunikation oder den Energieversorgern ist Zufall? Das von mir genannte Beispiel von VW ist die Realität in der Servicewüste eines Landes, das sich insgesamt um den Verbraucher nur so weit kümmert, als er gemolken werden kann. Es mag da Ausnahmen geben, meine dreissig Jahre Erfahrung mit und in Konzernstrukturen sagt mir da jedoch etwas anderes.
In diesen Gesang stimme ich jetzt mal nicht ein. Es ist nicht alles schlecht und ich habe auch schon mit guten Serviceabteilungen zu tun gehabt, die mir helfen wollten und konnten. Solche Aussagen sind mir eindeutig zu pauschal.
Zurück zum Thema: Gibt es schon Neuigkeiten zum Fall?
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Nein noch keine Neuigkeiten. Bin aber diese Woche beruflich unterwegs und sehe daher nicht ob ich Post habe. Freitag kann ich ggf. ein Update geben.
Schreib mal ne Mail an das Automagazin auf VOX, da gabs nen Fall wo Garantie bei nem defekten Radar verweigert wurde, als das Fernsehen angefragt hat, ging’s plötzlich doch, wenn bmw sein Image halt zusätzlich zum Kartellverdacht immer weiter demolieren möchte, Bitteschön. Autobild und co haben immer Bock auf sowas, würde da gar nicht lange überlegen, das Auto bei Mercedes auf nen Hof und ne schöne C Klasse Facelift.
Dein Händler erscheint mir auch relativ suspekt von der Beschreibung her. Habe ich noch NIE gehört, dass einem Kunden gesagt wurde, er solle das direkt mit bmw klären.
Bei mir auch nur 43/63, aber bei mir macht der bmw Service nicht so viele Mucken trotz Problemen, deshalb alles gut mit meinem 40i, weiß auch nicht was bmw bei dir geritten hat...
Peinlich für die Marke sowas, sorry meine Meinung. Wenn deine Aussagen wahr sind ist das nur arm dass du dich damit rumstreiten musst.
Tja mal sehen wie es weiter geht. Habe immer noch nichts Neues vom Autohaus oder BMW. Irgend wann müssten die ja mal eine neue Rechnung schicken. Mein Anwalt wartet nur darauf, er rät noch mal zu einem Schreiben von ihm in dem er den schriftlichen Beleg für das angebliche Eigenverschulden einfordert.
Zitat:
@St.Scheer schrieb am 26. Oktober 2017 um 23:10:50 Uhr:
Tja mal sehen wie es weiter geht. Habe immer noch nichts Neues vom Autohaus oder BMW. Irgend wann müssten die ja mal eine neue Rechnung schicken. Mein Anwalt wartet nur darauf, er rät noch mal zu einem Schreiben von ihm in dem er den schriftlichen Beleg für das angebliche Eigenverschulden einfordert.
Das ist auch der richtige Weg, auch wenn die BMW AB nicht der korrekte Ansprechpartner ist. Denn, wenn BMW als Hersteller und Vertragspartner des Händlers behauptet, das das Schadensbild durch Eigenverschulden entstanden ist und keinem einen arantiefall betreffenden Sachmangel,, müssen sie dir das zunächst erst einmal nachweisen. Ich finde im übrigen das Verhalten deines Autohauses (ist ja immerhin dein Vertragspartner in Gewährleistungs- und Garantiefällen) genauso unter aller Würde. Die lassen dich, weil Sie die Reparatur wegen eines Gaantiefalls nicht auf die Kette kriegen, eine Woche mit einem Leihwagen rumgucken und stellen dir diesen noch in Rechnung?
Immerhin gibt es einen direkten Zugriff auf die zugesicherte Eigenschaften hinsichtlich der Sachmängelhahtung in Deutschland ausschliesslich über den Vertragspartner, also die Händlerorganisation und nur mit einer juristischen Hilfskonstruktion kann der Hersteller direkt mit dem Nutzer abwickeln. BGB lesen hilft da.
Welcher § wäre die direkte Abwicklung mit dem Hersteller bzw aus welchem ergibt sich diese?
Habe nur §§437 ff. im Kopf.
Voraussetzung ist aber immer ein entsprechender Vertrag. Zu klären wäre hier aber, ob es sich im vorliegenden Fall um einen erteilten Reparaturauftrag handelt, womit wir evtl. nicht bei § 437 BGB sondern bei § 631 BGB (Werkvertrag) i. V. m. § 634 BGB sind.
Den Vertrag - egal um welchen es sich jetzt handelt - gibt es aber nur zwischen dem Autohaus und dem TE. Daher ist auch das Autohaus in der Bütt und nicht der Hersteller.
Naja, bisher gibt es ja wohl nicht mal eine Rechnung. Also kann sich immer noch alles zum guten Wenden. Ich drücke die Daumen 😁
Nachdem ich nun alles gelesen hatte und eigentlich keine Lust mehr hatte zu schreiben, nun doch ein paar Punkte:
1. Gute Händler sind meiner Erfahrung nach eine absolute Ausnahme. Und ob ein Händler wirklich gut ist, merkt man erst, wenn es mal richtig Probleme gibt. Und nicht bei irgendwelchen 08/15-Dienstleistungen.
2. Ich bin bald seit 40 Jahren BMW-Fan. Kein Händler auf dieser Welt könnte mich davon abbringen, einen BMW zu fahren. Früher wurde mir gesagt: "Du kannst doch keinen 3er-BMW fahren, nur ***** fahren die.". Ganz ehrlich, das sind alles Menschen, fremde Menschen. Und von denen lasse ich mir ja schon mal meine Laune verderben, aber nicht meine "Liebe" zu BMW. Ich war in meinem Leben bei zirka 8 BMW-Händlern. Der letzte scheint relativ gut zu sein, auch wenn man beim Neuwagen beim Entfernen der "Gran Coupé"-Schilder die Dichtungen mehrfach ordentlich angeschnitten hat. Der Rest.....naja.....gut ist anders. Und meine Erwartungen sind nicht mehr so hoch.....
3. Ich habe auch schon diverse Probleme gehabt. Mein aktuelles Auto habe ich nur, weil ich den gebrauchten Alpina "gewandelt" habe, weil diverse BMW-Händler und selbst Alpina nicht in der Lage waren, das Auto korrekt zum Laufen zu kriegen. Dazu muss man sagen, dass Alpina aber "nur" den kompletten Motor mit Turboladern bei sich hatte. Der Motor galt als neu danach. Den BMW-Händler in Cloppenburg hat es aber beispielsweise einen scheiss interessiert, dass Alpina für die Einfahrphase ein ganz anderes Öl vorschreibt. Lustigerweise lag dies Schreiben in meinem Auto.....sodass ich nachgefragt hatte, Antwort: "Ach, das andere Öl tut es auch." ----- Ist da kein besonders leistungsgesteigertes Auto.....
4. Nichtsdestotrotz, meine Erfahrung: BMW ist sehr kulant, aber alles wird eigentlich VORHER abgesprochen!
5. BMW ist zwar für den genannten Fall nicht der rechtliche Ansprechpartner, aber BMW sollte sich trotzdem drum kümmern, schnell und zuverlässig - FÜR den Kunden. Dieser hier hat ganz offensichtlich schon den dritten neuen BMW!!! Und BMW will ihn verlieren, der Händler auch. Eine Schande ist das!!! BMW kann sich auch im Nachhinein um den Händler kümmern. Immerhin hat der vermutlich ein BMW-Logo an seinem Haus.
6. Und das ist alles kein Markenproblem. Diese Probleme gibt es doch bei vielen Marken! Ich kenne da so einige Geschichten von Audi und auch Mercedes, die ja angeblich so tolle Werkstätten und Händler haben. Über VW braucht man ja nun nicht wirklich reden.
So, das war es von mir! ;-)
Also eine Rechnung gibt es ja schon, nämlich die über 5.500 €, es gibt nur keine neue Rechnung auf Basis der vom BMW Service angekündigten Kulanz. Das Autohaus hat mich auch nicht eine Woche, sondern fast 3 Wochen mit einem spartanisch ausgestatteten 3er herumfshren lassen, da sie den Fehler nicht beheben konnten. Man hat den ACC Sensor ja mindestens 2x ein und ausgebaut und diverse Anläufe unternommen ihn neu zu justieren und die Software (erfolglos) zu resetten. Das ist ja auch ein Punkt über den ich mich ärgere, man hat Jugend Forscht gespielt und will mir diese horrenden Stunden nun in Rechnung stellen. Sollte die Annahme von BMW korrekt sein, dann ist der alte ACC Sensor ja gar nicht defekt und eine Justage hätte es getan. Dann sprächen wir über ein paar hundert Euro und es gäbe wohl weniger zu diskutieren.