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Abwicklung Finanzierung- kann es noch platzen? Oder klappt alles?
Hallo zusammen,
eine Frage zu folgendem, möglichen Szenario:
Ein Kunde geht in ein Autohaus, macht eine Probefahrt mit einem Vorführwagen, zeigt Interesse und möchte diesen finanzieren.
Es findet eine Abfrage/Prüfung/Bonität statt, diese fällt positiv aus und alle Verträge zum Kauf bzw. Finanzierung werden unterschrieben.
EVB Nummer von der Versicherung wird abgegeben und dann möchte der Händler abschließend noch eine Gehaltsabrechnung in Kopie.
Kann jetzt noch was platzen oder ist die Kuh vom Eis, besser gesagt der Finanzierung steht nichts mehr im Weg?
Oder kann jetzt noch irgendwer, dem was auf der Gehaltsabrechnung nicht passt, was in Bewegung setzen, damit das alles nicht funktioniert?
Beste Antwort im Thema
Natürlich kann die Finanzierung noch platzen.
Netto geringer als angegeben (die Banken kalkulieren mit den aufgelaufenen Jahreswerten auf der Verdienstabrechnung, wenn das im Schnitt weniger ist, wird's mitunter kritisch)
Lohnpfändung? No go.
Eintrittsdatum falsch? Oder gar ein Austrittsdatum?
Länger krank gewesen? Da könnten Rückfragen kommen.
Kurzarbeitergeld: Dto.
Familienstand falsch, unterhaltsberechtigte Kinder nicht angegeben: sollte auch nicht sein.
Die Liste der Unwägbarkeiten ließe sich fortführen.
Auf einer Verdienstabrechnung sieht das geschulte Bankerauge mehr, als manch einer glaubt.
Und ob man sich mit 1.200 Euro netto eine Finanzierung über 18.000 Euro an's Bein binden sollte, dazu sag ich besser mal gar nix.
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52 Antworten
Hi,
da ich in der Kreditabteilung einer Autobank arbeite, will ich auch kurz mein Statement abgeben. So wie Du es schilderst, ist die Finanzierung bei einem Nettosaldo von 18.000 und einem Gehalt von weniger als 1.200 schon sehr eng gestrickt.
Die Finanzierung ist nur vorbehaltlich korrekter Angaben genehmigt. Das heisst, die Bank hat das Recht, die Finanzierung nachträglich abzulehnen, wenn die gemachten Angaben nicht korrekt sind. Es kann auch sein, dass nachträglich noch ein Bürge gefordert wird. Was nun wird, hängt einzig und allein von Deiner persönlichen Situation ab. Das Beste wäre, wenn Dein Verkäufer den Gehaltsnachweis vorab zur Prüfung an die Bank faxt. Wenn Du dann nichts hörst, kannst Du davon ausgehen, dass alles glatt geht.
Gruß
Mario
Natürlich kann die Finanzierung noch platzen.
Netto geringer als angegeben (die Banken kalkulieren mit den aufgelaufenen Jahreswerten auf der Verdienstabrechnung, wenn das im Schnitt weniger ist, wird's mitunter kritisch)
Lohnpfändung? No go.
Eintrittsdatum falsch? Oder gar ein Austrittsdatum?
Länger krank gewesen? Da könnten Rückfragen kommen.
Kurzarbeitergeld: Dto.
Familienstand falsch, unterhaltsberechtigte Kinder nicht angegeben: sollte auch nicht sein.
Die Liste der Unwägbarkeiten ließe sich fortführen.
Auf einer Verdienstabrechnung sieht das geschulte Bankerauge mehr, als manch einer glaubt.
Und ob man sich mit 1.200 Euro netto eine Finanzierung über 18.000 Euro an's Bein binden sollte, dazu sag ich besser mal gar nix.
Zitat:
Original geschrieben von meepmeep
Und ob man sich mit 1.200 Euro netto eine Finanzierung über 18.000 Euro an's Bein binden sollte, dazu sag ich besser mal gar nix.
Genau das wollte ich eben auch schreiben......
Zitat:
Original geschrieben von Pepperduster
Zitat:
Original geschrieben von meepmeep
Und ob man sich mit 1.200 Euro netto eine Finanzierung über 18.000 Euro an's Bein binden sollte, dazu sag ich besser mal gar nix.
Genau das wollte ich eben auch schreiben......
Nicht umsonst gibt es im Unterschichtenfernsehen die Schuldnerberater, wenn ich sowas lese. Schon unverantwortlich hohe Kredite an fast Mittellose zu vergeben. :(
Zitat:
Original geschrieben von Pepperduster
Zitat:
Original geschrieben von meepmeep
Und ob man sich mit 1.200 Euro netto eine Finanzierung über 18.000 Euro an's Bein binden sollte, dazu sag ich besser mal gar nix.
Genau das wollte ich eben auch schreiben......
...und ich wollte grade schreiben "Lass den Thread mal nicht den Pepperduster sehen... :D:D:D
P.S. ...dessen Meinung ich hier mal teile
Zitat:
Original geschrieben von Totila
Hi,
da ich in der Kreditabteilung einer Autobank arbeite, will ich auch kurz mein Statement abgeben. So wie Du es schilderst, ist die Finanzierung bei einem Nettosaldo von 18.000 und einem Gehalt von weniger als 1.200 schon sehr eng gestrickt.
Die Finanzierung ist nur vorbehaltlich korrekter Angaben genehmigt. Das heisst, die Bank hat das Recht, die Finanzierung nachträglich abzulehnen, wenn die gemachten Angaben nicht korrekt sind. Es kann auch sein, dass nachträglich noch ein Bürge gefordert wird. Was nun wird, hängt einzig und allein von Deiner persönlichen Situation ab. Das Beste wäre, wenn Dein Verkäufer den Gehaltsnachweis vorab zur Prüfung an die Bank faxt. Wenn Du dann nichts hörst, kannst Du davon ausgehen, dass alles glatt geht.
Gruß
Mario
Kann nachträglich, also nachdem die Verträge rechtskräftig wurden, noch ein Bürge gefordert werden oder anders gefragt, können die Verträge nach Unterzeichnung noch aufgelöst werden, wenn kein Bürge beigebracht wird? Ich bezweifele das, ausser es ist ein Vorbehalt im Vertrag.
O.
Zitat:
Original geschrieben von qwertzuiopasdfg
Zitat:
Original geschrieben von Pepperduster
Genau das wollte ich eben auch schreiben......
Nicht umsonst gibt es im Unterschichtenfernsehen die Schuldnerberater, wenn ich sowas lese. Schon unverantwortlich hohe Kredite an fast Mittellose zu vergeben. :(
Entweder das, oder keine Autos mehr verkaufen!
Zitat:
Original geschrieben von SummerLover
Darlehenssumme sind 18000, Gehalt NICHT über 1200 netto.
Und dazu das Gehalt noch 100€ zu hoch angegeben. (wäre ~10% daneben, also eine recht deutliche Abweichung)
Da hätte ich auch Angst, dass die Finanzierung noch platzt.
Zitat:
Original geschrieben von go-4-golf
Kann nachträglich, also nachdem die Verträge rechtskräftig wurden, noch ein Bürge gefordert werden oder anders gefragt, können die Verträge nach Unterzeichnung noch aufgelöst werden, wenn kein Bürge beigebracht wird? Ich bezweifele das, ausser es ist ein Vorbehalt im Vertrag.
viel interessanter finde ich:
die Fahrzeugübergabe ist schon in wenigen Tagen, da kann also nichts mehr bzgl. der Produktion storniert werden. JETZT kommen die zum Teil langen Lieferzeiten von VW: nehmen wir mal an, vor 5 Monaten hatte der TE noch beim Freundlichen ein Gehalt von 1.200 Euro angegeben, was auch stimmte. Im letzten Monat hat er die Stelle gewechselt und bekommt nur noch 1.000 Euro - und genau DIESE Gehaltsbescheinigung reicht er jetzt ein., die Bank lehnt nun ab - und dann? Ist er zur Abnahme des Fahrzeugs verpflichtet, oder sind die (gleichzeitig beim Freundlichen unterzeichneten) beiden Rechtsgeschäfte Darlehen und Autokauf vertraglich so gestaltet, dass diese vollkommen unabhängig voneinander sind? Kann der TE also zum Freundlichen sagen: "dann behalte doch deine Karre, wenn die Bank das nicht finanzieren will.....", oder wird der TE bald Kunde von Herrn Zwegat?
Chefdackel
Er meinte ja das es monatl. immer variiert. Also der Händler hat die Bescheinigung ja bekommen, der hätte schon gesagt, das wird eng. Tat er nicht. Und Auslieferung ist Donnerstag, für mich ist das Geschäft am Laufen.
Zitat:
Original geschrieben von Sause4711
...und ich wollte grade schreiben "Lass den Thread mal nicht den Pepperduster sehen... :D:D:D
P.S. ...dessen Meinung ich hier mal teile
Haaaa der war gut:D:D:D
Zitat:
Original geschrieben von meepmeep
Und ob man sich mit 1.200 Euro netto eine Finanzierung über 18.000 Euro an's Bein binden sollte, dazu sag ich besser mal gar nix.
Er hat aber keine weiteren Lebenshaltungskosten. Und als Sicherheit dient das Auto.
Interessant zu wissen wäre, ob Lohnpfändungsgrenze + Rate höher als das Nettoeinkommen ist und wie sich das Verhältnis von ausstehenden Kapitaldiensten vs. Restwert entwickelt.
was ist denn für eine laufzeit vereinbart?
18k kredit mit <1200netto hört sich für mich nach ner abenteuerlichen geschichte an...
Zitat:
Original geschrieben von AZiBACK
Zitat:
Original geschrieben von meepmeep
Und ob man sich mit 1.200 Euro netto eine Finanzierung über 18.000 Euro an's Bein binden sollte, dazu sag ich besser mal gar nix.
Er hat aber keine weiteren Lebenshaltungskosten....
den zeig mir mal der das hat....das ist doch wunschdenken.
lebenshaltungskosten hat man IMMER. der eine mehr, der andere weniger....
Der TE wird im Hotel Mama residieren.