Abstand beim Überholen von Radfahrern
Moin,
war heute mal wieder mit dem Rad unterwegs und wieder mal halten viele Autos nicht den Mindestabstand ein beim Überholen. Da entstehen sehr oft gefährliche Situationen. Ein Wunder, dass da nichts Schlimmeres passiert.
- Wurde überhaupt jemals ein Autofahrer deswegen belangt?
- Was kann man aus Radfahrersicht tun?
- in der Mitte der Bahn fahren?
- insbesondere bei einspurigen Straßen?
- Einen Abstandshalter hinten dran bauen?
- Eine Dashcam fürs Rad installieren? Bringt das rechtlich überhaupt was, einen Autofahrer deswegen zu belangen? Oder muss erst etwas passieren, damit so eine Aufnahme gültig wird?
Andere konstruktive Vorschläge?
Beste Antwort im Thema
Ich fahre Auto und ich fahre Fahrrad.
Beim Fahrradfahren ist mir wichtig den Autofahrer nicht zu reizen bzw. zu zwingen mir auf längeren Strecken hinterher zu fahren.
Zick zack fahren und auf der Straße so dahin schaukel unterlasse ich.
Fahre so weit rechts wie möglich und biege wenn immer es mir möglich ist kurz in eine Lücke weg oder fahre auf dem Fahrradweg usw..
Das recht auf Vorfahrt nehme ich nie in Anspruch........verzichte gerne auf den Spruch auf meinem Grabstein: Er hatte Vorfahrt.........jetzt ist er tod.
MfG kheinz
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Zitat:
@PHIRAOS schrieb am 26. November 2020 um 18:22:05 Uhr:
Ich bin zwar nicht geisslein, aber ich habe mal die relevante Passage aus seinem Text rot markiert.
Bei gesetzlich verankertem, seitlichem Abstand von 80 - 100cm zu parkenden Kfz sind aber mindestens 90% aller Radfahr(schutz)streifen zu schmal wenn man den Abstand von Lenkerende Fahrrad zu Außenspiegel Auto misst. Aber an der Ampel rechts an wartenden Autos vorbei geht mit weniger als 10cm Abstand.
Schön, dass du die irrelevanten Passagen, die nicht zum Thread/zur Frage des Thread gehören, rot markiert hast.
Du kannst ja dazu mal einen neuen Thread eröffnen, wo ich mich dazu dann auch äußern werde.
In der relevanten Aussage, die zum Thema/der Frage des Thread passt, hast du treffend festgestellt, dass die sogenannten "Schutzstreifen" ihren Namen nicht verdienen und wiederum zum Überholen von Radfahrern mit zu geringem Abstand verleiten;-)
Nachtrag:
Erstaunlich finde ich, dass du mit keiner Silbe auf die fett markierten Passagen meines Posts eingegangen bist.
Einen Radfahrer absichtlich zu Fall bringen, ist natürlich ganz und gar nicht in Ordnung. Aber dennoch muss der Radfahrer, der unerlaubterweise auf dem Gehweg fährt, dann auf die Fußgänger Rücksicht nehmen.
Ein Radfahrer hat auf einem Gehweg nichts zu suchen. Diese Fragestellung/Feststellung hat aber in diesem Thread nichts zu suchen.
Wäre ungefähr so, wenn ein Kfz-Führer einen Thread zum Thema aufmacht, dass er geblitzt worden sei und der dritte Post den Vorwurf beinhalten würde, dass Kfz-Führer ständig falsch parken oder Radfahrer beim Rechtsabbiegen übersehen würden.
Es hat insofern schon etwas hier zu suchen, weil du Fehlverhalten von Radfahrern in Schutz nimmst. Radfahrer auf Gehweg (sofern kein Schild "Radfahrer frei"😉 ist nun mal nicht ok. Aber das scheint auf einmal wegen der "angedrohten Straftat", den Radfahrer zu Fall zu bringen, vollkommen irrelevant zu sein.
Du bist doch als erster auf die "angedrohte Straftat" eingestiegen, hast dich dann beschwert, dass ich darauf nicht reagiert habe und als ich es dann getan habe, ist es auch wieder nicht gut.
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Zitat:
@augenauf schrieb am 23. November 2020 um 22:27:17 Uhr:
Moin,
war heute mal wieder mit dem Rad unterwegs und wieder mal halten viele Autos nicht den Mindestabstand ein beim Überholen. Da entstehen sehr oft gefährliche Situationen. Ein Wunder, dass da nichts Schlimmeres passiert.- Was kann man aus Radfahrersicht tun?
- in der Mitte der Bahn fahren?
K.A., ob hier auf Seite 8 die Frage noch diskutiert wird...
aber rein sachlich: so ähnlich - nicht in der Mitte, aber mit klarem Abstand zum Fahrbahnrand. Nicht nur wegen der Gefahren von rechts, sondern auch, weil wohl erwiesenermaßen dann (unbewusst) mit mehr Abstand überholt wird.
Das ist auch nicht provokant gegenüber Autofahrern, das ist einfach der übliche Abstand vom Rand, den Autofahrer meist auch halten (Ausnahme natürlich zwangsläufig LKW...).
Und vor Engstellen, in denen man nicht überholt werden möchte und sollte darf man ruhig selbstbewusst rechtzeitig etwas weiter Richtung Mitte tendieren, um die Situation für den nachfolgenden Verkehr zu (er)klären.
Ich habe den Eindruck, die meisten Autofahrer verstehen das, spätestens, wenn man sich nach der Engstelle wieder deutlich schmäler macht und die Überholmöglichkeit anzeigt/anbietet.
Wenn man noch die Möglichkeiten hat, in solchen Engstellen sein eigenes Tempo erkennbar zu forcieren beruhigt das auch die Gemüter der KFZler.
Grüße!
Zitat:
§ 2 STVO Straßenbenutzung durch Fahrzeuge
(1)...
(2) Es ist möglichst weit rechts zu fahren, nicht nur bei Gegenverkehr, beim Überholtwerden, an Kuppen, in Kurven oder bei Unübersichtlichkeit.
...
...und wer eine Autotüren-Paranoia hat, der sollte sich überlegen ob ein Fahrrad das richtige Fahrzeug für ihn ist.
Ich kann mit PKW, LKW oder Motorrad auch nicht einfach Straßenmitte rumfahren und andere behindern, weil mir am Fahrbahnrand dies und das nicht paßt... ggf. muß ich eben mein Tempo anpassen (z.B. Fußgänger, Kinder neben der Fahrbahn) oder anhalten, wenn die Vorbeifahrt nicht möglich / zu gefährlich ist.
Wieso nicht?
Motorräder halten übrigens regelmäßig den größten Abstand zum Straßenrand ein.
LKW ist es eben möglich, am dichtesten am Rand zu fahren. Passt alles.
@augenauf um noch mal auf das eigentliche Thema zurückzukommen:
Günter alias der @Titanist hat das ganze heute morgen (07:03 Uhr, Seite 7) ziemlich perfekt beschrieben!
Genau so fahre ich auch seit knapp 40 Jahren Rad und bin wie er auch selten in brenzlige Situationen geraten.
Der hier hat es übrigens recht provokant aber recht erfolgreich mit einem Abstandshalter gestaltet:
https://www.motor-talk.de/.../...adfahrer-in-dresden-t6327759.html?...
Wenn du 100cm Abstand zu parkenden Kfz hältst, fährst du automatisch fast in der Mitte von einem durchschnittlich 2,75 breiten Fahrstreifen. Kfz-Führer nehmen dich dann nach meiner Erfahrung ernster und werden dich seltener mit zu geringem Abstand überholen, da sie eh in den linken Fahrstreifen wechseln müssen.
Problematischer sind Einbahnstraßen oder Fahrbahnen mit nur einem Fahrstreifen pro Fahrtrichtung und einer Mittelinsel/getrennten Fahrbahnen. Da fahre ich dann immer fahrbahn-/fahrstreifenmittig. Dabei wird man dann aber eventuell ab und zu mal angehupt. Das halte ich dann über die paar Hundert Meter aus.
Zitat:
@augenauf schrieb am 26. November 2020 um 12:39:25 Uhr:
Aber nehmen wir mal tatsächlich an, man würde alle Radwege abschaffen, wäre der Verkehr dann tatsächlich sicherer?
Nein; alleine, weil es nicht überall Gehwege hat und der Radweg über Land oft der einzige Verkehrsweg zur Nutzung per Muskelkraft darstellt. Man stelle sich hier mal nur den Weg zur Schule vor und gehe nicht von einer Großstadt aus; es müssten Wahnsinnige sein, (Aussage schließt die Straßenplaner ein), die Schulkinder, so diese bereits selber per Fahrrad zur Schule fahren dürfen, im morgendlichen Berufsverkehr dort fahren lassen wollen, wo der aus Kraftfahrzeugen bestehende Verkehr unterwegs ist.
Zitat:
Und dann stellt sich die Frage: dienen die Radwege der Sicherheit oder eher dem motorisiertem Verkehrsfluss?
Die jeweiligen Verkehrswege dienen dem sicheren und zügigen Verkehrsfluß, jedenfalls in der Theorie. Die Probleme beginnen dort, wo die jeweiligen Volljährigen der Verkehrsteilnehmer zu dem Verkehrsmittel des anderen Verkehrsweges greifen und sich mental wie auch in ihrer Fahrweise nicht entsprechend umstellen. Die Probleme sind also nicht die jeweiligen Fahrzeuge.
Die Qualität einer Gesellschaft bemißt sich am Umgang mit ihren Schwächsten, und das sind die Kinder.
Zitat:
@gast356 schrieb am 26. November 2020 um 20:04:49 Uhr:
Ich kann mit PKW, LKW oder Motorrad auch nicht einfach Straßenmitte rumfahren und andere behindern, weil mir am Fahrbahnrand dies und das nicht paßt... ggf. muß ich eben mein Tempo anpassen (z.B. Fußgänger, Kinder neben der Fahrbahn) oder anhalten, wenn die Vorbeifahrt nicht möglich / zu gefährlich ist.
Als Radfahrer hat man einen ausreichenden Seitenabstand (ca. eine Türbreite) zu parkenden Autos einzuhalten. Sonst trägt man eine Mitschuld am Unfall, wenn jemand plötzlich eine Seitentür öffnet.
Zitat:
Seitenabstände zu parkenden Fahrzeugen
Beim Vorbeifahren an parkenden Fahrzeugen gehen Gerichte von einer Türbreite Abstand aus, die der Radfahrer einhalten muss (LG Berlin, Az. 24O466/95, OLG Karlsruhe, Az. 10U283/77). Der Öffnungsbereich von Autotüren erstreckt sich von etwa 80 cm bei schmalen Türen von viertürigen Kleinwagen bis etwa 1,5m bei zweitürigen Coupés oder bei LKW.
Quelle: ADFC
Zitat:
@Nabendynamo schrieb am 26. November 2020 um 20:18:15 Uhr:
...
Wenn du 100cm Abstand zu parkenden Kfz hältst, fährst du automatisch fast in der Mitte von einem durchschnittlich 2,75 breiten Fahrstreifen. Kfz-Führer nehmen dich dann nach meiner Erfahrung ernster und werden dich seltener mit zu geringem Abstand überholen, da sie eh in den linken Fahrstreifen wechseln müssen.Problematischer sind Einbahnstraßen oder Fahrbahnen mit nur einem Fahrstreifen pro Fahrtrichtung und einer Mittelinsel/getrennten Fahrbahnen. Da fahre ich dann immer fahrbahn-/fahrstreifenmittig. Dabei wird man dann aber eventuell ab und zu mal angehupt. Das halte ich dann über die paar Hundert Meter aus.
... und dann kam der Gegenverkehr.
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 26. November 2020 um 20:22:34 Uhr:
... und dann kam der Gegenverkehr.
Den sieht man doch kommen 😰
Zitat:
@gast356 schrieb am 26. November 2020 um 20:04:49 Uhr:
Zitat:
§ 2 STVO Straßenbenutzung durch Fahrzeuge
(1)...
(2) Es ist möglichst weit rechts zu fahren, nicht nur bei Gegenverkehr, beim Überholtwerden, an Kuppen, in Kurven oder bei Unübersichtlichkeit.
......und wer eine Autotüren-Paranoia hat, der sollte sich überlegen ob ein Fahrrad das richtige Fahrzeug für ihn ist.
Schon wieder ein so selbstherrlicher, ignoranter und menschenverachtender Post!
Eine Recherche im Internet würde dir vor Augen führen, wie viele und wie schwere Unfälle Radfahrer durch das sogenannte "Dooring" jährlich erleiden!
Aber schön, dass du das lustig findest.
Btw. Zum "absoluten" Rechtsfahrgebot für Radfahrer wurde hier inzwischen genug geschrieben. Vielleicht machst du dich mal einfach mit der Rechtsprechung vertraut.
Ich sage mal wieder nichts zum Thema, bringt ja eh nix, die Reaktionen auf meine Posts weiß ich schon bevor ich sie geschrieben habe.
Ich merke nur, das sich hier gerade wieder die VTs outen, die Probleme haben sich anderen, besonders Schwächeren und Langsameren unter zu ordnen. Die klaren Regeln die es zu diesem Thema gibt werden ignoriert, das regelgerechte Verhalten der Radler wird ins Negative gezogen, nur das eigene Verhalten lässt keine Kritik zu.