ABS-Probleme R1100RS BJ 93
Hallo zusammen
zuerst einmal eine kurze Info über mich. Mein Name ist Rolf aber der war schon als Nickname vergeben,bin seit einiger Zeit Besitzer einer R1100RS BJ 93 beim Kauf wurde mit mitgeteilt das der letzte TÜV einmal verweigert wurde weil das ABS System einen Fehler zeigt.TÜV wurde bei der Nachuntersuchung erteilt.
Da ich nicht der versierteste Hobbyschrauber war der erste Weg YOUTUBE.
Also Batterie ist neu und auch ein Typ der in den einzelnen Foren vorgeschlagen wird.
Weitere Fehlersuche ergab das die Kontrolllämpchen ausgebaut wurden um den TÜV zu bestehen.
Lämpchen wieder rein wechselseitiges Blinken der Kontrolllämpchen.
Auf YOUTUBE ein Video gefunden wie man das ABS-Steuergerät zurücksetzt.
Schritt für Schritt befolgt , wechselseitiges Blinken weg ,nur jetzt habe ein anderes Problem:
Die BMW startet nicht mehr was kann das jetzt sein?
Gibt es ein Zusammenhang zwischen ABS Steuergerät und Startvorgang?
56 Antworten
Zitat:
@Oetteken schrieb am 20. November 2023 um 12:49:41 Uhr:
Bei der K ist mit Drehzahl aber nicht die Motordrehzahl, sondern die Raddrehzahl das Kriterium.
Die Maschine muss zuerst stehen, dann wird beim Anrollen der ABS-Selbsttest durchgeführt.
Übrigens macht meine K, nach welchen Kriterien weiß ich nicht, auch während der Fahrt, gelegentlich einen neuen ABS-Selbsttest, also nicht nur anfangs nach dem Motorstart.
Das ABS2 beendet den Selbsttest erfolgreich, sobald eine Geschwindigkeit von ~5km/h erreicht wird.
Alle ABS2-Systeme machen zwischendurch in unregelmäßigen Abständen auch unterwegs den Selbsttest, unabhängig von K oder R!
Hallo zusammen
da ich immernoch mein leidiges Problem habe benötige ich weiterhin Hilfe
Ich habe einen Fehler gefunden :
Die Steckverbindung des hinteren ABS Sensors war nicht mehr i.O , zuerst am Steuergerätstecker kein Widerstandswert vom Sensor ,die Stecker nachgearbeitet Widerstandswert 130 Ohm, i.O
Weiterhin wechselseitiges Binken Fehler Code 4 mal blinken (hinterer ABS Sensor )
Fehlercode kann nicht gelöscht werden , zumindest nicht mit den Tipps (PIN 2 auf Masse und ABS Schalter längere Zeit bei eingeschalteter Zündung drücken) hier im Forum.
Hat noch jemand ein paar Tips damit um ein Steuergerätetausch herum kommen.
Die Elektronikfirma die hier angepriesen wird um das Steuergerät zu prüfen , ruft mindestens 800€ auf ,für die Prüfung und Überholeung
Zitat:
@Hobbychaot schrieb am 12. Januar 2024 um 10:50:47 Uhr:
Hallo zusammen
da ich immernoch mein leidiges Problem habe benötige ich weiterhin Hilfe
Ich habe einen Fehler gefunden :
Die Steckverbindung des hinteren ABS Sensors war nicht mehr i.O , zuerst am Steuergerätstecker kein Widerstandswert vom Sensor ,die Stecker nachgearbeitet Widerstandswert 130 Ohm, i.O
Weiterhin wechselseitiges Binken Fehler Code 4 mal blinken (hinterer ABS Sensor )
Fehlercode kann nicht gelöscht werden , zumindest nicht mit den Tipps (PIN 2 auf Masse und ABS Schalter längere Zeit bei eingeschalteter Zündung drücken) hier im Forum.
Hat noch jemand ein paar Tips damit um ein Steuergerätetausch herum kommen.
Die Elektronikfirma die hier angepriesen wird um das Steuergerät zu prüfen , ruft mindestens 800€ auf ,für die Prüfung und Überholeung
Hast du schon mal einen anderen hinteren ABS-Sensor probiert? Selbst wenn der Widerstand stimmt, könnte trotzdem noch was am Sensor defekt sein.
Ähnliche Themen
Sensor testen:
https://wiki.bmw-bike-forum.info/index.php?...
Auch mal gucken, ob der Sensor nicht völlig verschmutzt ist.
Ich tendiere immer mehr zum Post von @taurus1 : Das erste ABS bringt kaum einen Vorteil zu einer Bremse ohne ABS,
eher im Gegenteil. Und je älter die 11er Baureihe wird, desto eher wird es zur Fehlerquelle no.1, zusammen mit dem Getriebe. Austragen, Modul raus und brücken. Das ABS war eh nur eine Option, AFAIK.
Ja, meines Wissens bei der RS "nur" Sonderausstattung, dementsprechend ist ein Rückbau zur Standardbremse problemlos möglich.
Problemlos heißt: technisch relativ simpel, rechtlich auch möglich, allerdings muss das durch einen Prüfer entsprechend abgenommen werden und dann auch in die Papiere eingetragen werden.
Nicht alle Prüfer wissen, dass das möglich ist, oder wollen diese Abnahme nachen.
Deswegen erst einen Prüfer finden, der Willens ist, das zu tun, dann erst schrauben.
Zitat:
@TDIBIKER schrieb am 13. Januar 2024 um 10:51:47 Uhr:
Ich tendiere immer mehr zum Post von @taurus1 : Das erste ABS bringt kaum einen Vorteil zu einer Bremse ohne ABS,
eher im Gegenteil. Und je älter die 11er Baureihe wird, desto eher wird es zur Fehlerquelle no.1, zusammen mit dem Getriebe. Austragen, Modul raus und brücken. Das ABS war eh nur eine Option, AFAIK.
Na ja, das ABS-II um das es hier geht, war/ist gar nicht so schlecht. Hatte mit 14Hz schon die doppelte Regelfrequenz gegenüber dem ABS-I mit 78 Hz.
Hat mir ein paar mal den Hals gerettet. Es ist auf jeden Fall besser als keins. Klar es kommt an die Regelintervalle der aktuellen System nicht heran und ein Kurven-ABS gab es damals auch nicht. Aber bei einer Schreckbremsung im Notfall ist es um Welten besser als eine Bremse ohne ABS. Es geht ja nicht um einen konstruierten Bremsfall, wo der Profi weiß wann er bremsen soll, sondern um eine Notbremsung ohne Vorbereitung.
Das ABS war übrigens bei vielen BMW-Modellen erst ab 2013 Serie. Pflicht ist es bei Maschinen über 125 ccm erst seit 2017.
Das ABS-I von FTE kam nur von 1988-1993 bei den K-Modellen zum Einsatz.
A und O ist bei allen ABS-System die regelmäßige Wartung und die Bremsung in den Regelbreich.
Mit dem ersten ABS meine ich ich das erste an den Vierventil Boxern, das ich auch habe.
Wo man beim Pumpen fast mitzählen kann.
Aber wenn es Dich mal gerettet hat, war es sicher die 1900 Euronen als Sonderausstattung wert.
Wie gesagt, ich bin davon nicht begeistert und finde es überflüssig. Da gehen die Meinungen halt auseinander.
Es wäre aber interessant es nochmal Begrifflich festzuhalten:
Also:
ABS 1 1988 - 93 nur K.
ABS 2 ab 1993 bis 2001 R und K?
I ABS mit BKV R und K? ab 2000 bis 2005
danach wird es ein wenig konfus...
I ABS Gen 2 ab 2007 ohne BKV, aber halb integral oder auch nicht?
Dann irgendwann ABS pro (Kurven ABS)
Wer das ergänzen kann, immer her damit...
Das Integral-ABS-1 mit Bremskraftverstärker (CORA BB) von FTE automotive wurde genau gesagt je nach Modell bis 2006 verbaut.
Ab August 2006, also nach den Werksferien, wurde es dann durch das I-ABS-2 von Continental ersetzt (Conti MIB), ohne Bremskraftverstärker. Das kommt bei den meisten Modellen bis heute zum Einsatz. Wurde allerdings stetig weiterentwickelt (ABS-Pro). Regelabstände, etc. Mit Einführung der Schräglagensensoren durch das Dyn-ESA wurde die Software des ABS soweit optimiert das mit dem MJ 2017 dann die Möglichkeit der Kurvenfunktion hinzu kam. Sogar ältere Modelle (wie meine R12RS aus 2015) ließen sich mir dem Kurven-ABS "nachrüsten".
Bei den S1000RR Modellen wird hingegen seit 2009 das Bosch 9ME Race-ABS verbaut.
Auch die neuen RT-Modelle ab der 1250er und die R18 Bagger haben wohl ein Bosch System (X10)
Vielleicht weiß ja schon jemand, wie es bei der neuen R13GS aussieht, welches ABS dort verbaut ist? Die Bremsanlage kommt ja wohl wieder von Brembo, nachdem der Ausflug zu Haynes nicht so prickelnd war.
Prima, danke. Das klingt nach Insider Wissen...
jedenfalls ist "ABS" nicht gleich "ABS".
Über das ABS 1 kann ich nichts sagen.
Das ABS 2 ist IMHO relativ robust, aber sehr störanfällig durch nicht funktionierende Selbsttests durch Unterspannung. Es ist nicht besonders effizient. Auf den letzten 80.000 Km hat es bei mir ausser absichtlich in den Regelbereich bremsen um die Funktion zu erhalten nur 1 mal ausgelöst. Bei einer Zielbremsung auf einen Stopstreifen Hang runter, wo es ganz am Ende dummerweise noch mal aufgemacht hat, so dass ich mit dem Vorderrad auf der Hauptstrasse stand.
Das I ABS mit BKV ist sehr effektiv, aber sehr störanfällig, komplex, teuer zu reparieren und im Falle einer Panne kann es lebensgefährlich sein.
Bei der Gen2 kann ich nur sagen, gute Bremse, aber ich war nie im Regelbereich...
Um bei der 93er RS zu bleiben, alles hängt davon ab ob der TE ein Gebrauchsfahrzeug im Alltag nutzen möchte, oder einen Oldie erhalten mit dem 1993 seltenen Feature ABS.
Im ersten Fall würde ich sagen, lieber ohne ABS, im 2. Fall natürlich ABS erhalten...
Das Integral ABS der ersten Generation ist nicht störanfälliger als die andern auch. Nur die Wartung ist relativ aufwendig und damit teuer, wird daher gerade bei Haltern die ihre Mühlen eben nicht regelmäßig zum jährlichen Service bringen, da vielfach auch die Jahresfahrleistung fehlt, gerne vernachlässigt.
Ich kenne eigentlich keinen Fahrer mit einem I-ABS der sein Moped artgerecht gehalten hat mit Problemen und das über weit mehr als 100TKM bis zum jeweiligen Verkauf. Eine 1150er GS hat sogar bis 350TKM ohne Probs durchgehalten, bei einer Jahresfahrleistung von 50TKM.
Auch bei Ausfall des Bremskraftverstärkers bleibt ja die (Rest-) Bremskraft erhalten. Nur der Fahrer wird halt von der fehlenden Unterstützung überrascht. Muss halt richtig zulangen, ist dann damit überfordert.
Natürlich muss ein ABS, egal welcher Typ, die Bremse aufmachen, wenn eine Reibwertveränderung gen Null eintritt. Ansonsten würde auch mit ABS das Rad blockieren, genau das soll ein ABS ja verhindern. Wärest Du ohne ABS unterwegs gewesen, wär genau das passiert und hättest nach dem blockierten Vorderrad auf dem Appel gelegen. So schnell kannst du per Hand (in deinem Kopf) gar nicht reagieren.
Ich bremse unsere Mopeds mehrmals pro Saison bewusst in den Regelbereich. Alleine aus Testzwecken und um dem System mal Arbeit zu geben. Regelmäßiger Bremsenservice nach Vorgabe ist obligatorisch, egal wie hoch die Jahresfahrleistung. Meine Frau hat gesundheitsbedingt z.b. in 2023 nur 500KM geschafft, das kann man sicher beim Öl berücksichtigen, aber die 7,- €uro für ein bisschen Bremsflüssigkeit 🙄
Am Ende einer Zielbremsung bei bereits geringer Geschwindigkeit muss man nicht am Hebel reagieren, sondern nimmt ein eventuell blockierendes Vorder- und Hinterrad bewusst in Kauf. Dabei habe ich mich nie abgelegt...es ist immer blöd, wenn dein Mopped anders will als Du selbst, denn dann kontrollierst Du es nicht mehr.
Bei einer Schreck- oder Panikbremsung mag das anders sein, denn da ist die Kontrolle bereits im Vorfeld verloren.