ABS bei Motorrädern

Mich würde mal interessieren was Ihr über ABS bei Motorrädern denkt .

Ist es sinnvoll?
Was bringt es?
Kann ein geübter Fahrer besser / genausogut bremsen?
Nur für Weicheier?
usw...

icvh hoffe auf eine angeregte Diskussion und zahlreiche Beiträge.

Keep on riding

Bernd

Beste Antwort im Thema

Vermutlich möchte BMW vermeiden, dass jemand herausfindet, dass auch das Integral-ABS nicht idiotensicher ist, wenn man einfach nur stumpf reinpackt.

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Dann brauchst halt ein Mopped mit ABS zum abschalten.

Wenn ich mir damit 100 andere Nachteile kaufe?- ne nicht wirklich !

Die GS ist mir mit Abstand zu handlich - viel zu nervös!

*hust*... KTM... *hust*

😁

Zitat:

@Wolverine68 schrieb am 21. Januar 2017 um 07:59:08 Uhr:


Das einzige was ich vermisse: Abschalten wenn man bergab in einer Nassen Wiese fährt!

Kann mich nicht erinnern diese situation in den letzten 3 jahren gehabt zu haben 😛

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Mopped und Wiese? Passt nicht zusammen.
Es sei denn, es ist ne Crosse. Aber die Haben auch kein ABS.

Ich bin mit meiner GS mal einen recht steilen Schotterweg runtergefahren, da habe ich auch das ABS abgeschaltet - und ausschließlich hinten gebremst.

Disclaimer: Ich bin weiß Gott nicht der Offroad-Könner. Außer ein paar Schotterwegen habe ich da noch nicht viel gemacht

Es gibt angeblich ein paar moderne Moppeds, bei denen man das ABS so einstellen kann, dass es nur hinten abgeschaltet ist. Das stelle ich mir im Gelände sehr praktisch vor.

Mit dem roller in thailand auf dem felsigem, lehmigen, steinigen weg wäre rein hinten bremsen nicht ausreichend... Also entsprechende optionen sind bei den modellen wohl eher angebracht... Aber sicher wirds sowas bald geben, und jammern tun dann nur noch diejenigen, die mit ihrer alten kiste nicht zufrieden sind 😛

Als dieser Thread wieder hoch geholt wurde, ging es doch gar nicht um jammern, sondern um technische und praktische Fragen?!

Zitat:

@adi1204 schrieb am 21. Januar 2017 um 10:27:14 Uhr:


Mopped und Wiese? Passt nicht zusammen.
Es sei denn, es ist ne Crosse. Aber die Haben auch kein ABS.

Eisdielenbiker sind´s halt gewöhnt immer nen geteerten Parkplatz zu haben.
Soll auch Leute geben die auf Treffen fahren, wo man zelten muß. Leider sind die Zugänge zum Zeltplatz gerne mal etwas abschüßig und die Wiese früh morgens auch mal von Tau bedeckt.

Mit Straßenreifen mit und ohne ABS nicht ideal.. 😉

Zitat:

@DerZombie schrieb am 21. Januar 2017 um 10:54:06 Uhr:



Zitat:

@adi1204 schrieb am 21. Januar 2017 um 10:27:14 Uhr:


Mopped und Wiese? Passt nicht zusammen.
Es sei denn, es ist ne Crosse. Aber die Haben auch kein ABS.

Eisdielenbiker sind´s halt gewöhnt immer nen geteerten Parkplatz zu haben.
Soll auch Leute geben die auf Treffen fahren, wo man zelten muß. Leider sind die Zugänge zum Zeltplatz gerne mal etwas abschüßig und die Wiese früh morgens auch mal von Tau bedeckt.

Ich Eisdielenbiker? Nööö.
Tut mir leid, aber dann sind die Treffen scheiße organisiert.

@Marodeur:
Mein Reden. Fürs Gelände gibt's Geländemaschinen.

Ich oute mich: Trotz Stoppie-Erfahrung mit einer nicht wirklich leichten 1100er und inzwischen meinem zweiten Moped mit ABS habe ich mich noch nie getraut, das ABS zu testen. Weder das meiner R 850 R, die dank Telelever vorn von Haus aus sehr gut zu kontrollieren ist, noch an meiner Honda NC 750 X, die ich immerhin schon über 6.000 km bewegt habe.

Ich habe eine Art Sturztrauma aus meiner frühen Phase (da hatte ich wohl so 4 Jahre Fahrpraxis auf dem Motorrad), so daß ich mir das eingeprägt habe, was ich in der Fahrschule lernte: Keine Vollbremsung. Vollbremsungen sind meist gefährlicher als die Situation, wegen der man eine Vollbremsung macht. So habe ich das in den frühen 80er Jahren gelernt. Man sollte immer den möglichen Ausweg im Auge haben und diesen anpeilen.

Mein Trauma entstand Ende der 80er Jahre, als ich mir eine fabrikneue Honda CB 450 S zulegte. Die war wie sich später herausstellte etwas schlampig montiert. Damit die Armaturen vom deutschen Händler korrekt am Lenker ausgerichtet werden können, gibt es kleine Markierungen am Lenker. Genau an diese Markierung gehört die Naht der beiden Teile der Bremspumpenhalterung. Bei meienr CB war die Bremspumpe minimal verdreht montiert worden. Nun gab es einen ganz blöden Effekt: Bei einem bestimmten Lenkeinschlag berührte der Bremsgriff die Gaszugumlenkungen. Bei festerem Bremsen passierte das, was wir alle von der Auto-Handbremse kennen: Sie bleibt in der Position.

Das war bei mir auch der Fall, als ich auf sandigem Untergrund in einer Kurve das Vorderrad überbremst hatte. Ich habe die Bremse zwar sofort gelöst, aber sie blieb gezogen, löste also nicht. Es dauerte dann noch etwa zwei Fahrzeuglängen, bis ich hart aufschlug.

Ich ziehe daher bis heute, also knapp 30 Jahre später noch immer eine Flucht dem brutalen Bremsen vor. Man kann meist ausweichen. Klar, wenn es keine Ausweichmöglichkeit gibt, lange ich auch voll in die Bremse. So wie mit der GPZ 1100 Horizont, die laut des hinter mir fahrenden Autofahrers mit dem Hinterrad locker über einem Meter in der Luft gewesen sein soll. Ich hätte weniger geschätzt. Stoppie ja, Überschlag nein. Ich war gefühlt noch weit vom Überschlag weg.

Wie gesagt, ich habe vor brutalem Bremsen richtig Respekt. Ich habe in den auf den Sturz folgenden 200.000 km bis auf das eine Mal mit der Kawa immer auf Flucht gesetzt, was - toi, toi, toi - auch fast immer klappte. Einmal bin ich auch gestürzt (ok, ich habe mich überschlagen), weil mein Notausgang ein übler Feldweg war und ich wegen der Schlaglöcher einen Salto machte. Aber auch das war eine erfolgreiche Aktion, weil das im Grunde wie in der Auslaufzone auf einer Rennstrecke war: Sturz ja, aber ich flog weich auf den Acker und hatte gar nichts, außer der Wut über das von mir zerstörte Moped.

Ich habe mit der BMW nie den Mut gehabt, das ABS in den Regelbereich zu bringen und auch mit der Honda habe ich mich noch nicht getraut.

Weil ich das im Studium mal gelernt habe, habe ich als Verhalten für einen unvermeidlichen Aufprall eine Lösung gespeichert, die eine Vollbremsung eh ausschließt: Reicht es erkennbar nicht mehr, den Aufprall zu vermeiden, dann steht man besser auf. Der Körperschwerpunkt wird damit deutlich nach oben angehoben, wodurch man bei einem seitlichen Aufschlag in einem Pkw mit großer Wahrscheinlichkeit über das Auto geschleudert wird statt mit dem Kopf in die Fahrzeugseite im oberen Bereich einzuschlagen, was oft tödlich ist oder zumindest schwerste Verletzungen nach sich zieht.

So ein innerer Schweinehund kann ein echtes Problem sein. Wie gesagt, ich habe Angst vor einer echten Vollbremsung, da helfen auch 250.000 km Fahrpraxis auf Motorrädern nichts. Ich denke mir daher, in den meisten Situationen kann ich das kompensieren und wenn das nicht geht, dann werde auch ich aus Reflex richtig in die Bremse langen, wie damals mit der 1100er. Ich denke, ich bin daher mit ABS trotzdem ein ganz klein wenig sicherer als ohne unterwegs.

Gruß Michael

Zitat:

@adi1204 schrieb am 21. Januar 2017 um 12:05:34 Uhr:


Tut mir leid, aber dann sind die Treffen scheiße organisiert.

Blödsinn. Wiesen sind auf Treffen absolut üblich und im Grunde der beste Belag. Irgendwelche Sandplätze werden bei Regen zur Schlammwüste und auf Asphalt kann man nicht zelten.

Wer nicht über eine Wises fahren kann, sollte kein Motorradtreffen ansteuern.

Gruß Michael

ABS, die nie benutzt werden, neigen zu teuren Defekten.

Mach mal ein FST.

Zitat:

@Papstpower schrieb am 21. Januar 2017 um 09:48:25 Uhr:



Zitat:

@Wolverine68 schrieb am 21. Januar 2017 um 07:59:08 Uhr:


Das einzige was ich vermisse: Abschalten wenn man bergab in einer Nassen Wiese fährt!

Kann mich nicht erinnern diese situation in den letzten 3 jahren gehabt zu haben 😛

Du fährst also nicht auf Motorradtreffen?
Gut vielleicht nciht wiese bergab...

Ich habe das einmal erlebt. Vor 15 Jahren...
Aber wenn du dich zum Lalle machst vor der versammelten Mannschaft?
... und dazu noch in eine Zelt reinrammelst?

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